Tolle Geschichte, super Schreibstil, einzigartige Charaktere
ElfenmagieHier geht’s zur Rezension auf meinem Blog:
http://sabzkleinerblog.blogspot.de/2017/10/buchrezension-reread-elfenmagie.html
Inhalt:
Das Mädchen Vanora wächst bei ihrem Vater auf, ohne zu ahnen, wer sie ...
Hier geht’s zur Rezension auf meinem Blog:
http://sabzkleinerblog.blogspot.de/2017/10/buchrezension-reread-elfenmagie.html
Inhalt:
Das Mädchen Vanora wächst bei ihrem Vater auf, ohne zu ahnen, wer sie wirklich ist. Bis das Schicksal sie eines Tages einholt. Der geheimnisvolle Glendorfil taucht aus einer anderen Welt auf und verkündet, dass sie eine Halbelfe ist – und nur durch sie das Reich der Elfen wieder vereint werden kann. Doch Vanora hat mächtige Feinde.
Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch vor ein paar Jahren einer Freundin zum Geburtstag geschenkt. Obwohl ich den Klappentext nur mäßig fand, hielt ich es für eine superwitzige Idee, dass Sabrina (Ich) Sabrina (meiner Freundin) ein Buch von Sabrina (der Autorin) schenkt. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass ich da einen kleinen Schatz gekauft habe. Nachdem meine Freundin das Buch durchgelesen und davon geschwärmt hat, musste ich mir das direkt ausleihen und ebenfalls lesen – und ich war begeistert. Seitdem gehört Sabrina Qunaj definitiv zu meinen Lieblingsautoren. Dazu trägt ihre wirklich nette und liebe Art bei Facebook übrigens auch bei.
Da das nun aber schon ewig her war, dass ich das Buch gelesen habe, wollte ich es gerne noch einmal lesen um es anschließend zu rezensieren. So viel zur Vorgeschichte – nun zur Rezension.
Geschrieben ist das Buch aus Sicht der 3. Person. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir wahnsinnig gut. Man fliegt geradezu durch die Seiten, sodass ich das Buch innerhalb von drei Tagen durchlesen konnte. Zudem ist er sehr anschaulich und hat mich direkt mitgerissen. Auch das Cover finde ich sehr hübsch.
Die Story beginnt damit, dass die kleine Vanora spät abends an ihrem Fenster sitzt und auf der Suche nach den ihr so vertrauten goldenen Augen, die sie schon seit jeher während der Abenddämmerung dort draußen sieht, hinausschaut. Anders als sonst sieht Vanora jedoch auch, wie sich die Augen plötzlich in Richtung ihres Hauses bewegen und kurz drauf jemand, der sich später als Glendorfil entpuppt, an der Tür klopft. Natürlich ist man als 10-Jährige sehr neugierig, so auch Vanora, und belauscht das folgende Gespräch zwischen ihrem Vater und Glendorfil. Dieser fängt am nächsten Tag an, Vanora den Umgang mit Waffen und ihrer Magie beizubringen.
Vanora ist die Protagonistin des Buches und zu Beginn erst 10 Jahre alt. Das ändert jedoch nichts an ihrem Mut und ihrer Abenteuerlust. Dieser Abschnitt ist eher kurz gehalten und bald schon wird aus Vanora eine junge und auch sehr stolze Frau. Sie lässt sich nicht bevormunden und ist auch gut in der Lage ihre Aufgaben eigenständig zu meistern. Später stellst sich heraus, dass Vanora die Tochter von Daralee, eine der beiden Schwesternköniginnen von Elvion, dem Elfenreich, ist. Daralee hat vor tausenden von Jahren das Elfenreich aus Liebe zu einem anderen Elfen mit ihrer Magie in das Licht- und das Schattenreich gespalten und wurde kurz darauf getötet. Die Barriere besteht jedoch nach wie vor und kann nur durch Vanoras Blut, das Blut der einzig noch lebenden Nachfahrin, durchbrochen werden.
Vanora war mir von Beginn an echt sympathisch und ich mochte sie auch sehr gerne. Allerdings entwickelt sie sich in eine Richtung, die zwar nachvollziehbar, aber auch recht düster ist.
Eamon ist der Sohn des Königs vom Schattenreich und der nächste in der Thronfolge. Als er Vanora zum ersten Mal sieht, ist er natürlich gleich von ihr und der Intensität ihrer Magie verzaubert. Fortan will er sie beschützen und tut alles, um in ihrer Nähe sein zu können. Er ist sehr impulsiv und lässt sich stets von seinem Herzen leiten. Obwohl ich ihn manchmal auch ein wenig anstrengend fand, mochte ich ihn doch ganz gerne leiden.
Nevliin ist der Befehlshaber der Lichtritter und dient der Königin der Elfen des Lichtreiches. Er ist ein typischer Ritter: kühl, loyal und stellt keine Fragen. Er ist sogar so loyal, dass er blind für die Lügen und Intrigen seiner Königin ist.
Er ist das komplette Gegenteil von Eamon, denn er stellt seine Gefühle für gewöhnlich ab. Erst als er Vanora kennenlernt und sie zu ihrer Hinrichtung bringen soll, ändert sich alles, denn auch er ist direkt von Vanora verzaubert.
Nevliin ist ein sehr düsterer Charakter und nicht besonders sympathisch. Ich mochte ihn aber trotzdem irgendwie.
Bienli und Finora sind zwei sehr loyale und sehr süße Kobolde. Zwar beschweren sie sich die ganze Zeit übereinander und sind auch sonst sehr aufbrausend und unhöflich, sie haben aber das Herz am rechten Fleck und versuchen alles, um Vanora zu beschützen.
Der Plot war mir im Großen und Ganzen ja schon bekannt, auch wenn ich mich nicht mehr an alles erinnern konnte. Trotzdem konnte er mich wieder begeistern. Obwohl bei so langen Büchern immer die Gefahr besteht, dass sich Abschnitte in die Länge ziehen, wurde das Buch doch nie langweilig. Die Spannung hat sich stetig weiter aufgebaut und zum Schluss ihren Höhepunkt erreicht.
Die Autorin schafft mit diesem Buch einen wunderbaren Mix aus humorvoll, traurig, hoffnungsvoll und düster.
Fazit:
Auch beim zweiten Mal Lesen fand ich das Buch wirklich gut. Obwohl mir der Plot ja bereits bekannt war, war das Buch trotzdem spannend. Es hat mich einfach von Anfang an mitgerissen und in seinen Bann gezogen. Einige Charaktere sind zwar nicht ganz einfach, ich mochte sie aber trotzdem ganz gerne leiden.
Insgesamt ein tolles Buch, das von mir 5 von 5 Sterne erhält.