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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.07.2023

Leider enttäuschend

Im Bann der Elemente (Bd. 1)
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An seinem Geburtstag wird Jacob von der Dusche aufgefordert, um Mitternacht in den Garten zu kommen. Gesagt, getan, und so stolpert Jacob schon bald zusammen mit seinen Freunden und seiner kleinen Schwester ...

An seinem Geburtstag wird Jacob von der Dusche aufgefordert, um Mitternacht in den Garten zu kommen. Gesagt, getan, und so stolpert Jacob schon bald zusammen mit seinen Freunden und seiner kleinen Schwester hinter einem geheimnisvollen Mädchen durch ein Mauseloch und hinab in die Tiefen der Erde. Ein amüsanter, magischer Wettlauf gegen die Zeit beginnt um die Welt zu retten.

Spannung: 😐 🤏
Gruselfaktor: 😮⚡
Charaktere: 😊🤨
Handlung: 🔥🌊🐉🪞🏰
Würde ich das Buch empfehlen? Ab 7: 👍, ab 10: 🤏

Im Bann der Elemente hat einen jugendlichen, kindlichen Erzählstil mit dem die Hauptfigur Jacob sehr nah am Leser/ an der Leserin dran ist. Jacob erzählt die Geschichte witzig und humorvoll, so wie Kinder eben eine Geschichte erzählen. Aber dadurch erhält die Geschichte sehr wenig Tiefe und man stolpert mit Jacob und seinen Freunden von einer Gefahr in die nächste, ohne dass man viel über die Welt oder die Elementarwesen, die darin wohnen, erfährt. Auch über Jacob und seine Freunde erfährt man nicht viel, was sehr schade ist, da die Geschichte viel Potenzial gehabt hätte, das aber nicht genutzt wurde.

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Veröffentlicht am 25.06.2023

Höllisch gut

Wer die Hölle kennt
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Wer die Hölle kennt konnte mich im Gegensatz zu seinem Vorgänger sofort in seinen Bann ziehen, was wahrscheinlich daran lag, dass ich mich nicht erst noch in Alex’s Welt zurechtfinden musste, sondern alles ...

Wer die Hölle kennt konnte mich im Gegensatz zu seinem Vorgänger sofort in seinen Bann ziehen, was wahrscheinlich daran lag, dass ich mich nicht erst noch in Alex’s Welt zurechtfinden musste, sondern alles bereits kannte. Dabei ist ‘alles’ völlig übertrieben, wie ich während des Lesens feststellte. Band 2 bringt die Lesenden tiefer in Yales düster-magische Welt, in der die Magie dunkel und gefährlich und meist mit Blut verbunden ist.
Darlingtons Rettung steht im Zentrum der Geschichte, auch wenn es viele Subplots gibt, die direkt oder indirekt mit der Lösung des Rätsels in Verbindung stehen. Die Geschichte ist komplex, aber noch verständlich genug, dass ich mich in sie hineinfallen lassen konnte, ohne dauernd überfordert zu sein.
Die Charaktere wurden auch noch viel farbiger oder in diesem Fall eher schattierter und sind mir mit ihren verschiedenen Facetten ans Herz gewachsen, auch wenn sie düsterer und vielleicht ein wenig zerbrochener sind, als Protagonisten anderer Bücher, die ich normalerweise lese. Aber das hat für mich auch den Reiz dieser Geschichte ausgemacht. Alles war in diesen dunklen Zauber eingehüllt, der jedoch genauso gut real hätte sein können.
Diese Fortsetzung hat mich völlig in seinen Bann gezogen und mich wünschen lassen, dass es vielleicht noch weitere Bände geben wird. Zumindest deutet das Ende eine Fortsetzung an. Ich kann es kaum erwarten, noch mehr von Yales magischen Gesellschaften, Alex, Dawes, aber vor allem auch von Darlington zu lesen und Yale weiter zu erkunden. Für schwache Nerven ist das Buch jedoch definitiv nichts, denn es ist brutal und dunkel, aber ebenso fesselnd und spannend.

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Veröffentlicht am 08.06.2023

Enttäuschend

The Spook's 6
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The Spook’s 6: Das Opfer des Geisterjägers
Als Lehrling des Spooks muss Tom Ward alles daran setzen, seine Grafschaft vor den Gestalten der Finsternis zu beschützen, sei es vor Hexen, Gespenstern oder ...

The Spook’s 6: Das Opfer des Geisterjägers
Als Lehrling des Spooks muss Tom Ward alles daran setzen, seine Grafschaft vor den Gestalten der Finsternis zu beschützen, sei es vor Hexen, Gespenstern oder fliegenden Mischwesen. Doch diesmal steht viel mehr auf dem Spiel als nur sein Leben, das seiner Familie oder das seines Meisters. Er muss mit seiner Mutter nach Griechenland reisen, um eine dunkle Gottheit aufzuhalten, die die ganze Welt ins Verderben stürzen könnte. Dabei helfen können nur eine Reihe von Gestalten der Finsternis, die Tom normalerweise bekämpfen würde.

Wie würde ich das Buch mit Emojis beschreiben?
Spannung: 😐 🤏
Gruselfaktor: 😮
Charaktere: 😊🤨
Handlung: 🤔 ⚔️⚰️🧙🏽‍♂️
Würde ich das Buch empfehlen? Ab 12: 👍, ab 18: 🤏

Für die, die mit den gelben Bildchen nicht so viel anfangen können:
Man merkt der Geschichte stark an, dass sie für ca 12-Jährige Leser/innen geschrieben wurden, was sich vor allem am Schreibstil und der schnellen Handlung zeigt. Zwischendurch wird die Geschichte aber sehr düster, sodass ich sie für Kinder dann doch etwas heftig fand. Für mich war die Geschichte recht hervorsehbar und daher nicht sonderlich spannend. Die verschiedenen Monster und magischen Wesen fand ich jedoch sehr interessant und vielfältig, da es nicht die typischen Monster sind, die uns sonst immer in Geschichten begegnen. Tom als Hauptfigur war sympathisch, wirkte aber sehr naiv und sehr passiv. Er hat praktisch nur das getan, was seine Mutter ihm gesagt hat, und kaum selbstständig gehandelt, was mich etwas enttäuscht hat. Was mir aber gefallen hat, war, dass gezeigt wurde, dass ‘das Böse’ oder diejenigen, die in vorherigen Bänden als ‘die Bösen’ bezeichnet wurden, hier mit den Guten zusammengearbeitet haben, da es noch ein grösseres Übel gab.
Es ist eine nette Dark Fantasy Geschichte für jüngere Leser, die gerne eine schnelle Geschichte mit dunkler Magie lesen möchten, aber leider nicht die Sensation, die ich erwartet habe.

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Veröffentlicht am 06.06.2023

Neuartig, zeitgemäss und wichtig

We Will Give You Hell
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Bei ihrem Schwedentrip wird die 19-Jährige Hell von einem merkwürdigen Fieber heimgesucht, dass durch ihre Wutanfälle verursacht wurde. Doch als sie auf die mysteriöse Astryd trifft, wird ihr Leben aus ...

Bei ihrem Schwedentrip wird die 19-Jährige Hell von einem merkwürdigen Fieber heimgesucht, dass durch ihre Wutanfälle verursacht wurde. Doch als sie auf die mysteriöse Astryd trifft, wird ihr Leben aus den Fugen gerissen. Ihre Wutanfälle und das Fieber sind Symptome einer uralten Macht der Natur, die es Frauen erlaubt, zu ihrer wahren Stärke zu finden. Um ihre Wut und die Kraft ihres ‘aukis’ zu meistern, dringt Hell in die tiefsten Wälder Schwedens ein und lernt dabei nicht nur vieles über sich selbst, sondern auch über die Welt und was es braucht, um sie zu verändern.
Der Anfang von We will give you Hell ist etwas verwirrend, da man sofort in die Geschichte hineingeworfen wird, ohne irgendwelche Vorinformationen zu erhalten. Die Zeitsprünge in den ersten Kapitel machen es auch nicht gerade einfacher, doch sobald diese durch sind, bin ich in Hells Welt angekommen und konnte vollends in die Geschichte eintauchen, die mich nicht nur mitgerissen hat, sondern mich auch mitfühlen liess wie schon lange keine andere Geschichte mehr. Ich las nicht bloss über Hells Wut und den Zorn der Natur, sondern spürte ihn ebenfalls, konnte ihn nachvollziehen und habe genauso gelitten wie Hell.
Das schwedische Setting hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen, angefangen in Stockholm, zum Wikingergrab von Birka und bis zu der schwedischen Wildnis, in der ein grosser Teil der Geschichte spielt. Schweden ist jetzt definitiv auf meine Reisewunschliste gewandert.
Das Setting war toll und bildreich beschrieben, aber das war nicht das beste an diesem Buch, sondern die wichtigen und zeitgemässen Themen, die unglaublich gut in die Geschichte verwoben wurden. Die Probleme der heutigen Gesellschaft, vor allem in Bezug auf die Stellung der Frauen und wie man diese behandelt, werden klar aufgezeigt, jedoch so in die Geschichte und die nordische Mythologie verwoben, dass es nicht zu theoretisch oder sachlich wurde, und das Buch trotzdem durchgehend spannend blieb. Auch wenn mir einiges bereits bekannt war, habe ich so viel neues über das Thema Feminismus und Female Empowerment gelernt. Auch wenn mir manche Aussagen oder Ideen dann doch etwas zu extrem waren und knapp am Männerhass vorbeischrammen.
Trotzdem finde ich, dass vor allem diese wichtigen Themen das Buch sehr lesenswert machen. Vor allem auch da sie gut in die Urban-Fantasy-Geschichte integriert wurden und mit dem Touch nordischer Mythologie auch Mythologie Fans ansprechen werden. Spannung, eine Slow-Burn-Romance und Magie kommen ebenfalls nicht zu kurz. Eine tolle Mischung.

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Veröffentlicht am 17.05.2023

Würdige Fortsetzung

The Atlas Paradox
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The Atlas Paradox schliesst dort an, wo The Atlas Six aufhört. Dadurch, dass ich beide Bände gleich hintereinander gelesen habe, hatte ich keine Schwierigkeiten mich wieder in der Welt und in der Geheimgesellschaft ...

The Atlas Paradox schliesst dort an, wo The Atlas Six aufhört. Dadurch, dass ich beide Bände gleich hintereinander gelesen habe, hatte ich keine Schwierigkeiten mich wieder in der Welt und in der Geheimgesellschaft zurechtzufinden, da ich immer noch mitten in der Geschichte drin war. Aber auch sonst wird einem der Einstieg durch eine kurze Zusammenfassung im Stil einer Datenbank, die gut zur Geschichte passt.
Obwohl ich dachte, die Charaktere langsam zu kennen und verstehen zu können, lernt man sie hier von einer ganz neuen Seite kennen. Neue Bündnisse werden geschlossen, alte Feindschaften begraben und gleichzeitig neue Feinde geschaffen. Man taucht tiefer in die komplexe Gefühls- und Gedankenwelt aller Charaktere ein und entdeckt neue Eigenschaften und Facetten, die im ersten Teil noch verborgen geblieben sind. Nicht nur lernt man mehr über die Sechs, sondern auch über Gideon, Atlas und Ezra, die alle drei diesmal eine grössere Rolle spielen als im ersten Teil.
Die wissenschaftlichen Thesen und Theorien betreffend Zeitreisen, Wurmlöchern und Quanten waren gleichermassen verwirrend für einen Laien wie mich wie auch faszinierend und interessant, auch wenn mich einiges heillos überfordert hat und ich nicht einmal versucht habe, zu verstehen, was damit gemeint ist. Aber auch die Psyche wird durchforstet und durchleuchtet und man taucht wortwörtlich in die Abgründe der Charaktere ein.
Wenn man die Geschichte an sich betrachtet, passiert eigentlich nicht besonders viel und die Handlung tritt etwas auf der Stelle, aber nichtsdestotrotz konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen und komme auch jetzt nicht von der Geschichte los. Der Schreibstil und die Komplexität begeistert mich noch immer völlig und ich kann nicht genug von den Charakteren bekommen, die sich alle irgendwie einen Platz in meinem Herzen erschlichen haben, auch wenn ich bei einigen wirklich nicht weiss, wie das passieren konnte.
The Altas Paradox ist wie sein Vorgänger alles andere als leicht zu lesen. Man muss sich dafür Zeit nehmen, sich auf die Welt und die Charaktere einlassen und nicht die Erwartung haben, alles zu verstehen, worüber die Sechs nachforschen. Eine würdige Fortsetzung, die mich nur noch neugieriger auf den finalen Teil der Reihe macht.

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