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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2023

Süsse Gay-Romance mit Witz und Charme

Take A Chance On Me. Adventskalender zum Verlieben (Take a Chance 1)
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Take A Chance On Me ist eigentlich als Adventskalender mit 24 Kapitel aufgebaut, aber etwas Liebe schadet doch nie, oder?
Kurz vor Weihnachten steht Alex ohne Date da, doch seine beste Freundin hat die ...

Take A Chance On Me ist eigentlich als Adventskalender mit 24 Kapitel aufgebaut, aber etwas Liebe schadet doch nie, oder?
Kurz vor Weihnachten steht Alex ohne Date da, doch seine beste Freundin hat die perfekte Lösung. Er soll bei ihrem Uniprojekt, einem Dating-Adventskalender teilnehmen. Von der Idee allein ist er bereits alles andere als erfreut und als er dann noch sein Date sieht, hält er das alles für einen Scherz. Denn sein Date ist ausgerechnet der Bad Boy des Campus, Cash, der ebenso hetero ist wie Alex selbst, aber warum fühlt er sich denn trotzdem zu ihm hingezogen?
Die Geschichte wird aus Alex Sicht erzählt, wodurch man vor allem seine Gefühle und Gedanken mitbekommt und ihn sehr gut kennenlernt. Trotzdem dauerte es ein bisschen, bis ich mich mit ihm angefreundet habe und mich zu hundert Prozent auf ihn und die Geschichte einlassen konnte, was wahrscheinlich an der Erzählperspektive in der dritten Person gelegen hat. Alex ist ein guter Typ, vielleicht etwas speziell und mit seinen eigenen kleinen Macken, aber definitiv so, dass man ihn ins Herz schliessen konnte. Genauso Cash, der auf den ersten Blick wie der typische Bad Boy wirkt und doch noch so viele andere Facetten hat, die man erst noch entdecken muss.
Die vielen verschiedenen Aufgaben, die sie für den Dating-Adventskalender machen mussten, waren kreativ und abwechslungsreich, auch wenn man über deren Formulierung im guten Sinne mit den Augen rollen muss. Wer das Buch liest, wird verstehen was ich damit meine.
Als die beiden Jungs dann aufeinanderprallen, beginnt der Spass erst so richtig. Die vielen witzigen Szenen lockern die Geschichte gut auf, aber es gibt auch noch genug romantische Szenen und auch etwas Drama gegen Ende.
Take A Chance on Me. Adventskalender zum Verlieben wird als die perfekte Liebesgeschichte zum Dahinschmelzen betitelt und dem kann ich nur zustimmen. Wer süsse Liebesgeschichten mit zwei total unterschiedlichen Charakteren liebt, dem wird dieses Buch gefallen.

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Veröffentlicht am 29.03.2023

Leider enttäuschend

Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum
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An Silvester kommen alte Freunde zusammen, um Silvester zu feiern. Während die Erwachsenen Neujahr zusammen feiern, haben die 17-Jährigen Töchter der Familien eine eigene Party, um in das neue Jahr zu ...

An Silvester kommen alte Freunde zusammen, um Silvester zu feiern. Während die Erwachsenen Neujahr zusammen feiern, haben die 17-Jährigen Töchter der Familien eine eigene Party, um in das neue Jahr zu feiern. Nur, dass sich das neue Jahr schnell in einen Albtraum verwandelt, als eines der Mädchen am nächsten Morgen nicht zuhause auftaucht.

Der Klappentext klingt sehr interessant und macht Lust darauf, zu erfahren, welche Geheimnisse die Freunde hüten und weshalb sie sie unter keinen Umständen preisgeben wollen. Dann ist noch die alles einnehmende Fragen, wo ist Jennifer? Ist sie bloss weggelaufen? Erlaubt sie sich einen Scherz mit ihren Eltern oder ist ihr etwas zugestossen?

Leider konnte mich die Geschichte kaum fesseln, sodass ich anfangs kurz davor war, das Buch abzubrechen. Die Geschehnisse werden aus verschiedenen Ich-Perspektiven geschildert, doch zu keiner der Hauptfiguren konnte ich wirklich eine Bindung aufbauen. Sie wirkten alle recht oberflächlich. Bis zum Ende hindurch hat sich ein klein wenig gebessert, aber richtig abholen konnte es mich trotzdem nicht. Das einzige, was ich spannend fand, war, zu sehen, wie unterschiedlich die verschiedenen Charaktere mit dem Schock von Jennifers Verschwinden umgingen.

Für mich war das Buch nichts, da ich keinen Draht zu den Figuren fand, aber die Geschichte an sich hätte schon Potenzial gehabt.

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Veröffentlicht am 29.03.2023

Mitreissende Familiengeschichte

Die Töchter der Ärztin
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Habt ihr Lust etwas über das Leben von drei starken, selbstbewussten Frauen Anfang des 20. Jahrhunderts zu erfahren?

Der 1. Weltkrieg ist zu Ende, Frauen begehren auf und wollen studieren. Die Unruhen ...

Habt ihr Lust etwas über das Leben von drei starken, selbstbewussten Frauen Anfang des 20. Jahrhunderts zu erfahren?

Der 1. Weltkrieg ist zu Ende, Frauen begehren auf und wollen studieren. Die Unruhen des 2. Weltkriegs bahnen sich jedoch bereits an.
Zu Beginn der Geschichte hatte ich etwas Mühe, mir all die Charaktere zu merken, aber schnell lernte ich die verschiedenen Figuren zu lieben.

Rica, Mutter und Ärztin lebt in Berlin und hat ihre eigene Arztpraxis, ebenso ihre älteste Tochter Henny. Die jüngere Tochter Toni hat soeben ihr Examen zur Ärztin abgeschlossen und möchte ihre Abenteuerlust und ihr Fernweh stillen, daher tritt sie ihre Assistenzarztstelle in einem afrikanischen Krankenhaus an, wo sie auch ihre Vergangenheit erforscht.

Findet sie ihr Glück in Afrika? Kann sie sich als Ärztin in einer von Männern dominierten Welt behaupten? Und das noch als Deutsche in einer englischen Kolonie? Wie ergeht es Henny und ihrer Mutter im fernen Deutschland?

Erlebt die Höhen und Tiefen ihrer Mutter-Tochter-Beziehung und lernt, was hinter ihrer Zurückhaltung steckt. Liebe, Familiendramen, loslassen und wieder zueinanderfinden findet sich alles in der Geschichte wieder. Langeweile ist bei mir keine aufgekommen. Ich fieberte mit den drei Frauen und ihren Familien mit und hätte noch Stunden weiterlesen können. Ich wäre gerne noch länger in die Geschichte eingetaucht. Dieses Buch ist für alle Lesenden, die sich gerne auf eine Zeitreise in die Anfänge des 20. Jahrhunderts begeben wollen und von Familiengeschichten nicht genug bekommen können.

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Veröffentlicht am 27.03.2023

Wohlfühlbuch

Dead Romantics
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Dead Romantics wird als Liebesroman mit hohem Wohlfühlfaktor und einer Prise Magie angepriesen, und dem kann ich nur zustimmen. Obwohl ich Bücher nur selten mehrmals lese, kann ich mir gut vorstellen, ...

Dead Romantics wird als Liebesroman mit hohem Wohlfühlfaktor und einer Prise Magie angepriesen, und dem kann ich nur zustimmen. Obwohl ich Bücher nur selten mehrmals lese, kann ich mir gut vorstellen, dass ich wieder einmal zu Dead Romantics greifen werde. Nicht weil die Handlung besonders spannend war, sondern weil der Schreibstil mich tief berühren konnte und ein Gefühl von Nachhause kommen in mir ausgelöst hat.

Florence ist eine Ghostwriterin für eine erfolgreiche Romance-Autorin, nur dass sie selbst den Glauben an die Liebe verloren hat, als ihre letzte Beziehung endete. Geplagt von einer Schreibblockade, für die ihr neuer Lektor Ben kein Verständnis hat, erfährt sie auch noch vom Tod ihres Vaters und reist überstürzt in ihren Heimatort zurück, wo der ein oder andere Geist auf sie wartet. Und das nicht nur symbolisch. Denn genau wie ihr Vater, kann auch Florence die Geister Verstorbener sehen… und so auch Ben.

Die Geschichte ist leise und geht in die Tiefe, ist aber trotzdem humorvoll und leicht, sodass sie einen mit einem guten Gefühl zurücklässt. Es passiert nicht sonderlich viel, doch das muss es auch nicht. Die Autorin schaffte es, mich allein durch ihre Worte zu verzaubern und mich so mit Florence und Ben mitfühlen zu lassen, die beide sehr nachvollziehbare Charaktere mit einem guten Charakter-Arc sind. Auch die Nebenfiguren sind realistisch erschaffen, sodass ich sie ins Herz schliessen konnte, vor allem Florences kleine Schwester. Es gibt kein unnötiges Drama, was gut zur Geschichte gepasst hat und alles sehr stimmig wirken liess.

Auch wenn Florence Geister sehen kann und dies ein Thema ist, was sie stark beschäftigt, würde ich das Buch nicht als Fantasy oder Romantasy einstufen, und auch reinen Romancefans raten, Dead Romantics eine Chance zu geben und sich von Florence und Ben überraschen zu lassen.

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Veröffentlicht am 27.03.2023

Eine etwas andere Fantasygeschichte

GLYN: Silberstaub und Feuerklinge
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Cara ist nicht gerade begeistert davon, dass ihre beste Freundin auf einer Halloweenparty von einer Fee angebaggert wird. Als besagte Fee mitten in der Nacht blutverschmiert auf ihrer Türschwelle auftaucht, ...

Cara ist nicht gerade begeistert davon, dass ihre beste Freundin auf einer Halloweenparty von einer Fee angebaggert wird. Als besagte Fee mitten in der Nacht blutverschmiert auf ihrer Türschwelle auftaucht, wird ihre Sympathie Regan gegenüber nicht gerade grösser, vor allem nachdem dann auch ihr Mitbewohner behauptet, ein Hexer zu sein. Auch wenn Cara es nicht wahrhaben will, muss sie erkennen, dass es Magie wirklich gibt und sie schon viel tiefer in die magische Welt verstrickt ist, als sie glauben möchte.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir etwas schwer, da die Kapitel abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven erzählt werden, die jedoch nicht mit Namen gekennzeichnet sind. Nach einer Weile konnte ich den/die Erzählende/n recht schnell erkennen, was daran liegt, dass die Charaktere ihre eigene Stimme und Sprachstil haben. Trotzdem fühlte ich mich bei jedem Kapitelanfang zuerst etwas verloren, bevor ich mich orientieren konnte.
Die Charaktere an sich haben mir gut gefallen und sind sehr interessant. Sie haben alle ihre Macken, sind nicht perfekt und sind sehr eigen. Cara und Regan krachen immer wieder aufeinander, werfen mit witzig-spritzigen Worten um sich und liessen mich das ein oder andere Mal schmunzeln. Cara ist leicht zickig, scharfzüngig und verschenkt ihr Vertrauen nicht gerade leichtsinnig. Regan dagegen ist arrogant, sagt, was er denkt und hat sein Herz am richtigen Fleck.
Die Geschichte ist spannend und abwechslungsreich. Nicht alle Elemente sind neu, aber sie werden neuartig verpackt und mit Ironie und Sarkasmus unterlegt. Manchmal ging mir die Geschichte fast ein wenig zu schnell voran, wodurch ich nicht alles verstanden habe, aber dafür sind die Actionszenen rasant und die Plottwists unerwartet. Zusätzlich werden wichtige Themen in die Geschichte verwoben, was mir gut gefallen hat.
Glyn ist der perfekte Urban Fantasy Roman für Lesende, die es gerne etwas anders haben, Ironie und Sarkasmus mögen und sich von Blut nicht abschrecken lassen.

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