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Saerely

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2022

Leider enttäuschend

Lady of the Wicked
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Würdet ihr dreizehn Hexen opfern, um eure Schwester zu retten?

Darcia Bonnet würde dies und noch viel mehr tun, um ihre Schwester aus dem Jenseits zurückzuholen, doch während sie ihren Plan verfolgt, ...

Würdet ihr dreizehn Hexen opfern, um eure Schwester zu retten?

Darcia Bonnet würde dies und noch viel mehr tun, um ihre Schwester aus dem Jenseits zurückzuholen, doch während sie ihren Plan verfolgt, um die Herrin der Wicked zu werden, kommt ihr Valens in die Quere. Er ist sich sicher, dass Darcia die Einzige ist, die den Fluch, der auf ihm liegt, brechen kann, doch dafür muss er sie zuerst einmal überzeugen, ihm zu helfen und das ist alles andere als einfach.

Eigentlich fand ich mich recht schnell in der Geschichte zurecht, auch wenn es anfangs etwas kompliziert war, all die Hexenarten auseinander zu halten und den Überblick zu behalten. Ich mochte die Welt und die Grundidee der Geschichte und auch die Charaktere waren keine «typischen» Protagonisten. Leider konnte mich die Geschichte trotzdem nicht richtig packen und mich emotional abholen. Ich konnte das Buch gut lesen, es war nicht langweilig und konnte mich ab und zu auch überraschen, doch der Funken ist nicht auf mich übergesprungen, weshalb ich das Buch abends auch gut wieder weglegen konnte und nicht die ganze Nacht durchlesen «musste», wie es bei anderen Büchern der Fall war.

Vor allem Ruths Perspektive in der Geschichte, die für mich wie aus dem Nichts gekommen ist, konnte mich nicht von sich überzeugen, auch wenn ihre Geschichte eigentlich ganz interessant gewesen wäre. Dadurch dass man meiner Meinung nach recht wenig über die Charaktere erfährt, konnte ich keine wirkliche Bindung zu ihnen aufbauen, weshalb mich ihr Schicksal jetzt auch nicht wirklich so sehr mitgenommen hat. Trotzdem hätte ich gerne mehr über sie und ihre Welt, die so viel zu bieten gehabt hätte, erfahren.

Ich wollte das Buch so gerne mögen, weil ich den Klappentext so toll fand und das Cover so hübsch ist, doch leider konnte es mich einfach nicht packen und dadurch nicht so ganz von sich überzeugen, was ich sehr schade fand. Vielleicht lag es daran, dass ich mit zu hohen Erwartungen an das Buch herangegangen bin und mir zu viel davon erhofft habe.

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Veröffentlicht am 12.04.2022

Einzigartig wie die See

Loreley
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Als Jermaines Vater von einer Handelsfahrt nicht zurückkehrt, schliesst sie sich ohne zu zögern seiner Mannschaft an und stürzt sich mit ihrem besten Freund in die Rettungsaktion, die jedoch mehr Gefahren ...

Als Jermaines Vater von einer Handelsfahrt nicht zurückkehrt, schliesst sie sich ohne zu zögern seiner Mannschaft an und stürzt sich mit ihrem besten Freund in die Rettungsaktion, die jedoch mehr Gefahren birgt, als sie zunächst denkt.

Anfangs brauchte ich einen Moment, um mich in der Geschichte zurechtzufinden und mich an Jermaines Welt und ihre Ansichten zu gewöhnen, dann war es jedoch, als wäre ich mittendrin und nicht nur als Leserin dabei. Dies bekam kurzfristig einen Unterbruch, als der Erzähler von der ersten zur dritten Person gewechselt hat, doch ich habe mich schnell an die Wechsel gewöhnt und es hat der Geschichte sehr viel gebracht und sie noch dichter und interessanter gemacht, weil die Geschichten der verschiedenen Personen alle miteinander verwoben sind.

Was mir an Loreley am besten gefallen hat, sind das intensive Worldbuilding und die Detailvielfalt. Ich konnte mir die Hafenstädte, das Meer und die Tempel richtig gut vorstellen. An einigen Stellen hätten die Erklärungen jedoch noch etwas ausführlicher sein dürfen. Auch die Charaktere sind liebevoll und einzigartig gestaltet. Jeder hat seine kleinen Macken, was sie sehr menschlich erscheinen lassen, sodass man sie im Verlauf der Geschichte gut ins Herz schliessen kann.

Und da Loreley Wind & Weite der Beginn eine vierteiligen Reihe ist, kann man sich noch auf viele weitere Seefahrten und auf viel Meer freuen.

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Veröffentlicht am 12.04.2022

Von Katzendämonen und einer unsichtbaren Halbfae

A Silken Spell. Das Geheimnis der Fairy Paths
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Als Halbfae muss Niamh in den Schatten Schottlands leben, um nicht von den Fae entführt zu werden wie damals ihre Mutter. Mit ihrem magischen Netz, das sie unsichtbar machen kann, und einer sprechenden ...

Als Halbfae muss Niamh in den Schatten Schottlands leben, um nicht von den Fae entführt zu werden wie damals ihre Mutter. Mit ihrem magischen Netz, das sie unsichtbar machen kann, und einer sprechenden Katzendämonen verfolgt sie nur ein Ziel: Ihre Mutter finden. Doch dann trifft sie auf Keith, der sie als Einziger sehen kann, wenn sie eigentlich unsichtbar sein sollte, und der hat seine eigenen Pläne.

Die Geschichte wird aus der dritten Person aus Niamhs Sicht erzählt, etwas das mir normalerweise nicht so gefällt, hier konnte es mich jedoch völlig überzeugen und hat mich gar nicht gestört. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht, weshalb man sich ganz auf die Geschichte einlassen kann.

Ich konnte mich sehr schnell in der Geschichte zurechtfinden und war begeistert von der Ideenvielfalt, die die alten schottischen Mythen mit viel Neuem passend vermischt. Die Protagonistin Niamh habe ich sofort ins Herz geschlossen, ebenso die Katzendämonin Mora, die der Geschichte das gewisse Etwas verleiht und sie meiner Meinung nach von anderen Büchern etwas abhebt.

Auch die anderen Charaktere wie Keith, Aileen, Tara und Errol sind interessant und vielfältig gestaltet, wobei viele eine grosse Entwicklung mitmachen, die man anfangs so vielleicht nicht erwartet. Generell nahm die Geschichte gegen Ende eine ganz andere Wendung, als ich erwartet habe, was mir gut gefallen hat.

A Silken Spell steckt voller Magie, einer Prise Romantik und einer wichtigen Botschaft, die die Ausgrenzung betrifft. Ein absolutes Muss für Fae-Fans und Leser/innen, die etwas mystische Schottlandluft schnuppern möchten.

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Veröffentlicht am 08.04.2022

Erfrischende Protagonistin im Kampf gegen Seelenfresser

Eliza Moore
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Eliza wird dazu verknurrt, das Tor zur Seelenwelt in Dublin zu beschützen, das bösartige Seelenfresser aus der Welt der Menschen fernhält. Doch dafür muss sie sich der verhassten Liga anschliessen, der ...

Eliza wird dazu verknurrt, das Tor zur Seelenwelt in Dublin zu beschützen, das bösartige Seelenfresser aus der Welt der Menschen fernhält. Doch dafür muss sie sich der verhassten Liga anschliessen, der sie seit Jahren den Rücken zugewandt hat, und eine Verbindung mit ihrem vermeintlichen Seelenverwandten Conor eingehen. Seelenverwandtschaft gibt es nicht, da ist sich Eliza sicher, aber stimmt das? Und kann sie der Liga wirklich trauen?
Der Einstieg in die Geschichte war etwas verwirrend, weil man direkt ins Geschehen hineingeworfen wurde. Dadurch nimmt sie aber auch gleich etwas Fahrt auf und stellt den Leser/ die Leserin vor viele Fragen, die man zusammen mit Eliza herausfinden möchte. Die Welt, in der Eliza lebt, ist sehr interessant, anfangs jedoch nicht so leicht zu verstehen. Trotzdem findet man sich schnell zurecht, da die Protagonistin Eliza zu Beginn auch noch sehr unwissend ist.
Mit Eliza konnte ich schnell warm werden, auch wenn ihre Entscheidungen vor allem gegen Ende des Buches nicht immer nachvollziehen konnte. Sie ist nicht auf den Mund gefallen, weiss aber trotzdem, wann es besser ist zu schweigen und einmal nichts zu sagen. Zudem weiss sie, was oder bessergesagt wen sie will und macht auch keinen Hehl daraus. Ihr offenes, selbstbewusstes Flirten ist erfrischend und hat nicht nur den Love-Interest überrascht.
Auch die anderen Charaktere sind lebendig gestaltet worden und die Dialoge haben mir oft ein Grinsen entlocken können. Jedoch gibt es da auch ein paar Ausnahmen wie beispielsweise Elizas Mutter, die mir anfangs recht oberflächlich erschien, jedoch gewann sie durch die Geschichte hindurch auch etwas an Tiefe.
Es gab viele amüsante Stellen und auch die Romantik kam nicht zu kurz. Es gab ein paar Kampfszenen, hätten meiner Meinung nach aber auch ein paar mehr sein dürfen. Die Spannung baute sich schön auf und das Thema der Seelenverwandtschaft ist gut in die Geschichte eingewoben. Trotz der sympathischen Charaktere, des flüssigen Schreibstils der Autorin und der interessanten Welt und Magie konnte mich das Buch aber leider nicht so packen wie andere Bücher. Ein angenehmes Buch für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 11.03.2022

Eintauchen in eine magische Welt

Keeper of the Lost Cities – Der Aufbruch (Keeper of the Lost Cities 1)
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Dass Sophie anders ist als die anderen Zwölfjährigen ihrer Schule weiss sie schon lange, denn sie kann die Gedanken der anderen hören. Doch sie hätte sich nicht gedacht, dass sie eine Elfe ist und eigentlich ...

Dass Sophie anders ist als die anderen Zwölfjährigen ihrer Schule weiss sie schon lange, denn sie kann die Gedanken der anderen hören. Doch sie hätte sich nicht gedacht, dass sie eine Elfe ist und eigentlich in eine Elfenwelt gehört, in der vieles ganz anders ist als es auf den ersten Blick scheint.

Am Anfang wird man gleich in Sophies Leben katapultiert und von einer Situation in die nächste gerissen, sodass es mir anfangs etwas schwer fiel, mich mit Sophie anzufreunden und mich auf die Geschichte einzulassen. Es passierte einfach so unglaublich viel, dass ich nicht wusste, worauf ich mich jetzt konzentrieren soll und was überhaupt wichtig ist. Zumindest ging es Sophie genauso und als die Anfangshürden überwunden waren, konnte ich mich ihr öffnen und habe die wundervoll magische Geschichte für mich entdecken können.
Seite für Seite taucht man weiter in Sophies neue Welt ein und lernt alles gemeinsam mit ihr kennen, genauso wie man an ihrer Seite ist, als sie neue Freundschaften schliesst und sich auch die ein oder anderen Romanzen anbahnen, über die jedoch noch nicht so viel gesprochen wird. Sophie und die meisten ihrer Freunde sind ja auch erst zwölf, aber man kann gut sehen, dass sich da etwas entwickeln wird und ich bin sehr gespannt, wer am Ende wohl mit wem zusammenkommt. Alle Charaktere sind recht verschieden, dafür aber alle herzlich gezeichnet und kommen mir sehr lebendig vor. Ich kann es nicht erwarten, alle noch besser kennenzulernen.

Eine tolle Geschichte ab 10 Jahren, die anfangs wirklich noch recht kindlich ist, später dann aber immer komplexer und vielfältiger wird, sodass auch mir teilweise der Kopf geraucht hat und ich aufpassen musste, um alle Informationen zusammenzuhalten. Sehr unterhaltsam und wirklich gut überlegt. Ich freue mich schon auf die vielen Folgebände.

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