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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2022

Von Katzendämonen und einer unsichtbaren Halbfae

A Silken Spell. Das Geheimnis der Fairy Paths
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Als Halbfae muss Niamh in den Schatten Schottlands leben, um nicht von den Fae entführt zu werden wie damals ihre Mutter. Mit ihrem magischen Netz, das sie unsichtbar machen kann, und einer sprechenden ...

Als Halbfae muss Niamh in den Schatten Schottlands leben, um nicht von den Fae entführt zu werden wie damals ihre Mutter. Mit ihrem magischen Netz, das sie unsichtbar machen kann, und einer sprechenden Katzendämonen verfolgt sie nur ein Ziel: Ihre Mutter finden. Doch dann trifft sie auf Keith, der sie als Einziger sehen kann, wenn sie eigentlich unsichtbar sein sollte, und der hat seine eigenen Pläne.

Die Geschichte wird aus der dritten Person aus Niamhs Sicht erzählt, etwas das mir normalerweise nicht so gefällt, hier konnte es mich jedoch völlig überzeugen und hat mich gar nicht gestört. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht, weshalb man sich ganz auf die Geschichte einlassen kann.

Ich konnte mich sehr schnell in der Geschichte zurechtfinden und war begeistert von der Ideenvielfalt, die die alten schottischen Mythen mit viel Neuem passend vermischt. Die Protagonistin Niamh habe ich sofort ins Herz geschlossen, ebenso die Katzendämonin Mora, die der Geschichte das gewisse Etwas verleiht und sie meiner Meinung nach von anderen Büchern etwas abhebt.

Auch die anderen Charaktere wie Keith, Aileen, Tara und Errol sind interessant und vielfältig gestaltet, wobei viele eine grosse Entwicklung mitmachen, die man anfangs so vielleicht nicht erwartet. Generell nahm die Geschichte gegen Ende eine ganz andere Wendung, als ich erwartet habe, was mir gut gefallen hat.

A Silken Spell steckt voller Magie, einer Prise Romantik und einer wichtigen Botschaft, die die Ausgrenzung betrifft. Ein absolutes Muss für Fae-Fans und Leser/innen, die etwas mystische Schottlandluft schnuppern möchten.

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Veröffentlicht am 08.04.2022

Erfrischende Protagonistin im Kampf gegen Seelenfresser

Eliza Moore
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Eliza wird dazu verknurrt, das Tor zur Seelenwelt in Dublin zu beschützen, das bösartige Seelenfresser aus der Welt der Menschen fernhält. Doch dafür muss sie sich der verhassten Liga anschliessen, der ...

Eliza wird dazu verknurrt, das Tor zur Seelenwelt in Dublin zu beschützen, das bösartige Seelenfresser aus der Welt der Menschen fernhält. Doch dafür muss sie sich der verhassten Liga anschliessen, der sie seit Jahren den Rücken zugewandt hat, und eine Verbindung mit ihrem vermeintlichen Seelenverwandten Conor eingehen. Seelenverwandtschaft gibt es nicht, da ist sich Eliza sicher, aber stimmt das? Und kann sie der Liga wirklich trauen?
Der Einstieg in die Geschichte war etwas verwirrend, weil man direkt ins Geschehen hineingeworfen wurde. Dadurch nimmt sie aber auch gleich etwas Fahrt auf und stellt den Leser/ die Leserin vor viele Fragen, die man zusammen mit Eliza herausfinden möchte. Die Welt, in der Eliza lebt, ist sehr interessant, anfangs jedoch nicht so leicht zu verstehen. Trotzdem findet man sich schnell zurecht, da die Protagonistin Eliza zu Beginn auch noch sehr unwissend ist.
Mit Eliza konnte ich schnell warm werden, auch wenn ihre Entscheidungen vor allem gegen Ende des Buches nicht immer nachvollziehen konnte. Sie ist nicht auf den Mund gefallen, weiss aber trotzdem, wann es besser ist zu schweigen und einmal nichts zu sagen. Zudem weiss sie, was oder bessergesagt wen sie will und macht auch keinen Hehl daraus. Ihr offenes, selbstbewusstes Flirten ist erfrischend und hat nicht nur den Love-Interest überrascht.
Auch die anderen Charaktere sind lebendig gestaltet worden und die Dialoge haben mir oft ein Grinsen entlocken können. Jedoch gibt es da auch ein paar Ausnahmen wie beispielsweise Elizas Mutter, die mir anfangs recht oberflächlich erschien, jedoch gewann sie durch die Geschichte hindurch auch etwas an Tiefe.
Es gab viele amüsante Stellen und auch die Romantik kam nicht zu kurz. Es gab ein paar Kampfszenen, hätten meiner Meinung nach aber auch ein paar mehr sein dürfen. Die Spannung baute sich schön auf und das Thema der Seelenverwandtschaft ist gut in die Geschichte eingewoben. Trotz der sympathischen Charaktere, des flüssigen Schreibstils der Autorin und der interessanten Welt und Magie konnte mich das Buch aber leider nicht so packen wie andere Bücher. Ein angenehmes Buch für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 11.03.2022

Eintauchen in eine magische Welt

Keeper of the Lost Cities – Der Aufbruch (Keeper of the Lost Cities 1)
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Dass Sophie anders ist als die anderen Zwölfjährigen ihrer Schule weiss sie schon lange, denn sie kann die Gedanken der anderen hören. Doch sie hätte sich nicht gedacht, dass sie eine Elfe ist und eigentlich ...

Dass Sophie anders ist als die anderen Zwölfjährigen ihrer Schule weiss sie schon lange, denn sie kann die Gedanken der anderen hören. Doch sie hätte sich nicht gedacht, dass sie eine Elfe ist und eigentlich in eine Elfenwelt gehört, in der vieles ganz anders ist als es auf den ersten Blick scheint.

Am Anfang wird man gleich in Sophies Leben katapultiert und von einer Situation in die nächste gerissen, sodass es mir anfangs etwas schwer fiel, mich mit Sophie anzufreunden und mich auf die Geschichte einzulassen. Es passierte einfach so unglaublich viel, dass ich nicht wusste, worauf ich mich jetzt konzentrieren soll und was überhaupt wichtig ist. Zumindest ging es Sophie genauso und als die Anfangshürden überwunden waren, konnte ich mich ihr öffnen und habe die wundervoll magische Geschichte für mich entdecken können.
Seite für Seite taucht man weiter in Sophies neue Welt ein und lernt alles gemeinsam mit ihr kennen, genauso wie man an ihrer Seite ist, als sie neue Freundschaften schliesst und sich auch die ein oder anderen Romanzen anbahnen, über die jedoch noch nicht so viel gesprochen wird. Sophie und die meisten ihrer Freunde sind ja auch erst zwölf, aber man kann gut sehen, dass sich da etwas entwickeln wird und ich bin sehr gespannt, wer am Ende wohl mit wem zusammenkommt. Alle Charaktere sind recht verschieden, dafür aber alle herzlich gezeichnet und kommen mir sehr lebendig vor. Ich kann es nicht erwarten, alle noch besser kennenzulernen.

Eine tolle Geschichte ab 10 Jahren, die anfangs wirklich noch recht kindlich ist, später dann aber immer komplexer und vielfältiger wird, sodass auch mir teilweise der Kopf geraucht hat und ich aufpassen musste, um alle Informationen zusammenzuhalten. Sehr unterhaltsam und wirklich gut überlegt. Ich freue mich schon auf die vielen Folgebände.

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Veröffentlicht am 03.03.2022

Viel Potenzial, aber nicht sehr actionreich

Midnight Princess 1: Wie die Nacht so hell
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Das Buch handelt von der hundertsten Prinzessin Vanya, die dazu bestimmt ist, den Fluch ihres Landes und den des Nachbarlandes zu brechen. Das Problem ist nur, dass sie nicht weiss wie und es auf ihrer ...

Das Buch handelt von der hundertsten Prinzessin Vanya, die dazu bestimmt ist, den Fluch ihres Landes und den des Nachbarlandes zu brechen. Das Problem ist nur, dass sie nicht weiss wie und es auf ihrer To-do-Liste auch ganz weit unten steht. Auf der Liste ihrer Eltern hingegen steht, dass sie verheiratet werden soll. Um diesem Schicksal zu entgehen, flüchtet sie ins verfeindete Reich Nordgand, in dem sie den Nachtfae Kenric kennenlernt, der verbotene Gefühle in Vanya weckt.

Der Klappentext klang sehr interessant und auch das Cover machte Lust auf mehr und so freute ich mich darauf, Vanya in die Ferne zu begleiten. Der Anfang des Buches war jedoch für mich recht holprig, wodurch ich nur schwer in die Geschichte hineinfinden konnte. Vor allem die vielen Wiederholungen haben meinen Lesefluss recht gestört, ab Mitte des Buchs wurde das jedoch besser und ich konnte mich ganz auf die Geschichte einlassen, in der es jedoch recht ruhig zu und her geht. Es kam mir oft so vor, als würde die Geschichte nur so dahinplätschern, obwohl sie so viel Potenzial gehabt hätte.

Auch viele der Charaktere wurden bis ans Ende nicht wirklich greifbar und blieben eher oberflächlich. Nur Vanya und Kenric konnte man besser kennenlernen, die haben mir am Ende aber auch sehr gut gefallen und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen. Die Liebesgeschichte zwischen den zwei hat mir sehr gut gefallen und ich habe es geliebt, zu sehen, wie sie sich langsam näherkommen.
Die Handlungen der anderen, vor allem die des Königs der Nordgander konnte ich jedoch bis kurz vor Schluss nicht so ganz nachvollziehen. Am Ende gab es dann eine spannende Wende, auf die ich die ganze Zeit gewartet habe.

Die Geschichte hat eigentlich viel Potenzial. Es gibt Flüche, Magie, Intrigen, einen König, aus dem man nicht schlau wird und so viel mehr, doch von all dem hat man bisher noch nicht besonders viel gesehen. Ich hoffe, dass der zweite Teil etwas actionreicher ist und noch mehr auf die Fluch-Thematik zu sprechen kommt, vor allem da mir die Idee und das Setting der Geschichte eigentlich gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 13.02.2022

Wunderschön und berührend

Regenglanz
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Alissa und vor allem Simon aus Regenglanz haben mein Herz im Sturm erobert. Von ihrer ersten Begegnung im Tattoostudio, in dem Alissa arbeitet, über die Schwierigkeiten, die sie meistern mussten, bis zum ...

Alissa und vor allem Simon aus Regenglanz haben mein Herz im Sturm erobert. Von ihrer ersten Begegnung im Tattoostudio, in dem Alissa arbeitet, über die Schwierigkeiten, die sie meistern mussten, bis zum Schluss.

Es fiel mir von der ersten Seite her leicht, in die Geschichte einzutauchen und mich völlig auf sie einzulassen. Alissa und Simon haben es einem mit ihrer Ehrlichkeit und Liebenswürdigkeit auch zu einfach gemacht. Da die Geschichte aus beiden Perspektiven erzählt wird, konnte ich eine enge Bindung zu beiden Hauptcharakteren eingehen und einen guten Eindruck von ihrem Leben bekommen. Auch wenn man etwas mehr über Alissa erfährt als über Simon.

Alissa hat wirkte sehr cool und mutig auf mich, wenn es jedoch um ihre Schwester ging, hätte ich sie manchmal am liebsten an den Schultern gepackt und geschüttelt. Aber das hat sie auch menschlich gemacht, was mir sehr gefallen hat.

Am besten gefiel mir jedoch, dass sich Simon und Alissa trotz der Schwierigkeiten und des Dramas immer recht nahestanden und es keine dummen Missverständnisse gab, die mit ein bisschen Reden hätten geklärt werden können.

Ich freue mich schon riesig auf die Folgebände, die von Alissas Freundinnen handeln.

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