Auf nach Island
Kein Isländer ist auch keine LösungNormalerweise lese ich ja keine Liebesromane. Aber von Karin Müller kenne ich bereits die Nordlicht- und Nordstern-Pferde-Jugendbücher, die mir sogar als schon lange erwachsenes Pferdemädel viel Spaß gemacht ...
Normalerweise lese ich ja keine Liebesromane. Aber von Karin Müller kenne ich bereits die Nordlicht- und Nordstern-Pferde-Jugendbücher, die mir sogar als schon lange erwachsenes Pferdemädel viel Spaß gemacht haben. Da Island außerdem einer meiner Sehnsuchtsorte ist und der Titel mich gleich angezogen hat, war ich gespannt, was mich hier erwarten würde.
Und tatsächlich war das Buch wie eine Urlaubs-Kurzreise. Karin Müller bleibt ihrem ansprechend lustigen Stil treu, so dass ich förmlich durch die Seiten geflogen bin.
Merle und ihre beste Freundin Steffi unternehmen eine Fähren-Kreuzfahrt nach Island. Steffi ist ein großer Krimifan und freut sich auf "Schiff mit Schuss", ein Krimi-Rollenspiel zum Mitraten. Merle möchte eigentlich nur in Ruhe ihre Bücher lesen und über ihre mysteriöse, isländische Internetbekanntschaft Hannes grübeln. Dass Steffi sich in den Kopf gesetzt hat, die alleinerziehende Mutter endlich wieder zu verkuppeln, ahnt Merle zunächst nicht. An Bord gibt dann weniger der Krimi Rätsel auf, als die Frage, ob sich Hannes etwa heimlich an Brd befindet und hinter welchem Mann er sich verbergen könnte.
Ich habe ziemlich bald einen regelrechten Hannes-Verfolgungswahn entwickelt und ihn wie Merle überall vermutet. Als sie sich dann verliebt, hatte ich auch ein bisschen Sternchen in den Augen. Selbst wenn ich zum Ende hin vieles vorausahnen konnte, hat mich die Geschichte wunderbar unterhalten. Auch das Lokalkolorit der Faröer Inseln und Islands wirkte sehr authentisch und hat mir in Gedanken eine kleine Auszeit verschaffen können.