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Veröffentlicht am 17.05.2020

Eine Serie, die heraussticht

Nevernight - Die Rache
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Jay Kristoff gelingt auch in diesem dritten und letzten Band von Nevernight das Kunststück, mich mit seiner Heldin Mia mitfiebern zu lassen, obwohl ich sie und ihre Handlungen zum Teil fragwürdig finde. ...

Jay Kristoff gelingt auch in diesem dritten und letzten Band von Nevernight das Kunststück, mich mit seiner Heldin Mia mitfiebern zu lassen, obwohl ich sie und ihre Handlungen zum Teil fragwürdig finde. Eigentlich wird immer klarer, wie sinnlos Mias Rache an Scaeva ist und welchen hohen Preis andere dafür entrichten müssen. Zudem gibt es auch nur zwei Charaktere, die mir wirklich sympathisch sind: Tric und der katzenförmige Dämon Herr Freundlich. Trotzdem habe ich mit Mia und ihren Freunden bis zum Schluss mitgefiebert, auch wenn ich mir zum Teil einen anderen Ausgang gewünscht hätte. Besonders störte mich, dass Ashlinn, Trics Mörderin, eine immer größere Rolle einnahm.

Im letzten Band nimmt die Erzählung wahrhaft kosmische Ausmaße an. Wir erfahren nicht nur mehr über Mias Herkunft, sondern auch über die dunkelinn an sich. Die Geschichte bleibt durchgehend spannend und innovativ, immer wieder gewürzt mit den zum Teil selbstironischen bekannten Fußnoten. Nevernight taucht sogar in Anlehung an "Die unendliche Geschichte" als Buch im Buch auf. Der Autor ist halt ein Mann, räumt Jay Kristoff ein, und angesichts der Fülle lesbischen Sexes war mir dieser Gedanke tatsächlich auch schon gekommen Da Mias Gladiatorengkumpane weiterhin eine erhebliche Rolle spielen, wird nicht mit sehr drastischer bis ordinärer Ausdrucksweise gespart, was zwar zu den Charakteren passt, ich aber nicht hätte haben müssen.

Nun sind das ja doch eine Reihe kleiner Kritikpunkte. Warum trotzdem ehrliche fünf Sterne? Weil die Serie einfach heraussticht aus viel zu vielen Fantasygeschichten, bei denen man meint, sie so oder ähnlich schon gelesen zu haben und bei denen einen die blassen Charaktere kalt lassen. Von alldem ist Jay Kristoff meilenweit entfernt, so dass ich wohl unbesehen weitere Romane von ihm kaufen würde, vor allem wenn er erneut eine so überzeugende, düstere Atmosphäre schaffen sollte.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Transsilvanien ohne Vampire

Das dunkle Herz der Welt
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Lange musste ich auf dieses Buch warten, aber das Warten hat sich gelohnt. Mehr als zehn Jahre hat die Historikerin Liliana Le Hingrat recherchiert, als sie eigentlich über das tatsächliche Leben von Vlad ...

Lange musste ich auf dieses Buch warten, aber das Warten hat sich gelohnt. Mehr als zehn Jahre hat die Historikerin Liliana Le Hingrat recherchiert, als sie eigentlich über das tatsächliche Leben von Vlad Draculea, der historischen Figur hinter Bram Stokers "Dracula", schreiben wollte. Dabei stellte sie fest, dass das bewegte Leben von Vlads Vater Vladislas Draco ebenfalls guten Romanstoff bietet, und entschied sich, zunächst über Vlads Eltern und ihre Zeit zu schreiben. Vlad selbst will sie laut Nachwort in einen weiteren Roman ins Zentrum stellen. Diesen werde ich auf jeden Fall lesen, denn "Das dunkle Herz der Welt" hat mir wirklich gut gefallen.
Überrascht hat mich zunächst der Beginn des Romans. Man wird mitten in die Geschichte geworfen, als Vladislav schon kein junger Mann mehr ist, sondern um die vierzig, verheiratet mit Vasilissa, und bereits einen Sohn, Mircea, hat. Im Grunde gefällt es mir gut, wenn man sich nicht erst endlos durch die Kindheit eines Protagonisten arbeiten muss. Hier gab es aber bereits so viele frühere historische Ereignisse, die in die Handlung des Buches hineinspielen, dass der Leser zunächst etwas Geduld aufbringen muss, bis er sich zurecht findet. Diese Geduld wird dann aber mit einer fesselnden Geschichte belohnt.
Vladiclav Draco steht in der Gunst des deutsch-römischen Kaisers Sigismund, an dessen Hof er aufwuchs. Dieser ernennt ihn daher zum Ritter des Drachenordens. Sehr passend schmückt denn auch das rote Cover des Buches ein Drachenemblem. Vladislav ist als Draculer Teil eines Diadochenkrieges um das Fürstentum der Walachei, den Draculer und Danen unter sich austragen. Anlässlich seiner Ernennung zum Ritter findet ein Turnier statt, bei dem er seinen alten Freund, den Ungar János Hunyadi, im Kampf besiegt. Unerwartet fliegt ihm dadurch die Gunst der schönen blutjungen Clara zu, auf die János ein Auge geworfen hatte. An dieser Stelle lag für mich der einzige echte Kritikpunkt des Romans: Ich fand es nicht nachvollziehbar, wie schnell die Freundschaft der beiden Männer auf Seiten János' in Neid und Missgunst umschlägt. Um Clara zu imponieren, auf die er zu diesem Zeitpunkt erst einen Blick geworfen hat, plant er sogar, falsch zu spielen und tritt im Turnier mit einer scharfen Kampfwaffe an statt einer Turnierlanze.
János ist ein äußerst zwiespältiger Charakter, das wiederum fand ich sehr gut gelungen. Er erfährt zu diesem Zeitpunkt auch, dass er ein illegitimer Sohn Sigismunds sein soll. Dass dieser ihn nie anerkennt, sondern nur fördert und für seine Zwecke einsetzt, schürt in ihm einen Ehrgeiz, der die beiden Freunde immer weiter trennt und zu erbitterten Gegnern werden lässt. Zumal Clara flieht, als sie mit János verlobt wird. Vladislav nimmt sie, nichtsahnend von der Verlobung, zu seiner Geliebten. Clara bekommt sogar einen Sohn von Vladislav, nachdem sie zwangsweise mit einem Kaufmann verheiratet wird. Die Schilderung von Gefühlen, von Liebe, bleibt hier äußerst lebensnah. So hat Vladisav trotz seiner Zuneigung zu seiner Ehefrau Vasilissa, die zwei Söhne und eine Tochter von ihm bekommt, keine Scheu, sein Leben lang Clara zu treffen und zu lieben. Vasilissa wiederum bekommt Radu, einen Sohn von einem burgundischen Ritter, der offiziell als Vladislavs dritter Sohn gilt. Wie gesagt wirkt das sehr realistisch, dennoch bleiben dem Leser dadurch die Protagonisten ein kleines bisschen fern, da mit Gefühlen so pragmatisch umgegangen wird. Das ist aber eigentlich ganz gut so, denn zum Teil geschieht ihnen Schlimmes, obwohl die Autorin Folterszenen sogar noch abgemildert hat.
Durch den ganzen Roman ziehen sich die Kämpfe um den Kaiserthron, um die Fürstentümer Walachei und Transsilvanien, den ungarischen Thron und die Türkenkriege. Die Bedrohung durch die Osmanen ist im Europa des 15. Jahrhunderts allgegenwärtig. Um sein Fürstentum und seine Familie zu schützen, sieht sich Vladislav immer wieder gezwungen, mit den Osmanen zu paktieren und sich dann wieder auf die christliche Seite zu schlagen, so dass er bald hier, bald dort, als Verräter gilt. Er selbst und sein Sohn Vlad sowie sein angeblicher Sohn Radu geraten in türkische Gefangenschaft. Zwar kann Vladislav nach langer Folter gerettet werden, doch Vlad und Radu müssen als Geiseln am türkischen Hof aufwachsen. Vor allem Vlad muss in der Gefangenschaft Schlimmes erleiden, und man ahnt bereits, wie er zu dem Mann wurde, der als "der Pfähler" in die Geschichte einging.
Mein Lieblingscharakter war eine der wenigen Figuren, die nicht auf historischen Vorbildern beruhen, der Hohepriester der heidnischen dakischen Götter, Roxolan. Mit seiner Geburt beginnt das Buch. Er ist ausersehen, Vladislav und seine Nachkommen stets zu beschützen, und bedient sich hierzu alter Magie. Dies ist aber auch das einzige übernatürliche Element, Vampire sucht man in diesem hervorragenden historischen Roman vergebens.
Die Szenen des Romans sind zum Teil relativ kurz, echte Längen konnte ich nicht feststellen. Das macht die Handlung sehr kurzweilig, aber auch etwas schlaglichtartig. Dennoch sind hier ca. 750 faszinierende Seiten zusammen gekommen.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Eigentlich eine Novelle

Meine amerikanische Freundin
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In nicht einmal zwei Stunden hatte ich dieses schmale Bändchen durchgelesen. "Eine wunderschöne melancholische Ballade" schwärmte ein französisches Magazin über das Buch. Ich selbst würde es eher eine ...

In nicht einmal zwei Stunden hatte ich dieses schmale Bändchen durchgelesen. "Eine wunderschöne melancholische Ballade" schwärmte ein französisches Magazin über das Buch. Ich selbst würde es eher eine Novelle nennen als einen Roman, daher vergebe ich auch schweren Herzens nur drei Sterne. Ich bin einfach kein Fan von Büchern, die nur ca. 150 Seiten haben, und dann noch mit viel Platz zwischen den Kapiteln.
Die Story dagegen überzeugt. Die namenlose französische Ich-Erzählerin erfährt, dass ihre amerikanische Freundin Molly aufgrund eines Aneurysmas ins Koma gefallen ist. Die drei Monate dieses Komas überbrückt sie, indem sie sich in einer Art Tagebuch an ihre Freundin wendet, die sie nicht besuchen darf. Darin erzählt sie von ihrer gemeinsamen Freundschaft, von der Angst, Molly zu verlieren, und von der schrecklichen Entdeckung, dass ihr eigener Mann eine Affäre mit einer seiner jungen Studentinnen hat.
Zunächst ist die Freude groß, als Molly sich zurück ins Wachsein kämpft. Doch sie ist nicht nur halbseitig gelähmt, sondern schwer erschüttert von der Nahtoderfahrung. Die Operation des Aneurysmas hat ihr Kurzzeitgedächtnis geschädigt. Molly ist nicht mehr die Alte, und die Erzählerin bringt es nicht über sich, ihr die Tagebucheinträge zu geben, sie mit ihren eigenen Eheproblemen zu belasten. Sie verblassen angesichts Mollys Schicksal, die zunächst wieder bei ihren Eltern einziehen muss trotz ihrer 40 Jahre, und ein Leben lang wahrscheinlich Pflegerinnen brauchen wird.
Die Erzählerin besucht Molly immer wieder in den USA, und ist zunächst irritiert, wie sich immer mehr Freunde und Kollegen von Molly zurückziehen, da diese oft sehr ungehalten und mit ihrem Leid verständlicherweise überfordert ist. Eben noch in der Filmbranche erfolgreich, wird sie nun zum Teil zum hilflosen Kind.
Doch schließlich reagiert die Erzählerin genau wie Mollys übriges Umfeld: Sie zieht sich immer mehr zurück, denkt an Molly lieber als an den Menschen, der sie früher war.
Die Geschichte ist einerseits sehr ergreifend. Es kommt einem der Gedanke, dass es einem jederzeit auch so gehen könnte, so wie Molly oder so wie der Erzählerin. Die Figuren dieses kleinen Romans sind im Grunde sehr einsam. Zwar hat die Erzählerin Kinder und Ehemann, wagt aber lange nicht, dessen Affäre überhaupt anzusprechen oder ihr wirklich auf den Grund zu gehen. Die Isolation der Figuren ist realitätsnah und daher erschütternd.
Andererseits rauscht die ganze Geschichte durch ihre Kürze am Leser vorbei, beinahe wie ein Spuk,

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Toller Genremix

Ich bin Princess X
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Als jahrzehntelange Vielleserin freue ich mich stets, wenn ich sagen kann, dieses Buch ist mal etwas ganz anderes und erinnert mich an kein zweites. Und das kann ich über "Ich bin Princess X" mit Fug und ...

Als jahrzehntelange Vielleserin freue ich mich stets, wenn ich sagen kann, dieses Buch ist mal etwas ganz anderes und erinnert mich an kein zweites. Und das kann ich über "Ich bin Princess X" mit Fug und Recht schreiben. Der Roman hat mich ausnehmend gut unterhalten und ich habe mich stets aufs Weiterlesen gefreut. Dabei gehöre ich sicherlich nicht einmal zur Zielgruppe dieses Jugendbuches.
May und Libby sind beste Freundinnen seit Kindertagen, von dem Moment an, als sie sich Princess X gemeinsam ausgedacht haben. Libby zeichnet die Prinzessin im Mangastil mit lila Katana-Schwert, und May überlegt sich die Geschichten dazu. Doch ihre Freundschaft scheint ein jähes Ende zu nehmen, als Libby und ihre Mutter bei einem Autounfall in einen Fluß stürzen. Beide Leichen werden geborgen, Libbys allerdings unkenntlich. May kann nicht einmal die Aufzeichnungen zu Princess X retten, so schnell hat Libbys Vater das Haus ausgeräumt und verlassen.
Drei Jahre später hat May den Tod der besten Freundin noch immer nicht verwunden, als plötzlich überall in der Stadt Princess X-Aufkleber auftauchen. Zunächst glaubt May, jemand habe einfach die Unterlagen gefunden. Als sie jedoch sogar auf eine Princess X-Homepage mit Comicstrips stößt, merkt sie, dass da jemand auch sie gut zu kennen scheint. Ist Libby etwa noch am Leben?
Die Comicstrips werden direkt in den Text eingestreut, nicht einfach beschrieben. Obwohl ich schon seit meiner Kindheit keine Comics mehr gelesen habe und noch nicht mit Mangas aufgewachsen bin, habe ich mich zu meiner eigenen Verblüffung auf die gezeichneten Sequenzen richtig gefreut.
Gemeinsam mit einem neuen Freund, dem Computerkenner Trick, begibt sich Libby auf eine abenteuerliche Suche nach Libby, in dem sie den versteckten Hinweisen in der Geschichte von Princess X folgt. Realität und Fantasie greifen dabei immer wieder ineinander. So hat Princess X beispielsweise eine Dohle (englisch jackdaw) als Ratgeber, und May und Trick erhalten bald Hilfe von einem jungen Mann, der sich selbst Jackdaw nennt, kurz Jack. Dadurch bekommt die Geschichte einen märchenhaften Touch, der mir sehr gut gefallen hat. Auch das Rätsel hinter Libbys Verschwinden fand ich originell ausgedacht. Sprachlich ist der Roman keine große Literatur, sondern lebt von seinen Dialogen und ist durchaus ansprechend geschrieben. Er kommt unglaublich frisch, modern und ungewöhnlich daher, abgerundet mit einem passenden Cover im Mangastil.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Echter Pageturner

Du hättest es wissen können
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Endlich einmal wieder ein Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte. Nicht nur der Roman selbst heißt "Du hättest es wissen können", auch das Erstlingswerk der Protagonistin Grace Sachs trägt diesen ...

Endlich einmal wieder ein Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte. Nicht nur der Roman selbst heißt "Du hättest es wissen können", auch das Erstlingswerk der Protagonistin Grace Sachs trägt diesen Titel, schon einmal eine originelle Idee. Grace ist Paartherapeutin und verfasst ein Buch mit dem Aufhänger, dass eigentlich jede Frau von Beginn an ein Gefühl dafür hat, wenn sie den falschen Partner wählt. Sie schafft es dann nur, ihr intuitives Wissen erfolgreich zu verdrängen. Ähnliche Gedanken hatte ich auch schon oft, daher fand ich das einen sehr interessanten Ansatz.
Grace dagegen scheint ein geradezu märchenhaft perfektes Leben in New York zu führen, der Ehemann Johnathan erfolgreicher pädiatrischer Onkologe, der strebsame Sohn Henry auf einer exklusiven Privatschule. Ich fand, dass sich die Autorin bezüglich Johnathan eines nahezu genialen Kunstgriffes bedient: Er ist immer abwesend, immer bei der Arbeit, als Leser erlebt man ihn ausschließlich durch Graces Augen. Dadurch steigt die Spannung in Bezug auf Johnathan in nahezu Hitchcockscher Manier immer weiter an. Zunächst sind die Zweifel, die man bekommt, minimal: Könnte Jonathan sich nicht etwas mehr seiner Familie widmen? Aber was soll man gegen einen Mann sagen, der versucht, krebskranke Kinder zu retten, und sich dabei mehr einzusetzen scheint, als man je von einem Arzt gehört hat? Die Risse, die die Fassade von Graces Leben bekommt, sind zunächst haarfein, bis alles mit einem Mal zusammenbricht: Jonathan, der weiterhin nur in Anrufen und Textnachrichten präsent war, verschwindet und wird verdächtigt, eine Frau ermordet zu haben. Diese soll auch noch seine schwangere Geliebte gewesen sein und bereits ein Kind mit ihm haben.
Das tiefe Loch, in das Grace dadurch fällt, wird herausragend und mitreißend geschildert. Grace muss erkennen, dass sie, die erfolgreiche Therapeutin, ausgerechnet schlimmer hereingefallen ist als alle ihre Patientinnen. Beinahe alles, was Jonathan ihr je geschildert hat, entpuppt sich als Lüge: die angeblich lieblose Herkunftsfamilie, der anhaltende Erfolg im Beruf... Ausgerechnet Grace hat einen Psychopathen geheiratet. Um sich und ihren Sohn zu schützen, flieht Grace schließlich in ihr Landhaus in Connecticut.
Danach fällt der dramatische Spannungsbogen zwar unweigerlich etwas ab. Dennoch bleibt es fesselnd zu lesen, wie Grace ihr Leben nach und nach wieder in den Griff bekommt. Ein wenig habe ich es bedauert, dass Jonathan selbst bis zum Ende nicht in Erscheinung tritt, aber dies macht den Roman wirklich ungewöhnlich. Die Geschichte wird atmosphärisch so dicht erzählt, dass der Leser stets mitfiebert. Sie wäre sicherlich auch eine wunderbare Vorlage für eine Verfilmung!

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