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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.06.2019

Stark wie eine Löwin

Alles, was mich stark macht
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Aus der Feder von Sigrid Engelbrecht stammen bereits zahlreiche lesenswerte Ratgeber. Hier legt sie ein Arbeitsbuch vor mit 52 zugehörigen Impulskarten. Die Beschäftigung damit ist auf ein ganzes Jahr ...

Aus der Feder von Sigrid Engelbrecht stammen bereits zahlreiche lesenswerte Ratgeber. Hier legt sie ein Arbeitsbuch vor mit 52 zugehörigen Impulskarten. Die Beschäftigung damit ist auf ein ganzes Jahr ausgelegt und geht damit, intensiv angewandt, wirklich in die Tiefe.

Ein Jahr Zeit, um sich bewusst zu machen, über welche Stärken man verfügt, wo sie herkommen, was sie mit den eigenen Schwächen zu tun haben und auf welche Weise sie für die eigenen Ziele genutzt werden könnten.

Die Fragestellungen des Arbeitsbuches finden sich jeweils auch auf den zugehörigen Karten, so dass man sie als Erinnerung bei sich tragen kann. Das ganze Set ist einheitlich in Orange gehalten. Diese Farbe mag ich am wenigsten. Ich wäre über Blau begeistert gewesen, aber das ist absolute Geschmackssache. Das Symbol der Löwin mag ich sehr. Trotzdem hätte es mir noch besser gefallen, wenn sie sich verschieden präsentiert hätte. Das Arbeitsbuch ist nicht zum Hineinschreiben gedacht, was für mich kein Nachteil war, da ich eher bildhaft damit arbeite. Man kann sich aber ohne weiteres jedes einfache Notizbuch dazunehmen.

Das Jahr ist noch lange nicht rum. Ich kann aber bereits sagen, dass ich wirklich interessante Impulse erhalten habe.

Veröffentlicht am 07.06.2019

Magic Six

Mein magischer Morgen
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Sharon Gannon war mir vor dem Lesen des Buches gar kein Begriff. Es handelt sich bei ihr um eine New Yorker Yoga-Ikone, die ihr Morgenritual vorstellt. Es ist vielfältig strukturiert und umfasst neben ...

Sharon Gannon war mir vor dem Lesen des Buches gar kein Begriff. Es handelt sich bei ihr um eine New Yorker Yoga-Ikone, die ihr Morgenritual vorstellt. Es ist vielfältig strukturiert und umfasst neben Yoga-Asanas und dem spirituellen Hintergrund des Yoga auch Meditation sowie Übungen zur Dankbarkeit und zum Loslassen. Dabei ist manches so simpel wie das morgendliche Füttern von Wildvögeln, das ich schon seit Jahren praktiziere, bis hin zu 10 Yoga-Asanas, die ich als Anfängerin nicht ohne Weiteres sofort ausführen kann. Laut der Autorin genügen aber auch die "Magic Six", sechs Übungen, die mir wirklich gut gefallen. Sharon Gannon benutzt sehr viele Begriffe aus dem Sanskrit, wobei sie nicht sehr in die Tiefe geht. Glücklicherweise enthält das Buch aber im hinteren Teil ein Glossar, in dem die Begriffe erläutert werden.

Etwas speziell fand ich, dass Gannon als Fan des Alten Ägypten versucht, die Entstehung des Yoga darauf zurückzuführen. Dazu bedient sie sich zum Schluss einer selbstgeschriebenen, wohl überwiegend fiktiven Geschichte, wessen es meiner Meinung nach nicht bedurft hätte. Das Buch erhält dadurch einen etwas konstruierten und uneinheitlichen Eindruck. Dennoch hat es bei mir zur Entspannung beigetragen, auch wenn ich mir zu den Asanas mehr Fotos und vor allem solche in Farbe gewünscht hätte.

Veröffentlicht am 04.06.2019

Be my eyes

Blind
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Nathaniel erblindete als Elfjähriger bei einem Verbrechen, bei dem seine ganze Familie ums Leben kam. Was damals genau geschah, darüber bleiben wir lange im Unklaren. Durchs Leben hilft ihm als Erwachsener ...

Nathaniel erblindete als Elfjähriger bei einem Verbrechen, bei dem seine ganze Familie ums Leben kam. Was damals genau geschah, darüber bleiben wir lange im Unklaren. Durchs Leben hilft ihm als Erwachsener seine Blindenhündin und die App "Be my Eyes", bei der man sich mit Sichtverbindung mit einem Sehenden verbinden lassen kann. So gerät Nathaniel über die App an Carole, die ihm hllft, ein Hemd auszuwählen. Doch die Verbindung bricht mit merkwürdigen Geräuschen ab. Nathaniel ist sich sicher, dass Carole etwas zugestoßen sein muss. Mehr Hilfe als bei der Polizei findet er bei der Journalisten Milla, die nebenher noch in einem anderen Kriminalfall, bei dem es um absichtlich mit HIV infizierte Menschen geht, ermittelt. Die Zeit läuft, denn Carole ist hochschwanger. Und so entspinnt sich ein wahres Netz aus Millas Ermittlungen, Caroles Verschwinden und Nathaniels geheimnisvoller Vergangenheit.

Das ist klug und spannend inszeniert, wobei der Klappentext zu berichten weiß, dass es hier um einen wahren Fall geht. Darüber hätte ich gern mehr erfahren, denn die vielen Zusammenhänge kamen mir etwas konstruiert vor. Dennoch hat mich der Roman gut unterhalten und bietet originelle Ideen.


Veröffentlicht am 03.06.2019

Ehesekte

Der Pakt – Bis dass der Tod euch scheidet
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Psychotherapeut Jake und Anwältin Alice sind frisch verheiratet, als sie eingeladen werden, einer Organisation beizutreten, die wie ein exklusiver Club wirkt. "Der Pakt" erscheint ihnen gleichzeitig wie ...

Psychotherapeut Jake und Anwältin Alice sind frisch verheiratet, als sie eingeladen werden, einer Organisation beizutreten, die wie ein exklusiver Club wirkt. "Der Pakt" erscheint ihnen gleichzeitig wie ein aufregendes, geheimes Spiel, dessen einziges Ziel es ist, die Ehen der Mitglieder glücklich zu erhalten. Es gibt ein umfangreiches Regelwerk. Viele Vorschriften scheinen sich geradezu aufzudrängen: Die Ehe kommt stets zuerst, Anrufe des Partners immer annehmen, regelmäßige Geschenke und Reisen... Doch bald müssen Ich-Erzähler Jake und Alice feststellen, dass schon kleinste Übertretungen drakonisch bestraft werden, bishin zu psychologischen Quälereien und echter Folter...

Eine originelle Grundidee und eine spannende Umsetzung! Aber auch ein beunruhigendes Buch. Nicht alles war für mich ganz schlüssig. Wer finanziert zum Beispiel den gewaltigen logistischen Aufwand des Paktes? Anders als in herkömmlichen Sekten sind es nicht die Mitglieder. Und dass gerade Anwältin Alice so leichtfertig den Vertragspakt unterschreibt, was mit simpler Abenteuerlust erklärt wurde, fand ich nicht ganz plausibel. Das Ende hätte ich mir weniger offen gewünscht. Dennoch gute Unterhaltung.

Veröffentlicht am 02.06.2019

Magic London

Clans of London, Band 1: Hexentochter
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Die Grundidee des Buches hat mich überzeugt, auch wenn es wieder einmal eine Jugendliche, die 17jährige Caroline, mit mysteriöser Herkunft gibt, aufgewachsen ohne Eltern, die plötzlich erfahren muss, ...

Die Grundidee des Buches hat mich überzeugt, auch wenn es wieder einmal eine Jugendliche, die 17jährige Caroline, mit mysteriöser Herkunft gibt, aufgewachsen ohne Eltern, die plötzlich erfahren muss, dass sie einen magischen Hintergrund hat. Und nicht nur das: Ihre Magie bricht sich unversehens unkontrolliert Bahn. Damit die Magie kontrollierbar wird, muss sie offiziell aktiviert werden, sonst stirbt Caroline an ihrem 18. Geburtstag. Dies erfährt Caroline durch den attraktiven Ash, der ihr erklärt, dass es in London Hexenclans gibt. Einem davon entstammt Ash, und so muss es auch bei Caroline sein.

Selbst einen Clan, der Vodoo-Magie praktiziert gibt es, und dort findet Caroline in dem gleichfalls gutaussehenden Henri einen weiteren Verbündeten. Ja, eine Dreiecksgeschichte gibt es auch mal wieder, das ist anscheinend noch immer unvermeidlich.

Die einzige Hoffnung besteht darin, Carolines Eltern ausfindig zu machen. Diese Geheimnisjagd ist durchaus spannend und hat mir wirklich Spaß gemacht, auch wenn alles etwas an der Oberfläche bleibt und manches vorhersehbar war. Erwartungsgemäß endet der Buch mit einem fiesen Cliffhanger. Ich hätte ohnehin auch den nächsten Teil gelesen. Ungeschickt fand ich, dass der Verlag eine Leseprobe aus dem zweiten Teil abdruckt, der diesen Cliffhanger sofort entschärft.

Der Buchumschlag ist passend zum Thema zauberhaft. Auch wenn man ihn abnimmt, ist der Einband wunderschön.