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Veröffentlicht am 10.08.2022

Sophie Foster 1 - Aufnahme in die Foxfire

Keeper of the Lost Cities – Der Aufbruch (Keeper of the Lost Cities 1)
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Die 12-jährige Sophie Foster ist hochintelligent, hat ein fotografisches Gedächtnis, hat mehrere Klassen übersprungen und kann die Gedanken ihrer Mitmenschen lesen, was ihr aber lästig ist. Sie ist ein ...

Die 12-jährige Sophie Foster ist hochintelligent, hat ein fotografisches Gedächtnis, hat mehrere Klassen übersprungen und kann die Gedanken ihrer Mitmenschen lesen, was ihr aber lästig ist. Sie ist ein Außenseiter. Zudem gibt es andauernde Brände, die kaum zu löschen sind. Bei einer Exkursion ihrer Schule trifft sie auf den etwas älteren Fitz, der ihr mitteilt, dass sie eine Elfe ist. Im Elfenreich angekommen, darf sie die Foxfire, eine Zauberschule besuchen, darf aber nie wieder in die Menschenwelt zurück. Doch immer wieder wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt, denn sie wurde ja einst in der Welt der Menschen versteckt. Und schon bald entdeckt Sophie noch andere Fähigkeiten an ihr.

Das Cover des Buches ist liebevoll gestaltet, der Altersgruppe und dem Inhalt entsprechend.

Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; Charaktere, Orte und Lebewesen werden bildhaft beschrieben.

Es ist der Auftakt zu einer 9 1/2-teiligen Jugend-Fantasy-Reihe, die in einigen Belangen etwas an Harry Potter erinnert und sich aber doch auch in vielem unterscheidet.

Das Buch ist ab ca. dem 12. Lebensjahr geeignet, aber auch Erwachsene werden sich gut unterhalten fühlen.

In den nächsten Jahren soll auch eine Verfilmung des 1. Teils herauskommen, auf den ich doch auch schon sehr gespannt bin.

Der Auftakt der Reihe bietet viele Fragen und ein paar Antworten, aber viele Geheimnisse bleiben noch zu lösen.

Was etwas nervt, ist dass sich Sophie sehr oft Wimpern ausreißt, sodass sie eigentlich keine mehr haben dürfte.

Für mich gibt es auch einen kleinen Logikfehler: Sophies Menschenfamilie kann man ja möglicherweise die Erinnerung an Sophie nehmen, was aber ist mit ihrer Schule, ihren Nachbarn und allen anderen, die sie kennen? Löscht man sie aus allen? Erwähnt wird es nicht und es erscheint auch etwas unglaubwürdig.

Auf der anderen Seite stört es aber nicht und ist eben auch für die Handlung wichtig.

Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt wie es weitergeht und welche Abenteuer Sophie noch bestehen darf.

Fazit: Nicht umsonst, wird diese Jugend-Fantasy-Reihe so gehypt. 5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 04.08.2022

Kommissar Holger Munch 4/Mia Krüger 1 - Der Wolf

Dunkelschnee
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Auf einem Feld in Oslo werden 2 elfjährige Buben tot aufgefunden; der eine nackt, der andere nur in der Unterhose. Zwischen ihnen liegt ein toter Fuchs. Kommissar Holger Munch, der gerade zum Leiter einer ...

Auf einem Feld in Oslo werden 2 elfjährige Buben tot aufgefunden; der eine nackt, der andere nur in der Unterhose. Zwischen ihnen liegt ein toter Fuchs. Kommissar Holger Munch, der gerade zum Leiter einer neuen Einheit befördert wurde, und sein Team entdecken, dass es vor 8 Jahren einen sehr ähnlichen Fall in Schweden gab, nur statt dem Fuchs war damals ein weißer Hase bei den Leichen. Daraufhin holt Munch die Polizeischülerin Mia Krüger ins Team, die in der Akademie Spürsinn an den Tag legt und damit richtige Profiler-Qualitäten mit sich bringt. Und schon bald entdeckt sie auf den Tatortfotos wichtige Details.

Das Cover ist ausgezeichnet gemacht und passt zu einem skandinavischen Krimi/Thriller, auch wenn es wenig aussagekräftig ist.

Das einzige was mich beim Cover störte, war der deutsche Titel, der nur äußerst wenig mit dem Buch zu tun hatte. Im Original heißt das Buch "Ulven", was zu deutsch "Wolf" bedeutet und somit auch abolsut passend für das Buch ist. Warum man den Titel hier so zum Negativen verändern musste, ist mir nicht ganz erschließbar. Das Originalcover ist im Übrigen sehr düster und zeigt einen Wolf.

Es handelt sich um das 4. Buch mit Holger Munch in der Hauptrolle, und es ist das 1. in dem er mit Mia Krüger zusammenarbeitet. Obwohl es das erste Buch des Autors rund um Munch handelte, kann man das Buch auch für sich alleine lesen.

Der Schreibstil des Autors ist hervorragend; Charaktere und Orte werden bildhaft dargestellt.

Die Einheit von Munch ist aus sehr verschiedenen Charakteren besetzt, was mir hervorragend gefiel und Mia Krüger passt hier ausgezeichnet dazu, da auch sie keinem 08/15-Schema entstammt. Munch selbst ist hier noch der Unauffälligste und bringt - bis auf die Zusammenstellung des Teams mit Mia - eigentlich wenig mit. er selbst bringt den Fall kaum weiter, er reagiert mehr als er agiert.

Der Plot ist perfekt ausgewählt und durchdacht; durch verschiedene Handlungsstränge, die sich erst langsam miteinander verknüpfen, wird die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite auf sehr hohem Niveau gehalten.

Auch Überraschungen gab es einige und selbst mich als erfahrenen Krimi-/Thrillerleser konnte der Autor auf eine falsche Fährte locken.

Überraschend war für mich auch, dass es für einen skandinavischen Thriller/Krimi gar nicht so düster bzw. dunkel war, wie bei den meisten anderen Vertretern dieses Genres. Umso irreführender finde ich daher auch den deutschen Titel.

Fazit: Mich konnte das Buch aufgrund vieler Dinge positiv überraschen und überzeugen. 5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 22.07.2022

Null 3 - Zinos Alpenwanderung

Die Null ist auch nur eine Zahl
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Zino feiert bald seinen 40. Geburtstag. Doch damit kommt er gar nicht klar. Genauso wenig, wie dass ihn sein Vater verlassen hat. Zino glaubt, es liege daran, dass er homosexuell sei. Zusammen mit seinem ...

Zino feiert bald seinen 40. Geburtstag. Doch damit kommt er gar nicht klar. Genauso wenig, wie dass ihn sein Vater verlassen hat. Zino glaubt, es liege daran, dass er homosexuell sei. Zusammen mit seinem Partner Michael - genannt Mimi - wollen eine Alpenwanderung machen, damit Zino sich nicht mit seinem Geburtstag auseinandersetzen muss. Doch schon nach kurzer Zeit verlässt Michael Zino. Er beschließt den Weg trotzdem weiterzugehen. Dort trifft er bald auf Vera und Carina, die beide nicht unterschiedlicher sein könnten.

Das Cover ist an sich gut gemacht und passt auch zum Buch; allerdings ist der Mann auf dem Cover doch sehr eckig und roboterhaft gezeichnet.

Der Schreibstil des Autors (ja, denn hinter Christine versteckt sich ein Christian) ist hervorragend; Orte und Charaktere werden bildhaft und bildgewaltig dargestellt, obwohl es ja bereits der 3. Teil der Nullen-Reihe ist. Da die Bücher aber doch nur durch die Personen lose zusammenhängen, kann man diesen Teil auch ruhig für sich alleine lesen.

Die Story hat mir sehr gut gefallen, auch/obwohl sie keine wirkliche Gay-Story ist. Ich konnte mich gut in die Story hineinversetzen und hatte vom geistigen Mitwandern schon fast einen Muskelkater. Nein, Scherz beiseite: Es ist ein tolles Buch für Zwischendurch, das mich perfekt unterhalten konnte.

Zudem gab es auch die eine oder andere Überraschung zu erleben, so dass definitiv auch Spannung - dem Genre entsprechend - gegeben war.

Fazit: Unterhaltsame Romantik, wo auch Humor nicht fehlen darf. 5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Die Arche und ihre Vorgeschichte

Noah
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Noah, ein gläubiger 19-jähriger Sethit, wird von Sklavenhändlern an Tubail den Sohn des Königs und Nachfolge von Kain, verkauft. Dort verliebt er sich in die Prinzessin Naama. Die beiden werden erwischt. ...

Noah, ein gläubiger 19-jähriger Sethit, wird von Sklavenhändlern an Tubail den Sohn des Königs und Nachfolge von Kain, verkauft. Dort verliebt er sich in die Prinzessin Naama. Die beiden werden erwischt. Während Tubail König wird, wird Noah zum Tod im Krater verurteilt und Naama wird unfruchtbar gemacht und muss den ganzen Tag zur Schlangengöttin beten. Doch Noah überlebt und wird ein großer Kraterkämpfer. Als er nach einigen Jahrhunderten flüchten kann, bekommt er vom Schöpfer einen Auftrag.

Das Cover ist hervorragend gemacht; es zeigt sofort, dass es um den biblischen Noah geht und macht neugierig.

Der Schreibstil ist ausgezeichnet; die Charaktere werden bildhaft dargestellt, obwohl sich das Wort knielang bei fast jeder Personenbeschreibung wiederholt.

Das Buch wird als Bibel-Thriller angepriesen, was aber nur im wörtliche Sinne als Spannungsroman gemeint ist. Mit einem klassischen Thriller hat es nichts zu tun.

Obwohl die Geschichte aus der Bibel wohl allseits bekannt ist, geht es in diesem Buch mehr um die "Jugendjahre" von Noah.

Dies bietet doch allerlei interessante Wendungen, Überraschungen und Spannung.

Eine Landkarte und ein Personenregister der wichtigsten Personen bildet den Auftakt des Buches.

Allerdings ist die Karte doch nur ein ungefährer Plan und das Personenregister widerspricht teilweise der Handlung. Während zum Beispiel Noahs jüngster Bruder Kael im Personenregister 11 Jahre jünger als Noah ist, ist er im Kapitel dann ein halbes Jahr vor Noahs 19. Geburtstag geboren worden. Ähnlich ist es auch bei Tubal-Kain, der vorne der älteste Königssohn ist, während danach Jubal älter ist.

Ungeachtet dieser Fehler konnte mich diese neue Interpretation, wo auch Dinosaurier eine Rolle spielen, begeistern. Da auch die Schöpfungsgeschichte hier gut hineingepackt wurde, kann man gespannt sein, was für ein Thema der Bibel sich die Autorin als nächstes vornehmen wird.

Insgesamt ist das Buch ausgezeichnet recherchiert, wobei die Ideen der Autorin sehr gut einflossen. Durch die hervorragende Recherche werden auch einige Fragen rund um die Arche beantwortet.

Fazit. Spannende Bibelinterpretation mit minimalen Fehlern. 4,5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 08.07.2022

Die Physik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Das Zeitalter der Unschärfe
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Viele neue physikalische Entdeckungen und Erkenntnisse bringt der Beginn des 20. Jahrhunderts. Und wohl jedem sagen die Namen Marie Curie, Albert Einstein, Niels Bohr, Max Planck, Werner Heisenberg oder ...

Viele neue physikalische Entdeckungen und Erkenntnisse bringt der Beginn des 20. Jahrhunderts. Und wohl jedem sagen die Namen Marie Curie, Albert Einstein, Niels Bohr, Max Planck, Werner Heisenberg oder Erwin Schrödinger etwas. Und natürlich sagen auch die Relativitätstheorie und die Quantentheorie bzw. Quantenmechanik vielen etwas, auch wenn man es nicht genau beschreiben kann, wenn man kein Physiker ist. Das Buch führt uns die Physik und ihre Protagonisten von 1900 bis 1945 vor Augen, ihr Leben und ihre Entdeckungen.

Das Cover ist etwas unscheinbar, aber doch ansprechend und passend zum Thema des Buches.

Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; das Buch ist chronologisch geordnet und zeigt das Leben der bedeutendsten Physiker des 20. Jahrhunderts, deren Entdeckungen, aber auch deren Diskussionen und Streitereien.

Es ist relativ einfach geschrieben, wer die beschriebenen physikalischen Vorgänge allerdings verstehen will, wird für das Buch einige Zeit benötigen. Physik an sich wird man mit dem Buch nicht lernen, aber es lädt ein sich weiter damit zu beschäftigen. Auch weitere Recherchen für interessierte Leser sind hier zu empfehlen um einiges besser zu verstehen.

Besonders interessant fand ich das hier beschriebene Leben der Physik-Größen, das wohl auch den wenigsten im vorhinein bekannt ist.

Am Ende des Buches gibt es einen umfangreichen Anhang, in dem der Autor eine Auswahl seiner Quellen auflistet, ein Bildverzeichnis sowie ein Namens- und Ortsregister.

Weiters wird hier auch beleuchtet, wie die Wissenschaft mit dem Nationalsozialismus umging bzw. der Nationalsozialismus mit den Wissenschaftlern. So endet das Buch auch mit dem Ende des 2. Weltkrieges, der hier wohl auch einige weitere Theorien der Physik verhinderte oder zumindest verzögerte.

Sehr interessant fand ich auch den Kampf um die Atombombe und wie die Deutschen ihn verloren.

Einige Bilder machen das Buch noch anschaulicher, allerdings hätten es hier ruhig auch mehr sein dürfen, also zumindest eine Abbildung von jeder wissenschaftlich genannten Größe.

Fazit: Interessantes und lehrreiches Buch über physikalische Entdeckungen und deren Entdecker. 4,5 von 5 Sternen

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