Profilbild von SaintGermain

SaintGermain

Lesejury Star
offline

SaintGermain ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit SaintGermain über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2019

Autobiografie des bekanntesten deutschen forensischen Entomologen

Mein Leben nach dem Tod
0

Mark Benecke, der wohl bekannteste deutsche forensische Entomologe schreibt mit diesem Buch (zusammen mit Andreas Hock) seine Biografie.

Das Cover des Buches ist für eine Autobiografie natürlich absolut ...

Mark Benecke, der wohl bekannteste deutsche forensische Entomologe schreibt mit diesem Buch (zusammen mit Andreas Hock) seine Biografie.

Das Cover des Buches ist für eine Autobiografie natürlich absolut passend gemacht, der Titel absolut klug gewählt.
Der Schreibstil des Autors ist fantastisch. Wer schon einmal einen Vortrag von Mark Benecke besucht hat, erkennt den Schreibstil wieder. Denn auch hier ist vieles mit teils lustigen, aber vor allem interessanten Details vollgefüllt. Dabei springt der Biologe handlungstechnisch umher und schweift immer wieder ab, wie er es auch bei seinen Vorträgen macht. Dabei verliert er aber sein Thema nie wirklich aus den Augen.
So lässt sich das Buch sehr gut lesen und man ist interessiert, was Mark Benecke noch zu erzählen hat. Dabei bekommt man auch sehr gute Einblicke über die Entstehung des Biologen bzw. Entomologen in ihm.
Der Bildteil liefert ein weiteres interessantes Puzzlestück in diesem Buch.
Mark Benecke beschreibt in diesem Buch auch gut, dass er sich (zumindest manchmal) wie eine Mischung aus Sheldon Cooper (aus The Big Bang Theory) und einem leichtem Autisten sieht. Und irgendwie wirkt er auch auf mich so. Denn er hat allerhand Tics (z.B. Essen, FIlme, Comics, Körperkultur etc.). Dabei wirkt er aber eigentlich doch ganz normal und nciht verschroben.
Viele Dinge über den Autor wusste ich ja schon (z.B. dass er Veganer ist oder wie er in die Forensik gekommen ist) - andere Sachen waren aber absolut neu (Kindheit, Emotionalität etc.)
Seine Frau Ines wird einige Male im Buch erwähnt. Schade finde ich, dass - gerade in einer Biografie - seine Ex-Frau Lydia mit keinem Wort erwähnt wird.
Dazu gibt es 2 Zusatzkapiteln. Das erste handelt darüber, dass ein Seestern nach ihm benannt wurde - was kurz und prägnant beschrieben und somit interessant war. Das zweite handelt über die MARKisten, die sich Marks Unterschriften tätowiert haben lassen. Die Info gefiel mir zwar, aber es war mir zu ausführlich beschrieben und somit zu lang und langweilig.
Trotz seiner Verschrobenheit in manchen Dingen ist Mark Benecke aber trotzdem ein sympathischer Mann (so wirkt er zumindest auf mich), der - auch wenn er sich aus Geld und Auszeichnungen sich nicht viel macht - sich Anerkennung verdient bzw. verdient hat.
Fazit: Faszinierende Biografie von Deutschlands forensischem Entomologen Nr. 1. 5 von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Thema
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 29.09.2019

skurrile Kurzgeschichten

Manchmal ist die Geschirrrückgabe einfach nicht zu finden
0

In vielen verschiedenen humorvollen Kurzgeschichten entführt uns der Autor in eine Welt der Skurrilität.

Das Cover des Buches ist gut gemacht, auch wenn es (genauso wie der Titel) eigentlich nur einen ...

In vielen verschiedenen humorvollen Kurzgeschichten entführt uns der Autor in eine Welt der Skurrilität.

Das Cover des Buches ist gut gemacht, auch wenn es (genauso wie der Titel) eigentlich nur einen Nebensatz von einer Geschichte beinhaltet und daher eigentlich nicht wirklich passend ist. Der Leser weiß somit nicht was ihn erwartet.

Genauso ging es ja dem Schreiber des Vorworts, der auch nur den Titel von dem Buch wusste.

Die Kurzgeschichten haben eines gemeinsam: die Skurrilität und Absurdität der einzelnen Stories.

Ich liebe eigentlich skurrile, satirische und/oder ironische Geschichten, die mich zum Lachen bringen. In diesem Buch war dies in vielen Geschichten allerdings über das Ziel hinausgeschossen (Stichwort Thermoskanne).Dazwischen gab es aber einige wirklich wundervoll humorvolle Geschichten. Die beste für mich war eindeutig Ali Baba und Robin Hood. So hätte man sich bei manchen Stories gerne eine Fortsetzung oder längere Version gewünscht, während manche mir eben überhaupt nicht gefielen.

Fazit: Sammlung von Skurrilen Kurzgeschichten, die teilweise zu überzogen sind. 3,5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 28.09.2019

zum Schmunzeln

Nenne drei Streichinstrumente: Geige, Bratsche, Limoncello
0

Die SPIEGEL-ONLINE-Redakteurinnen Lena Greiner und Carola Padtberg haben in einer Sammlung neue witzige und ideenreiche Schülerantworten und diesmal auch Lehrerhoppalas zusammengesammelt und ...

Die SPIEGEL-ONLINE-Redakteurinnen Lena Greiner und Carola Padtberg haben in einer Sammlung neue witzige und ideenreiche Schülerantworten und diesmal auch Lehrerhoppalas zusammengesammelt und in diesem Buch veröffentlicht. Es ist bereits das dritte dieser Werke.

Zum Cover: Nicht gerade ideenreich, aber es passt auch irgendwie.

Meine Meinung zum Buch: Es ist eine nette zwischendurch-Unterhaltung die man auch gerne mal dazwischen weglegen kann um später wieder weiter zu lesen. Einfach mal ein wenig die Lachmuskeln anregen und vielleicht dabei noch was lernen, was man selber vielleicht auch nicht so ganz richtig in Erinnerung hat. Ich finde es gut, dass diesmal auch ein paar Lehrerantworten vertreten sind bzw. Spleens dieser. Auf jeden Fall habe ich mich gut unterhalten gefühlt.

Veröffentlicht am 28.09.2019

Falco Brunner 3 - Jenische und die Politik

Sechs
0

Der Privatdetektiv und ehemalige Polizist Falco Brunner wird mitten in der Nacht von einer Freundin angerufen, dass er sofort kommen soll und keine Polizei einschalten soll. Als er in der Wohnung ankommt, ...

Der Privatdetektiv und ehemalige Polizist Falco Brunner wird mitten in der Nacht von einer Freundin angerufen, dass er sofort kommen soll und keine Polizei einschalten soll. Als er in der Wohnung ankommt, wird er - nachdem er Kampfspuren gesehen hat - niedergeschlagen. Als er wieder zu sich kommt, ist die Polizei da und nichts deutet auf einen Kampf hin. Falco kommt in die Psychiatrie, da ihm niemand glaubt. Nachdem er entkommen kann und einem Anschlag entkommt, findet er seine Freundin. Nach einer gemeinsamen Nacht ist sie allerdings tot und Falco muss seine Unschuld beweisen. Sein ehemaliger Partner Bruno Horvarth und Falcos Ex-Frau Christina ermitteln mittlerweile im Fall einer Toten die im Kofferraum eines Autos im Wasser gefunden wurde.

Das Cover des Buches ist zwar eher unauffällig, passt aber zu den bisherigen Büchern des Autors und auch zum vorliegenden Buch.

Der Schreibstil des Autors ist exzellent; Orte und Charaktere werden ausgezeichnet dargestellt.

Obwohl ich schon einige Bücher des Autors lesen durfte, war es doch der erste Band über Falco Brunner,d er mir in die Hände fiel. Und trotzdem dies bereits der 3. Teil um den Ermittler ist, kam ich absolut gut in die Geschichte.

Der Plot ist wieder absolut klug durchdacht und da der Krimi in Wien spielt, für mich als Österreicher ein weiteres Highlight.

Zwar kommt im Buch Ibiza kurz vor und der Autor deutet einiges bezüglich der Ibiza-Affäre, die ja erst später stattfand an, die Ähnlichkeiten sind trotzdem nur marginal. Und wie der Autor es im Vorwort des Buches schreibt, wurde das Buch bereits 2018 geschrieben, wo noch niemand über Strache und Co. Bescheid wusste.

Einige Handlungsstränge verbinden sich am Ende des Buches zu einem Ganzen, was den Leser immer wieder zum Miträtseln und Mitfiebern anregt.

Fazit: Hochspannender Wien-Krimi um den charismatischen Falco Brunner. 5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 21.09.2019

Kobolde und Namen

Emil und die Kobolde
0

Der 11-jährige Emil ist der langweiligste Junge in ganz Piefingen. Doch eines Tages sind 4 Kobolde bei ihm zu Hause und verwüsten alles. Seine Eltern glauben ihm natürlich kein Wort. Also muss Emil sich ...

Der 11-jährige Emil ist der langweiligste Junge in ganz Piefingen. Doch eines Tages sind 4 Kobolde bei ihm zu Hause und verwüsten alles. Seine Eltern glauben ihm natürlich kein Wort. Also muss Emil sich selbst darum kümmern, die Biester loszuwerden.

Das Cover des Buches ist passend zum Buch und ausgezeichnet für Kinder im passenden Alter geeignet (lt. Verlag 8 - 12 Jahre) - wobei es auch Erwachsenen ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Der Schreibstil ist eigentlich gut - die Charaktere werden sehr gut altersgerecht dargestellt. Allerdings kommen doch einige Wörter vor, die ein 8-jähriges Kind nicht so ohne Weiteres versteht.

Die Geschichte selbst ist allerdings gut geschrieben und hat einen guten Plot, obwohl einige Fragen offen bleiben, die vielleicht in eine Fortsetzung rund um die Kobolde münden könnten.
Fazit: Zum Vorlesen gut geeignet, zum selbst lesen für Kinder wird sicher ein Erwachsener benötigt. 4,5 von 5 Sternen