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SaintGermain

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Veröffentlicht am 14.06.2017

Das englische Experiment - Eve Clay 2

Totenengel
2

Eine Frau bricht auf der Straße zusammen und stammelt von einem Mord. Detective Eve Clay findet in ihrem Haus ihren ermordeten und drapierten Vater und kommt dabei einer ungeheuerlichen Geschichte auf ...

Eine Frau bricht auf der Straße zusammen und stammelt von einem Mord. Detective Eve Clay findet in ihrem Haus ihren ermordeten und drapierten Vater und kommt dabei einer ungeheuerlichen Geschichte auf die Spur. Währenddessen muss sie sich aber auch um ihre eigene Vergangenheit kümmern.

Das Buch ist nach "Totenprediger"das 2. Buch um die Ermittlerin Eve Clay. Allerdings war es das erste dieses Schriftstellers für mich.

Das Cover des Buches ist zwar einfach gestaltet, trotzdem gefällt es mir und es passt auch zu dem vorliegendem Thriller.

Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, die Protagonisten und Orte werden gut dargestellt.

Allerdings kommen sehr viele Ermittler vor, die meist nur beim Nachnamen genannt werden. Ich verlor oft die Übersicht wer jetzt wer ist.

Auch wenn dieser Thriller in manchen Belangen vorhersehbar ist, verliert er doch nie die Spannung, die sich über das ganze Buch zieht.

Leider sind dem Autor (oder der Übersetzung?) doch ein paar Fehler passiert:

- Der 9. Juni 2016 war kein Samstag, sondern ein Donnerstag.

- Lyrica ist kein Antikonvulsivum (gegen Epilepsie), sondern eines gegen neuropathische (Nerven-) Schmerzen.

Fazit: Lesenswerter Thriller mit gutem Spannungspotential und interessanter Schnitzeljagd

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 11.06.2017

Wenn Kultur auf Gaumen trifft.

Yummy Books!
0

Cara Nicoletti ist in einer Metzgersfamilie aufgewachsen wobei Geschmäcker und das Essen bzw. dessen Zubereitung eine große Rolle für sie spielten. Ihr großes Hobby war aber immer das Lesen. So hat die ...

Cara Nicoletti ist in einer Metzgersfamilie aufgewachsen wobei Geschmäcker und das Essen bzw. dessen Zubereitung eine große Rolle für sie spielten. Ihr großes Hobby war aber immer das Lesen. So hat die Geschichte zu diesem Buch zuerst mit einem Blog begonnen woraus das Buch Yummy Books entstanden ist. Der Titel "In 50 Rezepten durch die Weltliteratur" erklärt das Buch an und für sich schon sehr gut.

Zum Cover: Obwohl die junge Dame am Cover (Cara Nicoletti) ja sehr sympathisch erscheint, war es doch zu Beginn etwas abschreckend. Obwohl man ja weiß bzw. wissen sollte, wo unser Fleisch herkommt, ist man so ein Bild am Cover nicht gewohnt.

Meine Meinung zum Buch: Wer ein klassisches Kochbuch sucht, ist hiermit nicht gut beraten. Wer aber, so wie die Autorin eine kochende und gaumenfreudige Lesemaus ist greift gerne zu diesem Buch. Bei mir ist das hier der Fall. Das Buch gliedert sich in die 3 Lebensabschnitte Kindheit, Jugend, Erwachsenenalter und die dazugehörige Literatur. Das Buch hat eine sehr persönliche Note, da es nicht einfach Bücher nacherzählt, sondern deren Bedeutung in der Zeit, wo es gelesen wurde wider spiegelt. Cara Nicoletti lässt den Leser/in an ihrem Leben teilhaben, dabei hat sie zu jedem Buch, dass sie mit kulinarischen Genüssen verbindet ein Rezept am Ende parat. Manche Rezepte sind schon sehr "englisch" angehaucht. Ich wäre noch nie auf die Idee gekommen, zu einem Faschiertem Ahornsirup zu geben, das ist schon Geschmackssache. Der Hauptteil der Rezepte sind süße Speisen und teils große Mengen (aber man kann ja auch halbe machen). Die Buttermilchpfannkuchen von Pippi Langstrumpf und der Honig-Mohn-Kuchen von Aeneis waren auf jeden Fall sehr lecker.

Fazit: Ein Buch das Literatur mit leckeren Rezepten verbindet. Ein schönes Buch, das Lust auf Lesen und Essen macht.

Veröffentlicht am 25.05.2017

spannender Auftakt einer SF-Mystery-Serie

Phase 7
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Ein Mann erhält eine Videobotschaft, dass er sich auf eine Reise zu begeben habe. Eine Frau wird entführt. Ein an Burn-out Erkrankter trifft auf einen jungen Mann, der den Auftrag hat, diesen nach Kroatien ...

Ein Mann erhält eine Videobotschaft, dass er sich auf eine Reise zu begeben habe. Eine Frau wird entführt. Ein an Burn-out Erkrankter trifft auf einen jungen Mann, der den Auftrag hat, diesen nach Kroatien zu begleiten. Sie alle werden aufeinander treffen und etwas erfahren, was ihre bisherige Weltanschauung auf den Kopf stellen wird.

Die Handlung wirkt insgesamt wie eine Mischung aus der Theorie von Erich von Däniken und der Terminator-Reihe und doch wirkt es neu und spannend.

Das Cover des Buches ist sehr passend und auffällig gemacht, allerdings kann man den Autorennamen nicht lesen - weiß auf weiß funktioniert nicht.

Mit 172 Seiten in relativ großer Schrift (angenehm zu lesen!) ist der Roman nicht sehr dick, aber es ist ja der Beginn einer Reihe.

Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, Orte und Protagonisten werden perfekt dargestellt, nur leider hätte ein Lektorat/Korrektorat über das Buch lesen, denn es sind doch einige Fehler zu lesen. Dies betrifft vor allem die Groß-/Kleinschreibung, aber auch den Unterschied zwischen Leuten und Läuten.

Die Spannung war von Anfang an da, flachte zu Ende des Buches aber leider ab, obwohl es einen Abschluss dieses Teiles bietet, der aber fast zu rasant geschah.

Insgesamt sehe ich noch Steigerungspotential, aber ich fühlte mich gut unterhalten.

Fazit: lesenswerte SF-Mystery-Story mit Steigerungspotential. 3,5 Sterne + Leseempfehlung

Veröffentlicht am 30.04.2017

mörderischer Reiseführer

Wer mordet schon in Niederösterreich?
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Von Hainburg bis zum Schneeberg morden in elf Kurzkrimis »Die Triestingtaler Mordsfrauen«, zwei Autorinnen, denen die ausgeklügeltsten Mordfälle nie ausgehen. Das Industrieviertel wird nicht nur Schauplatz ...

Von Hainburg bis zum Schneeberg morden in elf Kurzkrimis »Die Triestingtaler Mordsfrauen«, zwei Autorinnen, denen die ausgeklügeltsten Mordfälle nie ausgehen. Das Industrieviertel wird nicht nur Schauplatz fieser und gewiefter Verbrechen, sondern bietet viele Sehenswürdigkeiten, die in diesem Band vorgestellt werden. Freuen Sie sich auf eine todernste Sightseeing-Tour durch eines der schönsten Viertel Niederösterreichs mit viel rabenschwarzem Humor und einem fulminanten satirischen Showdown im schönsten Casino Österreichs. Mit einem Vorwort von Gerhard Tötschinger und einer satirischen Einführung von Andreas Gruber.

11 Kurzgeschichten haben die beiden Autorinnen geschrieben, die humorvoll und mörderisch gleichzeitig sind und dazu ein Reiseführer über Niederösterreich.

Der Titel des Buches ist etwas irreführend, die Morde spielen zwar alle in Niederösterreich, aber Niederösterreich besteht aus 4 Viertel - in diesem Buch geht es nur um das Industrieviertel. Die Geschichten gefielen mir aufgrund ihres (teilweise schwarzen) Humors sehr gut, der Führer mit den Freizeittipps war mir etwas zu ernst geschrieben (wie ein Reiseführer) und dürfte sehr werbetechnisch sein, denn es wurden auch sehr viele Gasthäuser/-höfe und Restaurants ausgewählt.

Am besten gefiel mir die letzte Story, obwohl sie zum Großteil abgekupfert wirkt, nämlich vom Buch "Club der Serienkiller" von Jeff Povey. Ein "Nichtmörder" kommt in einen Klub von Mördern ohne dass er es gleich mitgekommt, alle haben bekannte Decknamen, alle wollen sich gegenseitig töten. Allerdings ist das Ende der Geschichte doch ganz anders und konnte mich daher überzeugen.

Im Anschluß daran gab es eine originelle Danksagung in Form einer Doppelconférence, die sehr witzig geschieben ist, aber schließlich treten die 2 Autorinnen ja auch als Kabarettisten in diesem Bereich auf.

Fazit: Unterhaltsame Kurzgeschichten mit einigen interessanten Plätzen im Industrieviertel Niederösterreichs

Veröffentlicht am 30.04.2017

Philosophie zum Mitmachen

Der kleine Alltagsphilosoph
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Der kleine Alltagsphilosoph erfüllt, was viele sich von der Philosophie erwarten: Orientierung bei allen möglichen Fragen des modernen Lebens. Was bedeutet eigentlich heute Freundschaft - angesichts von ...

Der kleine Alltagsphilosoph erfüllt, was viele sich von der Philosophie erwarten: Orientierung bei allen möglichen Fragen des modernen Lebens. Was bedeutet eigentlich heute Freundschaft - angesichts von 714 Facebook-Freunden? Was ist Glück? Bin ich ein Egoist, wenn ich mich mal nur um mich kümmern will? Oder auch: Woran erkennt man guten Sex? Diese und viele weitere spannende Fragen beantwortet der Autor, indem er abendländische Philosophen und Denker klug zu Rate zieht. Letztlich geht es um Fragen nach den Grundlagen des Zusammenlebens, nach menschlichen Werten, die doch über die Jahrtausende seit Platon dieselben geblieben sind, aber dennoch vor dem Hintergrund des heutigen Zeitgeists neu beantwortet werden müssen. Das Buch besticht durch typische Fragestellungen aus dem richtigen Leben, mit denen sich jeder identifizieren kann. Die Antworten sind ebenso ratgeberisch wie unterhaltsam. Als Zugabe wird jeder zitierte Philosoph kurz und einprägsam portraitiert.

Der Autor geht davon aus, dass die Philosophie aller Zeiten auch in der heutigen Zeit noch gilt.

Er hat seine Texte in neun Teile aufgegliedert, die er mit folgenden Überschriften versehen hat:

• Glück und Sinn
• Liebe und Partnerschaft
• Freundschaft und Gemeinschaft
• Arbeit und Beruf
• Freizeit und Erholung
• Gesundheit und Heilung
• Wissen und Weisheit
• Natur und Ökologie
• Spiritualität und Religion.

Das Buch ist ein wertvoller kleiner Schatz, hochwertig in der Verarbeitung und vom Inhalt her.

Es gibt viele Denkanstösse und dabei erfährt man einiges über berühmte Philosophen, manchmal auch mit einem Augenzwinkern oder kleinem Lächeln.