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Veröffentlicht am 03.05.2020

humorvolle Horrorkurzgeschichten

Eine Sammlung ungewöhnlicher Geschichten
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Das Buch beinhaltet einige humorvolle Horrorkurzgeschichten. Die Länge der einzelnen Geschichten variiert; es sind auch einige Gedichte dabei.

Das Cover und der Titel sind außergewöhnlich und passen auch ...

Das Buch beinhaltet einige humorvolle Horrorkurzgeschichten. Die Länge der einzelnen Geschichten variiert; es sind auch einige Gedichte dabei.

Das Cover und der Titel sind außergewöhnlich und passen auch perfekt zum Inhalt des Buches.

Die Autorin schrieb im Laufe ihres Lebens einige Kurzgeschichten, die auch hier gesammelt sind. Man merkt daher auch, dass sich der Schreibstil der Autorin etwas verändert hat, auch wenn die "alten" Stories nochmal "aufpoliert" wurden.

Die Stories variieren nicht nur in ihrem Inhalt und in ihrem Umfang, sondern meiner Meinung nach auch extrem in der Qualität.

So konnten mich v.a. 2.3 der 4 längeren Stories abholen. Meine Favoriten waren für mich klar die Geschichten um "Hänsel und Gretel" und um "Hans-Peter". Die letzte Geschichte hätte mir auch gefallen können, allerdings hätte sie hier noch ein paar Seiten mehr einnehmen müssen, da es so etwas gedrängt wirkte und etwas Substanz fehlte. Die erste Geschichte hingegen konnte mich leider überhaupt nicht abholen.

Leider haben sich auch einige Fehler in das Buch eingeschlichen - hier würde ich ein nochmaliges Korrekturlesen empfehlen.

Insgesamt gesehen war es schnell zu lesen und ließ mich mit gemischten Gefühlen zurück.

Fazit: Kurzgeschichten in verschiedener Qualität. 3,5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 28.04.2020

The Village

Das Dorf der toten Seelen
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Alice Lindstedt begibt sich nach Silvertjärn, einem schwedischen Dorf in dem bis auf einen Säugling und eine Leiche alle Menschen spurlos verschwunden sind. Dort ist auch ihre Großmutter geboren und sie ...

Alice Lindstedt begibt sich nach Silvertjärn, einem schwedischen Dorf in dem bis auf einen Säugling und eine Leiche alle Menschen spurlos verschwunden sind. Dort ist auch ihre Großmutter geboren und sie möchte das Rätsel in einem Dokumentarfilm lösen. Mit wenig Budget, und 5 Tagen Zeit begibt sie sich mit 3 anderen auf die Suche.

Das Cover ist düster und passt auch zum Buch. Wirklich aufregend ist es aber nicht.

Das Buch beginnt nach einem spannendem Prolog sehr langsam; man wird in die Personen und den Ort gut eingeführt. Allerdings passiert die ersten 150 Seiten (also etwa bis zur Hälfte des Buches) nicht wirklich viel und hat bis hierhin das Genre "Thriller" nicht irgendwie verdient.

Danach geht es aber mit erhöhter Spannung weiter, allerdings zeigen sich kaum nennenswerte Überraschungen.

Gut gemacht finde ich, dass das Buch in 2 Zeitsträngen geschrieben ist - Damals und Heute. Zu Beginn des Buches war das "Damals" definitiv die spannendere Handlung.

Ebenfalls gut gemacht ist die Erzählperspektive aus Sicht von Alice - also in der Ich-Form; genauso wie die düstere Atmosphäre, die gerne in Skandinavien-Thrillern herrscht.

Manches war mir einfach zu detailreich (obwohl ich Details normalerweise mag); diese wurden dann auch unnötigerweise noch wiederholt.

An vielen Stellen erinnerte mich das Buch irgendwie an einen Abklatsch von "Blair Witch Project".

Fazit: Zu viele detaillierte Beschreibungen, die auch gerne wiederholt werden, nehmen viel der Spannung. 3,5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 13.03.2020

Escape-Adventures 1 - Wikinger

Escape Adventures – Von Wikingern und Runenmagie
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Du wirst über einen Zeitstrudel zu den Wikingern gezogen (zusammen mit anderen Spielern). Um in deien Zeit zurückzukehren musst du Aufgaben lösen, um den Wikingern zu helfen.

Meine Frau und ich lieben ...

Du wirst über einen Zeitstrudel zu den Wikingern gezogen (zusammen mit anderen Spielern). Um in deien Zeit zurückzukehren musst du Aufgaben lösen, um den Wikingern zu helfen.

Meine Frau und ich lieben Escape-/Exit-Spiele. Viele davon sind auch richtig gut gemacht. Hier besorgte ich mir darum die ganze Reihe von Escape Adventures, da die Aufmachung der Bücher echt gut ist. Es wird auch eine richtige Geschichte erzählt, was leider bei vielen Escape-Books nicht so ist. Auch die Zeichnungen sind sehr gut gelungen.

Die Idee, wie man die erarbeiteten Zahlen ummünzt, um weiterzukommen, finde ich sehr gut. Und eben auch die Geschichte an sich.

Am Ende des Buches gibt es Tipps und eben auch die Lösung. Auch die Spielanleitung ist gut verständlich geschrieben.

Negativ fiel gleich mal auf, dass man (wie auch bei anderen Escape-Books/-Spielen üblich, Seiten zerschneiden oder herausreißen muss. Hier wären Perforationslinien eine große Hilfe. Leider wurden diese aber nicht gemacht.

Die Tipps am Ende nützen (v.a. die Tipps der Kategorie 1) kaum bis gar nicht. So bekam man mit den Tipps der Kategorie 2 auch gleich eine von 3 Lösungsziffern. Wie das Rätsel aber selbst zu lösen ist, ist oft nicht wirklich nachvollziehbar.

Die Qualität der Rätsel schwankt zwischen den Noten 1 - 5.

Dafür dass das Buch in die Kategorie 1 (leicht) von 3 Schwierigkeitsstufen und für Kinder ab 10 Jahren geeignet sein soll, sind einige Rätsel sehr schwer. So konnten meine Frau und ich einige trotz Übung bei Escape-Spielen (oder auch -Rooms) nicht (ganz) lösen.

Ich bin gespannt, ob wir uns beim nächsten Spiel aus der Serie leichter tun.

Fazit: Optische Aufmachung zwar gut, die Rätsel und einiges andere leider nicht. 3,5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 08.03.2020

Afrika und Tiere

Die Präparatorin
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Felicitas Booth lebt zurückgezogen im Elternhaus. Ihr Vater wurde vor vielen Jahren ermordet, sie selbst hat seinen Beruf und sein Geschäft übernommen - Tierpräparatorin. Als ihre Mutter im Pflegeheim ...

Felicitas Booth lebt zurückgezogen im Elternhaus. Ihr Vater wurde vor vielen Jahren ermordet, sie selbst hat seinen Beruf und sein Geschäft übernommen - Tierpräparatorin. Als ihre Mutter im Pflegeheim stirbt und sie ihre Sachen erbt, kommt sie einem lange zurückliegenden Verbrechen auf die Spur. Und plötzlich wird auch in ihr Geschäft eingebrochen.

Das Cover des Buches ist zwar schlicht, aber trotzdem ein echter Eye-Catcher, der hervorragend gelungen ist. Allerdings passt er nur sehr peripher zum Buch. Der Buchtitel ist mit toller Haptik versehen und wirkt in seiner Schreibweise/Aufteilung auf dem Cover toll.

Der Schreibstil des Autors ist gut; Orte und Charaktere werden hervorragend dargestellt.

Der Beginn war für mich etwas zäh. Erst nach einigen Kapiteln kam Spannung auf, die aber zum Großteil nur mittelmäßig war. Nur an einigen kurzen Stellen stieg die Spannung hoch.

Der Plot selbst ist in großen Teilen vorhersehbar, birgt aber Potential, das hier leider nicht voll ausgenutzt wurde. Nur das Ende selbst, besser gesagt Felicitas Reaktion auf das Ganze konnte mich überraschen und gefiel mir auch sehr gut. Leider wurde aber das Ende auch etwas schnell abgehandelt.

Viele Dinge hätte man besser herausarbeiten können oder einen Nebenplot entwerfen, stattdessen verlegte sich der Autor teilweise auf seitenweise Beschreibungen von Tieren und die Arbeit eines Präparators.

Fazit: Solider Krimi mit mittelmäßiger Spannung und wenig Überraschungen. 3,5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Kafkaesk bis absurd

Lämmels Syndrom
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Dr. Lämmel, der als Hauswarenvertreter arbeitet und darin sehr gut ist, entdeckt an sich die Fähigkeit durch Dinge hindurchzusehen. So kann er den Inhalt eines Paketes sehen, aber auch Menschen unter der ...

Dr. Lämmel, der als Hauswarenvertreter arbeitet und darin sehr gut ist, entdeckt an sich die Fähigkeit durch Dinge hindurchzusehen. So kann er den Inhalt eines Paketes sehen, aber auch Menschen unter der Kleidung - also nackt. Eines Tages redet eine Stimmt auf portugiesisch mit ihm. Dom Alfonso lebt unter seiner Küchenleiste. Um ihn loszuwerden erzählt er ihm Geschichten und Dom Alfonso muss sich festlegen, ob diese Geschichten die Wahrheit sind oder eine glatte Lüge.

Das Cover des Buches ist zwar schlicht gemacht, passt aber hervorragend zum Buch und macht auch neugierig.

Der Schreibstil des Autors ist gut; Die verschiedenen Charaktere sind meist überspitzt gezeichnet. Der Leser wird mit ihnen konfrontiert, ohne sie wirklich kennen zu lernen.

Der Plot selbst ist nicht ganz einfach und so entwickelt sich ein Roman, der keineswegs ein Buch für zwischen durch ist, denn er benötigt die absolute Aufmerksamkeit des Lesers.

Das Syndrom, dass Lämmel durch Dinge hindurchsehen kann, nimmt in diesem Roman nur einen kleinen Teil ein; mit Fortdauer des Buches kommt es eigentlich kaum mehr vor, was ich sehr schade fand.

Das Buch ist voll mit historischen Ereignissen der kleineren Art und anderen interessanten Details, was mir sehr gut gefiel.

Bis zu einem 3/4 des Buches fand ich das Buch wunderbar kafkaesk geschrieben; aus dieser Schreibweise wurde aber zunehmend Absurdität, wobei ich trotzdem interessiert weiterlas.

Das Genre ist nicht wirklich definierbar (was aber nichts macht) und so ist "Spannung" hier ebenfalls nicht relevant.

Fazit: Kafkaesk, absurd und irgendwie doch unterhaltsam. 3,5 von 5 Sterne

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