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Veröffentlicht am 22.12.2022

Schwieriger Schreibstil trifft wenig Handlung

Kelvins Geheimnis
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Der Physiker Georg Reimers lebt mit seiner Frau, lebt aber eigentlich nur für seine Arbeit, die mit Kälterekorden zu tun hat. Ein Mal im Jahr trifft er sich mit seinen 3 Freunden. In dieser Runde wird ...

Der Physiker Georg Reimers lebt mit seiner Frau, lebt aber eigentlich nur für seine Arbeit, die mit Kälterekorden zu tun hat. Ein Mal im Jahr trifft er sich mit seinen 3 Freunden. In dieser Runde wird auch über Morde an Schulkindern berichtet. Und schon bald gerät Georg in den Fokus der Polizei.

Das Cover gefällt mir im Großen und Ganzen gut; der Zusammenhang zum Buch zeigt sich mir aber nur wenig.

Der Schreibstil des Autors war ein absoluter Horror für mich. Schon auf den ersten Seiten des Buches (Traumsequenz) fällt eine komplizierte Ausdrucksweise auf, die wie aus dem 19. Jahrhundert wirkt, aber doch dafür zu modern ist. Durch teilweise absatzlange Schachtelsätze wurde das Bild dann noch vervollständigt, sodass ich einige Absätze mehrmals lesen musste, um sie zu verstehen, obwohl ich normalerweise nicht schwer von Begriff bin. Auch manche Wörter musste ich erst nachschlagen, obwohl ich ein relativ großes Allgemeinwissen habe.

Während Georgs Freunde gut beschrieben werden, bleiben Georg und Rita schwer greifbar, denn sie werden nur wenig und im Laufe des Buches beschrieben.

Dazu muss ich auch sagen, dass ich das Buch nach ca. 1/4 der 400 Seiten abgebrochen habe, was ich bisher in über 30 Jahren nur 4 Mal zuvor getan habe, allerdings wollte und konnte ich mich nicht mehr mit dem Buch quälen.

Auch die Handlung selbst kam absolut zu kurz, sodass ich auf den ersten hundert Seiten kaum beschreiben konnte, um was es in dem Buch überhaupt geht. Laut Cover ist es ja auch eine Kriminalgeschichte, die allerdings auf den ersten hundert Seiten nur peripher in Erscheinung trat.

Da meine Lesegenres sehr breit gemischt sind, lese ich auch immer wider gern Literatur und Zeitgenössisches. Dieses Buch allerdings brachte mich an meine Grenzen und erinnerte bezüglich des Handlungsumfangs wohl dem Meisterwerk "Warten auf Godot", wo auch in 2 Akten nur wenig Handlung passiert und man vergeblich darauf wartet.

Vielleicht mag ich ein Kulturbanause sein, wenn das allerdings die moderne Art von Literatur ist, kann ich gerne darauf verzichten.

Fazit: Schwieriger Schreibstil trifft wenig Handlung. 0,5 von 5 Sternen

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  • Cover
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.06.2017

zuviel Drumherum

Es ist Gottes Wille
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Innerhalb von 3 Stunden werden in Toledo 3 Männer ermordet.

Dieses Buch gehört zu den wenigen, die ich (nach 7 Kapiteln) abgebrochen habe. In diesen 7 Kapiteln (ca. 1/4 von 259 Seiten) geschehen 2 Morde, ...

Innerhalb von 3 Stunden werden in Toledo 3 Männer ermordet.

Dieses Buch gehört zu den wenigen, die ich (nach 7 Kapiteln) abgebrochen habe. In diesen 7 Kapiteln (ca. 1/4 von 259 Seiten) geschehen 2 Morde, die max. 5 Seiten des Buches einnehmen. Der Rest ist vollgestopft mit geschichtlichen, architektonischen und anderen Details um Toledo und der Vergangenheit des Ermittlers.

Da ich mir einen Krimi erwartete und mich diese Details um Toledo langweilten musste ich dieses Buch abbrechen.

Das Cover des Buches ist passend zum vorliegendem Buch.

Fazit: Der Krimi ist in diesem Buch nur Nebenhandlung. 0,5 Sterne