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Veröffentlicht am 21.04.2022

Originelle Highschool-Fantasy

Legend Academy. Fluchbrecher
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Nach einigen Problemen an ihrer Highschool landet Graylee an der mysteriösen Swanlake Academy. Schnell muss sie feststellen, dass die Schule alles andere als ein normales Internat ist, denn die Schüler ...

Nach einigen Problemen an ihrer Highschool landet Graylee an der mysteriösen Swanlake Academy. Schnell muss sie feststellen, dass die Schule alles andere als ein normales Internat ist, denn die Schüler sind allesamt Nachfahren der sogenannten Mythen und der Stundenplan entspricht so gar nicht dem einer normalen Highschool. Abgesehen davon geht aber auch Merkwürdiges vor: Schüler verschwinden und tauchen nach einiger Zeit eigenartig verändert wieder auf und Graylee wird das ungute Gefühl nicht los, dass sie in Gefahr ist.
Nina McKay hat mit diesem Buch eine besondere Highschool-Fantasy erschaffen – eine Welt, in der die Nachkommen der Mythen, von Minotauren bis hin zu Sirenen, auf ein besonderes Internat gehen: die Legend Academy, wie Graylee sie tauft. Abgesehen von den fantastischen Elementen, die dem Leser erst nach und nach erklärt werden, gibt es aber auch jede Menge „normales“ Highschool-Drama, die die Protagonistin häufig recht amüsant kommentiert.
Graylee empfand ich auf jeden Fall als sympathische Figur, die auch Ecken und Kanten hat und definitiv nicht der breiten Masse folgt. An manchen Stellen gab es für meinen Geschmack ein wenig zuviel gedankliches Hin und Her, aber das konnte ich ihr dank so manch amüsanter Situationskomik leicht verzeihen. Bei den Figuren gab es ein breites Spektrum von richtig interessant und mysteriös bis hin zu stereotyp und etwas platt. Besonders gern hatte ich aber definitiv die Kolibris – die Idee hierzu fand ich einfach grandios.
Die Hörbuchumsetzung hat, finde ich, klasse zum Inhalt gepasst. Gerade bei längeren Hörbüchern finde ich die Sprecher ungeheuer wichtig – und hier fand ich die Stimme und Lesung insgesamt von Pio-Rhona Saxe genau richtig.
Wer Lust auf spannende und unterhaltsame Fantasy mit jugendlichen Charakteren und etwas anderen Wesen als immer nur Vampiren und Werwölfen hat – und außerdem kein Problem mit einem richtig fiesen Cliffhanger hat – der kommt hier auf jeden Fall auf seine Kosten. Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt, wie es in Teil zwei weitergeht.

Veröffentlicht am 21.04.2022

Süße und spannende Geschichte für kleine Ponyfans

Sheltie - Wie Sheltie zu uns kam
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Als Emma mit ihren Eltern aufs Land zieht, ist sie zunächst wenig begeistert. Aber das ändert sich schnell, als da ein kleines freches Pony namens Sheltie in ihrem Garten steht. Bald schon sind die beiden ...

Als Emma mit ihren Eltern aufs Land zieht, ist sie zunächst wenig begeistert. Aber das ändert sich schnell, als da ein kleines freches Pony namens Sheltie in ihrem Garten steht. Bald schon sind die beiden unzertrennlich. Wenn da nur nicht dieser grimmige Nachbar wäre…
Ganz unverhofft auf einmal ein eigenes Pony zu haben – da ginge bei so einigen kleinen Lesern ein riesiger Traum in Erfüllung. Entsprechend begeistert war auch meine Tochter von der Geschichte und konnte gar nicht genug davon kriegen. Obwohl eigentlich für Erstleser gedacht, haben wir das Buch zum Vorlesen genutzt, was dank schöner Kapitellänge und ansprechenden Bildern auch sehr gut funktionierte.
Den kleinen Krimi, der sich rund um den Nachbarn und einen geheimnisvollen Diebstahl entwickelt, fand meine Tochter sehr spannend – für die großen Vorleser war er recht vorhersehbar, aber das ist ja zweitrangig.
Alles in allem eine süße und spannende Geschichte für kleine Ponyfans, die auch Lust auf weitere Bände bzw. Abenteuer mit Emma und Sheltie macht.

Veröffentlicht am 19.04.2022

Geschichte eines Sommers

Schallplattensommer
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Die 17jährige Maserati lebt bei ihrer Großmutter in einem kleinen Ort, wo sie zu zweit die Dorfkneipe schmeißen. In diesem Sommer gibt es jedoch Zugang bei der Dorfgemeinschaft: Eine Familie mit zwei Söhnen ...

Die 17jährige Maserati lebt bei ihrer Großmutter in einem kleinen Ort, wo sie zu zweit die Dorfkneipe schmeißen. In diesem Sommer gibt es jedoch Zugang bei der Dorfgemeinschaft: Eine Familie mit zwei Söhnen zieht in die Villa am Rande der Ortschaft und bringt die beschauliche Ruhe und Maseratis Gefühle durcheinander.
Nach ihrem Roman „Barbara stirbt nicht“, der mich sehr begeistern konnte, war ich sehr gespannt auf das nächste Buch von Alina Bronsky. Natürlich ist „Schallplattensommer“ ein ganz anderes Genre, daher lässt es sich nicht direkt vergleichen – aber Frau Bronsky kann einfach gut schreiben, das steht auf jeden Fall fest.
Entsprechend liest sich dieses relativ kurze Buch auch im Nu weg. Man fliegt nur so durch die Geschichte, genießt den Sommer zwischen den Seiten und verfolgt gespannt, wie sich diverse Geheimnisse entfalten. Ich mochte Maserati sehr – schon allein deswegen, weil sie nicht nach dem Schema F gestrickt ist und ihr Verhalten so gar nicht vorhersehbar ist.
Trotz der Spannung durch diverse Geheimnisse plätschert die Geschichte insgesamt etwas dahin – was aber ja irgendwie zu einem langen und heißen Sommer im Nirgendwo passt. Die Entwicklung zum Ende hin war mir persönlich ein bisschen zu wenig, da hätte ich mir vielleicht ein paar Seiten mehr gewünscht.
Alles in allem habe ich „Schallplattensommer“ schon alleine wegen der sommerlichen Stimmung und dem angenehmen Schreibstil gerne gelesen. Allerdings befürchte ich, dass mir die Geschichte nicht lange im Gedächtnis bleiben wird – dafür war sie dann doch etwas zu unscheinbar.

Veröffentlicht am 08.04.2022

Rückkehr nach Prag

Midnight Chronicles - Seelenband
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Die Soul Huntress Ella ist nach dem Blutbad nach Prag geflohen und arbeitet seither recht verbissen daran, die Stadt von ihren Geistern zu befreien. Die Vergangenheit holt sie jedoch ein, als eines Tages ...

Die Soul Huntress Ella ist nach dem Blutbad nach Prag geflohen und arbeitet seither recht verbissen daran, die Stadt von ihren Geistern zu befreien. Die Vergangenheit holt sie jedoch ein, als eines Tages Wayne im Prager Quartier steht. Versucht sie zunächst noch jeden Kontakt zu vermeiden, ist sie schon bald aufgrund der Entwicklungen dazu gezwungen, sich ihm und ihren Gefühlen zu stellen.
Ich gebe zu, ich hatte zu Beginn des Buches zunächst einige Orientierungsschwierigkeiten, da das Buch zeitlich nicht direkt an Band 3 anknüpft, sondern wieder etwas in der Zeit zurückspringt – und die Ereignisse aus Band 2 waren dann doch nicht mehr ganz so präsent… Das hatte sich nach ein paar Kapiteln aber schnell gelegt und schon war ich wieder mitten drin in der spannenden Welt der Hunter.
Ella und Wayne sind Figuren, aus deren Perspektive ich unheimlich gerne die Geschichte verfolgt habe. Im Gegensatz zu Shaw und Roxy, mit denen ich nur langsam warm geworden bin, waren mir die beiden sofort sympathisch. Die Rückblicke, in denen man als Leser erfährt, wie die beiden sich kennengelernt haben, haben mir richtig gut gefallen. Aber auch die Ereignisse in der Gegenwart haben es in sich: Im Team zu arbeiten fällt den beiden aus vielerlei Gründen sehr schwer und insbesondere Wayne macht eine ganz schöne Entwicklung durch.
Am spannendsten war aber in jedem Fall die Geisterwelt! Hier konnte mich die Autorin aus kreativer Sicht richtig begeistern. Außerdem gab es hier doch so einige Überraschungen, mit denen ich nicht gerechnet hatte.
Alles in allem also ein richtig gelungener vierter Band, der die Geschichte von Ella und Wayne wunderbar erzählt und wieder spannend bis zum Schluss ist.

Veröffentlicht am 08.04.2022

Wunderbar unaufgeregte Geschichte mit besonderen Charakteren

Leo und Dora
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Nach einer langen und beschwerlichen Anreise freut sich Leopold Perlstein auf die Ruhe und den Komfort im Haus seiner Freunde in Connecticut – und er ist fest entschlossen, dass er so endlich seine Schreibblockade ...

Nach einer langen und beschwerlichen Anreise freut sich Leopold Perlstein auf die Ruhe und den Komfort im Haus seiner Freunde in Connecticut – und er ist fest entschlossen, dass er so endlich seine Schreibblockade überwinden kann. Aber dann wartet am Bahnsteig kein Chauffeur und er muss erfahren, dass besagtes Haus abgebrannt ist. Bald schon muss er feststellen, dass seine Ersatzunterkunft, das Gästehaus von Dora, in keinster Weise seinen Vorstellungen entspricht.
So grummelig und speziell Leo auch ist, ich gebe zu, schon in der Leseprobe konnte mich diese Figur begeistern. Ich mag diese Art von Protagonisten, die scheinbar eine raue Schale haben und sich erst nach und nach öffnen und ihren weichen Kern offenbaren. Denn so ist das bei Leo: Er macht eine ganz schöne Entwicklung durch, findet neue Freunde – aber auch ein ganzes Stück weit zu sich selbst. Aber auch allen anderen Figuren verleiht die Autorin hier einen ganz eigenen Schliff, so dass es mir sehr viel Spaß gemacht hat, den Alltag dieser kleinen Gemeinschaft zu verfolgen.
Eigentlich sind die Vorkommnisse größtenteils beschaulich, aber trotzdem kam nie Langeweile auf – viel zu interessant fand ich es, wie Leo sich in seiner neuen und ungewohnten Umgebung zurechtfindet und nach und nach mit Dora anfreundet. Es fühlte sich beim Lesen so an, als würde man selbst einen entspannten Sommer dort in Connecticut verbringen. Der klare und unaufgeregte Schreibstil der Autorin hat das perfekt vermittelt und mich zwischendurch mit diversen amüsanten Szenen immer wieder zum Lächeln gebracht.
Wer Lust hat, einen Sommer in das Connecticut der Nachkriegsjahre zu reisen und eine wunderbar unaufgeregte Geschichte rund um liebenswerte Charaktere zu lesen, der ist hier auf jeden Fall richtig gut aufgehoben.