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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2021

Netter Versuch, aber so gar nicht meins

Kissing Chloe Brown (Brown Sisters 1)
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Chloe ist gerade damit beschäftigt, trotz ihrer chronischen Krankheit ihr Leben nicht nur in den Griff zu bekommen, sondern auch etwas mehr Abenteuer darin unterzubringen. Red ist nicht nur ein Nachbar, ...

Chloe ist gerade damit beschäftigt, trotz ihrer chronischen Krankheit ihr Leben nicht nur in den Griff zu bekommen, sondern auch etwas mehr Abenteuer darin unterzubringen. Red ist nicht nur ein Nachbar, sondern ihr Hausmeister, und das ist nur einer von vielen Gründen, warum sie ihn eigentlich nicht in ihr Leben lassen möchte.
Leider bin ich mit Chloe und Red so gar nicht warm geworden. Es gab immer wieder Momente, in denen ich kurz davor war, das Buch abzubrechen. Ich habe mich durchgekämpft, allerdings wurden mir die beiden Protagonisten auch bis zum Schluss nicht sympathisch. Auch die Chemie zwischen den beiden kam bei mir überhaupt nicht an. Dementsprechend hätte ich auf die doch recht häufigen Sexszenen wirklich verzichten können.
An sich empfinde ich es als einen netten Versuch, auch einmal eine andere Art von Protagonisten zu schreiben. Unter Umständen ist das Buch einfach Geschmacksache, aber für mich war es eine sehr langweilige und unglaubwürdige Liebesgeschichte.

Veröffentlicht am 02.03.2021

Flaschenfee oje

Maxi von Phlip (1). Vorsicht, Wunschfee!
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Als Paula eines Nachmittags die kleine Fee Maxi von Phlip in einer Flasche entdeckt, ahnt sie noch nicht, was eine beurlaubte Wunschfee für ihren Alltag bedeutet. Leider müssen sie gemeinsam feststellen, ...

Als Paula eines Nachmittags die kleine Fee Maxi von Phlip in einer Flasche entdeckt, ahnt sie noch nicht, was eine beurlaubte Wunschfee für ihren Alltag bedeutet. Leider müssen sie gemeinsam feststellen, dass gut gemeinte Taten nicht immer zu guten Taten führen.
Das Buch von Anna Ruhe hat uns zunächst mit seinen außerordentlichen und wunderschönen Illustrationen begeistert. In diesen erkennt man auch gleich, dass Maxi eine etwas andere Fee ist, die doch ein kleines bisschen an den Pumuckl erinnert: Rote Haare, ganz schön wild, nur ein kleines bisschen frech und mit einem Hang zum Chaos. Nicht ohne Grund musste die kleine Fee ein paar Zauberkräfte einbüßen …
Die Abenteuer, die Paula und Maxi gemeinsam erleben, haben uns in jedem Fall gut unterhalten und die Missverständnisse zwischen Mensch und Fee haben für so einige Lacher gesorgt. Gegen Ende fiebert man außerdem ganz schön mit, ob Paula ihr Leben mit Fee überhaupt auf die Reihe kriegt.
Allerdings war es ein bisschen schade, dass sich die Geschichte am Ende nicht ganz so weit entwickelt, wie wir das erwartet hatten. Vermutlich wird sich diese über mehrere Bände ziehen, das hat den großen Spaß leider etwas getrübt – daher nur knappe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 02.03.2021

Abenteuer im Wald

Hüterin des Waldes 1: Hannas Geheimnis
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Als Hanna mit ihren Eltern in das Haus ihrer erst vor kurzem verstorbenen Oma zieht, erfährt sie, dass sie die neue Hüterin des Waldes ist und ihre Aufgabe darin besteht, sich um die Tiere des Waldes zu ...

Als Hanna mit ihren Eltern in das Haus ihrer erst vor kurzem verstorbenen Oma zieht, erfährt sie, dass sie die neue Hüterin des Waldes ist und ihre Aufgabe darin besteht, sich um die Tiere des Waldes zu kümmern. Glücklicherweise finden sich schon bald (zwei- und vierbeinige) Freunde, die ihr dabei helfen, sich zurechtzufinden.
Die Geschichte um Hanna hat so einige „Zutaten“, die uns richtig gut gefallen haben: Das Häuschen der Oma am Waldrand ist ja an sich schon toll, um Abenteuer zu erleben, aber dass sie außerdem noch ein so magisches Geheimnis hatte, macht es natürlich richtig aufregend. Für Unterhaltung hat Flitz, das sprechende Wiesel, gesorgt und an einigen Stellen wird es sogar ein bisschen gruselig. Hanna ist außerdem sehr sympathisch geschrieben, so dass man gerne mitverfolgt, wie sie in ihre Aufgabe hineinwächst – fast ganz ohne die Hilfe der Erwachsenen, aber natürlich unterstützt von ihren neuen Freunden.
Da wir das Buch zum Vorlesen genutzt haben, war es fast ein bisschen zu schnell vorbei. Aber Hannas Erkundungstouren durch den Wald haben in jedem Fall Lust auf weitere Abenteuer mit ihr gemacht – und darauf, selbst ein bisschen die Natur erkunden zu gehen.

Veröffentlicht am 02.03.2021

Kinosommer

Hard Land
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Der fünfzehnjährige Sam hat es nicht einfach: Sein bester und einziger Freund ist vor nicht allzu langer Zeit weggezogen und zu Hause bestimmt die Krankheit seiner Mutter häufig den Alltag. Als die Sommerferien ...

Der fünfzehnjährige Sam hat es nicht einfach: Sein bester und einziger Freund ist vor nicht allzu langer Zeit weggezogen und zu Hause bestimmt die Krankheit seiner Mutter häufig den Alltag. Als die Sommerferien vor der Tür stehen, beschließt er kurzerhand etwas zu ändern und findet einen Ferienjob im einzigen Kino des kleinen Ortes.
Was ich an diesem Buch besonders mochte, waren die sorgfältigen Entwicklungen – der Geschichte insgesamt, aber auch der einzelnen Personen und ihren Beziehungen zueinander. Diese fühlen sich so natürlich und nicht erzwungen an, ohne jedoch allzu vorhersehbar zu sein. Sams Freundschaften stehen für ihn häufig im Vordergrund, als besonders berührend empfand ich aber die Beziehung zu seiner Mutter und auch zu seinem Vater, über die er sich (wie so mancher Teenager) erst später klar wird. Auch Sams Gedanken zu seiner ersten Liebe und die gemeinsamen Momente mit Kirstie, die niemals kitschig sind, habe ich sehr gerne gelesen.
Das Buch wird vom Verlag als Hommage an die Coming-of-Age der 80er beworben, und das trifft meines Erachtens auf jeden Fall zu. So hatte ich zwar des Öfteren nicht das Gefühl etwas wirklich Neues zu lesen, aber auf deren anderen Seite hat man auf dieser Grundlage die Möglichkeit, sich voll und ganz auf die Details zu konzentrieren. Dadurch liest sich die Geschichte auch wirklich leicht und hatte, zumindest für mich, auch überhaupt keine Längen.
Insgesamt hat mir das Buch richtig gut gefallen, auch wenn ich vielleicht sehr hohe Erwartungen hatte, die nicht ganz erfüllt wurden.

Veröffentlicht am 02.03.2021

Authentisch erzählt

Warten auf Wind
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Vinga verbringt den Sommer bei ihrem Opa auf einer schwedischen Insel. Nach der Trennung ihrer Eltern fühlt sich dort so viel wohler, obwohl bzw. gerade weil es dort so ruhig und jeder Tag wie der andere ...

Vinga verbringt den Sommer bei ihrem Opa auf einer schwedischen Insel. Nach der Trennung ihrer Eltern fühlt sich dort so viel wohler, obwohl bzw. gerade weil es dort so ruhig und jeder Tag wie der andere ist. Eines Tages begegnet sie jedoch Rut, die so ganz anders ist als sie selbst.
Ich konnte mir beim Lesen das Inselleben von Vinga und ihrem Opa wunderbar vorstellen und konnte auch sehr gut nachvollziehen, warum sie viel lieber dort als zuhause bei ihren Eltern war. Oskar Kroon schafft es, ihre Gefühle und Gedanken mit einfachen Worten grandios und vor allem authentisch zu erzählen.
Die enge Beziehung zu ihrem Opa hat mir besonders gefallen. Er ist ein bisschen wie der Fels in der Brandung für Vinga und vermittelt unglaublich viel Ruhe und Gelassenheit. Außerdem scheint er immer Verständnis für sie zu haben, auch wenn die beiden gar nicht so unglaublich viel miteinander reden.
Auch die Begegnung mit Rut und ihre anschließende Freundschaft ist ganz wunderbar erzählt, so dass es sehr leichtfällt, sich in Vinga hineinzuversetzen. Rut bringt das idyllische Inselleben für Vinga auf jeden Fall durcheinander und ich mochte sehr, wie der Autor Vingas Gefühle beschreibt und entwickelt.
„Warten auf Wind“ ist eher ein leises Buch, aber auch auf jeden Fall eines, das noch nachhallt. Ich werde es in jedem Fall gerne weiterempfehlen.