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Veröffentlicht am 05.02.2021

Feen mitten in Berlin

Elfie – Einfach feenomenal
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Ein unfreiwilliger Ausflug ins Planetarium stellt Elfies Leben völlig auf den Kopf. Bald schon muss sie feststellen, dass es nicht nur Feen gibt, sondern sie gerade selbst eine geworden ist. Zu allem Übel ...

Ein unfreiwilliger Ausflug ins Planetarium stellt Elfies Leben völlig auf den Kopf. Bald schon muss sie feststellen, dass es nicht nur Feen gibt, sondern sie gerade selbst eine geworden ist. Zu allem Übel ist sie auch noch die angeblich unglückbringende 13. Fee im Berliner Feenzirkel! Zwar aufregend, aber nicht weniger kompliziert ist außerdem diese Sache mit dem hübschen Adriano…
Die 13jährige Elfie ist eine äußerst sympathische Protagonistin: Sie kommt mit Ecken und Kanten daher, trifft – altersgemäß und außerdem natürlich ganz menschlich – immer mal nicht ganz so kluge Entscheidungen, aber bleibt selbst bei all dem Chaos, das über sie hereinbricht, doch immer eine herzensgute Person.
Christina Wolff erzählt gekonnt eine aufregende Geschichte über den alltäglichen Schulstress, das erste Verliebtsein und wie man gleichzeitig auch noch an seinen Aufgaben als Fee arbeiten kann (mit einem Zauberspruch zum Zurückdrehen der Zeit, natürlich!). Ich fand sämtliche Ideen zum Feenzirkel (inklusive der Feenschule) wirklich zauberhaft und fand es daher toll, dass das auch im Mittelpunkt stand. Die verlagsseitige Altersangabe empfinde ich auf jeden Fall als passend.
Aufgelockert wird die Erzählung zwischen den Kapiteln außerdem durch diverse Tagebucheinträge, Briefe oder Ausschnitte aus den Feenbüchern, die einen kleinen Ausblick/Hinweis auf die nächsten Geschehnisse enthalten, was wirklich sehr gelungen ist.
Einzig die abenteuerliche Passage gegen Ende in Italien hat sich für mich etwas in die Länge gezogen. Da mir das Ende der Geschichte dann aber wieder richtig gut gefallen hat, hat das meiner Begeisterung für das Buch letztendlich keinen Abbruch getan.

Veröffentlicht am 05.02.2021

Was wäre, wenn ...

Die Mitternachtsbibliothek
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Noras Leben ist einsam und läuft sowie nicht so, wie sie es sich vorgestellt hatte, aber dann kommt ein Tag, an dem praktisch alles den Bach runtergeht. Sie hält ihr Leben für gescheitert und nimmt Tabletten, ...

Noras Leben ist einsam und läuft sowie nicht so, wie sie es sich vorgestellt hatte, aber dann kommt ein Tag, an dem praktisch alles den Bach runtergeht. Sie hält ihr Leben für gescheitert und nimmt Tabletten, um dem ein Ende zu bereiten. Das erwartete Ergebnis bleibt jedoch aus und stattdessen landet sie in der sogenannten Mitternachtsbibliothek, einem Ort, an dem sie alle Entscheidungen neu treffen kann.

Sicherlich ist „Die Mitternachtsbibliothek“ nicht der erste Roman, der sich mit dem Thema „Was wäre, wenn“ beschäftigt. Die Idee einer Bibliothek, in der jedes Buch ein anderes mögliches Leben enthält, in das man hineinschlüpfen kann, fand ich aber fantastisch. Ich mochte diesen Ort, an den Nora immer wieder zurückkehrt, und auch die Gespräche mit der ehemaligen Schulbibliothekarin, Mrs. Elm.

Trotzdem muss ich leider sagen, dass der Funke bei mir nicht ganz übergesprungen ist. Nora war mir in ihren Entscheidungen nicht immer sympathisch. Ich fand auch die Bandbreite der verschiedenen Leben ein wenig überzogen und hätte mir gewünscht, dass die Geschichte stattdessen öfter etwas mehr in die Tiefe geht. In manchen Leben ist das auch durchaus gelungen.

Das Ende war sehr rund und stimmig und bildet, wie ich finde, einen guten Abschluss für dieses sensible Thema.

Mein Fazit: Eine wunderbare Idee zu einem interessanten Thema, aber eine nicht ganz so tiefschürfende Umsetzung.

Veröffentlicht am 25.01.2021

Positive Überraschung

One Last Song
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Als sich Riley und Julian zufällig an einer renommierten New Yorker Akademie kennenlernen, stehen sie an ganz unterschiedlichen Punkten der Musikerkarriereleiter: Er ist mit seiner Band ganz oben angekommen, ...

Als sich Riley und Julian zufällig an einer renommierten New Yorker Akademie kennenlernen, stehen sie an ganz unterschiedlichen Punkten der Musikerkarriereleiter: Er ist mit seiner Band ganz oben angekommen, sie steht – mangels Erfolges – kurz davor, ihren Traum aufzugeben.
Ich hatte eine unterhaltsame, aber eher etwas kitschige Liebesgeschichte erwartet, wurde dann aber bei diesem Buch sehr positiv überrascht. Ich fand, dass sich die einzelnen Geschichten der beiden, mit ihren jeweiligen Problemen, und die Liebesgeschichte zwischen den beiden super ergänzt haben. Mir waren beide Hauptfiguren sehr sympathisch – aber sämtliche Nebencharaktere haben außerdem die Geschichte sehr abgerundet.
Vom Showbiz habe ich nun wirklich keine Ahnung, aber für mich als Laie kamen die Hintergründe sehr überzeugend und authentisch rüber und ich fand es interessant, mehr darüber zu erfahren. Die Begeisterung für Musik und das Auf-der-Bühne-Stehen hat das Buch außerdem super rübergebracht.
Alles in allem habe ich das Buch sehr gerne gelesen und ich kann mir gut vorstellen, dass ich Lust habe, mit Band 2 noch mal in diese Welt einzutauchen.

Veröffentlicht am 22.01.2021

Alltagsabenteuer

ministeps: Meine liebsten Vorlesegeschichten
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Das neue Buch der Reihe ministeps ist wieder ein gelungenes Bilder- und Vorlesebuch für die Kleinsten. Die einzelnen Seiten sind gewohnt stabil und halten so manchen Sturz und wildes Umblättern sicher ...

Das neue Buch der Reihe ministeps ist wieder ein gelungenes Bilder- und Vorlesebuch für die Kleinsten. Die einzelnen Seiten sind gewohnt stabil und halten so manchen Sturz und wildes Umblättern sicher aus.
Wir waren allesamt begeistert, sowohl von der äußeren Aufmachung als auch von den Geschichten selbst. Das Buch enthält mit elf kurzen Geschichten auf jeweils einer Doppelseite eine reichliche Auswahl. Die einzelnen Geschichten behandeln unterschiedlichste Situationen, die einem Kleinkind begegnen können bzw. wahrscheinlich schon begegnet sind, und sind daher auf jeden Fall gut verständlich und nachvollziehbar.
Die Illustrationen passen alle super zu den Geschichten und enthalten viele Details, die man noch weiter mit dem Kind erkunden kann. Mir hat besonders gefallen, dass die abgebildeten Personen keine perfekten, sondern authentisch wirkende Menschen sind und auch nicht unbedingt den Stereotypen folgen (Opa backt Kuchen, Oma rennt auf dem Spielplatz umher).
Die ersten Geschichten kamen bereits gut an und wir sind uns sicher, dass wir noch viel Spaß mit dem Buch haben werden.

Veröffentlicht am 22.01.2021

Das Leben aus Sicht der Queen

Das Windsor-Komplott
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Die Queen residiert gerade im Schloss Windsor, als dort eines Morgens ein russischer junger Mann in misslicher Lage tot aufgefunden wird. Der MI5 nimmt sich der Sache sofort an und mutmaßt übereifrig ein ...

Die Queen residiert gerade im Schloss Windsor, als dort eines Morgens ein russischer junger Mann in misslicher Lage tot aufgefunden wird. Der MI5 nimmt sich der Sache sofort an und mutmaßt übereifrig ein russisches Komplott. Die Queen ist da allerdings anderer Meinung und macht sich mithilfe ihrer Privatsekretärin Rozie auf die Suche nach den wahren Hintergründen.

Die Geschichte um den Mord an dem russischen jungen Mann liest sich gut weg, ist auf jeden Fall unterhaltsam und sämtliche Fäden werden am Ende geschickt zusammengeführt. Furchtbar spannend fand ich es aber nun nicht. Dazu war mir die Queen meistens doch einen Tick zu entspannt und an diversen Stellen haben die offiziellen Aufgaben ihrer Majestät natürlich Vorrang vor den geheimen Ermittlungen. Am besten haben mir noch die Passagen aus Rozies Perspektive gefallen – vielleicht lag das aber auch daran, dass sie noch ganz frisch im Dienst der Queen ist und man es als Außenstehender etwas leichter hat, sich in ihre Situation hineinzuversetzen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass man als Fan der Queen bzw. allgemein von Königshäusern hier voll und ganz auf seine Kosten kommt - es gibt ausführliche Einblicke in ihren Alltag und das Leben am Hof. Für mich war es etwas merkwürdig, eine fiktive Geschichte mit realen Personen zu lesen, denen diverse Gedanken und Gespräche in den Mund gelegt werden – aber das ist sicherlich Geschmackssache.