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Veröffentlicht am 12.02.2020

Liest sich weg wie nix

Eisige Dornen (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 4)
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Die schwedische Profiler-Gruppe um Nathalie Svensson beschäftigt sich mit einer Reihe mysteriöser Todesfälle, die augenscheinlich das Werk eines Serienmörders sind: Alle Opfer liegen scheinbar ...

Die schwedische Profiler-Gruppe um Nathalie Svensson beschäftigt sich mit einer Reihe mysteriöser Todesfälle, die augenscheinlich das Werk eines Serienmörders sind: Alle Opfer liegen scheinbar friedlich schlafend in ihren Betten, mit einer blau gefärbten Rose auf ihrer Brust. Zunächst ist noch völlig unklar, was die Todesursache ist und wie die Morde zusammenhängen.

Das Buch ist Band 4 der Reihe um Nathalie Svensson. Da ich die ersten Bände nicht gelesen hatte, musste ich mich auf den ersten Seiten etwas einlesen, aber das gestaltete sich sehr unproblematisch. Die Geschichte war sehr fein gesponnen und hat mich schnell gefangen. Sie nimmt recht schnell Fahrt auf und daher liest sich das Buch im Nu weg. Neben der durchweg gehaltenen Spannung haben mir aber insbesondere auch die Einblicke in die privaten Leben und Beziehungen der Mitglieder der Profiler-Gruppe sehr gefallen - definitiv ein Anreiz, auch noch die vorherigen bzw. mögliche weitere Bände zu lesen.

Der Aufbau des Buches mit vielen Erzählperspektiven hat mir persönlich gut gefallen - das Hin und Her ist nicht ausgeufert, sondern hat vielmehr zur Spannung beigetragen. Den "Showdown" am Schluss fand ich auch sehr gelungen: Durch die alltägliche Situation, in der er stattfand, fühlte man sich mittendrin und fieberte direkt mit.

Einzig für die symbolische Auflösung hätte ich mir etwas mehr Substanz gewünscht, da die Rosen doch vom Buchtitel bis zum Schluss eine große Rolle spielen.

Ansonsten gebe ich eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Helsin ist einfach Helsin

Helsin Apelsin und der Spinner
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Helsin ist ein Mädchen, dem es nicht immer leicht fällt, die Ruhe zu bewahren. Wenn sie sich ärgert, dann kochen die Emotionen hoch und sie kriegt einen „Spinner“. Das wissen aber mittlerweile alle und ...

Helsin ist ein Mädchen, dem es nicht immer leicht fällt, die Ruhe zu bewahren. Wenn sie sich ärgert, dann kochen die Emotionen hoch und sie kriegt einen „Spinner“. Das wissen aber mittlerweile alle und können damit umgehen. Aber dann ist da der Neue in der Klasse, Louis, der das eben nicht weiß und sich zu allem Übel auch noch über ihren Namen amüsiert ...

Meine Helsin ist noch ein paar Jahre jünger – nichtsdestotrotz kennen wir Spinner nur zu gut. Daher fiel es mir vielleicht besonders leicht, mich in Helsin und ihre Gedankenwelt hineinzuversetzen. Helsin meint es ja nicht böse, es sind ihre Emotionen, die sie in solchen Situation völlig übermannen. Außerdem sind es ja auch nicht nur die negativen Gefühle, die so intensiv sind, sondern auch die positiven: Helsin kann sich sehr für Dinge begeistern und auch die Gefühle für ihre Familie und ihre Freunde spielen eine große Rolle. In diesem Buch wurde das, wie ich finde, sehr schön umgesetzt und es hat Spaß gemacht, in den Kopf von Helsin hineinzuschauen.

Mir hat außerdem gefallen, dass Helsin in kein Schema F gepresst wird. Sie ist kein typisches Mädchen, aber das wird mit keinem Wort thematisiert. Helsin ist einfach Helsin.

Wer Spannung sucht, wird hier, denke ich, nicht fündig werden. Ich habe zwar insbesondere bei der Geschichte mit dem Leguan mitgefiebert, aber eigentlich glänzt das Buch eher durch die ruhigeren Momente. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

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