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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2023

Einfach zu lesende, einfühlsame Geschichte über Freundschaft

Julian und Anisa und das Wunder vom Wacholderpark
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Julian ist nicht der typisch fußballspielende Junge und hat außerdem noch Epilepsie und wird deswegen immer wieder von anderen gehänselt. Anisa scheint das genau Gegenteil von ihm zu sein, und Julian bewundert ...

Julian ist nicht der typisch fußballspielende Junge und hat außerdem noch Epilepsie und wird deswegen immer wieder von anderen gehänselt. Anisa scheint das genau Gegenteil von ihm zu sein, und Julian bewundert sie schon lange aus der Ferne. Als sie sich eines Tages unverhofft auf seine Seite stellt, bekommt er endlich Gelegenheit, sie besser kennenzulernen.
Die Geschichte um Julian und Anisa ist definitiv eher eine leise Geschichte, auch wenn es immer mal spannende Momente gibt. Ich fand es toll geschrieben, wie zwischen den beiden so unterschiedlichen Kindern langsam eine Freundschaft entsteht, und dass es auf beiden Seiten auch widersprüchliche Gedanken gab und nicht direkt alles geradlinig lief.
Der Schreibstil ist einfach gehalten, so dass auch unerfahrene Leser keine Probleme haben dürften, passt aber auch einfach sehr gut zur Geschichte, und es gibt immer wieder tolle, fast poetische Sätze, die die Gefühle oder Vorstellungen von Julian und Anisa beschreiben.
Alles in allem ein sehr ansprechendes Buch über Freundschaft, das auch sehr einfühlsam auf Dinge wie Anderssein, Krankheit und den Mut, Neues zu wagen, eingeht.

Veröffentlicht am 28.04.2023

Meisterhaft erzählt

Die letzte Erzählerin
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Als Petra Peña mit ihrer Familie in das Raumschiff steigt, um der Zerstörung der Erde zu entgehen, lässt sie nicht nur ihre Großmutter, sondern auch ihre Heimat zurück – doch es gibt große Pläne, wie das ...

Als Petra Peña mit ihrer Familie in das Raumschiff steigt, um der Zerstörung der Erde zu entgehen, lässt sie nicht nur ihre Großmutter, sondern auch ihre Heimat zurück – doch es gibt große Pläne, wie das Leben weitergehen soll. Als Petra nach mehreren hundert Jahren wie geplant aufwacht, ist jedoch nichts wie es vorgesehen war…
Das Buch besticht ja bereits durch sein wunderschönes Äußeres, aber das ist noch gar nichts im Vergleich zu seinem Inhalt. Die Autorin hat hier eine ganz besondere Geschichte geschrieben, die sehr bewegend und geradezu poetisch erzählt wird. Obwohl es sich um eine Dystopie bzw. Science Fiction handelt, ist man unglaublich nah dran an der Protagonistin, so dass man völlig in die Geschichte hineingezogen wird.
Wer Lust auf eine völlig andere Geschichte hat, die abseits der Erde spielt und es vermag, über alle Altersgruppen hinweg zu begeistern, der sollte unbedingt zu diesem Buch greifen. Mich wird Petra Peña definitiv gedanklich noch eine ganze Weile begleiten.

Veröffentlicht am 28.04.2023

Lieblingsbuchpotenzial

Die kleine Rittereule
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Die kleine Eule bewundert Ritter ganz besonders und träumt davon, selbst einmal einer zu werden. Als sie dann tatsächlich die Gelegenheit dazu bekommt, steht sie nach ihrer Ausbildung direkt vor einer ...

Die kleine Eule bewundert Ritter ganz besonders und träumt davon, selbst einmal einer zu werden. Als sie dann tatsächlich die Gelegenheit dazu bekommt, steht sie nach ihrer Ausbildung direkt vor einer großen, geflügelten Herausforderung: Hungrigen Drachen...
Unser Sohn hat die kleine Rittereule sehr schnell in sein Herz geschlossen: Ein kleines Wesen kommt groß raus, Spannung, vielleicht sogar ein bisschen Gänsehaut und am Ende spielt sogar noch eines seiner Lieblingsgerichte, nämlich Pizza, mit! Aber auch uns Erwachsene hat das Buch mit den wunderschönen Bildern und dem tollen Plottwist sehr begeistert – das liest man gerne auch zwei- oder dreimal hintereinander.
Wer ein grafisch und inhaltlich wunderbares Bilderbuch mit Spannung, Humor und positiver Message für Kinder ab ca. 3 Jahren sucht, der kann hier unbesorgt zugreifen – bei uns ist es direkt zum Lieblingsbuch geworden.

Veröffentlicht am 28.04.2023

Originelle Urban Fantasy und noch besser als gedacht

Silver & Poison, Band 1: Das Elixier der Lügen (SPIEGEL-Bestseller)
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Avery hat eine besondere Gabe, dank der sie andere Menschen über Getränke beeinflussen kann. Allerdings tut sie das sehr ungern und hauptsächlich deswegen, weil sie gewisse Schulden abarbeiten muss. Als ...

Avery hat eine besondere Gabe, dank der sie andere Menschen über Getränke beeinflussen kann. Allerdings tut sie das sehr ungern und hauptsächlich deswegen, weil sie gewisse Schulden abarbeiten muss. Als merkwürdige Veränderungen vor sich gehen, die eindeutig mit Magie zu tun haben, versucht sie dem auf den Grund zu gehen. Dabei muss sie ausgerechnet mit Hayes, einem Cop und früheren Bekannten, zusammenarbeiten.
Bei diesem Buch hat mich insbesondere der Klappentext angesprochen, und meine Erwartungen wurden auf jeden Fall mehr als erfüllt. Die Geschichte empfand ich als wunderbar originell, was die magischen Aspekte angeht, und die weiteren Geschehnisse waren nie vorhersehbar. Auch die Dynamik zwischen Avery und Hayes hat mir richtig gut gefallen und es war sehr spannend, nach und nach herauszufinden, was in der Vergangenheit passiert ist.
Wer Lust auf toll geschriebene, spannende Urban Fantasy hat, der ist hier auf jeden Fall goldrichtig. Mich hat das Buch richtig begeistert und bestens unterhalten – und den Anfang September erscheinenden Folgeband werde ich mir definitiv holen!

Veröffentlicht am 24.04.2023

Da ist ein Nashorn in meinem Zimmer

Ludwig und das Nashorn
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Ludwig behauptet beim Zubettgehen steif und fest, er hätte ein Nashorn in seinem Zimmer. Sein Vater hingegen ist voll und ganz überzeugt, dass das gar nicht sein kann. Das philosophische und für den Leser ...

Ludwig behauptet beim Zubettgehen steif und fest, er hätte ein Nashorn in seinem Zimmer. Sein Vater hingegen ist voll und ganz überzeugt, dass das gar nicht sein kann. Das philosophische und für den Leser gleichzeitig humorvolle Gespräch der beiden dreht sich darum, ob man beweisen kann, dass etwas nicht da ist.
Uns hat das Bilderbuch, das von Ludwig, seinem Vater und einem Nashorn im Zimmer handelt, richtig gut gefallen. Zum einen lag das an den tollen farbigen Bildern, auf denen es immer ein verstecktes Nashorn zu entdecken gilt – was meinen Sohn immer wieder zum Lachen bringt. Zum anderen erklärt es aber auch sehr kindgerecht, dass etwas da sein kann, auch wenn man es nicht sieht. Der besondere Clou dabei ist, dass der kleine Ludwig das seinem Vater erklärt, und nicht anders herum.
Alles in allem ein grafisch und inhaltlich ansprechendes Bilderbuch, zu dem wir abends gerne wieder greifen werden.