Einfach zu lesende, einfühlsame Geschichte über Freundschaft
Julian und Anisa und das Wunder vom WacholderparkJulian ist nicht der typisch fußballspielende Junge und hat außerdem noch Epilepsie und wird deswegen immer wieder von anderen gehänselt. Anisa scheint das genau Gegenteil von ihm zu sein, und Julian bewundert ...
Julian ist nicht der typisch fußballspielende Junge und hat außerdem noch Epilepsie und wird deswegen immer wieder von anderen gehänselt. Anisa scheint das genau Gegenteil von ihm zu sein, und Julian bewundert sie schon lange aus der Ferne. Als sie sich eines Tages unverhofft auf seine Seite stellt, bekommt er endlich Gelegenheit, sie besser kennenzulernen.
Die Geschichte um Julian und Anisa ist definitiv eher eine leise Geschichte, auch wenn es immer mal spannende Momente gibt. Ich fand es toll geschrieben, wie zwischen den beiden so unterschiedlichen Kindern langsam eine Freundschaft entsteht, und dass es auf beiden Seiten auch widersprüchliche Gedanken gab und nicht direkt alles geradlinig lief.
Der Schreibstil ist einfach gehalten, so dass auch unerfahrene Leser keine Probleme haben dürften, passt aber auch einfach sehr gut zur Geschichte, und es gibt immer wieder tolle, fast poetische Sätze, die die Gefühle oder Vorstellungen von Julian und Anisa beschreiben.
Alles in allem ein sehr ansprechendes Buch über Freundschaft, das auch sehr einfühlsam auf Dinge wie Anderssein, Krankheit und den Mut, Neues zu wagen, eingeht.