Unterhaltsam und macht hungrig
Die BlütensammlerinInhalt:
Christines Mann hat sie nicht nur für eine jüngere verlassen, nun droht er ihr auch noch, ihr das ehemals gemeinsame Haus und damit ihr langjähriges Zuhause wegzunehmen, sofern sie ihn nicht auszahlt. ...
Inhalt:
Christines Mann hat sie nicht nur für eine jüngere verlassen, nun droht er ihr auch noch, ihr das ehemals gemeinsame Haus und damit ihr langjähriges Zuhause wegzunehmen, sofern sie ihn nicht auszahlt. Gemeinsam mit ihren Freundinnen setzt sie die Idee, das Haus zu einem B&B umzufunktionieren, um. Bald sind die liebevoll eingerichteten Zimmer gut gebucht und anlässlich eines Kochwettbewerbs beherbergt Christine eine Woche lang sogar ein aus Singles bestehendes Kochteam, darunter Christines Schwester Erika, die Christine stetig bestärkt, sich doch bald wieder auf Männerfang zu machen. Für gemütliche, kulinarische und vor allem romantische Stunden sollte also in dieser Woche gesorgt sein. Doch leider ist die Kochgruppe schwieriger zu managen, als erwartet...
Meine Meinung:
Es wird Frühling und Sommer in Maierhofen und ich habe mich sehr gefreut, Christine und das von ihre beherbergte Kochteam durch den Kochwettbewerb und zu begleiten. Besonders gut gefallen hat mir dabei, dass ich sowohl die Mitglieder des Kochteams als auch einige altbekannte Figuren (neu) kennenlernen durfte. Weniger gut gefallen hat mir, dass die Protagonistin zwar einen fantastischen Garten und ein enormes Wissen über Kräuter und ihre Wirkung hat, dass ihr Handwerk und die duftenden Blüten aber leider oft nur eine Nebenrolle spielen.
Ausserdem empfand die Einstellung der meisten Figuren zum Thema Beziehung und Romantik als ein wenig gar konservativ und teilweise verstaubt. Entsprechend vorhersehbar ist die Geschichte auch aufgebaut, Überraschungen gibt es leider keine. Durst-Benning ist es aber wieder wundervoll gelungen, die Menschen, ihre Stimmungen, das zauberhafte Dörfchen und vor allem die kulinarischen Genüsse in den verschiedensten Facetten einzufangen und so genau zu beschreiben, dass ich am liebsten selber mit am Tisch gesessen hätte.
Meine Empfehlung:
Dieser dritte Band der Reihe hat mich nicht ganz so gut abgeholt, wie die ersten beiden Bände, aber er hat mir dennoch sehr gut gefallen, mir einige sehr schöne, gemütliche Lesestunden (und ordentlich Hunger) verschafft und meine Vorfreude auf den vierten Band geweckt. Eine Empfehlung gibt es deshalb natürlich trotzdem.