Kleine Schritte, bewegende Momente und unglaublich viel Gefühl!
Ein kleines Wunder würde reichenMeine Meinung:
Dieses Buch hat mich auf so viele Arten zutiefst berührt und sehr bewegt. Es hat mich nachdenklich gestimmt, lies Wut und Trauer aufkeimen, aber vor allem an die kleinen Wunder im Leben ...
Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich auf so viele Arten zutiefst berührt und sehr bewegt. Es hat mich nachdenklich gestimmt, lies Wut und Trauer aufkeimen, aber vor allem an die kleinen Wunder im Leben glauben!
Vor allem Jemma hatte es mir total angetan. Selten bin ich einer Protagonistin begegnet, die trotz ihres Handicaps soviel Energie und Lebenswillen ausstrahlt. Für sie ist ihr Körper ein Gefängnis, eine Art leere Hülle in der ihr Geist gefangen ist. Viele nutzen ihre Stille dafür aus ihren Ballast abzuladen, denn sie kann sich nicht wären , sitzt nur still da und lausch den Worten. Doch Jemma ist mehr als nur ein hilfloses Objekt, sie weiß mehr als allen lieb ist und dies ist wahrscheinlich ihre stärkste Waffe und zugleich ihr Rettungsanker. Aber um sie besser kennen zu lernen und auch zu entdecken, was an ihrem Wesen so faszinierend ist, lege ich euch die Geschichte von Jemma wirklich sehr ans Herz, weil sonst laufe ich selbst Gefahr einen riesen Spoiler aus meinen Erzählungen zu fabrizieren!
Toll ist auf jeden Fall die Erfahrung, in welcher Obhut Jemma aufwächst. Ihre Pflegefamilie zeigt dem Leser auf, wie wichtig Zusammenhalt und Feingefühl ist. Auch die Möglichkeiten wie sie Jemma in den Alltag integrieren und was so alles möglich ist um mit ihr zu kommunizieren, faszinierten mich total. Jedoch reicht die Kommunikation eben bis dato nicht soweit, dass sie jemanden des Mordes glaubhaft und detailliert verdächtigen kann. So dass die Sache eben sehr kompliziert wird.
Es gab in diesem Buch viele Momente, die mich den Atem anhalten ließen, Wut, die in mir aufkeimte, der ich so gerne freien Lauf gelassen hätte, aber auch die Hoffnung, Hoffnung darauf, dass die fortschreitende Entwicklung der Technologie, auch einem Menschen wie Jemma, die Möglichkeit bietet, sich auf irgendeine Weise mitteilen zu können.
Gute und schlechte Momente wechseln sich im stetigen ab. Glaubt man, dass es endlich voran schreitet und es einen Weg heraus aus diesem Gefängnis gibt, so folgt ein herber Rückschlag eigentlich auf direktem Fuße. Dramatisch und sehr emotional werden wir in die Lebensgeschichte verwickelt und förmlich mitgerissen.
Schön ist es auf jeden Fall zu lesen, welche Gedanken sich Autorin Penny Joelsen gemacht hat. Ihre Idee und die Umsetzung für solch eine Geschichte zeigen in meinen Augen viel Mut, Fantasie und auch Recherchearbeit. Für meinen Geschmack hat sie alles super umgesetzt und konnte mich auf vielen Ebenen abholen und unterhalten.
Die Geschichte an sich ist sehr lebendig dargestellt. Sie fesselte mich vom ersten Moment an und lies mich bis zum Ende hin nicht mehr los. Als ich sie beendet hatte, hatte ich viele Gedanken zu Jemma und ihre Geschichte, die mich persönlich sehr nachdenklich gestimmt haben und auch dazu beigetragen haben, dass ich für diese Thematik eine ganz andere und auch feinfühligere Sichtweise bekommen habe.
Natürlich kommt solch eine dramatische Geschichte nicht ohne einen „Bösewicht“ aus. Dan war von Anfang ein eine Person, die ich absolut nicht leiden konnte. Er hat es sich zum Hobby gemacht Jemma mit seinen Mobbingattaken und Drohungen, das Leben schwer zu machen. Ein grausamer Mensch, der sich in Sicherheit gesehen hat.
Es war ein unglaubliches Erlebnis mit einem ernsten Thema und einer sehr tiefsinnigen Botschaft :“Unterschätze nie einen Menschen, der an die Hoffnung glaubt!“
Fazit:
Ein Buch, dass mich nachdenklich gestimmt und meine Sichtweise Grundlegen verändert hat. Bewegen, fesselnd und voller Gefühl wagte sich die Autorin an ein ernstes & wichtiges Thema heran und erschuf so eine Geschichte, die Mitten ins Herz trifft.