Someday, Someday
Someday, SomedayDas ist keine leichte Lektüre, auch wenn die Autorin natürlich versucht hat es Romancegerecht zu schreiben. Das hat sie meiner Meinung sehr gut geschafft. Sie hat übrigens einen sehr angenehmen, warmen ...
Das ist keine leichte Lektüre, auch wenn die Autorin natürlich versucht hat es Romancegerecht zu schreiben. Das hat sie meiner Meinung sehr gut geschafft. Sie hat übrigens einen sehr angenehmen, warmen Schreibstil. Trotzdem ist es ein sehr hartes Thema, dass die Autorin hier behandelt und ich empfehle auf jeden Fall die Triggerwarnung ernst zu nehmen.
Die Autorin verpackt hier sehr viele Themen in die Story. Man könnte manchmal meinen, dass es überladen ist, aber es fügt sich doch alles harmonisch zusammen.
Was Silas hier passiert ist, ist einfach nur schrecklich. Auch Max hatte kein leichtes Leben, nachdem sein Vater ihn rausgeschmissen hat. Er hat es geschafft.
Ich mag beide wahnsinnig gerne, vor allem auch Eddie, den Bruder von Silas.
Dass Max es schafft, in Silas Kern zu stoßen, bringt viel ins Rollen. Er wird von Flashbacks überrollt und die Stimmen der Personen, die ihn so lange gequält hatten, wurden immer drängender und häufiger. Er durfte seinen Pfad, den er seit sieben Jahren roboterhaft ging, nicht verlassen.
Das hat mich sehr mitgenommen.
Ich fand die Geschichte sehr gut. Sie hat eine enorme Schwere und Emotionalität, aber auch eine Wärme, die es etwas leichter machte.
Es gab ein paar Dinge, die mir nicht so gefallen haben. Die Rollenentwicklung von Maxs Familie, die nach 7 Jahren einfach weiter machen wollten, ohne zurück zu sehen. Hier fehlte mir noch was.
Auch hat die Autorin hier für Silas einen Ausdruck verwendet, den ich enorm unpassend finde, da er für mich rein gar nichts Positives verbindet.
Insgesamt hat mich dieses Buch aber sehr berührt und es hallt definitiv nach. Vor allem sollte man sich für die Geschichte Zeit lassen. Es ist kein Buch für zwischendurch.