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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2017

Der 2. Teil der Pfälzischen Liebe Reihe von Lara Kalenborn

Paula und der Mann aus Stein
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Im 2. Teil der Pfälzischen Liebe Reihe von Lara Kalenborn geht es diesmal um Paula und Kalle. Paula lebt mit ihrem Sohn in einem kleinen Dorf in der Südpfalz. Ihr Mann hat sich aus dem Staub gemacht und ...

Im 2. Teil der Pfälzischen Liebe Reihe von Lara Kalenborn geht es diesmal um Paula und Kalle. Paula lebt mit ihrem Sohn in einem kleinen Dorf in der Südpfalz. Ihr Mann hat sich aus dem Staub gemacht und im Ort wird nennt man sie nur "crazy Paul", da sich Paula laut den Dorfbewohnern sich anders verhält. Als sie zusammen mit ihrem Sohn feststellt, dass in dem Gebäude des ehemaligen Steinmetz wieder Leben einkehrt, begegnet sie dort dem gutaussehenden Kalle. Paula findet ihn von Anfang an anziehend und ihr Sohn ist von Kalle auch regelrecht begeistert, aber das sehen andere Dorfbewohnerinnen ähnlich und machen Kalle Avancen. Für wen wird sich Kalle entscheiden...
Da es der 2. Teil der Pfälzischen Liebe Reihe ist kann ich vorneweg sagen, dass man den 1. Teil der Reihe nicht kennen muss. Die Geschichten sind in sich von den Handlungen und Personen immer abgeschlossen und dadurch voneinander unabhängig lesbar. An sich hat mir die Geschichte rund um Paula und Kalle gut gefallen. Allerdings konnte ich mit einer Eigenschaft von Paula nicht warm werden. Paula kann nämlich Farben ihrer Mitmenschen wahrnehmen und beurteilt sie auch durch diese. Das sind Farben um die Personen drumherum und auch die Klangfarbe der Stimme. Ich finde die Geschichte wäre auch ohne dieses Feature gut ausgekommen und hat mich eher verwirrt. Da ich selbst Pfälzerin bin, war ich mit der Namensgebung der Protagonisten auch nicht ganz einverstanden. Die Vor- und Nachnamen klingen teilweise eher nordisch und nicht typisch pfälzisch. Da könnte man sich im 3. Teil Mal ein paar Gedanken dazu machen. Ansonsten ist die Geschichte wieder gut lesbar und hat ungefähr Spielfilmlänge. Von mir bekommen Paula und Kalle 4 Sterne und ich bin sehr gespannt auf Teil 3 der Reihe.

Veröffentlicht am 07.05.2017

Ein toller Jugendroman

The Sun Is Also a Star
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Daniel lebt in New York und ein Südkoreaner mit amerikanischer Staatsbürgerschaft. Als er zu einem Vorstellungsgespräch soll trifft er zufällig Natasha und ist sich sicher, dass sie beide füreinander bestimmt ...

Daniel lebt in New York und ein Südkoreaner mit amerikanischer Staatsbürgerschaft. Als er zu einem Vorstellungsgespräch soll trifft er zufällig Natasha und ist sich sicher, dass sie beide füreinander bestimmt sind. Daniel ist in dieser Hinsicht ein hoffnungsloser Romantiker, aber Natasha sieht das ganze pragmatischer und glaubt nicht an die Liebe auf den ersten Blick. Was Daniel zu diesem Zeitpunkt nicht weiß ist, dass Natasha in Jamaika geboren wurde und mit ihrer Familie illegal in Amerika lebt. Außerdem soll sie noch am selben Tag zusammen mit ihrer Familie wieder in ihr Herkunftsland abgeschoben werden. Wird Natasha die Abschiebung verhindern können und Daniel Natasha von sich überzeugen können...
Ein wunderbarer Jugendroman, der nicht allzu kitschig ist und einem so manche Einblicke ins amerikanische Einwanderungssystem beschert. Denn mittlerweile ist Amerika nicht mehr das Land der unbegrenzten Möglichkeiten und man erfährt auch, dass sich dort die unterschiedlichen Kulturen, selbst wenn sie in Amerika geboren sind, doch zum Teil die Ansichten ihrer Herkunftsländer immer noch treu geblieben sind. Zum Beispiel möchten die Eltern von Daniel unbedingt, dass er ein Koreanisches​ Mädchen als Freundin hat und keine aus einer anderen Nation. Das finde ich ganz interessant, da ich immer dachte, dass die Amerikaner ein gutes Beispiel für Integration und friedliches miteinander leben stehen. Außer die Streitigkeiten zwischen Weißen und Afroamerikanern natürlich. Die Zwistigkeiten bekommt man leider immer noch mit. Gut gefallen hat mir, dass die Kapitel nicht so lang waren und es aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben wurde. So konnte man vieles besser verstehen wieso manche Personen in manchen Situationen sich so merkwürdig Verhalten haben. Es gibt auch Wendungen mit denen man so nicht gerechnet hat, dass fand ich durchaus sehr spannend. Alles im allen vergebe ich gerne 5 Sterne für diese tolle Geschichte.

Veröffentlicht am 27.04.2017

Eine tragische Familiengeschichte

Im Licht des Augenblicks
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Jones und sein 14 Jähriger Sohn Trevor reisen in das Elternhaus von Jones. In dem über 100 Jahre alten Haus leben immer noch Jones Vater Samuel und seine Schwester Serena. Samuel ist mittlerweile an Demenz ...

Jones und sein 14 Jähriger Sohn Trevor reisen in das Elternhaus von Jones. In dem über 100 Jahre alten Haus leben immer noch Jones Vater Samuel und seine Schwester Serena. Samuel ist mittlerweile an Demenz erkrankt und Serena kümmert sich um ihn. Allerdings möchte Serena gerne das alte Anwesen samt mehrere Hektar Wald verkaufen und Samuel in einem Altersheim unterbringen. Nachdem Trevor allerdings seltsame Beobachtungen in dem Haus gemacht hat, beginnt er in seiner Familiengeschichte nachzuforschen und entdeckt erstaunliches...

„Im Licht des Augenblicks“ beginnt in den 90ern und führt uns zurück durch Tagebucheinträge von Trevors Vorfahren bis ins Jahr 1890. Gegen Ende befinden wir uns in der Gegenwart zusammen mit Trevor, seiner Frau, seinen Kindern und seiner Mutter. Die Geschichte ist aus Trevors Perspektive geschrieben dadurch bekommt man die gesamte Gefühlswelt des Protagonisten mit. Was mir persönlich sehr gut gefiel. Die anderen Protagonisten waren mir am Anfang zu oberflächlich und seltsam, aber nach und nach erkennt man wieso sie sich so seltsam verhalten. Deswegen las es sich teilweise wie ein Krimi wobei auch jede Menge Drama in der Geschichte steckt. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und bekommt von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 27.04.2017

Geht mit Siena auf Zeitreise

Siena - Das Theater um William Shakespeare
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Siena ist ein Pinselohrschwein, dass sich mit ihren Pinselohren auf Zeitreise begeben kann. Gemeinsam mit ihren Freunden, der Feldermaus Argento und dem Gorilla Nero, begeben sie sich im zweiten Band nach ...

Siena ist ein Pinselohrschwein, dass sich mit ihren Pinselohren auf Zeitreise begeben kann. Gemeinsam mit ihren Freunden, der Feldermaus Argento und dem Gorilla Nero, begeben sie sich im zweiten Band nach England und zwar in die Zeit von William Shakespeare. Dort erleben sie einige Abenteuer, aber begegnen auch einigen komischen Gesellen. Wer wissen will, was es mit dem Theater von William Shakespeare auf sich hat, sollte das Buch unbedingt lesen.
Ich habe die Geschichte gemeinsam mit meinen zwei 6 und 8 Jahren alten Kindern gelesen und sie fanden die Geschichte um Siena und ihre Freunde schon etwas außergewöhnlich. Die Idee , dass ein Pinselohrschwein auf Zeitreise gehen kann war für sie durchaus amüsant. Trotzdem hat das Buch einen gewissen Lerneffekt, da wie gesagt u. a. William Shakespeare darin vorkommt oder auch Dinge wie z.B. über die Arbeit an einem Theater darin angesprochen werden. Diese Mischung finde ich sehr gelungen und verknüpft mit der Geschichte rund um Siena gibt es ein gutes Gesamtbild. Die Illustrationen sind auch liebevoll gestaltet und man sieht, dass man sich sehr viel Mühe gegeben hat. Wer ein etwas anspruchvolleres Kinderbuch mit seinen Kindern lesen möchte, ist mit "Siena - Das Theater um William Shakespeare" gut beraten.

Veröffentlicht am 18.04.2017

Ein guter Mix aus Piraten- und Fantasyroman

Die Schiffe der Waidami
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Als Kind vom Inselvolk der Waidami entführt, ist Captain Jess Morgan zu einem Leben als Pirat gezwungen. Über eine Tätowierung ist er auf magische Weise mit seinem Schiff verbunden und teilt mehr mit der ...

Als Kind vom Inselvolk der Waidami entführt, ist Captain Jess Morgan zu einem Leben als Pirat gezwungen. Über eine Tätowierung ist er auf magische Weise mit seinem Schiff verbunden und teilt mehr mit der Monsoon Treasure, als nur seine Verletzungen. Doch dem Drang nach Freiheit folgend, will er sich von den Waidami lösen, die dadurch ihre uneingeschränkte Macht über die Karibik in Gefahr sehen. Sie senden eine Spionin aus, die widerwillig als Navigatorin an Bord der Monsoon Treasure geht. Schon bald muss sie erkennen, dass die Männer nicht ihren Vorstellungen von blutrünstigen Piraten entsprechen. Trotz aufkommender Zweifel verrät sie Jess. Zur Strafe trennt ihn der Oberste Seher auf schmerzhafte Weise von seinem Schiff. Schwerverletzt und voll Sehnsucht nach der Monsoon Treasure beginnt der Kampf ums Überleben ... (Klappentext)
Die Schiffe der Waidami ist kein klassischer Piratenroman sondern enthält auch Fantasystränge. Mir hat es trotz dieser Mischung sehr gut gefallen auch wenn ich am Anfang dachte, dass es überhaupt nicht zusammen paßt. Da hat Klara Chilla wirklich die Balance zwischen den Genres gut gehalten und auch ihr Schreibstil gefiel mir sehr gut. Die Protagonisten waren auch sehr glaubhaft und gut gestaltet. Alles in allem ist dieses Buch sehr gut gelungen und ich vergebe sehr gerne Sterne.