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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2020

Interesse Kurzgeschichte, die einem nachdenklich stimmt

Filona am Ende der Zeit
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Filona ist der letzte Mensch auf Erden. Sie wird beschützt vom mächtigen SYZTHEM und seinem Diener Gilgamesch. Ihre Tage verbringt Filona in trauter Stille und Erinnerung an den Rest der Menschheit. Doch ...

Filona ist der letzte Mensch auf Erden. Sie wird beschützt vom mächtigen SYZTHEM und seinem Diener Gilgamesch. Ihre Tage verbringt Filona in trauter Stille und Erinnerung an den Rest der Menschheit. Doch welche Rolle spielt Lucius, der Wolfshybride? Und was hat das alles mit Jimmy Hendrix und dem Ende des Universums zu tun? Es wird Zeit, alles aufzuklären.
Das Cover mit dem Astronauten und dem All als Hintergrund finde ich richtig gut gemacht. Auch auf der Rückseite begegnet man dem Astronauten über dem Klappentext und muss sagen, dass ich selten auf dem hinteren Buchdeckel solche Kunstwerke betrachten durfte.
Die Handlung ist eine Mischung aus Space Opera und Dystopie, die einem wirklich sehr zum Nachdenken anregt. Außerdem war ich sehr überrascht, dass man so viel Emotionen und Spannung in nur 133 Seiten packen kann. Das rechne ich Jay Kay hoch an, denn viele Autoren schaffen es nicht mal über 250 Seiten irgendwie Emotionen oder Spannung zu erzeugen und man quält sich durch die lahme Handlung.
Die Charaktere fand ich auch sehr interessant und originell wie z. B. Georgie, der ein Hamstermenschhybrid ist.
Für diese geniale Kurzgeschichte vergebe ich volle 5 Sterne und hoffe bald auf neue abenteuerliche Geschichten von Jay Kay.

Veröffentlicht am 05.08.2020

Ein Krimi für gemütliche Stunden

Halligmord (Ein Minke-van-Hoorn-Krimi 1)
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Nach einem herbstlichen Sturm werden menschliche Überreste auf der Hallig Nepken freigespült. Allerdings lässt der Zustand des Fundes darauf schließen, dass diese schon seit Jahrzehnten in dem Marschboden ...

Nach einem herbstlichen Sturm werden menschliche Überreste auf der Hallig Nepken freigespült. Allerdings lässt der Zustand des Fundes darauf schließen, dass diese schon seit Jahrzehnten in dem Marschboden liegen müssen. Die junge Kommissarin Minke van Hoorn, die erst seit kurzem wieder zurück in ihrer friesischen Heimat ist, versucht nun herauszufinden, was dem Toten zugestoßen ist und wer er war. Doch die alteingesessenen Familien auf Nepken wollen von dem Skelett auf der Hallig nichts gewusst haben. Dann verschwindet unter mysteriösen Umständen der Sohn des alten Deichgrafen und lassen längst vergangene Ereignisse wieder aufleben...

Das Cover passt perfekt zu diesem Krimi und lässt die düstere Stimmung mit dem dunklen Himmel und dem kleinen friesischen Häuschen aufkommen.

Die Handlung war soweit in Ordnung, aber ich hätte mir mehr gruselige Details gewünscht und die Auflösung des Falles war mir auch ziemlich schnell klar. Es wirkte eher auf mich wie ein „cosy crime“, da Minke in der Handlung zu einer gewissen Person Gefühle auf einmal hegt. Auf alle Fälle würde ich diesen Krimi eher als leichte Kost für zwischendurch einstufen, da er sich ziemlich schnell ausliest und man nicht zu viel nachdenken muss.

Die Charaktere fand ich auch soweit in Ordnung, aber so das typisch friesische Feeling konnten diese auch nicht in mir aufkommen lassen. Da hätte man diese auch noch ein bisschen mehr platt reden lassen können zum Beispiel. Das hätte ich irgendwie charmanter gefunden und hätte die Charaktere noch authentischer wirken lassen können.

Deswegen gibt es von mir für diesen Einstieg einer Reihe gute 3 Sterne und hoffe im zweiten Band auf eine Steigerung des Krimis.

Veröffentlicht am 04.08.2020

Gefühlvoller Roman mit Festivalfeeling

Für eine Nacht sind wir unendlich
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Jonah strotzt nur von Charme und hat ein umwerfendes lächeln, dass die Mädchen zum träumen bringt. Allerdings sieht es im Innern von Jonah völlig anders aus. Es fällt ihm furchtbar schwer, andere an sich ...

Jonah strotzt nur von Charme und hat ein umwerfendes lächeln, dass die Mädchen zum träumen bringt. Allerdings sieht es im Innern von Jonah völlig anders aus. Es fällt ihm furchtbar schwer, andere an sich heranzulassen. Dann trifft er auf einem Festival auf Liv. Und sie löst in ihm etwas aus, von dem er bislang nicht einmal wusste, dass es da war. Liv ist fröhlich und überschäumend. Aber auch äußerst misstrauisch. Denn auch sie trägt körperliche und seelische Narben, die sie niemandem offenbart. Es fällt ihr schwer zu glauben, dass ein Typ wie Jonah sie mögen könnte. Als Jonah Liv anspricht, sind beide überrascht davon, wie schnell sie sich vertrauen. Sie teilen Geheimnisse, die wehtun, und auf einmal fühlt sich das alles überhaupt nicht mehr unverbindlich an. Doch mehr als eine Nacht werden sie nicht zusammen haben, denn schon am nächsten trennen sich ihre Wege wieder...
Das Cover sticht von der Farbgestaltung direkt ins Auge. Die Gesichter entdeckt man erst beim genauen hinschauen. Die Idee finde ich gar nicht mal so schlecht, da es dadurch noch mehr Aufmerksamkeit auf das Buch zieht. Jedenfalls ging es mir so.
Die Handlung fand ich echt gut gelungen und auch interessant aufgebaut. Je weiter man in der Geschichte vorankommt umso mehr persönliche Dinge erfährt man von Jonah und Liv. Auch kann man sich auch sehr gut in die Gefühlslage der beiden hineinversetzen, da Lea Coplin dies sehr ausführlich schildert.
Auch die Charaktere fand ich insgesamt gut ausgearbeitet und wirken nicht gekünstelt. Vor allem Annika und Dejan fand ich neben Jonah und Liv gut getroffen. Da fällt einem bestimmt der ein oder andere ein, der von der Art ähnlich ist wie diese vier. Mafalda hat mich von ihrer Art auch oft zum lachen gebracht.
Diesen tollen Gefühlvollen mit Festivalfeeling vollgepackten Roman bekommt von mir volle von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.07.2020

Ein weiteres spannendes Abenteuer mit Leander Lost

Schwarzer August
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Leander Lost muss nicht nach Deutschland in seine alte Dienststelle sondern darf weiter bei der portugiesischen Polícia Judicária ermitteln. Das freut nicht nur Leander sehr auch Soraia, die Schwester ...

Leander Lost muss nicht nach Deutschland in seine alte Dienststelle sondern darf weiter bei der portugiesischen Polícia Judicária ermitteln. Das freut nicht nur Leander sehr auch Soraia, die Schwester seiner Kollegin Graciana Rosada, so das diese bei Leander in die Villa Elias kurzerhand einzieht. Jedoch wird die neu gewonnene Zweisamkeit durch eine explodierte Autobombe im Hinterland der Algarve abrupt gestört.

Das Cover ähnelt den vorherigen Covern sehr von der Farbgebung und auch vom Bild her. Dennoch finde ich es von der Aufmachung her nach wie vor einladend zum Lesen und man weiß ganz genau, dass ist wieder ein neuer Fall von Leander Lost.

Die Handlung war wieder sehr spannend aufgebaut, aber man konnte auch wieder neue Seiten des außergewöhnlichen Ermittlers entdecken, die man vorher gar nicht kannte. Das gefällt mir an dieser Krimi-Reihe sehr, dass es nicht nur spannend zugeht sondern auch das zwischenmenschliche nicht zu kurz kommt und die Details mit Leanders Gedankengänge versucht zu verstehen, da er ja das Asperger Syndrom hat.

Deswegen gibt es von mir volle 5 Sterne und warte sehnsüchtig bis der nächste Fall von Leander Lost im Buchhandel erhältlich ist.

Veröffentlicht am 26.05.2020

Rasante Liebesgeschichte

Duty & Desire – Vorsätzlich verliebt
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Charlie und Ever haben eine Affäre und für sie beide ist das so okay. Denn Charlie steckt jede freie Minute in seine Ausbildung als Polizist und da würde eine feste Beziehung nur darunter leiden. Weswegen ...

Charlie und Ever haben eine Affäre und für sie beide ist das so okay. Denn Charlie steckt jede freie Minute in seine Ausbildung als Polizist und da würde eine feste Beziehung nur darunter leiden. Weswegen er an keiner festen Beziehung interessiert ist und froh darüber ist, dass Ever keine feste Bindung möchte. Allerdings streicht Ever plötzlich die gewissen Vorzüge um nach Mr. Right für sich zu suchen. Das passt Charlie überhaupt nicht in den Kram und versucht mit kreativen Mitteln lieber Zeit mit ihm zu verbringen als mit irgendwelchen langweiligen Schnöseln. Ob Charlie mit der Masche Erfolg haben wird...
Das Cover fand ich von Anfang an richtig toll mit der Skyline von New York im Hintergrund und dem Titelaufdruck. Nicht so kitschig wie man es eigentlich von anderen Liebesromanen gewöhnt ist.
Die Handlung beginnt auch schon ziemlich rasant im ersten Kapitel bis sie im Mittelteil etwas ab flacht. Das fand ich am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber Tessa Baily hat trotzdem den Spannungsbogen aufrecht erhalten können und das fand ich sehr beeindruckend.
Die Charaktere fand ich auch großartig. Vor allem Charlie ist mir sehr ans Herz gewachsen und fand seine Sicht der Dinge meist sehr amüsant. Wobei Ever mit ihren "Regeln" ein wenig seltsam daher kommt, aber anscheinend sind die im Nachhinein vielleicht doch nicht so wichtig gewesen. ;) Auf alle Fälle lohnt es sich dieses Buch zu lesen und vergebe hiermit volle 5 Sterne.