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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2024

Wie viele Regeln braucht das Fest?

Frau Zimpernickels Weihnachtsregeln
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Weihnachtsregeln? Na, was soll das denn nun sein?
Um das Weihnachtsfest zum "idealen" Weihnachtsfest zu gestalten, stellt Frau Zimpernickel für die Familie Weber mehrere Regeln auf. Im Laufe der Geschichte ...

Weihnachtsregeln? Na, was soll das denn nun sein?
Um das Weihnachtsfest zum "idealen" Weihnachtsfest zu gestalten, stellt Frau Zimpernickel für die Familie Weber mehrere Regeln auf. Im Laufe der Geschichte kommen noch welche dazu, werden einige gestrichen oder auch umgeschrieben. Doch gibt es überhaupt die perfekten Regeln, um alles für fröhliche Weihnachten zu tun?

Eine wirklich unheimlich lustige Geschichte, die einen aber auch irgendwie zum Nachdenken bringt. Natürlich gibt es bezüglich des Weihnachtsfestes Idealvorstellungen und "klassische Regeln", jedoch wird jede Familie genau dadurch glücklich und erlebt das schönste Fest?
Im Pyjama noch schnell zum Baumkauf, Vorschriften in Bezug auf die Abendkleidung, Musikvorgaben und sogar Gedichte...Stress und Chaos ist da doch irgendwie vorprogrammiert.

Humor kommt bei dieser Geschichte definitiv nicht zu kurz und die Familie wirkt nahbar, so dass man sich in das Geschehen hineinversetzen kann.Die ganze Thematik hat mich definitiv zum Schmunzeln gebracht und mein Sohn hatte einiges zum Lachen.

Die Illustrationen sind in der Anzahl her an die Altersvorgabe von 6-12 Jahre angepasst, also nicht mehr ganz so oft in den Kapiteln zu finden, sie runden jedoch den Text wunderbar ab und passen auch, meiner Meinung nach, von der Farbgestaltung her ganz toll zum Weihnachtsthema.

Die Message der Geschichte finde ich richtig toll. Letztendlich sollte man beim Weihnachtsfest die Stunden mit der Familie genießen und Regeln nicht in Stress ausarten lassen.

Veröffentlicht am 12.12.2024

Bleibt das alles eine Dystopie?

Die Wolke des Wissens
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"Papa meint, dass die Technik nicht böse ist, sondern erst das, was wir daraus machen."

Wahre Worte, oder? Oder ist die Technik nun langsam schon so gut, dass wir sie gar nicht mehr so "beherrschen" beziehungsweise ...

"Papa meint, dass die Technik nicht böse ist, sondern erst das, was wir daraus machen."

Wahre Worte, oder? Oder ist die Technik nun langsam schon so gut, dass wir sie gar nicht mehr so "beherrschen" beziehungsweise kontrollieren können?

Die Geschichte spielt in der näheren Zukunft und "Gnosis" hat als Künstliche Intelligenz vieles verbessert. Steuern können nicht mehr hinterzogen werden und auch einfachere Aufgaben, wie etwa das Abkassieren im Supermarkt, werden nun vom System übernommen. Gleichzeitig müssen die Leute sich aber auch Implantate setzen lassen, um überhaupt Essen oder Medikamente kaufen zu können, und auch die zunehmende Konkurrenz durch Androiden am Arbeitsplatz bringt mehr Stress mit sich. Das Wohlergehen aller steht jedoch im Vordergrund! Optimierung ist eines der angestrebten Ziele.
Überwiegen noch die Vorteile oder wird man nur noch manipuliert und überwacht?

Eine wirklich spannende Story mit einem überaus wichtigen Thema, dass uns nun eigentlich alle beschäftigen sollte. Auch in der Politik ist das Thema AI immer mehr angekommen und wird sich wohl auch in den nächsten Jahren immer mehr verteilen. Man liest jetzt schon tagtäglich von Manipulationen durch ChatGPT bei der Ausgabe von Informationen, die wohl wahrlich sehr selektiv ausgesucht wurden. Da kommen natürlich Fragen auf, ob diese "Intelligenz" denn wirklich rundum zu unserem Wohle eingesetzt wird.

Sind wir überhaupt noch in der Lage, das Ganze zu durchschauen, inbesondere als normale Bürger?
Die Geschichte ist wirklich toll geschrieben und sehr anschaulich. Einige Stellen sind wohl für den KI/Computer/Psychologie Laien nicht so easy zu lesen, aber das hält sich meiner Meinung nach in Grenzen. Es ist nicht unbedingt eine Story, die man zum Einschlafen liest, sondern eher aufmerksam in seiner Freizeit. Die wunderbare Unterteilung in unzählige Kapitel macht es da aber auch weit leichter voranzukommen.

Nun die Frage: bleibt das alles eine Dystopie?

Veröffentlicht am 06.12.2024

Mal was anderes

All the prices we pay - Hearts of Paris
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Bei dieser Geschichte ist bereits der Anfang schon intensiv und geht unter die Haut. Hier treffen zwei komplett unterschiedliche Welten aufeinander.

Mir persönlich gefiel es ganz besonders, dass auch ...

Bei dieser Geschichte ist bereits der Anfang schon intensiv und geht unter die Haut. Hier treffen zwei komplett unterschiedliche Welten aufeinander.

Mir persönlich gefiel es ganz besonders, dass auch der männliche Part sehr problembehaftet ist und trotzdem aus der "guten" Familie stammt. Nicolas Vater ist extrem streng und das wirkt sich enorm auf den Sohn aus. Er hat Angst zu versagen, was ja in vielen Geschichten oftmals eher ein Charakterzug der weiblichen Hauptperson ist.

Harmony hingegen hält nicht besonders viel von Regeln und ist im Untergrund von Paris zu finden.

Wie bereits erwähnt, ist der Unterschied der beiden enorm, was es dann umso interessanter zu lesen macht, wie sich die beiden annähern. Keiner der beiden Charaktere ist "schwach", denn letztendlich haben beide viel mit sich herumzutragen, jedoch eben mit einer komplett unterschiedlichen Ausgangslage.

Auch die Verortung in Paris und besonders auch der Untergrundszene, finde ich besonders ansprechend. Für mich persönlich war das mal was Neues, denn oftmals werden ja lieber die hübschen Seiten von Paris für Geschichten ausgewählt.

Definitiv eine interessante und mal etwas andere Lovestory.

Veröffentlicht am 05.12.2024

Für weniger Enttäuschung und Tränen bei Wettbewerben

Fritzis Welt. Gewonnen
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Für Kinder gibt es unheimlich viele Möglichkeiten an einem Wettbewerb teilzunehmen: die klassischen Sportveranstaltungen aller Art, Malwettbewerbe der Städte und Gemeinden sowie auch später an den Schulen ...

Für Kinder gibt es unheimlich viele Möglichkeiten an einem Wettbewerb teilzunehmen: die klassischen Sportveranstaltungen aller Art, Malwettbewerbe der Städte und Gemeinden sowie auch später an den Schulen oder allerlei Vereinen.

Gewinnen ist hierbei natürlich einfach und die Freude ist groß, jedoch sieht es beim Verlieren schon wieder ganz anders aus. Kinder, die wütend und tränenüberströmt sowie stampfend am Spielfeldrand stehen und es nicht ertragen können, wie die Medaille an einen anderen Teilnehmer geht. Ist das eine Charaktersache? Vielleicht, jedoch muss Verlieren auch erst einmal gelernt werden und sogar wir Erwachsenen haben damit sehr oft Probleme.

Fritzi zeigt uns in ihrem Buch ganz wunderbar, wie auch sie erst lernen musste, mit einer Enttäuschung umzugehen und wie sie die Freude an Wettbewerben weiterhin aufrechterhält!

Dieses Buch ist einfach nur genial und wie gemacht für meinen Sohn. Er möchte gerne immer gewinnen, der Schnellste und Beste sein, jedoch lässt sein Ehrgeiz leider oft etwas zu wünschen übrig und die Emotionen sind einfach zu überwältigend. Auf spielerische Art und Weise zeigt auch Fritzi, wie sie - eher mit überschaubarer Vorbereitung - in einen Wettbewerb startet und dann, trotz viel Hoffnung, eben nicht gewinnt. Tränen, Wut, Enttäuschung und allerlei Emotionen werden hierbei so gut gezeigt und sind auch vollkommen legitim! Man DARF enttäuscht sein, darf sich jedoch nicht von seinen Hobbys dadurch abwenden, sondern sich eher noch motivierter fühlen. Genau diese Message finde ich ganz wunderbar!

Im Leben wird man oftmals enttäuscht und zurückgewiesen, weil man eben nicht in allem der Beste sein kann und das ist auch gut so. Trotz nicht so tollem Ergebnis kann einem diese Sache auch viel Spaß machen und dann sollte man sie auch machen! Es gibt gar keine Notwendigkeit, immer zu gewinnen und wie Fritzi zu Beginn allerlei Pokale und Medaillen horten zu wollen. Die Tätigkeit an sich ist das Wichtigste, genauso wie der Spaß an der Sache.

Mein Fünfjähriger findet die Geschichte super und hatte auch Spaß mit dem sprechenden Pokal.
Die Aufmachung ist total ansprechend und macht Freude. Insbesondere für größere Kinder haben die Illustrationen einen Superhelden-Charakter und dieser Vibe passt unheimlich gut zum Thema!

Allgemein wird nichts auf eine belehrende Art geschrieben, sondern einfühlsam und so, dass es die Kinder nachvollziehen können. Zudem sind auch die Karten auf den letzten Seiten super, um weiterverwendet zu werden und das Kind immer wieder an die Message zu erinnern.

Für weniger Enttäuschung und Tränen bei Wettbewerben! Wir werden das Buch weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 04.12.2024

Süß, positiv, symbolisch, jedoch etwas starr

Fluffelino
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Ein Buch, das bereits die ganz Kleinen anspricht, dass sie an sich selbst glauben sollen und Träume doch wahr werden können, auch, wenn sie fast schon unerreichbar erscheinen.

Das kleine Schaf möchte ...

Ein Buch, das bereits die ganz Kleinen anspricht, dass sie an sich selbst glauben sollen und Träume doch wahr werden können, auch, wenn sie fast schon unerreichbar erscheinen.

Das kleine Schaf möchte so gerne zu den magischen Schafen in den Wolken gehören. Doch irgendwie will es einfach nicht klappen, trotz harter Anstrengungen. Oftmals sind es eben nicht die offensichtlichen Anstrengungen, die man für seine Ziele unternehmen muss.

Die ganze Aufmachung des Buches ist sehr süß und spricht meiner Meinung nach eher kleinere Kindergartenkinder an. Das süße Aussehen des Schafes und die pastellige Umgebung lassen das Ganze wie in einer Traumwelt erscheinen.

Mein Sechsjähriger fühlte sich von Fluffelino nicht mehr ganz so angesprochen, jedoch konnten wir nach der Geschichte mehr ins Detail gehen und über die dahinterstehende Message reden.

Für mich persönlich ist das Wichtigste hier, dass man sein Ziel nicht aus den Augen verlieren sollte, denn auch im Leben muss man oft genug Entscheidungen treffen und sollte dementsprechend ein Hauptziel vor sich haben.

Mir persönlich ist das Ganze etwas "starr" gehalten. Nur durch den Glauben an den großen Traum passiert dann die "Umwandlung". Für meinen Geschmack etwas sehr symbolisch.

Wer mit seinem Buch jedoch eine aufmunternde und süß gestaltete Geschichte in Bezug auf Träume bzw. Ziele vorlesen möchte, kann hier zugreifen.