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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2024

Bauchkribbeln, Herzklopfen und schwitzige Hände

Eichhörnchenversprechen
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Wie fühlt sich Liebe eigentlich an? Ab wann bemerkt man diese "Liebe"? Viele Fragen von unseren Kindern, die diese Gefühle noch nicht erlebt haben. Die Geschichte zeigt ganz toll die ersten aufkommenden ...

Wie fühlt sich Liebe eigentlich an? Ab wann bemerkt man diese "Liebe"? Viele Fragen von unseren Kindern, die diese Gefühle noch nicht erlebt haben. Die Geschichte zeigt ganz toll die ersten aufkommenden Gefühle und das Knüpfen einer sich entwickelnden Freundschaft.

Mir persönlich gefällt an der Geschichte ganz besonders, dass hier der Fokus auf Gefühle und Emotionen gelegt wurde. Neugier trifft auf wahres Interesse, Sehnsucht auf Zurückhaltung und Unsicherheit. Nichts ist hierbei negativ behaftet, sondern die Gefühle werden offen zugelassen und positiv erwidert. Dementsprechend sieht man nach und nach, wie sich eine Freundschaft entwickelt, die auch einiges für die Zukunft offen lässt.

Zuerst findet unser Anton die Beschreibung von Liebe äußerst komisch. Bauchkribbeln, Herzklopfen, schwitzige Hände? Das klingt doch nicht schön! Und urplötzlich passiert es ihm selbst und letztendlich kann er sich selbst nicht mehr helfen und sucht immer mehr die Nähe seiner neuen Schulfreundin.

Bei der Geschichte wurde auf eine kindgerechte Vermittlung geachtet, sowohl in Bezug auf den Umfang der Emotionen als auch sprachlich. Die Illustrationen sind schön an den Text angepasst und komplettieren diesen auch wunderschön. Die Waldkulisse wirkt friedlich und entspannt, was sich auch beim Lesen irgendwie überträgt. Gleichzeitig werden die Eichhörnchen personifiziert, so dass sich die kleinen Leser als Person dort wiederfinden können.

Veröffentlicht am 21.11.2024

Selbstbehandlung mit guten Anleitungen

Craniosacral-Selbstbehandlung
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Ehrlich gesagt, bin ich nun an das Buch sehr unwissend und auch ohne großartige Vorstellungen herangegangen und wurde positiv überrascht. Ich gehöre wohl zu den Personen, die nur sehr selten zum Arzt gehen ...

Ehrlich gesagt, bin ich nun an das Buch sehr unwissend und auch ohne großartige Vorstellungen herangegangen und wurde positiv überrascht. Ich gehöre wohl zu den Personen, die nur sehr selten zum Arzt gehen und die mit "alternativen" Heilern viel zu viele negative Erfahrungen gemacht hat, denn dort kommt man sich oftmals eher wie auf dem Basar vor oder bei einer Verkaufsveranstaltung, als dass einem wirklich gezielt geholfen wird. Dementsprechend fand ich nun die Herangehensweise als "Selbstbehandlung" sehr spannend.

Ich finde die Aufteilung der Thematiken im Buch richtig gut. An dieser Stelle gibt es meiner Meinung nach nichts zu Meckern. Auch, wer wie ich, noch nicht viel EInblick in die Thematik hatte, wird gut eingeführt und nicht mit Informationen überschüttet und abgeschreckt.

Die Übungsabschnitte beginnen bereits ab Seite 32, was ich auch sehr passend fand. Ich musste bereits beim ersten Durchblick des Buches schmunzeln, da ich kurz vorher eine Behandlung hatte, bei der der Kiefer- und Nackenbereich entspannt werden sollte. Hier traf ich nun auf die gleichen bzw. sehr ähnlichen Übungen. Zudem werden diese bildlich aufgezeigt durch Fotos einer richtigen Person, die die Übung durchführt und nicht nur anhand von Zeichnungen.

Meiner Meinung nach kann man bereits relativ schnell mit einfachen Übungen beginnen und sich dann immer weiter einlesen. Bereits mit den Lockerungsübungen kann man bei sich schon gute Ziele erreichen und so seinen Alltag erleichtern.

Den Abschnitt mit den Begriffserklärungen nutze ich des Öfteren und bin dafür sehr dankbar. Kein unnötiges Googeln nötig, denn man hat die Informationen sofort gebündelt im Buch.

Veröffentlicht am 20.11.2024

Sich für einen Lebensweg entscheiden?

Der Traumweltenbaum
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Gibt es so etwas wie Schicksal? Ist unser Weg vorher bestimmt? Dürfen wir uns auch entscheiden?

Denken unsere Jüngsten bereits über ihre Zukunft nach? Wahrscheinlich nicht, jedoch können sie sich auch ...

Gibt es so etwas wie Schicksal? Ist unser Weg vorher bestimmt? Dürfen wir uns auch entscheiden?

Denken unsere Jüngsten bereits über ihre Zukunft nach? Wahrscheinlich nicht, jedoch können sie sich auch schon von Erwartungen gedrängt fühlen und das kann von Jahr zu Jahr zunehmen. Es sollte jedoch viel mehr Wert darauf gelegt werden, dass sich unsere Kinder auf ihre eigene innere Stimme verlassen und dementsprechend auch selbständig Entscheidungen getroffen werden dürfen. Welchem Hobby möchten sie wirklich nachgehen und nicht dem, das Mama oder Papa gut finden?

Eigenständigkeit ist hierbei ein wichtiges Thema und bildet letztendlich auch den Grundstein von Vielem. Genau das zeigt uns die wunderbare Geschichte, die an einem exotischen Ort zu spielen scheint. Der Druck einer wichtigen Entscheidung steht an und die Hauptfigur Mara fühlt sich dadurch gestresst und unsicher. Eine Situation, die öfter im Leben vorkommt und an die man sich gewöhnen muss, jedoch fehlt unseren Kindern hierbei auch einfach noch die Routine beziehungsweise sie werden zu stark beeinflusst.

In der Geschichte gibt die Oma zwar wertvolle Tipps, die endgültige Entscheidung bleibt jedoch bei Mara, was letztendlich das Wichtigste bei der Geschichte ist. Der Weg dahin ist nicht leicht, jedoch setzt sich Mara mit ihren Möglichkeiten auseinander und wiegt für sich selbst ab, was die beste Entscheidung ist.

Die Geschichte wird ganz wunderbar von traumhaften Illustrationen begleitet, die der Story zusätzlich noch mehr Leben einhauchen. Sie bekommt etwas Magisches und die Details sowie die Bildgestaltung sind einfach nur schön. Beide Daumen hoch dafür!

Ich hätte mir gewünscht, dass sich Mara nicht in diesem jungen Alter für den "kompletten" Lebensweg entscheiden muss bzw. hätte mir gewünscht, dass zum Beispiel die Oma betont, dass man auch andere Wege einschlagen kann, wenn man sich umentscheidet. In der Geschichte wirkt es ein bisschen endgültig, obwohl man in der heutigen Zeit doch so viele verschiedene Möglichkeiten hat und davon auch einige ausprobieren sollte. Natürlich sagt die Oma, dass wünschen alleine nicht ausreicht und ein Zutun nötig ist, das war mir persönlich aber ein bisschen wenig.

Veröffentlicht am 16.11.2024

Die Wichtigkeit des Dunkels

Lucy und das Dunkel
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Dunkelheit ist für viele Kinder einfach nur beängstigend. Genau diese Thematik wird hier in dieser Geschichte aufgegriffen und das Dunkel wird als liebenswürdige Persönlichkeit gezeigt. Mein Sohn hat selbst ...

Dunkelheit ist für viele Kinder einfach nur beängstigend. Genau diese Thematik wird hier in dieser Geschichte aufgegriffen und das Dunkel wird als liebenswürdige Persönlichkeit gezeigt. Mein Sohn hat selbst Angst davor, im Dunkeln einschlafen zu müssen und besteht arg auf seine Nachtlichter. Doch die Tatsache, dass in der Geschichte das Dunkel ganz arg traurig wird, weil alle immer Angst vor ihm haben, hat ihn dann doch irgendwie bewegt.

Ich finde es grandios, dass die Gefühle vom Dunkel so in den Vordergrund gestellt werden und die Kinder demnach Empathie zeigen können. Es verletzt das Dunkel, wenn man Angst vor ihm hat und die Lesenden wollen ja ganz sicher nicht die Gefühle dieses liebenswürdigen Dunkel verletzen. Grandios!
Lucy und das Dunkel erleben tolle Ausflüge und werden richtig gute Freunde. Auch die Abwesenheit des Dunkels hat für alle anderen einige schwerwiegende Folgen. Wer dachte schon, dass wir das Dunkel unbedingt brauchen?!

Die eher kindliche, sehr flächige Art der Illustrationen finden wir super. Es spricht Kinder meiner Meinung nach besonders an, denn es wird sich auf das Wichtigste konzentriert und Details fallen viel schneller auf. Auf Mimik und Gestik wurde meiner Meinung nach aber großen Wert gelegt und genau das zeigt auch die Dynamik zwischen Lucy und dem Dunkel so wunderbar. Die Illustrationen zeigen bereits die Geschichte auf, ohne dass es auch nur ansatzweise den Text dazu braucht.

Eine wunderbare Geschichte mit Mehrwert und einem ganz tollen Zusammenspiel von Illustrationen und Text!

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Veröffentlicht am 08.11.2024

"Vorgeschichte" der kleinen Sternlichter

Warum du meine Mami bist
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Bei diesem Buch ist es endlich mal anders herum, nämlich erzählt nun das Kind, wie es vor deren Leben mit der Mutter war. Dabei wird viel Phantasie benutzt, um das "Leben" als Sternenlicht zu beschreiben.

Letztendlich ...

Bei diesem Buch ist es endlich mal anders herum, nämlich erzählt nun das Kind, wie es vor deren Leben mit der Mutter war. Dabei wird viel Phantasie benutzt, um das "Leben" als Sternenlicht zu beschreiben.

Letztendlich ist die Geschichte sowohl für Kinder als auch für Eltern emotional und auch irgendwie beruhigend. Wo sind diese kleinen Seelen vor der Empfängnis? Hierbei wird die Umschreibung als Sternenlicht verwendet und eine friedliche, ruhige, entspannte Ansammlung im "Himmel". Was mich besonders freut, ist die Tatsache, dass es nicht in eine religiöse Richtung geht, man diese aber für sich theoretisch hinein interpretieren kann. Das ist sehr offen gehalten.

Beim Lesen überkommt einen ein sehr beruhigendes und sicheres Gefühl. Jede Mutter wünscht ihrem Kind wohl nur das Beste und da wir die "Vorgeschichte" ja niemals wissen können, beruhigt es einen irgendwie und man hofft, dass es der unschuldigen Seele immer gut ging.

Auch die Tatsache, dass sich das Mädchen in der Geschichte die Mama ausgesucht hat, hat etwas sehr Positives an sich.

In Bezug auf die Eigenschaften und Talente der Sternenlicht-Kinder bin ich ein bisschen zwiegespalten. Einerseits bin ich natürlich schon der Meinung, dass Kinder einen gewissen Grundcharakter mit bestimmten Voraussetzungen haben, die sie später einmal zu Talenten ausbauen können. Andererseits finde ich es so schade, dass hier so limitiert wird und die Kinder jeweils nur für eine besondere Sache bekannt sind. Das wirkt meiner Meinung nach schon wieder einschränkend, jedoch bietet das Leben dann doch so viele Möglichkeiten etwas Neues auszuprobieren und viele Talente zu erkunden.
Mein Sohn spricht bereits seit Jahren davon, dass er vor der Geburt im Himmel war...in einem großen Gebäude mit vielen Personen. Dementsprechend hat er von seiner "Vorgeschichte" ein sehr eindeutiges Bild und war nicht mit allem der Geschichte ganz zufrieden, jedoch ist das sicherlich von Kind zu Kind unterschiedlich.

Die Illustrationen sind einfach nur wunderbar und helfen dieses beruhigende Gefühl zu übermitteln. Schöne, kindgerechte Details und eine tolle Farbwahl. Daumen hoch dafür!

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