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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2021

Spannend / Klare Empfehlung

Der Zorn des Oktopus
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Die Klimakrise, ein scheinbar einfaches Thema mit relativ klaren Ansagen um dieser entgegen zu wirken. Ja genau so ist es eben nicht. Dirk Rossmann zeigt auch nun in Band 2 seiner Klima-Thriller was dieses ...

Die Klimakrise, ein scheinbar einfaches Thema mit relativ klaren Ansagen um dieser entgegen zu wirken. Ja genau so ist es eben nicht. Dirk Rossmann zeigt auch nun in Band 2 seiner Klima-Thriller was dieses Thema mit der Menschheit, den Entscheidungsträgern und den Leuten im Dunkeln so anstellt.

Mir selbst musste ich immer wieder dem einen Wort auf dem Buchcover bewusst werden, nämlich "Thriller". Die Relevanz der Klimarettung schwebt über der kompletten Geschichte und zeigt sich immer wieder stärker und mal schwächer. Dies machte für mich den größten Reiz am Folgeband aus. Es geht hierbei nicht um ein Art Bekehrung des Lesers, sondern um eine schlaue Art und Weise dem Leser durch eine spannende Geschichte zusätzliche Informationen einzuflößen. Dies soll auf keinen Fall negativ gemeint sein, denn genau so fällt uns doch die Aufnahme neuer, wichtiger Informationen umso leichter. Man wird gefesselt von teilweise unvorstellbaren Informationen, die einem die Gänsehaut auf die Arme treibt, man möchte trotzdem einfach nur weiterlesen. Dirk Rossmann öffnet Augen, wovor man sonst immer den Blick verschließen möchte und dezent wegschaut. Unangenehme Fakten und schaurige Szenarien.

Auch, wenn der Autor sicherlich großzügige Werbung durch seinen Namen erhält, kann man ihm sein Wissen und seine definitiv gekonnte Art zu Schreiben nicht absprechen. Eine klare Empfehlung von mir.

Veröffentlicht am 19.09.2021

Spannend und "menschlich"

Totentier: Psychothriller
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Ein Serienmörder treibt sein Unwesen, doch Kriminalhauptkommissar Markus Penning steckt so voll eigener Probleme, dass er eigentlich keine Nerven für die Ermittlung aufbringen kann. Nach einer viermonatigen ...

Ein Serienmörder treibt sein Unwesen, doch Kriminalhauptkommissar Markus Penning steckt so voll eigener Probleme, dass er eigentlich keine Nerven für die Ermittlung aufbringen kann. Nach einer viermonatigen Auszeit von seiner Arbeit, aufgrund eines einschneidenden Erlebnisses, wird er Leiter der "SoKo Tierrächer". Wie wird er mit seinen immer wieder auftretenden Aussetzern zurecht kommen? Warum wacht er nachts draußen auf? Sind seine Nerven stark genug? Warum kommt das komische Gefühl auf, er habe etwas mit den Morden zu tun?

Totentier ist ein Psychothriller nach meinem Geschmack. Markus Penning wirkte auf mich eher wie ein Antiheld als der große Ermittler der im Handumdrehen alle Zusammenhänge erkennen würde. Sein Verlust machte ihn für mich sehr schnell sympathisch und man fühlt mit ihm. Er wird von anfang an nicht auf das erhöhte Treppchen des Kommissars gestellt, sondern kommt mehr schlecht als recht durch seinen Tag. Ich zweifelte selbst daran, dass er seine wieder aufgenommene Arbeit auf die Reihe bekommen würde.

Auch vom Tempo her fand ich die Geschichte sehr angenehm erzählt. Weder reihen sich belanglose Nebengeschichten aneinander und lenken vom eigentlichen Geschehen ab, noch folgt blutige Szene auf das nächste Horrorbild. Dementsprechend bleibt man in der Geschichte gefangen und kann ohne Ablenkungen weiter rätseln.

Ein sehr schöner Spannungsaufbau startet eigentlich schon zu Beginn der Geschichte. Auch der Fokus auf dem Thema Gewalt gegen Tiere empfand ich als neu und sehr interessant. Meiner Meinung nach verstärkte dies die Beziehung zum Täter und man findet sich selbst in einer Art Zwickmühle.
Die Charaktere sind interessant gewählt, fallen aber nicht übermäßig negativ in ihrer Umgebung auf. Mich stört es z.B. wenn Autoren übertriebene Figuren aneinander reihen und somit das Interesse vom Lesenden erzielen möchten.

Ein Psychothriller der seinen Namen verdient und mich sehr gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 10.09.2020

Was, wenn dein Prinzessinnen-Traum plötzlich wahr wird?

Silver Crown - Forbidden Royals
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Emilia Lancaster steht kurz davor ihr Psychologie-Studium abzuschließen, konnte bereits ein renommiertes, von ihr geliebtes Praktikum ergattern und schlägt sich auch gerne einmal mit ihrem besten Freund ...

Emilia Lancaster steht kurz davor ihr Psychologie-Studium abzuschließen, konnte bereits ein renommiertes, von ihr geliebtes Praktikum ergattern und schlägt sich auch gerne einmal mit ihrem besten Freund die Nacht in einem Pub um die Ohren. Ihr Leben scheint gewöhnlich zu sein, bis ein schreckliches Ereignis die Bewohner des kleinen Landes Caerleon erschüttert. König und Königin kommen bei einem Brand im Palast um und auch der Thronfolger wird schwer verletzt. Um die Monarchie aufrecht zu halten, wird schnellstmöglich der Bruder des Königs gekrönt: Linus Lancaster. Es ist genau der Mann, der auch in Emilias Geburtsurkunde als Vater vermerkt ist, sie jedoch nie offiziell als seine Tochter anerkennen lies. Emilia wird somit von heute auf morgen zur Kronprinzessin. War das ihr Traum?

Erst einmal muss ich wohl erwähnen, dass dieses Cover einfach wunderschön gestaltet ist. Ich, als bekennende Cover-Käuferin, würde im Buchladen bereits auf den ersten Blick zugreifen. Man darf sich jedoch freuen, denn hier kauft man nicht nur den „schönen Schein“, sondern auch eine aufwühlende, emotionale Story.
Zwei weitere Bände mit nicht weniger tollen Covern werden bald folgen. Die Geschichte ist somit auf 3 Bücher aufgeteilt.

Julie Johnson konnte mich bereits mit den ersten Seiten mitreißen. Die Geschichte hat ungemein viel Dynamik und man wird sofort mitten ins Geschehen geworfen. Hierbei möchte ich aber erwähnen, dass man keine Angst vor zu viel Input haben muss, denn man lernt nach und nach erst mehr Personen kennen und wird super in das Umfeld sowie das bisherige Geschehen eingeführt. Meiner Meinung nach hat sich die Autorin hier einen sehr guten Beginn einfallen lassen.

Unsere Hauptfigur, Emilia, hat charakterlich von allem ein bisschen etwas. Das mag erst einmal unglaubwürdig wirken, jedoch konnte ich mir ihre Person immer gut vorstellen und auch ihre Reaktionen eindeutig nachvollziehen. Sie ist ein sehr hübsches Mädchen und ist auch nicht auf den Mund gefallen. Sie strahlt Authentizität aus und wirkt zudem noch bodenständig, obwohl sie sehr intelligent ist. Die Autorin wollte keine „Superwoman“ zeigen, sondern eine junge Frau mit Unsicherheiten und auch vielen positiven Seiten. Mir persönlich hat die Mischung sehr zugesagt, so dass ich Emilia sehr sympathisch finde und sie mir auch ans Herz gewachsen ist.

Auch das Leben im Palast ist nicht eintönig, sondern für Emilia eher ein Hürdenlauf mit vielen versteckten Fallen. Die Umstellung zum royalen Leben ist leider nicht so glamourös wie man etwa denkt, sondern gleicht manchmal eher einem Gang durchs Höllentor. Die „neue Familie“ hält Emilia auf Trab und löst allerlei Gefühle aus.
Carter Thorne, der Sohn der Stiefmutter, hat mir auch gut gefallen. Seine teils abfällige Haltung mit dem nötigen Sexappeal machen ihn natürlich äußerst anziehend und er zeigt zudem auch seine emotionalen Seiten. Als royaler „Love Interest“ fand ich ihn definitiv passend und ich freue mich ungemein im nächsten Band mehr über ihn zu erfahren. Die Auseinandersetzungen mit Emilia waren bisher sehr gelungen und amüsant.

Julie Johnson wollte wohl ein neues Paradebeispiel einer bösen Stiefmutter etablieren. Das ist ihr hiermit definitiv gelungen!

Auch Linus, der neue König, ist mir irgendwie ans Herz gewachsen, obwohl eher definitiv nicht nur positive Seiten an sich hat. Man bekam durch ihn jedoch ein paar wenige Einblicke in Emilias Vergangenheit und das hat die Geschichte bisher definitiv bereichert.

Auch sprachlich habe ich wirklich nichts auszusetzen. Im Vorwort warnt die Autorin noch vor ausgiebigem Fluchen, jedoch empfand ich nichts als zu derb. Die Sprache ist definitiv direkt, jedoch meiner Meinung nach nicht unpassend. In diesem Genre gibt es ja einige Autoren, die sich gerne der niedrigsten Gossensprache bedienen. So empfand ich die Sprachwahl hier jedoch nicht.

Was ich auch noch positiv hervorheben möchte, ist die Tatsache, dass die Geschichte innerhalb einer eher kürzeren Zeit stattfindet. Dies heizte die Dynamik an und es kommen keine unschönen Längen vor. Die Spannung bleibt somit auch definitiv erhalten und besonders zum Ende hin wird diese noch einmal enorm angeheizt.

Wem also von Anfang an bewusst ist, dass er sich bei dieser Story auf 3 Bände einlässt, wird eindeutig seine Freude haben. Wir bekommen keine „hübsche Prinzessinnen-Story“ vorgesetzt, sondern Intrigen, Druck und auch Ängste. Es geht emotional hoch her und die Geschichte lässt viel Gelegenheit zum mitfiebern. Ich freue mich schon ungemein auf den nächsten Band!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 29.11.2019

Als Anfänger-Malbuch gut gelungen

Pixi kreativ 118: Mein erstes Malbuch mit farbigen Vorlagen: Bauernhof
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Als eines der ersten Malbücher ist dieses hier ideal. Das Format mit etwa DIN A 6 überfordert die Kleinen nicht. Sie können auch in kürzerer Zeit eine Seite fertig malen ohne in der Zwischenzeit schon ...

Als eines der ersten Malbücher ist dieses hier ideal. Das Format mit etwa DIN A 6 überfordert die Kleinen nicht. Sie können auch in kürzerer Zeit eine Seite fertig malen ohne in der Zwischenzeit schon die Lust daran zu verlieren.

Die gängigen Bauernhoftiere, wie Schwein, Kuh,, Hase und Pferd, sind alle vertreten. Zusätzlich sind auch noch Arbeitswerkzeuge des Bauern oder auch passende Dinge zu den Tieren abgebildet. Die Umrandungen sind zudem auch noch relativ dick, so dass es mein Sohn beim Ausmalen etwas leichter hat.
Einige der Seiten sind bereits bunt und zeigen den Kindern auch die typischen Farben der Tiere. Diese Seiten können also zusätzlich auch zum Abschauen benutzt werden. Eine Doppelseite ist zum Großteil farbig gestaltet, hat jedoch noch freie Flecken, dass die Kinder die Farben weiterführen können.

Als Anfänger-Malbuch ist es wirklich gut gelungen. Mein Sohn mag es sehr gerne Tierbücher anzuschauen und das zieht sich nun mit dem Malbuch weiter.
Das kleine Format kann auch super mitgenommen werden, so dass man auch für Unterwegs eine Beschäftigung für das Kind hat.

Veröffentlicht am 24.11.2019

Witziger Krimi für Kinder

Mister Marple und die Schnüfflerbande - Wo steckt Dackel Bruno?
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Wenn ein Angsthase der Schnüfflerbande beitritt und sich auch sein Hamster zum Meisterdetektiv ernennt, dann werden verschwundene Hunde gerettet.

Ein neurotischer Junge, namens Theo, bekommt eine neue ...

Wenn ein Angsthase der Schnüfflerbande beitritt und sich auch sein Hamster zum Meisterdetektiv ernennt, dann werden verschwundene Hunde gerettet.

Ein neurotischer Junge, namens Theo, bekommt eine neue Nachbarin. Elsa ist ein sehr forsches und mutiges Mädchen, das sich auf Abenteuer regelrecht stürzt. Elsa lässt nicht locker und freundet sich schnell mit Theo an, was im Laufe des Buches auch Auswirkungen auf ihn haben wird, denn ihre Art zieht ihn einfach mit. Der überängstliche Hauptcharakter hat eine Schwäche für Detektivgeschichten, weshalb er seinen Hamster auch Mister Marple getauft hat. Er konnte auch nicht wissen, dass dieser eine große Spürnase ist und gerne selbst als Detektiv tätig wäre.

Als dann plötzlich auch noch der Nachbarsdackel Bruno verschwindet und die beiden Freunde immer wieder eine Frau und ein Mädchen Hunde wegbringen sehen, kann wohl nur eine Wahrheit dahinter stecken. Die beiden müssen wohl Hundeentführerinnen sein! In diesem Fall muss definitiv ermittelt werden...

Die Geschichte dreht sich nicht nur um die Detektivtätigkeit, sondern auch vor allem um eine ungewöhnliche Freundschaft und auch ein gewisses Vertrauen untereinander. Die Hauptfigur Theo ist definitiv ein Nerd und ist nicht gerade einfach zu händeln. Sein Vater lebt ihm dieses neurotische Verhalten vor. Elsa ist das klare Gegenteil und scheut sich vor nichts. Diese beiden Gegenteile ergeben jedoch so ein tolles Team. Diese Botschaft finde ich sehr wichtig für unsere Kinder. Man kann auch mit einem etwas "komischen" Menschen befreundet sein und ihn trotz seiner befremdlichen Art lieb haben.

Auch die Liebe zu Tieren ist toll im Buch aufgegriffen. Die einzelnen Stellen in denen der Hamster zu Wort kommt haben meinem Sohn ganz besonders gefallen und ihn auch zum kichern gebracht.

Toll ergänzt wird die spannende Geschichte von den witzigen Illustrationen, die auch ganz besonders die individuellen Charaktere gut im Bild einfängt. Bereits das Cover zeigt einige Wesenszüge der Personen. Hut ab vor dieser super Leistung!

Meinem Sohn hat die Geschichte sehr gut gefallen. Er hat mitgefiebert und auch selbst mitgeraten was nun mit dem verschwundenen Hund Bruno sein könnte. Besonders als die Geschichte zum Ende hin extrem spannend wurde, durfte ich nicht mehr aufhören vorzulesen. Mein Kleiner musste einfach wissen, was nun noch passieren wird.

Wie wir gesehen haben, wird die Schnüfflerbande wohl in einem 2. Teil weiter detektivisch tätig sein, was uns schon ganz besonders freut.