Heute darf es mal etwas zum Kichern sein
Der kleine Ritter KackebartMein Sohn ist ein richtiger Quatschkopf und lacht für sein Leben gern. Er liebt es, andere und definitiv auch sich selbst zum Lachen zu bringen, weshalb ich mir dachte, dass er die Andersartigkeit des ...
Mein Sohn ist ein richtiger Quatschkopf und lacht für sein Leben gern. Er liebt es, andere und definitiv auch sich selbst zum Lachen zu bringen, weshalb ich mir dachte, dass er die Andersartigkeit des kleinen "Ritters" Kackebart zu schätzen wisse. Zudem liebt er Ausflüge zu nahegelegenen Burgen und ist vom Leben im Mittelalter fasziniert.
Ich muss wohl anmerken, dass ich persönlich mit Schimpfworten etc. eher entspannt umgehe. Man muss es natürlich nicht übertreiben, aber im Alltag kann einer gestressten Person schon einmal auch ein eher unpassendes Wort über die Lippen kommen. Somit war ich auch nicht besorgt, wenn mein Sohn Wörter wie "Kacke" hört. Es ist hier ja klar in einen lustigen Kontext gestellt.
Wie zu erwarten war, musste mein Kind bereits beim Vorstellen der Familie ausgiebig schmunzeln und wie zu erwarten war, gefällt ihm das Einhorn Windelpups natürlich ganz besonders gut. Auch die stinkigen Bösewichte entlockten ihm ein breites Grinsen.
Ich möchte nun nichts von der Geschichte spoilern, aber einiges möchte ich schon dazu anmerken.
Mir persönlich gefiel ganz besonders die kleine tapfere Prinzessin, die auch ganz klar sagt, was ihr in den Sinn kommt und dann auch noch viel Tapferkeit beweist. Ich würde auch gerne so toll Tortenwerfen können!
Die Illustrationen sind detailreich, großformatig, passend zum Text und schön bunt gehalten, So haben unsere Kinder immer etwas zu sehen und können der Geschichte auch als Nichtleser super folgen. Allgemein werden "klassische" Mittelalterelemente aufgegriffen, sei es nun die Burg mit König und Prinzessin, die dreckige Bauernfamilie, eingebildete, adelige Ritter sowie natürlich auch der gefährliche Drache.
Eine Sache hat mich jedoch gestört. Musste sich der kleine Ritter wirklich so verteidigen? Witzigerweise empfand es nicht nur ich als eklig, sondern auch mein Sohn. Ich bin immer für die "Underdogs", die ohne viel Erfolgsaussicht dann doch zum "Sieger" werden, aber hier hat mir der Einfall vom Bauersjungen dann doch nicht wirklich gefallen. Tapfer war er aber allemal.
Witzig und wohl sprachlich auch für einige Kinder eine Überraschung.