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Veröffentlicht am 23.03.2018

Typisches Hohlbein-Werk für Actionliebhaber

Killer City
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Chicago im Jahr 1893. Anlässlich der anstehenden Weltausstellung zieht es unzählige Menschen in die Großstadt. Thornhill ist einer von ihnen. Doch sein Beweggrund ist ein anderer. Ausgestattet mit einer ...

Chicago im Jahr 1893. Anlässlich der anstehenden Weltausstellung zieht es unzählige Menschen in die Großstadt. Thornhill ist einer von ihnen. Doch sein Beweggrund ist ein anderer. Ausgestattet mit einer Macht, die Fluch und Segen zugleich zu sein scheint, ist er immer wieder auf der Suche nach neuen Opfer, um sein eigenes Leben um deren Lebensjahre zu verlängern. Sich im Schutze des Wendigos wiegend, muss Thornhill jedoch feststellen, dass jede Entscheidung Folgen hat. Und dass einen die Vergangenheit schneller einholen kann, als man glaubt.

Kritik:

Die Basis des Buches erinnert stark an die Chronik der Unsterblichen: ein Mensch bereichert sich durch den Tod anderer. Sind es in der Chronik Vampyre, ist es hier ein uralter "Fluch", der den Protagonisten immer wieder dazu bringt, Morde zu begehen, um sein Leben durch die Lebensjahre seiner Opfer zu verlängern.
Das Buch wird aus der Sicht des Killers Thornhill Geschrieben, was an sich eine gute Idee ist. Der Leser erhält Einblicke in dessen Gedanken- und Gefühlswelt. So lassen sich seine Motive teilweise nachvollziehen - aber nicht immer. Thornhills Beweggründe folgen nicht immer einer klaren Grundidee oder Einstellung. Sein Verständnis von Moral, Schuld oder Unschuld ist hoch subjektiv. Er ist kein typischer Mörder, der dem Leser von Anfang an unsympathisch ist, was zum Teil daran liegt, dass man die Morde eben nachvollziehen kann bzw. die Opfer es einfach "verdient hatten". Auch ist er kein Ekel, sondern doch irgendwo auch ein Mensch mit Bedürfnissen und Gefühlen.
Leider endet Thornhill immer wieder in Situationen, bei denen am Ende jemand stirbt. Das macht die Erzählung irgendwann recht einseitig. Einerseits wird so seine Geschichte erzählt, denn die Kapitel erzählen im Wechsel von unterschiedlichen Zeiten in seinem Leben. Andererseits kann man mit der Zeit wirklich erahnen, was diesmal passieren wird. Das Buch hat dadurch zwar viel Action, verliert aber an Handlung. Bei manchen Situationen fehlt meiner Meinung nach einfach ein "Zwischenschritt", um den Weg zum Ziel zu verstehen.

Was die Atmosphäre im Buch angeht: zu Beginn wird man in das Chicago um 1890 geführt. Mit der Zeit vergisst man das total. Leider geht dieser Aspekt im Buch total verloren.

Im Buch selbst gibt es eine Vielzahl an Figuren. Die meisten von ihnen überleben das Kapitel nicht. Die, die es jedoch schaffen, bleiben nur oberflächlich beschrieben und der Leser erhält keinen tieferen Einblick in deren Leben, Psyche, Beziehungen etc.

Insgesamt positiv waren aber - wie bereits erwähnt - die Zeitwechsel, die das Lesen interessant machten und auch das Hirn etwas beanspruchten. Auch wenn sein Ausländerhass "erklärt" wird, finde ich persönlich ihn unheimlich anstrengend. Eine wirkliche Entwicklung findet sich bei ihm auch nicht.

Das große Finale fand ich dann doch etwas enttäuschend. Wie zu erwarten war, war es brutal. Leider bleiben viele Fragen offen. Das Ende kommt extrem schnell und ist im Vergleich zur Handlung dann unverhältnismäßig.

Vom Schreibstil und der Atmosphäre ist es wieder einmal ein typisches Hohlbein-Buch. Leider hat mich das Buch nicht überzeugt und ich fand es schwer, dran zu bleiben. Deswegen gibt es von mir auch nur gut gemeinte 3 von 5 Sterne.

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  • Cover
  • Spannung
  • Action
  • Atmosphäre
  • Handlung
Veröffentlicht am 08.01.2018

Nicht empfehlenswert

Der Fluch des Feuers
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Eines der schlechtesten Bücher, die ich dieses Jahr (2017) gelesen habe - wenn nicht überhaupt.
Im Großen und Ganzen geht es darum, dass Stratus herauszufinden versucht, wer bzw. was er wirklich ist. Das ...

Eines der schlechtesten Bücher, die ich dieses Jahr (2017) gelesen habe - wenn nicht überhaupt.
Im Großen und Ganzen geht es darum, dass Stratus herauszufinden versucht, wer bzw. was er wirklich ist. Das zieht sich über gut 400 Seiten, ohne dass es nennenswert an Inhalt oder Geschichte gewinnt. Die Auflösung ist meiner Meinung nach mangelhaft und viel zu viele Fragen bleiben offen. Die Charaktere sind nicht ganz durchdacht, irgendwie nicht wirklich 'rund'.
Alles in allem sehr schade, dass das Buch zu Beginn doch vielversprechend war, dann aber abgebaut hat und sich nicht mehr gefangen hat. Das offene Ende lässt auf eine Fortsetzung schließen, die ich mir wohl definitiv sparen werde.

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  • Action
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Idee
Veröffentlicht am 20.10.2017

Der Kampf um Leben, Liebe und Überzeugung geht in die nächste Runde

Die Gabe der Auserwählten
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Lia hat Venda überlebt - gerade so und schwer verletzt. Zusammen mit Rafe und seinen engsten Soldaten flieht sie jetzt in Richtung Dalbreck. Langsam beginnen die Zweifel: hat sie den Komizar wirklich getötet? ...

Lia hat Venda überlebt - gerade so und schwer verletzt. Zusammen mit Rafe und seinen engsten Soldaten flieht sie jetzt in Richtung Dalbreck. Langsam beginnen die Zweifel: hat sie den Komizar wirklich getötet? Auf dem Weg zum nächsten Stützpunkt müssen Lia und Rafe nicht nur mit ihren eigenen inneren Dämonen kämpfen, sondern sich auch entscheiden. Wird die junge Liebe der beiden auch diese Prüfung überstehen? Wird Lia es schaffen, Dalbreck und ihre Heimat Morrighan zu warnen?

Eine gelungene Fortsetzung des zweiten Bandes. Aber: leider hat das Buch wenig 'Inhalt'. Im großen und ganzen passiert nichts weiter, als dass Rafe, Lia und Co. von Venda zum Stützpunkt reiten. Das Grande Finale bleibt hier noch aus. Das liegt daran, dass das Buch im Englischen für die deutsche Version geteilt wurde. Pearson hat für diese Ausgabe(n) den Text angepasst. Man kann also sagen, dass die deutsche Version nicht dem englischen Original entspricht. Ich für meinen Teil hätte lieber ein dickes Buch gelesen mit einer ganzen Story als zwei dünnere Bücher.
Jetzt kann der vierte und letzte Teil aber kommen und mir endlich sagen, wie die Geschichte ausgeht und ob Lia sich nicht doch für Kaden entscheidet. Immerhin steht hier ja immer noch seine Vorhersage im Raum.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 12.09.2017

Beängstigendes und mahnendes Buch

The Circle
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Jeder würde gerne beim Circle arbeiten, oder? Naja, das dachte ich zumindest. Ich hätte es gerne - zumindest am Anfang. Nun denke ich etwas anders darüber.

In diesem Buch geht es um Mae Holland, die ...

Jeder würde gerne beim Circle arbeiten, oder? Naja, das dachte ich zumindest. Ich hätte es gerne - zumindest am Anfang. Nun denke ich etwas anders darüber.

In diesem Buch geht es um Mae Holland, die aus der Verzweiflung heraus ihre beste Freundin Annie um Hilfe fragt. Diese besorgt ihr einen Job beim Circle - und das Unglück nimmt seinen Lauf.

Das Buch zeigt die Gefahren von Social Media und dem Verlust der Privatsphäre auf besonders drastische Art und Weise. In jedem von uns steckt irgendwo der Drang alles zu wissen - zumindest geht es mir so. Es ist der Wunsch, immer motiviert zu sein und motiviert zu werden. Ein 'guter Mensch' zu sein, mit Einfluss, der etwas im Leben bewirkt. Der die Welt zum Besseren ändert. Der etwas zurückgibt.

The Circle demonstriert nicht nur die Konsequenzen voller Transparenz, sondern auch das menschliche Verlangen nach Macht. Jede Möglichkeit, jede Chance kann in etwas Mächtiges verwandelt werden, was wiederum von Machthabern oder Führungskräften zu ihren Gunsten missbraucht werden kann.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich Mae Holland als Person wirklich mag. Meiner Meinung nach sitzt sie in der Falle. The Circle hat ihr eine Gehirnwäsche verpasst und Vorteile aus ihrer mentalen Instabilität gezogen. Auf der Suche nach Liebe und Anerkennung ist es ein Leichtes sie zu manipulieren. Am Ende verrät sie nicht nur ihre Familie, sondern auch sich selbst. Sie geht sogar soweit, den Verlust eines Freundes in Kauf zu nehmen.

Dieses Buch ist einfach nur erschreckend. Es erinnert mich an das, was wir in der Gegenwart bereits erreicht haben und lässt mich über unsere digitale Zukunft wundern. Denn eines sollte klar sein: die Realität aus The Circle könnte schnell auch unsere eigene sein.

Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Wir sollten nie vergessen, wie gefährlich die Sozialen Medien und volle Transparenz sein können. Das Buch bekommt von mir nur 4 von 5 Sternen, weil ich finde, dass der Charakter von Mae Holland an manchen Stellen nicht zu Ende gedacht wurde und verbesserungswürdig ist. Außerdem war für mich ziemlich schnell klar, dass Kalden eine größere Rolle beim Circle einnehmen muss. Nichtsdestotrotz ein gutes Buch!

Veröffentlicht am 14.08.2017

Erschreckender Polit-Thriller mit Bezügen zur Gegenwart

Der Präsident
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Stell dir vor, der mächtigste Mann der Welt wäre ein gefährlicher Egomane..
In Sam Bourne's "Der Präsident" geht es darum, wie man am besten seinen Präsidenten 'ausschaltet', bevor er die Welt zerstört. ...

Stell dir vor, der mächtigste Mann der Welt wäre ein gefährlicher Egomane..
In Sam Bourne's "Der Präsident" geht es darum, wie man am besten seinen Präsidenten 'ausschaltet', bevor er die Welt zerstört.
Mit dem neuen Präsidenten verändert sich die Welt schlagartig. Für Maggie Costello, die auch schon für den früheren Präsidenten gearbeitet hat, ist dieser Zustand die Hölle. Noch dazu ist ihr Chef Crawford 'Mac' McNamara der Vertraute des Präsidenten und noch dazu ein ziemlicher Sexist. Innerhalb kürzester Zeit sieht sie sich in einem Netz voller Intrigen und Lügen verstrickt, das mehr und mehr das Leben ihrer Liebsten und ihr eigenes zu bedrohen scheint. Bald muss sie sich die Frage stellen, wem sie wirklich vertrauen kann oder ob der Feind sogar im eigenen Bett auf sie wartet. Außerdem gilt es, ein Attentat auf den Präsidenten zu verhindern. Oder wäre die Welt doch besser ohne diesen Mann dran?

Mit erschreckenden Parallelen zur heutigen Zeit beschreibt Bourne ein Szenario, das so gut geschrieben ist, dass es einem schwer fällt, es nicht für bare Münze zu halten. Der Leser muss selbst Farbe bekennen, indem er sich entscheidet, ob ein Mord im Namen der Demokratie oder für den Schutz des Landes zu verantworten ist oder nicht.
Ein wirklich gut geschriebenes Buch, das ich weiterempfehlen würde. Für mich kam leider das Ende zu schnell und wurde zu kurz dargelegt. Daher 'nur' 4 Sterne.

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