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Veröffentlicht am 15.09.2016

Will Trents Vergangeneit auf der Spur

Bittere Wunden
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Zur Autorin:
Karin Slaughter ist eine amerikanische Thriller Autorin, die bereits mit ihrem Erstlingswerk, in der deutschen Ausgabe "Belladonna", einen Bestseller geliefert hat. Seitdem schafft es ein ...

Zur Autorin:
Karin Slaughter ist eine amerikanische Thriller Autorin, die bereits mit ihrem Erstlingswerk, in der deutschen Ausgabe "Belladonna", einen Bestseller geliefert hat. Seitdem schafft es ein Buch nach dem anderen an diesen Erfolg anzuknüpfen. Ihre Bücher wurden mittlerweile in 35 Sprachen übersetzt und mehr als 20 Millionen Mal verkauft. (Quelle: Randomhouse) Seit ihre Bücher bei blanvalet erscheinen, sind auch die Übersetzungen ein Genuss!

Zum Cover:
Das Cover fügt sich in die neue Coverreihe des Blanvalet-Verlags und führt somit auch optisch die Reihe fort, was mir immer gut gefällt. Es zeigt eine geöffnete, rot-braune Kastanie auf einem sonst schlichten, hellen Hintergrund. Der Titel sowie der Name der Autorin sind wieder oben zu finden. Es ist ein schlichtes Cover, das in der Buchhandlung wohl eher Stammleser anzieht, als das es die Aufmerksamkeit neuer Leser weckt. Es passt jedoch gut zum Inhalt des Buches und gefällt mir persönlich einfach sehr.

Zum Buch:
Dieses Buch ist das 12. in der Reihe um die Ärztin und Gerichtsmedizinerin Sara Linton und das 6. seit der Ermittler Will Trent dabei ist. Man sollte die Bücher meiner Meinung nach unbedingt in der Reihenfolge lesen, um den Hintergrund der Charaktere zu kennen. Dies ist mittlerweile bei den neueren Büchern sehr wichtig, da sie sich sehr auf die Vergangenheit beziehen. Mehr zur Reihenfolge findet ihr am Ende des Beitrags.

In diesem Buch steht die Vergangenheit des Ermittlers Will Trent im Vordergrund. Es dreht sich hauptsächlich darum was in seiner Kindheit geschehen ist und wie es dazu gekommen ist. Zudem taucht eine Person aus seinem früheren Leben wieder auf, die zentral für die aktuellen Geschehenissen ist. Will, aber auch seine Chefin Amanda, tragen schon seit Jahren viele Geheimnisse mit sich herum, die sie kaum jemandem anvertraut haben und auch weiterhin nicht anvertrauen wollen. Sei dies, da sie niemanden verletzten, aufwühlen oder entsetzen möchten. Amanda möchte auf Teufel komm raus ihre Rolle in Wills früher Kindheit geheim halten und Will möchte grundsätzlich nicht, dass seine neue Lebensgefährtin noch mehr über seine Vergangenheit erfährt als sie mittlerweile schon selbst herausgefunden hat. Doch wie das Schicksal so will, lüften sich immer mehr Geheimnisse und am Ende müssen doch alle auf die ein oder andere Art und Weise zusammenarbeiten um einen Mörder zur Strecke zu bringen.

Vor allem die Charaktere des Ermittlers Will Trent und seiner Chefin Amanda Wagner sind sehr komplex und waren in vergangenen Büchern nie richtig beleuchtet worden bzw. blieben mit Geheimnissen behaftet. In diesem Buch lüften sich einige. Mir gefallen beide Charaktere, sowohl die taffe Chefin, die nicht wirklich mit sich diskutieren lässt als auch der zum Teil unsichere Ermittler, der mit seinem Leben an manchen Tagen nicht wirklich zu Recht kommt und doch so gerne zuverlässig und männlicher wäre als er sich manchmal vorkommt. Beide Charaktere empfinde ich auf eine andere Art sympathisch. Sara Linton spielt in diesem Buch zwar auch eine Rolle, steht aber eher im Hintergrund und taucht immer mal wieder helfend auf.

In diesem Buch spielen die Kapitel zum Teil in der Vergangenheit. Einige Kapitel spielen in der Gegenwart und beschreiben die aktuelle Jagd nach einem Mörder, andere Kapitel beschrieben detailliert das Leben einer jungen Amanda Wagner, die sich gerade erst auf den steinigen Weg macht, die ersten Lorrbeeren zu sammeln und das in einer Zeit, in der Frauen im Polizeidienst noch keine Anerkennung bekamen. Wie all das jedoch mit dem aktuellen Fall zusammenhängt und zudem noch mit dem Leben von Will Trent, wird erst ganz am Ende deutlich, so dass die Spannung bis zum Schluss in beiden Fällen - im Grunde sogar in dreien, wenn man die Frage nach Wills Vergangenheit hinzu nimmt - erhalten bleibt. Der Autorin sind diese parallel verlaufenden Fälle gut gelungen. Man weiß immer genau, was wann spielt und wundert sich nicht, warum ausgerechnet an dieser Stelle nun wieder ein Sprung kommt. Die Kapitel sind klar und verständlich und die Art und Weise wie das Buch aufgebaut ist, macht absolut Sinn. Es existiert ein klarer roter Faden bzw. mehrere, die am Ende alle schlüssig zusammenlaufen.

Fazit:
Ein gelungener nächster Band in der mittlerweile langen Reihe. Es ist beachtlich wie die Autorin es schaff weiterhin die Spannung und mein Interesse aufrecht zu erhalten. Zuerst hatte ich meine Zweifel, ob ich mit den Sprüngen in die Vergangenheit gut zurecht kommen würde, aber sie sind so schlüssig geschrieben, dass sie den Lesefluss nicht unterbrechen und zum Vorankommen der Ereignisse in der Gegenwart hinzusteuern. Es war mir wieder eine Freude dieses Buch zu lesen. Und ich warte wieder gespannt auf die nächsten beiden Bände - eins ist bereits als Hardcover erschienen, ein anderes angekündigt. Aber ich warte brav auf die Taschenbücher.

Leseempfehlung:
Wer die Reihe um Sara Linton und Will Trent mag, für den ist dieses Buch einfach ein Muss. Wem die Reihe noch neu ist, sollte bitte nicht mit diesem Buch beginnen, da es viele Fragen aus den letzten Bänden beantwortet und einem so die Spannung an einigen Stellen der anderen Bücher nimmt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

sympathische Charaktere und Spannung bis zum Schluss

Andalusisches Requiem
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Zum Autor:
Der britische Autor Robert Wilson hat nach seinem Universitätsabschluss erst einmal in der Werbung gearbeitet, doch seine Reiselust schickte ihn um die Welt und animierte ihn zu diversen Krimis ...

Zum Autor:
Der britische Autor Robert Wilson hat nach seinem Universitätsabschluss erst einmal in der Werbung gearbeitet, doch seine Reiselust schickte ihn um die Welt und animierte ihn zu diversen Krimis an interessanten Schauplätzen. Mittlerweile hat er mehrer Krimis geschrieben, wovon das Buch "Tod in Lissabon" mehrfach ausgezeichnet wurde. (Quelle: Buch)


Zum Cover:
Das Cover ist in dunklen Tönen gehalten. Blau, schwarz und rot beim Titel dominieren in verschiedenen Schatierungen. Abgebildet sind Rundbögen eines Gebäudes, doch zumindest für mich, ist es nicht ersichtlich, um welches Gebäude es sich handelt. Das Cover hätte meine Aufmerksamkeit so nicht geweckt, jedoch hat mich der Titel in diesem Fall angesprochen.

Zum Buch:
Der Krimi spielt im spanischen Sevilla und ist der vierte Teil der Reihe um den Kommisar Javier Falcón des Mordezernats. Zu Beginn der Geschichte geschieht ein Autounfall bei dem durch Zufall ein Mitglied der russischen Mafia getötet wird. Im Zuge dessen melden sich zwei konkurrierende, russische Mafia Gruppierungen, die beide die beschlagnahmten Gegenstände aus dem Auto an sich nehmen wollen. Ziemlich zu Beginn der Ermittlungen wird dem Chefermittler Falcón jedoch klar, dass dieser Unfall eine Art glücklicher Umstand war, der ihm wieder neue Hinweise in einem alten Fall liefert. Er und sein Team ermittlern nun also an mehreren Fronten als dann auch noch der Sohn von Falcóns Lebensgefährten entführt wird und eine dritte Gruppe ins Spiel kommt.


Wie man bereits merkt, gibt es in diesem Buch nicht nur einen Handlungstrang, sondern gleich mehrere. Es sind zum einen die rivalisierenden Mafia Gruppen, die auf jede erdenkliche Weise versuchen an die Gegenstände aus dem verünglückten Auto zu gelangen, zum anderen ein Anschlag, der in der Vergangenheit passiert ist, jedoch noch nicht vollständig aufgeklärt ist, sowie abschließend ein verdeckter Agent, der eine islamische Gruppe in Marokko ausspionieren soll und vom Weg abzukommen scheint. Im letzten Drittel des Buches kommt dann noch die Entführung des Kindes als Sahnehäubchen on top.

All dies klingt sehr kompliziert und schwer nachvollziehbar, jedoch gelingt es dem Autor sehr gut, alle Handlungstränge übersichtlich nebeneinander und mit Verweisen aufeinander laufen zu lassen, so dass man zu jeder Zeit weiß was sich gerade wo abspielt und in welchem Zusammenhang zu den anderen Geschehennissen steht.


Die Hauptcharaktere in diesem Werk sind zudem sehr sympathisch, allen vorweg der Hauptkomissar Javier Falcón. Sie haben zwar nichts Besonderes an sich, das ich an dieser Stelle herausstellen könnte, aber sie machen einfach einen guten Eindruck und man ermittelt sozusagen mit ihnen. Da ich die spanische Sprache sehr gerne habe und auch schon in Sevilla gewesen bin, hat mir zudem auch gut gefallen, dass die Stadt und die einzelnen Straßen und Plätze explizit benannt werden, so dass ich manchmal tatsächlich wusste, wer wo was macht. Für alle, denen die Stadt unbekannt ist, gibt es vorne sogar eine kleine Karte des Zentrums. Auch die vielen, einzelnen spanischen Vokabeln im Buch haben mir Freude bereitet, aber gut, ich bin da wirklich speziell und habe unheimlich viel Freude an dieser Sprache, wenn man sie nicht spricht, könnte es nerven.


Fazit:
Ein Buch mit unheimlich vielen einzelnen Schauplätzen und Geschichten, die der Autor gekonnt miteinander verwebt und zu keinem Zeitpunkt den roten Faden verliert. Er führt seine Leser perfekt durch die wirre Welt der Ermittlungen, baut Spannung auf, weckt Interesse und verrät erst auf den letzten Seiten die wahren Zusammenhängen, welche dann jedoch nicht aus dem Nichts kommen, sondern sehr einleuchtend und überzeugend wirken. Mein einziger Kritikpunkt an diesem Buch ist, dass man eigentlich die ersten drei Bände gelesen haben sollte, um die Geschichte zu Beginn besser verstehen zu können. Man kann diesen vierten und letzten Band der Reihe zwar auch unabhängig von den anderen lesen, so wie ich es getan habe, und Gefallen finden, jedoch bin ich mir sicher, dass die Lektüre der anderen Bücher dem Ganzen noch mehr Sinn und Tiefe geben würde. Ich werde die ersten drei Bände nun wohl im Nachhinein lesen und hoffe, dass mir das Ende dieses Buches nichts vorweg nimmt.


Leseempfehlung:
Für Thriller - Interessierte und Leser, die es gerne etwas komplizierter haben, ein empfehlenswertes Buch. Auch wer gerne einmal einen anderen Schauplatz als die gewohnten Orte in Deutschland, England oder der USA lesen möchte, hat hier die Möglichkeit. Jedoch würde ich empfehlen mir vorher wenigstens einen Überblick über die vorherigen Bände zu verschaffen oder sie eventuell vorher zu lesen. Wer das nicht möchte, kann das Buch aber durchaus auch als Einzelwerk genießen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

eine Frau, die weiß was sie will, trifft einen feurigen Mann

Beautiful Bastard
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Zur Autorin:
Hinter dem Pseudonym "Christina Lauren" verbergen sich die amerikanischen Autorinnen Christina Hobbs und Lauren Billings, die als Freundinnen schon seit 2009 gemeinsam Bücher schreiben und ...

Zur Autorin:
Hinter dem Pseudonym "Christina Lauren" verbergen sich die amerikanischen Autorinnen Christina Hobbs und Lauren Billings, die als Freundinnen schon seit 2009 gemeinsam Bücher schreiben und das, obwohl sie nicht einmal in der Nähe wohnen. (Quelle: Buchrückseite)


Zum Cover:
Das Cover ähnelt dem Cover des zweiten Bandes (oder ähnelt das zweite Cover dem Ersten?, kommt wohl drauf an, in welcher Reihenfolge man liest...) und bildet somit eine optisch einwandfreie Reihe. Es ist in schwarz/weiß gehalten mit roten Titel und Namen des Autors. Abgebildet ist ein Mann von der Mitte des Gesichts abwärts bis zum Hosenbund. Es lässt sich erahnen, dass es sich um einen Geschäftsmann oder zumindest gut gekleideten Mann handelt, mehr ist aber nicht herauszufinden. Mir gefällt das Cover ziemlich gut, mehr aber der Titel, der noch eher meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat.


Zum Buch:
In diesem erotischen Roman, der sehr explizit geschrieben ist, geht es um eine Studentin, die in den letzten Zügen ihrer Abschlussarbeit steckt und dafür ein Praktikum in einem großen Familienunternehmen absolviert. Da sie dort jedoch schon vor langer Zeit angefangen hat und vor ihrer jetzigen Stelle auch schon für den Vater und obersten Chef der Firma gearbeitet hat, ist sie nicht die typische kleine Praktikantin, wie man sie aus anderen Büchern kennt. Chloe Mills erfüllt definitiv nicht das Cliché einer naiven, grauen Maus, die sich von ihrem Chef verführen lässt und über beide Ohren verknallt ist! Sie arbeitet in dieser Phase ihres Praktikums für einen der Söhne des Chefs, der selbst sehr viel von sich hält, ein mega Ego hat und einfach, kurz und knapp auf den Punkt gebracht, ein herrischer, kleiner Bastard ist. Leider auch ein ziemlich gut aussehender, lediger Bastard. Chloe lässt sich davon jedoch nicht beeindrucken und macht ihren Job gut, gibt ihrem Chef Kontra und scheint die Einzige zu sein, die mit seinem Charakter umzugehen weiß.

Eines Tages kommt es dann aber doch zum Sex am Arbeitsplatz, der jedoch nicht ganz so verläuft, wie es sich Chloes Chef Bennett Ryan vorgestellt hat, denn am Ende steht er nicht ganz so befriedigt da. Auch die folgenden, heißen Treffen, laufen eher nach Chloes Regeln, als nach seinen, auch wenn er sich große Mühe gibt Herr der Sache zu sein.

So geht es im Grunde eine lange Zeit, ohne dass es langweilig wird oder Ereignisse vorhersagbar werden.


Fazit:
Was zu Beginn wie die typische "junge, schüchterne Praktikantin wird vom super aussehendem, reichen Chef" - Story klingt und sehr vorhersehbar scheint, stellt sich als etwas absolut anderes heraus! Hier findet man eine junge Frau, die absolut weiß was sie will, wie sie es will und wann und wo und mit wem. Klar sind auch in diesem Buch beide Charaktere hin und hergerissen zwischen der Lust und der Gefahr erwischt zu werden, zwischen dem Feuer zwischen ihnen und der eigentlichen nicht-Sympathie für einander, aber es kommt vor allem auf der weiblichen Seite nicht zu irgendwelchen schnulzigen inneren Dialogen. Chloe ist selbstbewusst und das gibt der Story eine ganz andere Wendung und eine ganz andere Würze! Ein frecher, heißer und ab und zu lustiger erotischer Roman.


Leseempfehlung:
Ich habe schon einge erotische Romane gelesen und zähle diesen nun definitiv zu meinen Favoriten. Er hat mich mitgerissen und alle Kriterien erfüllt, die ich an dieses Genre stelle. Zudem habe ich ihn auf Deutsch gelesen, was diesen Büchern für mich immer noch eine extra Herausforderung gibt, da ich manche Formulierungen auf Deutsch einfach unglücklich finde. Dieses Gefühl gab mir das Buch nicht. Wer auf der Suche nach etwas Erotik ohne innere Göttinen ist, sollte zugreifen; vielleicht kann die ein oder andere (ich denke auch der ein oder andere) unter uns sogar noch was lernen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend bis zum Schluss mit interessanten Charakteren

Todesurteil
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Zum Autor:
Andreas Gruber ist ein österreichischer, freier Autor, der mittlerweile mehrere Bücher und e-books veröffentlich hat. Neben Thrillern wie diesem hat er auch mehrere Romane veröffentlicht, die ...

Zum Autor:
Andreas Gruber ist ein österreichischer, freier Autor, der mittlerweile mehrere Bücher und e-books veröffentlich hat. Neben Thrillern wie diesem hat er auch mehrere Romane veröffentlicht, die bereits sehr erfolgreich verschiedene Preise wie den Phantastik Preis gewonnen haben.

Zum Cover:

Das Cover ist in einem weiß/grau/blau Ton gehalten mit vereinzelten roten "Blutspritzern". Es zeigt ein Werkzeug - welches ich jedoch nicht näher benennen kann, das natürlich direkt den Eindruck einer Tatwaffe verleiht. Dieser Gegenstand ist mit einer rauen Schicht überzogen, die man erfühlen kann und die optisch and Schnee oder Eis erinnert. Der Titel, Name des Autors und das Genre sind in verschiedenen Schriftarten und Größen relativ zentriert über das Cover verteilt. Alles in allem verleiht das Cover den Eindruck, als spiele die Geschichte im tiefsten Winter, was jedoch nicht der Fall ist, wodurch ich das Cover etwas verwirrend finde. Es schaut zwar gut aus und macht sich gut im Regal, setzt sich aber nicht von anderen Covern im Buchladen ab.


Zum Buch:
Dieses Buch ist der zweite Teil der Reihe um Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez. Es geht dabei um verschiedenen Mordfälle, die auf den ersten Blick sehr wenig gemeinsam haben. Zum einen wird ein BKA Ermittler im Büro überfallen und schwer verletzt, zum Anderen nimmt Maarten S. Sneijder mit seinen Studenten verschiedene, ungelöste Fälle in einem Seminar durch. Des Weiteren kommt noch ein Entführungsfall eines Mädchens im benachbarten Österreich hinzu, der wie eine zweite Geschichte von einem anderen Ermittlungsteam vor Ort bearbeitet wird. Im Laufe des Romans werden die einzelnen Situationen immer verzwicktert und Ermittler, die auf eigene Faust und außerhalb der Norm ermitteln, decken Details auf, die bisher unentdeckt geblieben sind. Persönliche Probleme, Neigungen, private Auseinandersetzungen und Co. kommen hinzu und erschweren den jeweiligen Ermittlern ihre Arbeit, zögern sie hinaus oder werfen neue Probleme auf.

Fazit:
Der zweite Band um den Ermittler Maarten S. Sneijder hat mir wesentlich besser gefallen, als der erste. Sein Humor ist derselbe geblieben, was einer der wenigen Punkte war, die mir im ersten Buch schon wirklich gut gefallen haben. Und auch der zweite Hauptcharakter, Sabine Nemez, macht einen sympathischen Eindruck ist wirkt als weibliche Gegenpol zu Sneijder.

Obwohl in dieser Geschichte sehr viele verschiedene Fälle eine lange Zeit parallel verlaufen, erschweren sie wieder das Verständnis der Geschehennisse noch schmälern sie den Lesespaß. Der Autor hat es sehr gut geschafft, einen roten Faden beizubehalten und dem Leser das Gefühl zu vermitteln, dass alle Fälle doch irgendwie miteinander zusammenhängen und es nur eine Frage der Zeit ist, bis dies auch den Ermittlern auffällt. Es macht das Buch im Grunde nur noch interessanter, da man auf den Moment wartet, in dem man selbst sowie die Ermittler erfahren, was wie zusammenhängt. Leider wird gegen Mitte des Buches ein Hauptverdächtiger sehr offensichtlich, was ich ein wenig Schade finde, da ich gerne bis zum Schluss meine privaten Verdachte pflege, ohne wirklich sicher sein zu können, ob ich richtig liege. In diesem einen Fall war es jedoch sehr klar.

Abschließend möchte ich noch den Tipp geben unbedingt den ersten Band "Todesfrist" vorab zu lesen, um die Charaktere Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez kennenzulernen und zu verstehen, da vieles der persönlichen Interaktion im zweiten Band auf Ereignissen aus dem ersten Band basiert und man sonst vielleicht das ein oder andere nicht verstehen könnte.

Leseempfehlung:
Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen, sodass es sich auch gelohnt hat mich durch den ersten Band zu lesen und dann dem zweiten eine Chance zu geben. Trotz der über 570 Seiten ist das Buch weder zu langsam, zu trocken noch zu ereignislos. Ein wahres Lesevergnügen mit interessanten Charakteren.

Veröffentlicht am 19.02.2021

schönes Buch für Jüngere

Die Tierolympiade - Leserabe ab Vorschule - Erstlesebuch für Kinder ab 5 Jahren
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Zum Cover:
Das Cover zeigt ein Pferd, einen Affen und einen Flamingo, die im Wasser eine Art Wettrennen/-schwimmen veranstalten. Es ist sehr farbenfroh, aber nicht überladen. Die Tiere sehen sympathisch ...

Zum Cover:
Das Cover zeigt ein Pferd, einen Affen und einen Flamingo, die im Wasser eine Art Wettrennen/-schwimmen veranstalten. Es ist sehr farbenfroh, aber nicht überladen. Die Tiere sehen sympathisch aus und auch die Gesichter, die mir sehr wichtig sind, sind gelungen und freundlich. Zusätzlich befinden sich auf dem Cover Informationen für Erwachsene, z.B. dass das Buch von der StiftungLesen empfohlen wird und eine Wörterliste zum Ausklappen dabei liegt.


Zum Buch:

Das Buch besteht aus drei Kapiteln über die drei Freunde Schimpanse, Pony und Flamingo, die an einer Tierolympiade teilnehmen. Die Kinder lernen hier viele Wörter aus dem Bereich Sport kennen wie "Olympiade", "Siegertreppe" oder "Stoppuhr", aber auch Tiere und Körperteile von Tieren, auf die in anderen Geschichten vielleicht nicht so genau Bezug genommen wird, wie "Schweif", "Mähne" oder "Hufe". Im dritten Kapitel stehen generell Körperteile im Zentrum.

Die Geschichte ist schön erzählt und die großen Bilder auf jeder Seite animieren zusätzlich zum Erzählen, genau Betrachten und Beschreiben. Der Wortschatz, der in der Geschichte vorkommt, kann so noch einmal selbstständig angewendet werden.

Die Schrift ist dabei groß und mit großem Zeilenabstand, sodass auch Kinder, die das Lesen gerade lernen ebenfalls mitlesen oder sogar selbstständig lesen können. Da das Buch als Vor-Lesebuch gedacht ist, eignet es sich auch für jüngere Kinder, die dann die verschiedenen Wörter, die durch Bilder ersetzt sind, "mitlesen" können. Auch für Kinder, die gerade Deutsch lernen eignet sich dieses Buch als Vorlesebuch durch jemanden, der die Sprache beherrscht. Die Bilder tauschen sehr häufig auf, sodass der Wortschatz immer wieder wiederholt wird und im Kopf verankert wird.

Am Ende der drei Kapitel stehen fünf Rätsel zum Buch, die sich jedoch nur indirekt auf den Inhalt beziehen. Es werden keine Fragen zum Gelesenen bzw. Gehörten gestellt, sondern Suchbilder und ähnliches angeboten. Da hätte ich es besser gefunden, wenn nach jedem Kapitel zwei bis drei Fragen zum Kapitel gekommen wären, damit die Kinder ihr Hör- bzw. Leseverständnis schulen können. Ein kleines Bildrätsel im Anschluss als eine Art Belohnung wäre dann auch in Ordnung gewesen.

Ganz am Ende befindet sich die Wörterliste, die auf dem Cover erwähnt wird. Auch hier hätte ich mir zur einfacheren Orientierung für die Kinder eine Unterteilung in Kapitel gewünscht.


Fazit:
Ein wirklich schön gestaltetes und geschriebenes Buch für Kinder im Vorschulalter oder zum Einstieg ins (gemeinsame) Lesen. Die Nutzung der Wörterliste bedarf Unterstüzung durch einen Erwachsenen, auch für Kinder, die bereits etwas lesen können und Fragen zum Inhalt anstatt einfacher Rätsel wären schön gewesen.

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