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Veröffentlicht am 15.09.2016

Will Trents Vergangeneit auf der Spur

Bittere Wunden
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Zur Autorin:
Karin Slaughter ist eine amerikanische Thriller Autorin, die bereits mit ihrem Erstlingswerk, in der deutschen Ausgabe "Belladonna", einen Bestseller geliefert hat. Seitdem schafft es ein ...

Zur Autorin:
Karin Slaughter ist eine amerikanische Thriller Autorin, die bereits mit ihrem Erstlingswerk, in der deutschen Ausgabe "Belladonna", einen Bestseller geliefert hat. Seitdem schafft es ein Buch nach dem anderen an diesen Erfolg anzuknüpfen. Ihre Bücher wurden mittlerweile in 35 Sprachen übersetzt und mehr als 20 Millionen Mal verkauft. (Quelle: Randomhouse) Seit ihre Bücher bei blanvalet erscheinen, sind auch die Übersetzungen ein Genuss!

Zum Cover:
Das Cover fügt sich in die neue Coverreihe des Blanvalet-Verlags und führt somit auch optisch die Reihe fort, was mir immer gut gefällt. Es zeigt eine geöffnete, rot-braune Kastanie auf einem sonst schlichten, hellen Hintergrund. Der Titel sowie der Name der Autorin sind wieder oben zu finden. Es ist ein schlichtes Cover, das in der Buchhandlung wohl eher Stammleser anzieht, als das es die Aufmerksamkeit neuer Leser weckt. Es passt jedoch gut zum Inhalt des Buches und gefällt mir persönlich einfach sehr.

Zum Buch:
Dieses Buch ist das 12. in der Reihe um die Ärztin und Gerichtsmedizinerin Sara Linton und das 6. seit der Ermittler Will Trent dabei ist. Man sollte die Bücher meiner Meinung nach unbedingt in der Reihenfolge lesen, um den Hintergrund der Charaktere zu kennen. Dies ist mittlerweile bei den neueren Büchern sehr wichtig, da sie sich sehr auf die Vergangenheit beziehen. Mehr zur Reihenfolge findet ihr am Ende des Beitrags.

In diesem Buch steht die Vergangenheit des Ermittlers Will Trent im Vordergrund. Es dreht sich hauptsächlich darum was in seiner Kindheit geschehen ist und wie es dazu gekommen ist. Zudem taucht eine Person aus seinem früheren Leben wieder auf, die zentral für die aktuellen Geschehenissen ist. Will, aber auch seine Chefin Amanda, tragen schon seit Jahren viele Geheimnisse mit sich herum, die sie kaum jemandem anvertraut haben und auch weiterhin nicht anvertrauen wollen. Sei dies, da sie niemanden verletzten, aufwühlen oder entsetzen möchten. Amanda möchte auf Teufel komm raus ihre Rolle in Wills früher Kindheit geheim halten und Will möchte grundsätzlich nicht, dass seine neue Lebensgefährtin noch mehr über seine Vergangenheit erfährt als sie mittlerweile schon selbst herausgefunden hat. Doch wie das Schicksal so will, lüften sich immer mehr Geheimnisse und am Ende müssen doch alle auf die ein oder andere Art und Weise zusammenarbeiten um einen Mörder zur Strecke zu bringen.

Vor allem die Charaktere des Ermittlers Will Trent und seiner Chefin Amanda Wagner sind sehr komplex und waren in vergangenen Büchern nie richtig beleuchtet worden bzw. blieben mit Geheimnissen behaftet. In diesem Buch lüften sich einige. Mir gefallen beide Charaktere, sowohl die taffe Chefin, die nicht wirklich mit sich diskutieren lässt als auch der zum Teil unsichere Ermittler, der mit seinem Leben an manchen Tagen nicht wirklich zu Recht kommt und doch so gerne zuverlässig und männlicher wäre als er sich manchmal vorkommt. Beide Charaktere empfinde ich auf eine andere Art sympathisch. Sara Linton spielt in diesem Buch zwar auch eine Rolle, steht aber eher im Hintergrund und taucht immer mal wieder helfend auf.

In diesem Buch spielen die Kapitel zum Teil in der Vergangenheit. Einige Kapitel spielen in der Gegenwart und beschreiben die aktuelle Jagd nach einem Mörder, andere Kapitel beschrieben detailliert das Leben einer jungen Amanda Wagner, die sich gerade erst auf den steinigen Weg macht, die ersten Lorrbeeren zu sammeln und das in einer Zeit, in der Frauen im Polizeidienst noch keine Anerkennung bekamen. Wie all das jedoch mit dem aktuellen Fall zusammenhängt und zudem noch mit dem Leben von Will Trent, wird erst ganz am Ende deutlich, so dass die Spannung bis zum Schluss in beiden Fällen - im Grunde sogar in dreien, wenn man die Frage nach Wills Vergangenheit hinzu nimmt - erhalten bleibt. Der Autorin sind diese parallel verlaufenden Fälle gut gelungen. Man weiß immer genau, was wann spielt und wundert sich nicht, warum ausgerechnet an dieser Stelle nun wieder ein Sprung kommt. Die Kapitel sind klar und verständlich und die Art und Weise wie das Buch aufgebaut ist, macht absolut Sinn. Es existiert ein klarer roter Faden bzw. mehrere, die am Ende alle schlüssig zusammenlaufen.

Fazit:
Ein gelungener nächster Band in der mittlerweile langen Reihe. Es ist beachtlich wie die Autorin es schaff weiterhin die Spannung und mein Interesse aufrecht zu erhalten. Zuerst hatte ich meine Zweifel, ob ich mit den Sprüngen in die Vergangenheit gut zurecht kommen würde, aber sie sind so schlüssig geschrieben, dass sie den Lesefluss nicht unterbrechen und zum Vorankommen der Ereignisse in der Gegenwart hinzusteuern. Es war mir wieder eine Freude dieses Buch zu lesen. Und ich warte wieder gespannt auf die nächsten beiden Bände - eins ist bereits als Hardcover erschienen, ein anderes angekündigt. Aber ich warte brav auf die Taschenbücher.

Leseempfehlung:
Wer die Reihe um Sara Linton und Will Trent mag, für den ist dieses Buch einfach ein Muss. Wem die Reihe noch neu ist, sollte bitte nicht mit diesem Buch beginnen, da es viele Fragen aus den letzten Bänden beantwortet und einem so die Spannung an einigen Stellen der anderen Bücher nimmt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

interessante Geschichte, hätte mehr Feuer vertragen

Beautiful Stranger
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Zum Autor:
Christina Lauren ist ein Pseudonym der beiden amerikanischen Autorinnen Christina Hobbs und Lauren Billings. Bereits seit 2009 schreiben sie gemeinsam Bücher und dieses hier ist das zweite der ...

Zum Autor:
Christina Lauren ist ein Pseudonym der beiden amerikanischen Autorinnen Christina Hobbs und Lauren Billings. Bereits seit 2009 schreiben sie gemeinsam Bücher und dieses hier ist das zweite der deutschen Übersetzung aus der "Beautiful"-Reihe. Das erste Buch nennt sich "Beautiful Bastard" und hat mich auf Grund des Titels auf die Autorinnen aufmerksam gemacht. Gelesen habe ich jedoch erst dieses hier, daher kann ich nicht sagen, ob sie auf die eine oder andere Weise miteinander zusammenhängen.


Zum Cover:
Das Cover, so wie ihr es oben seht, finde ich genial! Bereits das erste Buch der Reihe hatte ein ähnlich aufgemachtes Cover: schwarz/weiß, eine Person, die man jedoch nicht erkennt und einen farbigen Buchtitel. Auf diese Weise hat es überhaupt es meine Aufmerksamkeit erregt. Auch bei diesem hier gefällt mir das Cover wirklich gut! Ich bin mir sicher, dass es auch in einem Buchgeschäft meine Aufmerksamkeit erregt hätte!


Zum Buch:
Bei dem Buch handelt es sich um einen erotischen Roman, der sehr explizit ins Detail geht und die Szenen absolut bildlich beschreibt. Ein kurzer Einblick in die Geschichte gewährt der Buchrücken, der sprachlich noch sehr oberflächlich bleibt, sodass man in kaum eine brennzlige Situation gelangen kann, falls man dieses Buch in einem Laden zur Hand nimmt oder öffentlich liest (Insofern dies für einen relevant ist.)

Die Hauptdarstellerin Sara ist 27 Jahre alt, ihr schöner Fremder ein paar Jahre älter und sie begegnen sich zum ersten Mal in einem Club, in dem sie direkt Sex haben. Im Laufe des Romans treffen sie sich an verschiedenen anderen öffentlichen Orten, um sich dort den Kick zu holen. Wer also noch nach Ideen sucht, wird hier absolut bedient. Auch schießen sie dabei Fotos von einander, was ihnen gegen Ende der Geschichte natürlich zum Verhängnis wird. Dies war ein wenig vorhersehbar und wenig überraschend, aber für das Buch im Großen und Ganzen nicht arg schlimm.


Interessant und aus meiner Sicht wirklich toll gemacht, war der Perspektivwechsel zwischen den Kapiteln. Die Kapitel sind abwechseln aus Saras bzw. Max' Sicht geschrieben, jedoch, wie es sonst häufig der Fall ist, wird nicht eine Situation aus beider Perspektiven beschrieben, sondern die Geschichte nimmt einfach weiter ihren Lauf. Man merkt zwar, dass die vorheringen Geschehennisse Wirkung auf die Person haben und man liest seine/ihre Gedanken dazu oder erkennt Entscheidungen, die aufgrund anderer Vorfälle gefallen sind, aber es wiederholt sich nichts. Dies hat mir sehr gut gefallen! Vor allem die Kapitel, die aus Sicht des Mannes geschrieben sind, fand ich sehr interessant, da sie sich tatsächlich männlich angefühlt haben und nicht so wie eine Frau denkt, dass ein Mann denkt. Sie wirkten also wirklich echt.


Etwas weniger hat mir zugesagt, dass die Geschichte sich im Laufe des Buches natürlich zu einer Liebesgeschichte entwickelt hat. Ich habe aber noch keinen erotischen Roman gelesen, in dem dies nicht der Fall gewesen ist. Ich warte in diesem Punkt also noch. Trotzdem wurde es nicht zu romantisch, zu schleimig, zu irreal, von daher war es gut zu händeln. Ob es ein Happy End gibt, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, da es gegen Ende noch eine interessante, kleine Wendung gibt und diese sonst an Spannung verliert. :)


Zur Sprache muss gesagt werden, dass das Buch absolut explizit geschrieben ist. Sowohl in der Wortwahl als auch in der Menge der Details. Es ist voll von Details, beschreibt den sexuellen Akt sehr deutlich und wird dadurch sehr bildlich. Mir hat dieser Aspekt sehr gut gefallen, da es etwas ist, das ich von einem erotischen Roman erwarte, jedoch ist mir klar, dass es nicht jedermans Ding ist.


Fazit:
Der erotische Roman "Beautiful Stranger" beschreibt zwei Fremde, die unerwartet aufeinander treffen und nicht mehr voneinander lassen können. Die Geschichte lässt einen sprichwörtlich mitfühlen und gibt einem durch beide Perspektiven Einblick in die weibliche und männliche Sichtweise der Lage. Obwohl die erotische Geschichte langsam zu einer Liebesgeschichte wird, verliert sie nicht an Details oder flacht ab. Somit erfüllt sie aus meiner Sicht die Erwartungen an einen erotischen Roman und hat mir so gut gefallen, dass ich in Erwägung ziehe auch den Vorgänger der Reihe zu lesen.


Leseempfehlung:
Wer sich für dieses Genre interessiert und eine realistische Geschichte lesen will, wie sie auch durchaus im Leben passieren kann, dem kann ich dieses Buch absolut empfehlen. Der Leser muss sich jedoch der expliziten Sprache, die allein durch den Buchrücken nicht klar wird, bewusst sein und diese unbefangen lesen können.

Veröffentlicht am 15.09.2016

sympathische Charaktere und Spannung bis zum Schluss

Andalusisches Requiem
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Zum Autor:
Der britische Autor Robert Wilson hat nach seinem Universitätsabschluss erst einmal in der Werbung gearbeitet, doch seine Reiselust schickte ihn um die Welt und animierte ihn zu diversen Krimis ...

Zum Autor:
Der britische Autor Robert Wilson hat nach seinem Universitätsabschluss erst einmal in der Werbung gearbeitet, doch seine Reiselust schickte ihn um die Welt und animierte ihn zu diversen Krimis an interessanten Schauplätzen. Mittlerweile hat er mehrer Krimis geschrieben, wovon das Buch "Tod in Lissabon" mehrfach ausgezeichnet wurde. (Quelle: Buch)


Zum Cover:
Das Cover ist in dunklen Tönen gehalten. Blau, schwarz und rot beim Titel dominieren in verschiedenen Schatierungen. Abgebildet sind Rundbögen eines Gebäudes, doch zumindest für mich, ist es nicht ersichtlich, um welches Gebäude es sich handelt. Das Cover hätte meine Aufmerksamkeit so nicht geweckt, jedoch hat mich der Titel in diesem Fall angesprochen.

Zum Buch:
Der Krimi spielt im spanischen Sevilla und ist der vierte Teil der Reihe um den Kommisar Javier Falcón des Mordezernats. Zu Beginn der Geschichte geschieht ein Autounfall bei dem durch Zufall ein Mitglied der russischen Mafia getötet wird. Im Zuge dessen melden sich zwei konkurrierende, russische Mafia Gruppierungen, die beide die beschlagnahmten Gegenstände aus dem Auto an sich nehmen wollen. Ziemlich zu Beginn der Ermittlungen wird dem Chefermittler Falcón jedoch klar, dass dieser Unfall eine Art glücklicher Umstand war, der ihm wieder neue Hinweise in einem alten Fall liefert. Er und sein Team ermittlern nun also an mehreren Fronten als dann auch noch der Sohn von Falcóns Lebensgefährten entführt wird und eine dritte Gruppe ins Spiel kommt.


Wie man bereits merkt, gibt es in diesem Buch nicht nur einen Handlungstrang, sondern gleich mehrere. Es sind zum einen die rivalisierenden Mafia Gruppen, die auf jede erdenkliche Weise versuchen an die Gegenstände aus dem verünglückten Auto zu gelangen, zum anderen ein Anschlag, der in der Vergangenheit passiert ist, jedoch noch nicht vollständig aufgeklärt ist, sowie abschließend ein verdeckter Agent, der eine islamische Gruppe in Marokko ausspionieren soll und vom Weg abzukommen scheint. Im letzten Drittel des Buches kommt dann noch die Entführung des Kindes als Sahnehäubchen on top.

All dies klingt sehr kompliziert und schwer nachvollziehbar, jedoch gelingt es dem Autor sehr gut, alle Handlungstränge übersichtlich nebeneinander und mit Verweisen aufeinander laufen zu lassen, so dass man zu jeder Zeit weiß was sich gerade wo abspielt und in welchem Zusammenhang zu den anderen Geschehennissen steht.


Die Hauptcharaktere in diesem Werk sind zudem sehr sympathisch, allen vorweg der Hauptkomissar Javier Falcón. Sie haben zwar nichts Besonderes an sich, das ich an dieser Stelle herausstellen könnte, aber sie machen einfach einen guten Eindruck und man ermittelt sozusagen mit ihnen. Da ich die spanische Sprache sehr gerne habe und auch schon in Sevilla gewesen bin, hat mir zudem auch gut gefallen, dass die Stadt und die einzelnen Straßen und Plätze explizit benannt werden, so dass ich manchmal tatsächlich wusste, wer wo was macht. Für alle, denen die Stadt unbekannt ist, gibt es vorne sogar eine kleine Karte des Zentrums. Auch die vielen, einzelnen spanischen Vokabeln im Buch haben mir Freude bereitet, aber gut, ich bin da wirklich speziell und habe unheimlich viel Freude an dieser Sprache, wenn man sie nicht spricht, könnte es nerven.


Fazit:
Ein Buch mit unheimlich vielen einzelnen Schauplätzen und Geschichten, die der Autor gekonnt miteinander verwebt und zu keinem Zeitpunkt den roten Faden verliert. Er führt seine Leser perfekt durch die wirre Welt der Ermittlungen, baut Spannung auf, weckt Interesse und verrät erst auf den letzten Seiten die wahren Zusammenhängen, welche dann jedoch nicht aus dem Nichts kommen, sondern sehr einleuchtend und überzeugend wirken. Mein einziger Kritikpunkt an diesem Buch ist, dass man eigentlich die ersten drei Bände gelesen haben sollte, um die Geschichte zu Beginn besser verstehen zu können. Man kann diesen vierten und letzten Band der Reihe zwar auch unabhängig von den anderen lesen, so wie ich es getan habe, und Gefallen finden, jedoch bin ich mir sicher, dass die Lektüre der anderen Bücher dem Ganzen noch mehr Sinn und Tiefe geben würde. Ich werde die ersten drei Bände nun wohl im Nachhinein lesen und hoffe, dass mir das Ende dieses Buches nichts vorweg nimmt.


Leseempfehlung:
Für Thriller - Interessierte und Leser, die es gerne etwas komplizierter haben, ein empfehlenswertes Buch. Auch wer gerne einmal einen anderen Schauplatz als die gewohnten Orte in Deutschland, England oder der USA lesen möchte, hat hier die Möglichkeit. Jedoch würde ich empfehlen mir vorher wenigstens einen Überblick über die vorherigen Bände zu verschaffen oder sie eventuell vorher zu lesen. Wer das nicht möchte, kann das Buch aber durchaus auch als Einzelwerk genießen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der "High Heels" Faktor kam für mich zu kurz

Mit High Heels und Handschellen
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Zum Autorenduo:
Janet Evanovich schreibt hauptsächlich Komodien und wurde mit ihrer Stephanie-Plum-Reihe bekannte. Sie wurde mit zahlreichen Awards ausgezeichnet und mittlerweile auch zweimal mit einem ...

Zum Autorenduo:
Janet Evanovich schreibt hauptsächlich Komodien und wurde mit ihrer Stephanie-Plum-Reihe bekannte. Sie wurde mit zahlreichen Awards ausgezeichnet und mittlerweile auch zweimal mit einem Krimipreis ausgezeichnet. Lee Goldberg schreibt Drehbücher unter anderem für die Serie "Monk", ist TV-Produzent und Autor mehrerer Bücher. (Quelle: Buchinnenseite)

Zum Cover:
Das Cover sowie der Titel haben mein Interesse geweckt. Das weiße Cover mit schwarzer Skyline und pinkem, bewaffneten Pärchen machte einen interessanten Eindruck und weckte Erwartungen auf ein spannendes und gleichzeitig erotisch knisterndes Buch. Die kleinen Handschellen, die am Wort "High" hängen sind ebenfalls eine schöne Idee. Zudem wird man auf dem Cover bereits auf einen Hauptcharakter hingewiesen: "Ein Fall für Kate O'Hare". Dies ist zwei bei diesem ersten Band noch nicht weiter relevant, hilft jedoch bei den nächsten Bänden, da man weiß, dass man wieder mit derselben Ermittlerin zu tun haben wird.

Zum Buch:
Im ersten Band dieser Krimi-Reihe, von der bereits mehrere Titel erschienen sind, lernt man die verschiedenen Charaktere kennen und erfährt wie es dazu kam, dass eine FBI Ermittlerin mit einem Trickbetrüger zusammenarbeitet. Dies ist interessant in die Geschichte eingebaut und wird dem Leser nicht nur platt dargestellt, was mir gut gefallen hat. Zu Beginn arbeitet FBI Special Agent Kate O'Hare noch ohne kriminelle Unterstützung und ist statt dessem ihrem späterem Partner Nicolas Fox auf der Spur. Als sie ihn jedoch fast gefasst hat, stellt das FBI beiden einen Deal vor bei dem sie die nächsten Jahre zusammen arbeiten sollen, um andere Betrüger zu fassen. So entwickelt es sich im Laufe der Geschichte, dass Kate und Nicolas gemeinsam - ohne sich gegenseitig voll zu Vertrauen - einen anderen Kriminelle jagen.

Zwischen beiden herrscht immer mal wieder eine sexuelle Spannung, die hier und dort angerissen wird, jedoch kaum weiter ausgeführt wird, dies fand ich eher enttäuschend. Beide Charaktere werden als sehr attraktiv dargestellt und es wird klar geschildert, dass sie sich mehr oder weniger zu einander angezogen fühlen, jedoch wird diese Anziehungkraft so flach gehalten und so grob dargestellt, dass meine Erwartungen nicht erfüllt worden sind. Es ist zwar nett zu lesen, jedoch gibt es viele Krimis, die dies nicht durch Titel oder Cover implizieren und viel detaillierter und vor allem erotischer rüberbringen.

Der Humor in diesem Buch, für den die Autorin wohl bekannt ist - ich kann dies nicht beurteilen, da ich ihre normalen Romane nicht lese, sie entsprechen einfach nicht meinem Genre - und der auch auf der Rückseite des Buches hoch gepriesen wird, hat mich leider kaum berührt. Ich habe weder gelacht noch häufig geschmunzelt. Es ist eine leichte Lektüre mit netten Anekdoten an einigen Stellen, jedoch nichts was ich - ohne die Anmerkungen zu vielen Lachern - als Humor explizit benannt hätte.

Beide Charaktere und auch der, des Vaters von Kate O'Hare, sind detailliert dargestellt und man erfährt das eine oder andere Detail im Laufe der Geschichte, sodass man eine Idee von Kate und Nicolas bekommt, jedoch bleiben sie eher flach, ohne tiefgründige, interessante Ecke und Kanten. Sie sind zwar sympatisch, aber nicht mehr.

Fazit:
Der erste Band um Kate O'hare und Nicolas Fox bleibt hinter den Erwartungen zurück. Es ist ein nette Krimi, der leicht zu lesen ist und einen nach harten Thrillern entspannt, ohne dass man zu einem Liebesroman greifen muss. Die Geschichte ist gut strukturiert, folgt einem roten Faden und ein ordentliches Ende, das keine Wünsche offen lässt, jedoch bleibt das gesamte Geschehen eher undetailliert, ohne Besonderheiten und hinterlässt somit kaum Eindruck. Auch die Beziehung zwischen Kate und Nicolas, die alleine schon durch den Titel "Mit High Heels und Handschellen" Erwartungen weckt, wird nur nebenbei laufen gelassen und hat noch viel Luft nach oben. Ob dies in den nächsten Bänden besser wird? Ich behalten mir vor wenigstens noch den nächsten Band irgendwann zu lesen, da es mich interessiert, ob das Verhältnis der beiden interessant wird oder weiterhin in seichten Gewässern schwimmt.

Leseempfehlung:
Dieser Krimi ist als leichte Lektüre für zwischendurch gut geeignet, man sollte jedoch weder hohe Erwartungen an den kriminalistischen noch an den erotischen Part haben. Auch der Humor ist in meinen Augen kein ausschlaggebender Faktor, um das Buch zu empfehlen. Es ist alles in allem okay.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Übersichtlich, verständlich, für mich aber zu "grün"

Die besten Smoothies. Power-Smoothies, Grüne Smoothies, Fruchtsmoothies, Gemüsesmoothies
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Aufbau des Buches
Nach der kurzen Einleitung "Fruchtige Fitmacher" der Autorin folgt eine Doppelseite mit ersten Tipps, genannt "Die Welt der Powerdrinks". Hier erfährt man unter anderem warum Smoothies ...

Aufbau des Buches
Nach der kurzen Einleitung "Fruchtige Fitmacher" der Autorin folgt eine Doppelseite mit ersten Tipps, genannt "Die Welt der Powerdrinks". Hier erfährt man unter anderem warum Smoothies gut für uns sind, welche Geräte man benötigt und ein paar Hinweise zu Zutaten, welche elementar sind und welche man in den folgenden Rezepten auch weglassen kann. Vor allem dieses Abschnitt, genannt "Die besten Zutaten" empfand ich wirklich als hilfreich.

Der knappen Einleitung folgen dann zwei Kapitel mit Rezepten: "Fruchtige Smoothies" und "Grüne Smoothies". Es gibt 20 Rezepte für fruchtige Smoothies und 25 Rezpete für grüne Smoothies. Alle Rezepte sind mit einem kleinen oder großen Bild des Endprodukts versehen.

Abschließend findet man auf zwei Doppelseite noch 10 weitere Tipps beispielsweise zum Thema "Superfoods" und "getrocknete Früchte". Ganz am Ende des Buches befindet sich das Rezeptregister, welches alphabetisch nach Name des Smoothies geordnet ist. Diese Ordnung finde ich wenig hilfreich, da man ja meistens nicht weiß, welchen kreativen Namen der Smoothie hat, sondern eher auf der Suche nach einem Rezept ist, das man mit den Zutaten, die gerade zur Hand sind, zubereiten kann. Mir hätte ein Register nach Früchten/Gemüse besser gefallen.

Gestaltung
Das Rezeptbuch ist wirklich schön gestaltet: Es ist ein stabiles Hardcover mit hochwertigem Papier für die einzelnen Seiten, das sich gut hin und her blättern lässt. Jedes Rezept ist auf einer Seite abgebildet und sauber nach Zutaten, Extras und der Schritt für Schritt Anleitung gegliedert. Zudem befinden sich zum Schluss Angaben zu den Nährwerten der Smoothies, was ich sehr lobenswert finde und mir direkt aufgefallen ist!

Die einzelnen Seiten sind in ganz leichtem hellblau mit weißen, großen Punkten gehalten. Die schwarze Schrift der Rezepte ist darauf sehr gut zu erkennen. Der Titel jedes Rezpets hat eine kräftige Farbe, in welcher dann auch das Foto, der Tipp zum Rezept und die Seitenzahl umrandet sind. Diese klare, simple, aber farbenfrohe Gestaltung macht das Buch sehr ansprechend.

zu den Rezepten:
Wie bereits erwähnt beinhaltet das Buch mehr grüne Smooties als fruchtige. Dies ist für mich leider ein großes Manko, da ich grüne Smoothies gar nicht mag und damit bei diesem Buch nicht gerechnet habe.

Für die fruchtigen Smoothies benötigt man meistens Früchte, die es hauptsächlich im Sommer gibt, weshalb meine Rezension dann auch etwas länger hat auf sich warten lassen. Pfirsiche, Himbeeren oder Erdbeeren waren frisch nicht mehr zu bekommen, als ich dieses Buch bekommen habe. Natürlich findet man kleine Portionen zu höheren Preisen immer mal wieder im gut sortierten Supermarkt, aber im Sommer macht es mit frischen Früchten natürlich mehr Spaß diese Rezepte zuzubereiten.

Die meisten Zutaten, die man für die Rezepte braucht, sind einfach zu besorgen und in größeren Supermärkten zu finden, was ein Plus dieses Buches ist. Man muss nicht lange in speziellen Läden suchen, sondern kann relativ schnell beginnen. Bei komplizierteren Bestandteilen wie "Acaipulver" wird man auf die Bezugsquellen im Anhang verwiesen, bei denen es sich jedoch um Internetadressen handelt, bei denen man diese Produkte dann bestellen müsste. Zum Glück werden diese besonderen Zutaten jedoch nicht in vielen der Smoothies verwendet.

Jedes Rezept ist zusätzlich mit einem kleinen Tipp versehen wie man den Smoothie verändern kann, was man in welcher Menge ersetzen kann oder warum dieser Smoothie besonders gesund ist. Eine schöne Idee und erweitert somit die Anzahl der Variationen.

Fazit
Dieses Buch mit Rezepten für Smoothies ist schön gestaltet und lässt sich im Alltag gut einsetzen, da die meisten Zutaten leicht zu beschaffen sind. Es bietet zudem fruchtige sowie grüne Smoothies, was einem das Anschaffen von zwei Büchern erspart, falls man beide Arten mag. Wenn man jedoch so wie ich keine grünen Smoothies mag, ist dieses Buch nicht das richtige für einen, da es mehr grüne Smoothierezepte beinhaltet als fruchtige und auch einige der Rezepte, die bei "fruchtige Smoothies" gelistet sind, Gemüse beinhalten wie der "Rote-Bete-Apfel-Möhren-Smoothie", der für mich eher zu den grünen, auch wenn er nicht grün ist, gehört. Auch lässt sich mit diesem Buch am besten im Sommer arbeiten, da keine Rezpte mit Früchten, die man auch im Winter einfach besorgen kann enthalten sind: Beispielsweise Zitrusfrüchte, mehr mit Äpfeln oder Birnen. Für mich leider nicht das richtige Rezeptbuch.