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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein tolles Spiel witzig zusammengefasst

7:1 – Das Jahrhundertspiel
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Zum Autor:
Christian Eichler ist Sportredakteur bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und wurde bisher schon mehrmals mit diversen journalistischen Preisen für seinen Sportjournalismus ausgezeichnet. ...

Zum Autor:
Christian Eichler ist Sportredakteur bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und wurde bisher schon mehrmals mit diversen journalistischen Preisen für seinen Sportjournalismus ausgezeichnet. Aufgewachsen ist er im Ruhrgebiet, wo der Fußball dank zahlreicher erstklassiger Vereine einen hohen Stellenwert hat. Er hat bereits verschiedene andere Bücher zum Thema "Fußball" geschrieben, darunter auch Jugendbücher wie "Zuckerpass". (Quelle: Klappentext)

Zum Cover:
Das Cover zeichnet sich für mich durch sein fröhliches grün aus, das meine Aufmerksamkeit schnell erhascht hatte, sowie das große Ergebnis des Fußballspiels Brasilien gegen Deutschland bei der WM 2014. Zudem zeigt es eine Kicker-Stange mit einem sich die Hände vors Gesicht schlangendem brasilianischen Spieler und zwei eher glücklich schauenden Deutschen am Rand. Alles in allem passt das Cover zum Buch und weckt durch die Farbwahl und die große Schriftgröße der Zahlen die Aufmerksamkeit des Käufers.

Zum Buch:
Bei diesem Buch handelt es sich um ein nicht fiktionales Buch. Es basiert auf den wahren Begebenheiten des Halbfinal-Fußballspiels Brasilien gegen Deutschland bei der Herren-Fußball WM 2014 in Brasilien. Es geht das Spiel minutiös durch - jede Minute ist sozusagen ein Kapitel - und beschreibt teils sachlich, teils humorvoll die Geschehennisse auf und nebem dem Platz. Man erfährt nicht nur was zu dem besagten Zeitpunkt im Spiel passiert ist, welcher Spieler welchen Pass oder Schuss abgegeben hat, sondern auch wie die Spieler wirkten, wie die Atmosphäre im Stadion war und auch viele kleine Hintergrundinformationen. All das ist mit dem Humor eines Weltmeisters hinterlegt und wird Menschen, die dieses Spiel selbst irgendwo verfolgt haben sicherlich auch an den persönlichen Abend und die eigenen Gefühle erinnern.

Das Buch ist leicht und locker geschrieben, kein Fußballfachbuch oder Nachschlagewerk, sondern eine nette, gut zu lesende Wiedergabe eines historischen Fußballspiels. Es sammelt alle möglichen Erinnerungen auf 285 Seiten und versetzt einen zurück in den Sommer, in dem Deutschland Fußballweltmeister geworden ist.

Fazit:
Dieses Buch ist eine lustige Lektüre für Fußballfans, die das Spiel verfolgt haben und sich damals schon gefragt haben, was denn dort auf dem Feld gerade passiert, denn genau diese Ungläubigkeit - die auch ich damals empfunden hatte - wird hervorangend in dem Buch wiedergegeben. Es hat mich selbst an meinen Abend im Pub erinnert und hat mich schmunzeln lassen, wie gut der Autor die vielen einzelnen Momente wieder gegeben hat. Klar, ist es an der einen oder anderen Stelle vielleicht etwas zu lang oder die eine oder andere Minute hätte man theoretisch auslassen können, aber das Gesamtwark ist eine Art kleines Kunstwerk. Eine schöne Erinnerung an ein wirklich eindrucksvolles Spiel.

Leseempfehlung:
Leser, die fußballbegeistert sind, aber das Spiel und das Leben nicht zu ernst nehmen, die für Deutschland gejubelt haben und Spaß an dem Halbfinalspiel hatten, die werden sehr wahrscheinlich auch Spaß an dem Buch haben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein interessantes Thema, das weiter vertieft werden müsste

Farbenblind
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Zur Autorin:
Colby Marshall ist eine Frau mit vielen Interessen und eine der wenigen Menschen auf diesem Planeten, die es geschafft haben all ihre Hobbies zum Beruf zu machen. So schreibt sie nicht nur ...

Zur Autorin:
Colby Marshall ist eine Frau mit vielen Interessen und eine der wenigen Menschen auf diesem Planeten, die es geschafft haben all ihre Hobbies zum Beruf zu machen. So schreibt sie nicht nur Thriller, sondern arbeitet auch als Tänzerin und Choreografin und ist Mitglied in verschiedenen Bücher Clubs. Die Farb-Synästhesie, welche die in diesem Buch eien große Rolle spielt, hat sie auch selbst. (Quelle: randomhouse.de)

Zum Cover:
Das Cover ist im Grunde nicht besonders, aber irgendwie finde ich es trotzdem sehr ansprechend. Außer dem Titel und dem Namen der Autorin hat es verschiedene Grautöne mit kleinen Farbklecksen, die jedoch nicht an Blutspritzer oder ähnliches erinnern. Es ist eher un-bunt, aber doch irgendwie mit einem hauch Farbe und passt gut zum Titel.

Zum Buch:
Dieser Thriller spielt in den USA und stellt den Psychopathen und Massenmörder Isaac Keaton, sowie die von ihm speziell angeforderte forensische Psychologin Dr. Jenna Ramey in die Mitte des Geschehens. Er war bisher noch unbekannt, wobei einige Fälle aus der Vergangenheit wohl auf sein Konto gehen, sie dagegen ist eine bekannte Persönlichkeit in ihrem Bereich und hat selbst als Teenager durch ihre Fähigkeit der Farb-Synästhesie - sie verbindet Situationen und Persönlichkeiten mit Farben, die ihr mehr Auskunft über die Lage und die Person geben - ihre Mutter ins Gefängnis gebracht. Das Thema dieser besonderen Gabe ist - wie schon der Titel andeutet - zentral in diesem Thriller. Immer wieder sieht Jenna Farben, die sie mit Charaktereigenschaften und Einschätzungen der jeweiligen Situation assoziiert. Es macht die Geschichte interessant, jedoch könnte das Buch meiner Meinung nach auch ohne die Farben leben, da sie zumindest für mich nicht so ausschlaggebend waren, wie ich es erwartet habe.

Der Thriller ist interessant aufgebaut, da im Anschluss an ein Attentat im Freizeitpark bei dem sich Issac Keaton freiwillig stellt, verschiedene andere Ereignisse folgen, die weder für den Leser noch für die Ermittler wirklich mit den ersten Eregnissen und dem gefassten Psychopathen in Verbindung zu setzen sind. Irgendwie scheint er die Fäden in der Hand zu haben, aber wie? Es ist sicher, dass er einen Partner hatte, aber welche Rolle dieser spielte und ob er alleine weiterhin gefährlich ist, wird nicht sofort deutlich. Außerdem kommt im Laufe des Buches noch ein dritter gefährlicher Charakter hinzu, von dem auch nicht direkt zu erahnen ist, inwiefern er eine wichtige oder gar gefährliche Rolle in dem Ganzen spielt. All diese Handlungsstränge laufen aber stringend, sind nicht verwirrend und wechseln auch nicht zu häufig, so dass sich die Geschichte und die einzelnen Handlungsschritte der Charaktere gut verfolgen lassen.

Auch als im letzten Drittel noch weitere Charaktere, zum Beispiel die Mutter der Psychologin, ins Spiel kommen, bleibt die Linie klar und das Buch lässt sich gut lesen. Es ist zu keiner Zeit vorhersagbar, da man nie zu viel erfährt, aber auch nicht so wenig als dass man ins Schwimmen kommen würde. Der Charakter, Yancy Vogul, erschien mir durchweg sehr mysteriös. Ein Mann, der selbst einmal zur Polizei wollte, der jeoch während seiner Ausbildung so schwer verletzt wurde, dass er ein Bein verlor und sich beruflich umorientieren musste. Er hilft Dr. Ramey, da sie ihm vertraut und immer wieder seine Hilfe und Nähe sucht. Bis zum Schluss war ich mir bei ihm nicht sicher, ob er sich als Gut oder Böse entpuppt, was nicht nur an seinem Charakter, sondern auch an der guten Umsetzung der Autorin lag.

Fazit:
Dieses Buch ist das erste in einer Reihe um die forensische Psychologin Dr. Jenna Ramey. Auf Deutsch ist bisher nur dieses eine Buch erschienen, im Original auf Englisch, bereits schon das zweite "Double Vision" von welchem ich hoffe, dass es im Laufe von 2016 auch ins Deutsche übersetzt wird - ansonsten ziehe ich in Erwägung es auf Englisch zu lesen, da mir die Autorin mit ihrem ersten Buch viel Spaß bereitet hat und ich neugierig bin wie es weiter geht. Auch das Ende des ersten Buches lässt noch viel Spielraum und ich freue mich, dass es tatsächlich weiter gehen wird!

Das Thema "Synästhesie", das zwar zentral ist, fällt jedoch nicht so sehr ins Gewicht, wie ich es am Anfang erwartet habe, da dies auch der Grund war, warum mich das Buch überhaupt interessiert hat. Im Nachhinein finde ich es jedoch gar nicht schlimm, da mich der Stil, die Charaktere und auch die Handlung an sich überzeugt haben. Wer jedoch tiefgründige Einblicke in diese Gabe bekommen möchte oder ein Buch erwartet, bei dem die Ermittlungen wirklich durch diese Gabe entscheident voran kommen, der könnte etwas enttäuscht werden.

Warum dieses Buch am Ende nur vier von fünf Büchern/Sternen bekommen hat, kann ich gar nicht so richtig sagen. Irgendetwas hat gefehlt. Ein bestimmtes Gefühl, das ich benötige um die Höchstpunktzahl zu vergeben. Ich kann es gar nicht genau benennen, aber es sind defintiv gute vier Punkte!

Leseempfehlung:
Ich gebe diesem Buch eine eindeutige Leseempfehlung ohne große Abzüge oder Warnungen. Lediglich sollte man sich nicht allzu sehr auf das Farben Thema fixiieren.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Einblicke in ein willkürliches Leben

Der Würfler
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Anmerkung: Die Rezension ist nach der Lektüre der englischen Version entstanden.

Zum Autor:
Luke Rhinehart ist das Pseudonym des amerikanischen Autors George Cockcroft, der Psychologie studiert hat und ...

Anmerkung: Die Rezension ist nach der Lektüre der englischen Version entstanden.

Zum Autor:
Luke Rhinehart ist das Pseudonym des amerikanischen Autors George Cockcroft, der Psychologie studiert hat und mittlerweile auch mehrere Romane geschrieben hat. Zudem ist Luke Rhinehart auch der Hauptprotagonist des Buches, da es wie eine Autobiographie geschrieben ist - dazu später mehr. (Quelle: Amazon.de)

Zum Cover:
Das Cover der englischen Ausgabe zeigt zwei rote Würfel auf bläulichem Untergrund, sowie den Titel, einen Kommentar zum Buch und den Namen des Autors. Es zeigt damit den Hauptbestandteil der Geschichte - Würfel - weckt aber ansonsten keine großen Erwartungen. Hätte ich von dem Buch und seiner Geschichte nicht anderweitig erfahren, hätte mich das Cover so wie es ist, nicht zu einem Kauf motiviert, wohl auch nicht zu einem ersten Griff im Buchladen.

Das Cover der deutschen Ausgabe ist dagegen etwas anrüchiger und zeigt schemenhaft zwei sich räkelnde Damen auf rötlichem Grund. Dem Inhalt der Geschichte wird das englische Cover eher gerecht, angesprochen hätte mich als unwissende Käuferin das deutsche Cover viel eher.

Zum Buch:
Wie bereits erwähnt ist das Buch aus der ich-Perspektive in Form einer Autobiographie geschrieben. Die Art und Weise wie der ich-Erzähler sein Leben schildert, lässt einen durchaus glauben, dass es sich um eine tatsächliche Biographie handelt, wenig seriös oder beschönigend wie man es von berühmten Persönlichkeiten kennt, aber dafür echt wirkend.

Luke Rhinehart ist ein verheirateter Vater von zwei Kindern und arbeitet als Psychologe als ihm sein Leben eines Tages zu langweilig erscheint. Die täglichen Abläufe, die vorhersagbaren Eregnisse, sein Beruf, einfach alles scheint ihm zu eintönig, doch wirklich ändern tut er erst einmal nichts. Eines Abends jedoch findet er zufällig einen Würfel unter einer Karte, wie dieser dort hin gekommen ist, erfährt niemand weder der Leser noch Luke. Aus einer irwitzigen Idee heraus und da er einen gewissen Kick sucht, sagt er zu sich selbst, dass er bei einem bestimmten Würfelbild noch in derselben Nacht die Frau seines besten Freundes verführt - im Buch wird es als "rape" (Vergewaltigung" bezeichnet, jedoch sind die Schilderungen bei Weiten nicht so, daher würde ich es eher als "Verführung" darstellen. Luke Rhinehart würfelt und es erscheint das entsprechende Würfelbild woraufhin er seine Idee in die Tat umsetzt und mit der Frau seines besten Freundes schläft.

Im Laufe der nächsten Tage befragt er immer wieder den Würfel und lässt diesen alltägliche, simple Entscheidungen treffen. Je mehr er sich jedoch mit dem Würfeln beschäftigt, desto schräger, abwegiger, abnormaler und seine Familie und seinen Job gefährdender werden seine Optionen für die einzelnen Würfelbilder. Ob es nur einzelne Tätigkeiten sind oder Persönlichkeiten, die er für eine geraume Zeit einnehmen muss. Bald überlässt er sein Leben fast ausschließlich dem Würfel, was zum Teil fatale Folgen für seine Umgebung hat.

Durch die überzeugende Schreibart des Autors verliert der Leser an der einen oder anderen Stelle das Gefühl dafür, dass es sich bei der Geschichte um pure Fiktion handelt. Die Geschehennisse und die Persönlichkeit des Luke Rhinehart sind sehr intensiv, sehr detailliert und mit Rückblicken und persönlichen Gedanken gespikt. Gelegentlich fühlt man mit ihm, ein paar Momente später schüttelt man nur wieder den Kopf, je nachdem was der Würfel wieder für ihn ausgesucht hat und wie er selbst darüber zu denken scheint. Ich selbst habe immer wieder zwischen Sympathie und Fassungslosigkeit geschwankt. Die Geschichte ist dabei so realistisch geschrieben, dass man als Leser sogar selbst geneigt ist dieses Würfelspiel auszuprobieren, wenigstens mit simplen Optionen wie dem nächsten Essen. Gemacht habe ich es nicht, aber durch den Kopf ist es mir sehr oft gegangen! Somit ein Buch, das wirklich beeinflussen kann.

Fazit:
Dieses Buch ist eine andere Art der Fiktion, eine fiktive Biographie, der sehr realistisch und überzeugend rüberkommt und durchaus zum Ausprobieren anregt. An gewissen Stellen fühl man mit dem Hauptcharakter an anderen wird es jedoch deutlich, dass es sich unmöglich um eine wahre Gegebenheit handeln kann, zu krass sind die Entscheidungen, die Luke Rhinehart den Würfeln machen lässt, zu groß die Konsequenzen für sein Leben. Ich kann nicht sagen, dass ich glaube, es gäbe niemanden auf der großen weiten Welt, der tatsächlich so leben und handeln würde wie er, jedoch wird es spätestens an dem Punkt als Fiktion deutlich, als von ganzen Kliniken die Rede ist, die diese Art der "Therapie" praktizieren. Es lässt sich - auch auf Englisch - gut und einfach lesen, ist interessant und läd zum Teil auch zum Nachdenken ein. Man dar es nur nicht zu ernst nehmen.

Leseempfehlung:
Leser, die Lust haben mal ein ganz anderes Buch zu lesen, etwas, das sich von vielen regulären Lektüren absetzt und in eine Welt eintauchen wollen, die gleichzeitig sureal und absolut realistisch erscheint, die können Gefallen an der Geschichte des Würflers finden. Man darf jedoch was sexuelle Praktiken, deren Beschreibung und allgemein das entsprechende Vokabular betrifft, nicht zimperlich sein und sowas durchaus zu lesen wünschen. Wer also keine erotischen Romane mag, da sie ihm/ihr zu explizit sind, der sollte besser auch diesem Buch fern bleiben. Denn obwohl es in erster Linie keine erotische Lektüre ist, ist es immer wieder mit expliziten Szenen geschmückt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Dieses Mal werden die familiären Details vertieft

Ich bin der Schmerz
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Zum Autor:
Das vorliegende Buch ist das dritte Werk eines amerikanischen Autors, der unter dem Pseudonym "Ethan Cross" schreibt. Vor seiner Zeit als Autor war er als Musiker tätig. (Quelle: Buchinnenseite)

Zum ...

Zum Autor:
Das vorliegende Buch ist das dritte Werk eines amerikanischen Autors, der unter dem Pseudonym "Ethan Cross" schreibt. Vor seiner Zeit als Autor war er als Musiker tätig. (Quelle: Buchinnenseite)

Zum Cover:
Das Cover folgt dem Beispiel der ersten zwei Bände,welche ganz in schwarz bzw. rot gehalten waren. Dieses hier ist unverkennbar weiß, lediglich die Außenseiten des Buches tragen einen leicht schwarzen Stempel, um den Buchtitel und Autor auch dort, wie bei den ersten beiden Bänden, zu verewigen. Das weiße Cover ist in meinen Augen bisher das am wenigsten beeindruckende. Es passt zur Reihe, ist daher im Bücherregal hübsch anzusehen, aber ansonsten sticht es nicht weiter heraus. Weiterhin begeistert mich das ganz schwarze Cover des ersten Buches am meisten und ich frage mich, welche Farbe ein vierter Band haben würde... blau?

Zum Buch:
Im dritten Band ermitteln Marcus Williams, ein Mitglied der Shephard Organisation, und sein Halbbruder und Serienkiller Francins Ackermann Junior wieder mehr oder weniger gemeinsam. Die Geschichte dreht sich dieses Mal um einen Entführer und Mörder, der Familienangehörige entführt und den Verbliebenen, meist den Männern/Vätern, eine Botschaft hinterlässt, wen sie zu töten haben, damit ihrer Familie nichts geschieht. Halten sie sich an die Regeln werden die Familien tatsächlich unbeschadet freigelassen, töten die Männer nicht, wird ihre Familie getötet. Unterstützt wird die Shephard Organisation in diesem Fall von Agenten der CIA - zumindest offiziell. Wie man sich denken kann, können sich beide Seiten jedoch nicht wirklich riechen und es kommt immer wieder zu Spanungen, vor allem in Bezug auf die Hilfe von Ackermann Junior. Als die Agenten der CIA beschließen Ackermann unauffällig zu töten, eskaliert die Situationen und die Parteien arbeiten zukünftig eher gegen- als miteinander. Zu allem Übel läuft draußen weiterhin ein Psychopath rum, der bestimmte Personengruppen ins Auge gefasst hat.

In dem Buch fließt alles in allem gefühlt weniger Blut als in den vorherigen Bänden. Es wird zwar nicht unbedingt weniger gemordet, jedoch werden die Morde weniger detailliert dargestellt, der Leser muss nicht durch jede winzige Kleinigkeit hindurch. An grausamen Momenten fehlt es der Geschichte aber trotzdem nicht, jedoch gehen diese eher in die Richtung der Psychologie, der Manipulation, der Umsetzung kranker Ideen eines sogenannten Psychologen.

An einigen Stellen könnte man sagen, das der Thriller vorhersagbar ist, da man fast davon ausgehen kann, das bestimmte Personen zu diesem oder einem weiteren Zeitpunkt eher nicht getötet werden, da sie entweder fester Bestandteil der Reihe oder wichtig für den Verlauf dieses einzelnen Bandes sind. Trotzdem lässt sich das Buch gut lesen und wird nicht langweilig. Ein Charakter, der in den ersten zwei Bänden immer wieder erwähnt wurde, tritt in dem dritten Buch in den Vordergrund und spielt eine zentrale Rolle, durch die man auch über Marcus und Fracis Junior noch einiges erfährt und Einblicke in ihr Denken bekommt. Auch die Lebensgefährtin von Marcus bekommt in diesem Band mehr Einfluss und ist nicht nur die Frau im Hintergrund. Was ich schade fand, war, dass ihre diversen Ticks, auf die in den ersten Bänden detaillierter eingegangen wurde, hier nur ab und an am Rande erwähnt werden, obwohl sie in meinen Augen ein wichtiger Bestandteil ihrer Persönlichkeit sind und eine Person ihrer Art im wahren Leben wohl viel intensiver beeinflussen als man es hier liest. So gesehen machen vor allem die Charaktere diesen Band aus. Ihre Entwicklung, ihre Gedanken, ihre Vergangenheit und ihre Zukunft machen die Geschichte interessant.

Fazit:
Die Reihe um Marcus Williams und Francis Ackermann Junior geht in einen dritten Akt, der sie wieder ein Stückchen näher zusammenbringt. Es wird ein wenig mehr zur typischen "Gut und Böse arbeiten zusammen gegen das Schreckliche" Geschichte. Beide Charaktere haben Licht- und Schattenseiten, welche dieses Mal immer klarer werden. Die Geschichte an sich beeindruckt wenig, bietet wenig Neues und schwimmt eher im Durchschnitt eines Thrillers. Lediglich die Charaktere machen sie aus. Diese sollte man jedoch bereits aus den vorherigen Bänden kennen und auf die ein oder andere Weise interessant finden und an ihrer Entwicklung interessiert sein. Das Ende des Buches ist kein wirklicher Cliffhänger, aber er lässt sehr viel Spielraum um diese Serie weiterlaufen zu lassen.

Leseempfehlung:
Dieser Thriller sollte nicht unabhängig von den ersten beiden Bänden gelesen werden, sonst kann ich mir gut vorstellen, dass er enttäuscht, da er stark auf den Charakteren basiert und man diese dafür kennen sollte. Kennt und interessiert man sich für sie, ist dieses Buch einfach ein weiterer Schritt dazu mehr Einblicke in ihr Leben zu bekommen. Mir persönlich hat es ganz gut gefallen, da es sich schnell und einfach lesen lies und mich die Geschichte um Williams und Ackermann interessiert, beeindruckend gut würde ich sie jedoch nicht nennen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Übersichtlich, verständlich, für mich aber zu "grün"

Die besten Smoothies. Power-Smoothies, Grüne Smoothies, Fruchtsmoothies, Gemüsesmoothies
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Aufbau des Buches
Nach der kurzen Einleitung "Fruchtige Fitmacher" der Autorin folgt eine Doppelseite mit ersten Tipps, genannt "Die Welt der Powerdrinks". Hier erfährt man unter anderem warum Smoothies ...

Aufbau des Buches
Nach der kurzen Einleitung "Fruchtige Fitmacher" der Autorin folgt eine Doppelseite mit ersten Tipps, genannt "Die Welt der Powerdrinks". Hier erfährt man unter anderem warum Smoothies gut für uns sind, welche Geräte man benötigt und ein paar Hinweise zu Zutaten, welche elementar sind und welche man in den folgenden Rezepten auch weglassen kann. Vor allem dieses Abschnitt, genannt "Die besten Zutaten" empfand ich wirklich als hilfreich.

Der knappen Einleitung folgen dann zwei Kapitel mit Rezepten: "Fruchtige Smoothies" und "Grüne Smoothies". Es gibt 20 Rezepte für fruchtige Smoothies und 25 Rezpete für grüne Smoothies. Alle Rezepte sind mit einem kleinen oder großen Bild des Endprodukts versehen.

Abschließend findet man auf zwei Doppelseite noch 10 weitere Tipps beispielsweise zum Thema "Superfoods" und "getrocknete Früchte". Ganz am Ende des Buches befindet sich das Rezeptregister, welches alphabetisch nach Name des Smoothies geordnet ist. Diese Ordnung finde ich wenig hilfreich, da man ja meistens nicht weiß, welchen kreativen Namen der Smoothie hat, sondern eher auf der Suche nach einem Rezept ist, das man mit den Zutaten, die gerade zur Hand sind, zubereiten kann. Mir hätte ein Register nach Früchten/Gemüse besser gefallen.

Gestaltung
Das Rezeptbuch ist wirklich schön gestaltet: Es ist ein stabiles Hardcover mit hochwertigem Papier für die einzelnen Seiten, das sich gut hin und her blättern lässt. Jedes Rezept ist auf einer Seite abgebildet und sauber nach Zutaten, Extras und der Schritt für Schritt Anleitung gegliedert. Zudem befinden sich zum Schluss Angaben zu den Nährwerten der Smoothies, was ich sehr lobenswert finde und mir direkt aufgefallen ist!

Die einzelnen Seiten sind in ganz leichtem hellblau mit weißen, großen Punkten gehalten. Die schwarze Schrift der Rezepte ist darauf sehr gut zu erkennen. Der Titel jedes Rezpets hat eine kräftige Farbe, in welcher dann auch das Foto, der Tipp zum Rezept und die Seitenzahl umrandet sind. Diese klare, simple, aber farbenfrohe Gestaltung macht das Buch sehr ansprechend.

zu den Rezepten:
Wie bereits erwähnt beinhaltet das Buch mehr grüne Smooties als fruchtige. Dies ist für mich leider ein großes Manko, da ich grüne Smoothies gar nicht mag und damit bei diesem Buch nicht gerechnet habe.

Für die fruchtigen Smoothies benötigt man meistens Früchte, die es hauptsächlich im Sommer gibt, weshalb meine Rezension dann auch etwas länger hat auf sich warten lassen. Pfirsiche, Himbeeren oder Erdbeeren waren frisch nicht mehr zu bekommen, als ich dieses Buch bekommen habe. Natürlich findet man kleine Portionen zu höheren Preisen immer mal wieder im gut sortierten Supermarkt, aber im Sommer macht es mit frischen Früchten natürlich mehr Spaß diese Rezepte zuzubereiten.

Die meisten Zutaten, die man für die Rezepte braucht, sind einfach zu besorgen und in größeren Supermärkten zu finden, was ein Plus dieses Buches ist. Man muss nicht lange in speziellen Läden suchen, sondern kann relativ schnell beginnen. Bei komplizierteren Bestandteilen wie "Acaipulver" wird man auf die Bezugsquellen im Anhang verwiesen, bei denen es sich jedoch um Internetadressen handelt, bei denen man diese Produkte dann bestellen müsste. Zum Glück werden diese besonderen Zutaten jedoch nicht in vielen der Smoothies verwendet.

Jedes Rezept ist zusätzlich mit einem kleinen Tipp versehen wie man den Smoothie verändern kann, was man in welcher Menge ersetzen kann oder warum dieser Smoothie besonders gesund ist. Eine schöne Idee und erweitert somit die Anzahl der Variationen.

Fazit
Dieses Buch mit Rezepten für Smoothies ist schön gestaltet und lässt sich im Alltag gut einsetzen, da die meisten Zutaten leicht zu beschaffen sind. Es bietet zudem fruchtige sowie grüne Smoothies, was einem das Anschaffen von zwei Büchern erspart, falls man beide Arten mag. Wenn man jedoch so wie ich keine grünen Smoothies mag, ist dieses Buch nicht das richtige für einen, da es mehr grüne Smoothierezepte beinhaltet als fruchtige und auch einige der Rezepte, die bei "fruchtige Smoothies" gelistet sind, Gemüse beinhalten wie der "Rote-Bete-Apfel-Möhren-Smoothie", der für mich eher zu den grünen, auch wenn er nicht grün ist, gehört. Auch lässt sich mit diesem Buch am besten im Sommer arbeiten, da keine Rezpte mit Früchten, die man auch im Winter einfach besorgen kann enthalten sind: Beispielsweise Zitrusfrüchte, mehr mit Äpfeln oder Birnen. Für mich leider nicht das richtige Rezeptbuch.