Es klingt unglaublich: eine völlig Fremde drückt Ellen Devlin ein drei Monate altes Baby in die Hand und verschwindet. Ellen wird mitsamt dem Baby entführt, kann sich zur Polizei retten und wird prompt als Kindesentführerin verdächtigt. Nichts, was man selbst erleben möchte.
Ellen kommt nicht zur Ruhe. Was steckt hinter all den Anschlägen, welches Geheimnis wird verborgen?
Der Leser wird im Unklaren gelassen, nur wenige Andeutungen werden gemacht. Erste Verdachtsmomente häufen sich. Ellen mischt sich engagiert und mutig ein, aber tut sie das Richtige?
T. M. Logan hat erneut einen spannungsgeladen und geschickt konstruierten Fall entwickelt und beschrieben. Die Hauptperson ist uneingeschränkt sympathisch, andere Charaktere sind es so gar nicht. So ganz unerwartet kommt das Ende nicht, trotzdem ein gelungener Showdown!

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Pippa Bolle hat in ihrer Eigenschaft als Housesitterin und Buchautorin schon mehrere Mordfälle auflösen können. Jetzt soll es ruhiger zugehen, ein Housesitting-Job im wunderschönen Südengland wird ihr angeboten. Eine erfolgreiche, aber sehr zickige Schriftstellerin sollte dort einen Lesezirkel bereichern. Jedoch erholt sich gerade von einem Mordanschlag und möchte, dass Pippa als Spionin und Managerin die Lesewoche im Readmore House begleitet.
Diese Lesewoche nutzt ein sonst unerwünschter Autor von Horrorromanen als Chance, sich dort einzuquartieren. Allerdings ist er zudem noch der geschiedene Mann der Zicke.
Nun, Pippa trifft dort auf interessante und recht spezielle, teilweise extrem unsympathische Menschen. Glücklicherweise sind eine geniale Köchin und liebenswertes Personal ebenfalls vor Ort. Aber wie kann Pippa den Mordanschlag aufklären? Ob der smarte Kommissar von Scotland Yard hilfreich ist? Oder ist der Gärtner der Mörder?
Clever, erfindungsreich und listig werden mögliche Täter überwacht. Nichts ist, wie es scheint. Sehr turbulent geht es zu, aber Pippa bringt nichts aus der Ruhe.
Ein gelungener Landhauskrimi in fantastischer Landschaft, unterhaltsam zu lesen.

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Eine gut durchmischte Truppe wird eingeladen, eine neue Spieleherausforderung kennenzulernen. Alle sollen später darüber - natürlich positiv- berichten. Man hofft auf leicht verdientes Geld. KIs sind schließlich so programmiert, dass sie das Leben erleichtern oder bei Escape Games leichten Grusel und viel Unterhaltung generieren. Genau das macht KIsmet in der aufwändig hergerichteten Burg. Nur: wer spielt hier mit wem?
Geschickt, dass zwischen der Escape- Truppe und den Burgmitarbeitern hin- und hergewechselt wird. Die anfangs aufgeschlossene Stimmung wandelt sich.
Ursula Poznanski beschreibt ausgesprochen kreativ und fantasievoll, was KI einst können könnte. Sehr abenteuerlich und spannend gestaltet, gespickt mit Horrorszenarien, liest sich dieser Thriller extrem schnell weg, packende Unterhaltung ist garantiert.

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Kommissarin Saga Bauer erfährt von einem angekündigten Mordanschlag auf Kommissar Joona Linna. Geplant vom langjährigen Widersacher Jurek Walter beziehungsweise einem seiner Anhänger.
Als Vorbereitung darauf werden Personen brutal ermordet. Ein Team ermittelt akribisch. Auch Saga, die Probleme hat, Vorangeganges zu verarbeiten. Die Suche führt sie an seltsame Orte, bizarre Figuren tauchen auf. Die Ermittlung wird zu einer nervenzerfetzenden Katz-und-Maus-Jagd. Charaktere, die im Verlauf eine Rolle spielen, werden zu Opfern. Saga ist clever, sie ist schnell, aber ist sie auch unschuldig?
Erzählt wird das Ganze im Präsens, das finde ich ungewöhnlich.
Eine actionreiche Story, unglaubliche Taten, konstruierte Zufälle ( nicht alles erscheint mir schlüssig), brutale Morde - nichts für schwache Gemüter.
Fazit: das Autorenduo Lars Kepler hat erneut einen faszinierenden und schockierenden Thriller für spannende Lesestunden verfasst!

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Wer ist dieser Heinz? Seine Autoren äußern sich zunächst abschätzig über ihn und sein Leben. Grau, ohne Schulabschluss, weil förderungsunfähig, alt. Sie beschreiben seine Jugend und versuchen, die Sprache der späten Fünfziger und Sechziger zu treffen. Nun, es gelingt ihnen nicht wirklich. Gewollt ironisch, leider aber ziemlich verbittert, wird das Leben in „… einem Land, das es nicht mehr gibt…“ erklärt. Und zwar zwei Kindern, einem 10- und einer 13-Jährigen. Nicht sehr plausibel, genau so wenig wie der Fakt, dass Labensky halber Analphabet ist, aber Akten voller komplizierter Begriffe lesen und verstehen kann.
Gelegentlich sind die Sprüche witzig, aber authentisch? Sehr zweifelhaft.
Aber: ein erster Eindruck täuscht.
Das Autorenpaar Tsokos und Tsokos begleitet Heinzi durch sein Leben, ähnlich wie Forrest Gump erlebt der Unglaubliches. Respekt, das alles in eine zusammenhängende Story einzubinden.
Viele historische Ereignisse sind also in diesen Busfahrt- Kontext eingebettet worden, Etliches an fleißiger Recherchearbeit steckt dahinter.
Nach Startschwierigkeiten kann man diesem Buch doch Vieles abgewinnen, eine recht spezielle, sehr originelle Geschichte ist entstanden.

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