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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.03.2024

Mord in Grasse

Tödlicher Duft
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Ein wunderbarer Ort: Grasse. Das ist ein hübsches Städtchen, dort wachsen duftende Blumen, dort gibt es eine erfolgreiche Parfümfabrik. Und genau dort wird eine „Nase“ ermordet aufgefunden, in einem Bottich ...

Ein wunderbarer Ort: Grasse. Das ist ein hübsches Städtchen, dort wachsen duftende Blumen, dort gibt es eine erfolgreiche Parfümfabrik. Und genau dort wird eine „Nase“ ermordet aufgefunden, in einem Bottich mit blutroten Kamelien. Wer ist der Mörder? Ein neidischer Konkurrent, ein enttäuschter Fan? Das möchte der leicht schrullige Commissaire Campanard herausfinden. Unterstützt wird er von seinem liebenswerten Kollegen Olivier und von der Psychologin Linda, die eine Begebenheit aus ihrer Vergangenheit verkraften muss.
René Arnour hat eine spannende Story aus all diesen Zutaten verfasst. Das Setting ist gelungen, man meint, einige der Düfte zu riechen, kann sich die blühenden Gärten und Blumenfelder sehr gut vorstellen. Dazu erfährt der Leser Interessantes über die Parfümherstellung und über die Arbeit der Nasen. Sympathisch und gut nachvollziehbar deckt das Ermittlerteam Hintergründe auf ….
Gelungener Cosy Crime!

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Veröffentlicht am 19.03.2024

Giftiges

Gärten, Gift und große Liebe
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In Oberdistelbrunn, einem Dreitausendfünfhundert-Seelen-Kaff, lebt die pensionierte Lehrerin Pauline. Mit schlecht gelaunten und immer hungrigen Freundinnen macht sie eine öde Basen- Fasten- Kur und bekommt ...

In Oberdistelbrunn, einem Dreitausendfünfhundert-Seelen-Kaff, lebt die pensionierte Lehrerin Pauline. Mit schlecht gelaunten und immer hungrigen Freundinnen macht sie eine öde Basen- Fasten- Kur und bekommt eine Leiche zum Abendbrot. Ein Versehen? Mord?
Klaudia Basl lässt ihre Seniorinnen sich anzicken, zoffen und ausführlich tratschen. Gewollt witzig sind ihre Mono- oder Dialoge. Ein nerviger Kommissar darf auch nicht fehlen. Ebensowenig wie die sonderbaren Nachbarn der Hobbydetektivin. Zwischendurch geht es um Kräuter und ihre Wirkung. Viele Pflanzenamen werden genannt.
Die Story um eine übernervöse und sich gern einmischende, herablassend und gehässig über Freundinnen und Bekannte sprechende Ex-Lehrerin trudelt so vor sich hin, nur manchmal kommt so etwas wie Spannung auf.
Interessant aber ist der Anhang, in dem Pflanzen mitsamt ihren tödlichen Bestandteilen aufgelistet werden. Berichte über Todesfälle inclusive. Dieser Teil liest sich gut.

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Veröffentlicht am 18.03.2024

Verliebt euch!

Valentina Amor. All you need is love (oder so)
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Valentina meint: „Liebe ist ein knallhartes Geschäft.“ Sollte man meinen, wenn man die Tochter des Liebesgottes Amor (der gerade leider Liebeskummer hat) ist. Also Start frei zu ihrer Ausbildung als Liebesgöttin. ...

Valentina meint: „Liebe ist ein knallhartes Geschäft.“ Sollte man meinen, wenn man die Tochter des Liebesgottes Amor (der gerade leider Liebeskummer hat) ist. Also Start frei zu ihrer Ausbildung als Liebesgöttin. Aber Papi und Oma Aphrodite sind dagegen. Eine Chance bekommt sie, soll an einer Schule ein Pärchen verlieben. Ob sie das hinbekommt? Übereifrig und motiviert legt sie los und tritt gleich in mehrere Fettnäpfchen.
Sarah M. Kempen beschreibt humorvoll ( …der Himmel, ähh, nein, die Zimmerdecke der Amors hängt voller Geigen, die mit ihrem Gefiedel nerven; Amoretten, die die Hausarbeit erledigen und Eis servieren…), was Chaosqueen Valentina nicht wirklich begeistert.
Niedlich, romantisch ( sehr passende Illustrationen und allseits bekannte Lovesongs an jedem Kapitelanfang), einfach „süß!“, toll und perfekt für young adults. Liest sich in einem Rutsch weg und bietet amüsante Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 16.03.2024

Ein Versuch

Fünf, Vier ... gleich sterben wir
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Peter wird gemobbt, findet nur Unterstützung bei seinen fünf fiktiven Freunden. Die Schikanen und das lieblose Elternhaus hinterlassen Spuren. Wie wird er die verarbeiten? 
Bis hierhin nachvollziehbar. ...

Peter wird gemobbt, findet nur Unterstützung bei seinen fünf fiktiven Freunden. Die Schikanen und das lieblose Elternhaus hinterlassen Spuren. Wie wird er die verarbeiten? 
Bis hierhin nachvollziehbar. Die Story hat Potential, die Umsetzung allerdings überzeugt nicht. 
Der Thriller ist in einfacher, mitunter in ungeschickt formulierter Sprache gehalten, es gibt Ungereimtheiten. Außerdem ist zu viel in die Handlung hineingepfropft, es wirkt sehr konstruiert. Nicht glaubhafte  und nicht nachvollziehbare Handlungen überwiegen. Schade.

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Veröffentlicht am 16.03.2024

Die Gedanken des Gottes im Stein

Der Rabengott
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Ungewöhnlicherweise wird die Geschichte so erzählt, als ob eine Gottheit über eine wichtige Person spricht. Die Gottheit selbst schwadroniert mehr als ausschweifend und mystisch über ihre Entwicklung. ...

Ungewöhnlicherweise wird die Geschichte so erzählt, als ob eine Gottheit über eine wichtige Person spricht. Die Gottheit selbst schwadroniert mehr als ausschweifend und mystisch über ihre Entwicklung. Philosophiert ausführlich und verirrt sich in spirituelle Welten. Zudem meint er/sie, dass die sogenannten Götter ein Recht auf Opfergaben haben. Ab und an erzählt er/sie Geschichten, die er/sie gehört habe. Diese Teile konnten mich so gar nicht begeistern.
Interessant sind die kurzen Berichte über die Verwaltung in der Burg. Essenmarken!!!
Auch die Pläne des Nicht- Statthalters und das Verschwinden seines Vaters bieten Potenzial.
Aber immer wieder „spricht“ und philosophiert der steinerne Gott. Das war nicht die erwartete spannende Abenteuergeschichte, nein, wirklich nicht.
Aus dem Englischen von Michael Pfingstl.

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