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Veröffentlicht am 26.09.2023

Hamburger Geschichten

Einer muss den Job ja machen
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Es ist das Jahr 2017, der G7-Gipfel ist vorbei, die Chaostage auch. Die vier Freunde Julius, Clemens, Lukas und Niklas haben den Klub der vier Flaschen gegründet und treffen sich regelmäßig, um ebensolche ...

Es ist das Jahr 2017, der G7-Gipfel ist vorbei, die Chaostage auch. Die vier Freunde Julius, Clemens, Lukas und Niklas haben den Klub der vier Flaschen gegründet und treffen sich regelmäßig, um ebensolche zu vernichten. Bürgermeister Julius hat ehrgeizige Ambitionen, möchte Kanzler werden. Einige politische Einschiebsel sollen die beschriebene Zeit verdeutlichen, eine bestimmte Hamburger Berühmtheit soll Eindruck machen, Lokalkolorit soll einen Stimmungseindruck geben. Nur: uninteressant wie die Zeitung von gestern sind auch diese Geschehnisse.
Viele Markennamen werden genannt, viele Belanglosigkeiten erzählt.
Der Tod eines Reporters im Wellnessclub bringt keine wirkliche Spannung auf, folgende Ereignisse ebensowenig.
Reporter Hammerstein vermochte es nicht, sein Privatleben oder seine Spurensuche interessant zu gestalten. Nicht einmal Dackeldame Finchen bringt Action. Da ginge noch was ... .

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Veröffentlicht am 23.09.2023

Gerechtigkeit

Mord im Christmas Express
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Am Vorweihnachtsabend sollte im luxuriösen Schlafwagenzug von London nach Fort William alles in Ordnung sein. Aber schon beim Warten auf den verspäteten Zug gibt es Spannungen zwischen den Reisenden. Dabei ...

Am Vorweihnachtsabend sollte im luxuriösen Schlafwagenzug von London nach Fort William alles in Ordnung sein. Aber schon beim Warten auf den verspäteten Zug gibt es Spannungen zwischen den Reisenden. Dabei hat es Ex-Polizistin Roz besonders eilig. Gerade hat sie noch einen Fall abgeschlossen, nun möchte sie ihrer hochschwangeren Tochter beistehen. Doch es bleibt nicht friedvoll, denn eine bekannte Influencerin wird in ihrem Abteil tot aufgefunden. Zudem ist ein Baum auf die Gleise gestürzt, der Zug kann nicht weiterfahren. Es zeigt sich, dass ein Mörder im Zug ist.
Alexandra Benedict hat einen tiefgründigen Krimi geschrieben. Ihre Figuren sind gut vorstellbar, einzelne Charaktere kann man auf Anhieb so gar nicht leiden. Ein sehr ernstes Thema wird angesprochen, auf die Auswirkungen bestimmter Vorkommnisse wird intensiv eingegangen. Alexandra Benedict rückt ein zu wenig kommuniziertes Thema in den Vordergrund. Das in einen wirklich spannenden Krimi hineinzubringen ist ihr sehr gut gelungen.

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Veröffentlicht am 21.09.2023

Vereinfachte Variante

Der geheime Garten
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Schon in der Originalfassung wurde „The Secret Garden“ von vielen Kindern gern gelesen. 1911 schrieb Frances Hodgson Burnett den Kinder- und Jugendbuch Klassiker. Nun gibt es ihn in einer Neufassung. Wunderschöne ...

Schon in der Originalfassung wurde „The Secret Garden“ von vielen Kindern gern gelesen. 1911 schrieb Frances Hodgson Burnett den Kinder- und Jugendbuch Klassiker. Nun gibt es ihn in einer Neufassung. Wunderschöne Illustrationen von Adelina Lirius und leuchtende Farben faszinieren. Niedliche und phantasievolle Zeichnungen ergänzen die Geschichte um die 10jährige Mary. Verstört und einsam kommt sie zu ihrem Onkel in England in ein altes Schloss mit einem wunderbaren, aber versteckt liegendem Garten. Was dort geschieht, wen sie trifft und wie sie und ihr Bekannter durch den geheimen Garten ihr Leben verändern, wird in einer kurzen Geschichte in einfachen Worten erzählt. Ein Buch über Freundschaft, Hilfsbereitschaft und den wohltuenden Einfluss der Natur.
Im Vergleich zum Original bedauernswerter Weise von Calista Brill stark gekürzt. Weder der anfänglich schwierige Charakter der verwöhnten Kinder noch die Geheimnisse und Wunder des Gartens werden deutlich. Verschenkte Möglichkeiten.

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Veröffentlicht am 21.09.2023

Karlsbader Hotelgeschichten

Das Kaffeemädchen
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Eva arbeitet auch in dieser Saison als Kaffeemädchen im Hotel Adonis, dem zweitbesten Haus in Karlsbad. Dort bedient sie gemeinsam mit drei weiteren jungen Frauen im neuen Cafésalon. Sie arbeitet fleißig, ...

Eva arbeitet auch in dieser Saison als Kaffeemädchen im Hotel Adonis, dem zweitbesten Haus in Karlsbad. Dort bedient sie gemeinsam mit drei weiteren jungen Frauen im neuen Cafésalon. Sie arbeitet fleißig, bekommt hohe Trinkgelder. Einige neiden ihr das. Der Hotelerbe verliebt sich in sie, auch das bringt Unannehmlichkeiten.
Ada Cain hebt besonders den Fleiß, die Übernahme zusätzlicher Arbeiten und Genügsamkeit hervor. Eva wird dressiert und über sie wird bestimmt wie über ein dekoratives Möbelstück. Das findet keine Anerkennung, Eva nimmt es hin. Auf Standesunterschiede wird großer Wert gelegt. Aber wie geht es mit Eva weiter? Diese Frage wird hoffentlich bald geklärt.
Die Autorin beschreibt ausführlich das Leben der Wohlhabenden und das der Bediensteten in Karlsbad. Interessant, unvorstellbar in heutiger Zeit. Einfach und unterhaltsam zu lesen, gelungener Einblick in das Hotelleben der Kurstadt vor vielen Jahren.

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Veröffentlicht am 19.09.2023

Mehr als Backpulver

Zimtträume – Die Frauen der Backmanufaktur
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Eine schwierige Zeit, es ist das Jahr 1941, mitten im 2. Weltkrieg. Die schon aus Band Eins bekannten Frauen der Meister-Werke durchleben harte Zeiten. Marias Mann erweist sich als glühender Anhänger der ...

Eine schwierige Zeit, es ist das Jahr 1941, mitten im 2. Weltkrieg. Die schon aus Band Eins bekannten Frauen der Meister-Werke durchleben harte Zeiten. Marias Mann erweist sich als glühender Anhänger der Nazis, Friederike wird in England als Deutsche angefeindet, Käthe trauert um ihren gefallenen Gatten. Wie sie alle mit ihrer Situation umgehen, beschreibt Eva-Maria Bast wiederum sehr gefühlvoll und glaubhaft. Sie beweisen große Stärke, zeigen soziales Engagement, sind mutig und entschlossen. Lokalkolorit wird einbezogen, egal ob es sich um Hamburg, Bielefeld, Baden- Baden oder sogar London handelt, man erhält einen Eindruck der dortigen Stimmung. Die Frauen und ihre Männer aber leisten Großartiges, geben nie auf.
Der Werdegang einiger Erfolge, beispielsweise Eispulver, Arbeiterinnen- und Soldatenschokolade oder Rezepte besonderer Spezialitäten, sind geschickt einbezogen und machen Appetit. Einige größere Zeitsprünge hätten gern gefüllt werden dürfen.
Gelungener Abschluss der Romantrilogie um die Frauen der Meister-Werke, gleichzeitig eine Ehrung einer bekannten Backpulverdynastie, wobei Ähnlichkeiten durchaus gewollt sind.

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