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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2022

Fantasievoll

Das Haus zwischen den Welten
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Endlich ist das magische Haus frei und kann auf Reisen gehen. Mitsamt seinen Bewohnern. Lustig, wenn nicht gerade ein Schluckauf alle Insassen ständig durcheinander wirbelt und zwischen verschiedenen Welten ...

Endlich ist das magische Haus frei und kann auf Reisen gehen. Mitsamt seinen Bewohnern. Lustig, wenn nicht gerade ein Schluckauf alle Insassen ständig durcheinander wirbelt und zwischen verschiedenen Welten hin- und herfliegt. Das betrifft das Mädchen Neun, Eiderdaus den Zauberer, dazu einen liebenswerten Troll, einen schwertschwingenden Kochlöffel und Skelett Dietrich im Schrank. Alle wollen aus verschiedenen Gründen zur Hüpfkästchenmeisterschaft. Jetzt wird es so richtig spannend: Überraschungen, Pech und fiese Tricks erwischen unsere Helden.
Heldin Neun ist genial, mutig, unerschrocken, selbstbewusst und hilfsbereit. Aber ob das reicht, ihre dringendste Frage zu klären?
Amy Sparkes unterhält mit skurrilen Einfällen, verrückten Namen und lustigen Wortneuschöpfungen ihre jugendliche Leserschaft. Macht Spaß, zu lesen.
Verlegt von Dragonfly in der Verlagsgruppe Harper Collins.

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Veröffentlicht am 31.05.2022

Märchenhaft

Met-Magie – Der Trunk der Götter, Barden und Bauern
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Fantasievolle Sagen und Geschichten über die Entstehung des Mets wurden liebevoll zusammengetragen. Märchenhaftes weiß zu unterhalten. Egal ob die Rede von afrikanischen Königen, betrunkenen Geiern, Magiefressern ...

Fantasievolle Sagen und Geschichten über die Entstehung des Mets wurden liebevoll zusammengetragen. Märchenhaftes weiß zu unterhalten. Egal ob die Rede von afrikanischen Königen, betrunkenen Geiern, Magiefressern oder Katzenfrauen ist, bunt und kreativ sind sie alle. Übersinnliches begleitet den Leser durch alle Erzählungen. Aber auch historische Ereignisse werden benannt. Ob es die erwähnten Hexen je gab? Manches ist sehr mysteriös, manches nebelhaft … .
Die aufgezählten Metsorten machen Lust aufs Ausprobieren, haben sie doch so ansprechende Namen wie Winterzauber, Tränen des Ra, Grüner Galgenstrick, Westminster Fog, Jolly Rogers, Scottish Blood oder Bardensang.
Unterhaltsam und abwechslungsreich zu lesen, teils leicht verständlich in einfacher Sprache erzählt, auch anspruchsvoll verwirbelt, interessant allemal.

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Veröffentlicht am 27.05.2022

Der Fünfzigste

Schlaflos auf Sylt
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Zum 50sten mit den Eltern ins noble Sylt. What? Dort angekommen, wird der Leser mit viel unnützem Wissen über die Insel gefüttert. Und dann: Eine exorbitante Überraschungsparty mit ziemlich allen Personen ...

Zum 50sten mit den Eltern ins noble Sylt. What? Dort angekommen, wird der Leser mit viel unnützem Wissen über die Insel gefüttert. Und dann: Eine exorbitante Überraschungsparty mit ziemlich allen Personen aus Merles Vergangenheit! »Fünfzig Jahre – fünfzig Menschen …«, meinten ihre Eltern. Super Idee - nicht. Viele fast vergessene Erlebnisse und Erinnerungen prasseln auf das Geburtstagskind ein. Neckische Spielchen und sexlastige Übungen werden durchgezogen. Nur anfänglich unterhaltsam. Vor allem die enthemmten Silveragers danach … dieses Kopfkino, aaarrrggghhh! Nicht nur für die perplexe Merle, zumal sie auch noch andere Neuigkeiten erfährt. Hoch geht es her. Es folgt ein Austausch von Lebensweisheiten der Damen aller Altersklassen. Jede ist von den ihrigen überzeugt.
Die Autorin greift auch ein Urlaubsortdilemma auf: Wohnraum für Servicekräfte. Vortragsartig wird die Situation erklärt. Merle tut mir einfach nur leid.
Claudia Thesenfitz kann wunderbar locker und unterhaltsam schreiben. Hier tut sie es nicht, einen Wohlfühlroman stelle ich mir anders vor.

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Veröffentlicht am 27.05.2022

In einem kleinen Dorf

Die Dorfschullehrerin
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Nach ihrer Flucht aus Ostdeutschland hat Helene es nicht leicht. Ihr Mann ist im Stasi-Gefängnis gestorben, ihre Tochter war monatelang im Kinderheim. Dank hilfreicher Verwandter hat sie eine schöne Wohnung ...

Nach ihrer Flucht aus Ostdeutschland hat Helene es nicht leicht. Ihr Mann ist im Stasi-Gefängnis gestorben, ihre Tochter war monatelang im Kinderheim. Dank hilfreicher Verwandter hat sie eine schöne Wohnung in Frankfurt, eine gute Stelle als Lehrerin. Trotzdem gibt sie das auf für eine Stelle als Rektorin in einem kleineren Grenzort, in dem es auch noch Bekanntschaften aus ihrer ersten Zeit im Westen gibt. Probleme sind vorprogrammiert.
Nicht nur bei ihr. Welche Schande war es noch in den 60er Jahren, als Ledige ein Kind zu bekommen, noch dazu von einem GI.
Helene wird anschaulich beschrieben, gut dargestellt ist der Spagat zwischen Job und Familie. Auch die Atmosphäre in Kirchdorf, wo bigotte oder einfach nur missgünstige Menschen den Frauen das Leben schwer machen. Auch die wenig hilfreiche, dafür aber umso mehr fordernde Schulaufsicht wird realistisch einbezogen. Da hat sich bis heute nichts geändert.
Eva Völler schreibt wieder unterhaltsam und mit lockerem Stil über die Liebe, das tägliche Leben, Probleme und Lösungen. Ob sich wie immer alles zum Guten wendet?
Schicksalsroman mit historischen Bezügen, verlegt von Lübbe.

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Veröffentlicht am 26.05.2022

Irrwitzig

Bei Föhn brummt selbst dem Tod der Schädel
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Schwungvoll geht es mitten hinein in die Handlung. Altbekannte Personen wie
Polizeiobermeister Franz Hölleisen und natürlich Kriminalhauptkommissar Hubertus Jennerwein treten auf. Dieser allerdings in ...

Schwungvoll geht es mitten hinein in die Handlung. Altbekannte Personen wie
Polizeiobermeister Franz Hölleisen und natürlich Kriminalhauptkommissar Hubertus Jennerwein treten auf. Dieser allerdings in abartiger und aussichtsloser Situation. Möchte man selbst nicht erleben. Allerdings nutzt sich auch der tollste Gag irgendwann ab. Jedenfalls: rasante Action, irrsinnige Verwicklungen zuhauf, spannungsgeladene Momente und chaotische Abläufe treffen in comicartiger Manier aufeinander. Der totale Wahnsinn!
Jörg Maurers Schreibstil ist besonders, ich mag ihn. Ihm gelingt es, einen Provinzkrimi mit amüsanter Unterhaltung voller Witz, Absurditäten und Ironie zu gestalten. Manchmal sogar etwas zu viel des Guten. Wer absurde Alpenkrimis mag, ist mit diesem Buch bestens bedient.

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