Das Danzhus in Hamburg
Und wenn wir wieder tanzenHamburg, Februar 1962. Marie ist fleißig, pünktlich, zuverlässig. Aber ein nörgelnder Hotelgast ist die Ursache für ihre Beurlaubung vom Dienst. Dabei braucht sie das Geld dringend, ihr Häuschen ist marode, ...
Hamburg, Februar 1962. Marie ist fleißig, pünktlich, zuverlässig. Aber ein nörgelnder Hotelgast ist die Ursache für ihre Beurlaubung vom Dienst. Dabei braucht sie das Geld dringend, ihr Häuschen ist marode, ihre Kleidung alt. Dann kommt das verheerende Hochwasser. Wilhelmsburg wird komplett überschwemmt, Marie verliert ihr Haus.
1913, drei Jahre ertrug Frieda die Schläge ihres Mannes, dann verlässt sie ihn, nimmt Tochter Helly mit. In Hamburg läuft es für sie zunächst gut, dann bricht der 1. Weltkrieg aus. Durch besondere Umstände bekommt sie ein altes Lokal, das Danzhus. Das wird zu ihrem Lebensinhalt.
Nach der großen Flut nimmt sie Marie auf, sie lernen sie einander kennen, unterstützen sich gegenseitig. Nicht einfach für Marie, denn Effie erweist sich als stur und uneinsichtig.
Effies Danzhus wird das bestimmende Element in beider Leben.
Kerstin Sgonina erzählt interessant und mitnehmend. Jede geschilderte Situation ist gut vorstellbar, anschaulich beschrieben. Sowohl Marie als auch Effie sind mutig und können zupacken. Historische Ereignisse finden Erwähnung, machen die Handlung authentisch.
Hamburger Flair, Zeitgeschichte und die Liebe bieten gute Unterhaltung.
Veröffentlicht im Rowohlt/ Wunderlich Verlag.