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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2021

Estée

Ein Traum von Schönheit
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Von Queens, New York, im Jahre 1922 war es ein weiter Weg für die junge Esther Mentzer, eigentlich Esty, bis zu ihrem milliardenschweren, weltweit erfolgreichen Firmenimperium. Ihr Onkel, ein Apotheker, ...

Von Queens, New York, im Jahre 1922 war es ein weiter Weg für die junge Esther Mentzer, eigentlich Esty, bis zu ihrem milliardenschweren, weltweit erfolgreichen Firmenimperium. Ihr Onkel, ein Apotheker, lehrt sie schon früh, wie man Salben und Cremes herstellt, erklärt Wirk- und Duftstoffe. Ihre ersten Kosmetikverkäufe tätigt sie engagiert an der Strandpromenade. Die Damen sind begeistert und geben auch in schweren Zeiten gern Geld für ihre Cremes aus. Ihre große Liebe Joe Lauter ist ihr eine enorme Stütze, sie heiraten. Estée findet neue Möglichkeiten, ihre Produkte, die sie in der heimischen Küche herstellt, anzubieten. Mit Gesichtsbehandlungen erweitert sie ihren Kundenkreis. Die Schattenseiten New Yorks lernt sie allerdings auch kennen.
Laura Baldini verknüpft geschickt Vergangenheit und Gegenwart. Die Erfolgsgeschichte von Madame Lauder wird logisch, lebendig und glaubhaft beschrieben, ist sehr gut zu lesen. Ein Traum wird wahr, eine großartige Leistung wird anschaulich beschrieben.
Leseempfehlung für diese interessante Romanbiographie, die von Piper verlegt wurde.

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Bücher, Bücher, Bücher und so viel mehr

Animant Crumbs Staubchronik
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Animant Crumb soll verheiratet werden. Sie möchte lieber lesen. Dass in London eine Bibliotheksgehilfin gesucht wird, ist ihre Chance, einer drögen Ehe zu entgehen. Der Job ist anstrengend, aufregend und ...

Animant Crumb soll verheiratet werden. Sie möchte lieber lesen. Dass in London eine Bibliotheksgehilfin gesucht wird, ist ihre Chance, einer drögen Ehe zu entgehen. Der Job ist anstrengend, aufregend und vielfältig. Ihr Vorgesetzter aber ist ein unhöfliches Ekel. 24 Kandidaten hat er schon vergrault. Wird sie aufgeben?
Couragiert, engagiert und begeistert arbeitet sie sich ein. Bis ihre Mutter ihr nach London nachreist und die Suche nach einem standesgemäßen Bräutigam forciert. Spannend, abenteuerlich und unterhaltsam geht es im viktorianischen London geht es mit Animants Erlebnissen weiter.
Lin Rina hat einen zeitgenössischen, ausgesprochen gut zu lesenden Roman geschrieben, der auf eine abwechslungsreiche Reise durch eine interessante Zeit mit vielfältigen Eindrücken führt und Originalität nicht vermissen lässt. Ebensowenig fehlt der Humor, der immer wieder aufblitzt.
Herausgegeben vom Drachenmond Verlag und sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 19.09.2021

Stollwercksche Bonbons

Die Schokoladenfabrik - Die Tochter des Apothekers
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Im Jahr 1838 lebt Anna Sophia, die Tochter eines Apothekers, in Köln. Sie interessiert sich sehr für die Heilkräfte der Natur, kennt sich mit Kräutern aus und stellt zur Freude ihrer Schwestern leckere ...

Im Jahr 1838 lebt Anna Sophia, die Tochter eines Apothekers, in Köln. Sie interessiert sich sehr für die Heilkräfte der Natur, kennt sich mit Kräutern aus und stellt zur Freude ihrer Schwestern leckere Hustenbonbons her. Natürlich auch für kranke Kunden. Geselle August mag sie sehr, möchte sie und auf jeden Fall auch die Apotheke übernehmen. Er ist ehrgeizig, klug und anfänglich auch recht nett, will aber wie die meisten Männer seiner Zeit, dass die Frau ihm bereitwillig gehorcht. Da ist mir Franz Stollwerck, ein kecker Zuckerbäcker, viel lieber.
Schwester Wilhelmine hat ganz andere Ambitionen. Nicht nur Zeichnen mag sie gern.
Ich mag Beschreibungen, wie Menschen etwas geschaffen haben, z.B., wie Medikamente hergestellt wurden oder ein Zuckerbäcker gearbeitet hat. Arbeitsschritte, Zutaten, usw. Besonders aber mag ich clevere, mutige Frauen. Anna Sophia wird zu einer solchen. Kein Bonbonverkauf in der Bäckerei? Da muss es doch etwas geben! Aber kaum sind die ersten Schwierigkeiten überwunden, tauchen neue Probleme auf. Verursacht von wirklich fiesen Männern. Die kommen in diesem Roman nicht gut weg. Die meisten jedenfalls.
Auch historische Hintergründe werden einbezogen, der Kampf der Arbeiter gegen Willkür und Ausbeutung und auch die Frauenbewegung für gleiche Rechte finden ihren Platz.
Rebekka Eder schreibt flüssig, spannend, setzt unerwartete Wendungen ein, beschreibt anschaulich. Ein wenig mystisch wird es auch, aber alles in allem gut zu lesen.
Herausgegeben Aufbau digital, spannend und interessant.

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Veröffentlicht am 18.09.2021

Diversität

Das geheime Sanatorium
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Die Idee: ein Autor beginnt eine Geschichte, andere schreiben sie weiter - mit der vorgegebenen Ausgangssituation, aber mit eigenen Intentionen. Spannend, wie jeder seinem Affen Zucker gibt. Herausgekommen ...

Die Idee: ein Autor beginnt eine Geschichte, andere schreiben sie weiter - mit der vorgegebenen Ausgangssituation, aber mit eigenen Intentionen. Spannend, wie jeder seinem Affen Zucker gibt. Herausgekommen sind fantasievolle Stories, immer im Rahmen des phantastischen Sanatoriums. Normale Figuren wie handysüchtige Teenies, aber auch Zauberwesen mit menschlichen Problemen wie Burnout, Narzissmus, Alkoholabhängigkeit, Hypochondrie, Hexen mit Demenz sowie sehr skurrile Typen wie Kannibalen oder Wölfe/Männer, die nicht können. Der Leser macht Bekanntschaft mit Werwölfen, Einhörnern, Zentauren, Elben, Zwergdrachen und Golems als Wachpersonal. Ach ja, mit Heinzelmännern und Heinzelweibchen mit Bärten auch. Zur Erholung zwischendurch immer wieder die drei Hexen, die im Serienmarathon schwelgen. Sympathische junge Frauen mit einer Vorliebe für Iced Cappuccino mit Amaretto.
Schlussfolgerung: Was von der festgelegten Norm abweicht, kann anerkannt und akzeptiert werden. »It’s okay not to be okay«.
Ein ungewöhnliches Nachwort erklärt das Zustandekommen dieses speziellen Buches. Hebt sich sehr ab vom Üblichen.
Herausgegeben von Nadine Muriel und Rainer Wüst.
Geschichten von Effi Clifford Eweka, Andreas Flögel, Thomas Heidemann, Laurence Horn, Günther Kienle, Nadine Muriel, Michael Schmidt, Amandara M. Schulzke, Nele Sickel, Asmodina Tear, Günter Wirtz, Rainer Wüst.
Verlegt von Lindwurm.

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Hexen, Zauberer und viel Magie

Palast aus Gold und Tränen
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Nicht immer glückt es, böse Hexen aufzuspüren und unschädlich zu machen. Eine kinderfressende Zauberin ist in die Gestalt eines jungen Mädchens geschlüpft und plant weiteres Unheil. Muireann und Rose alias ...

Nicht immer glückt es, böse Hexen aufzuspüren und unschädlich zu machen. Eine kinderfressende Zauberin ist in die Gestalt eines jungen Mädchens geschlüpft und plant weiteres Unheil. Muireann und Rose alias Schneeweißchen und Rosenrot wollen sie aufspüren. Dabei gelangen gefährliche Runen in Muirs Blut. Das hält sich aber nicht von ihrer Jagd ab, um jeden Preis muss das verwandelte Mädchen gefunden werden. Sie wird unter den vielen Gästen, die zur Hochzeit des jungen Zarewitschs an den Königshof kommen, vermutet. Ein unheimlicher Ort, die mächtige Baba Yaga lebt dort. Gut: sie ist ausgesprochen neugierig.
Viele Sagen- und Märchengestalten tauchen auf. Allerdings sind es nicht die bekannten der Grimmschen Märchen, sondern oft bösartige Gesellen. Prunk und Glanz werden vor den Gästen ausgebreitet, Zwergdrachen in Volieren gehalten, wundervolle Gärten gezeigt. Hexengarn und Kräuter, Schwäne, Feuervogel, Eiswüsten, historische Persönlichkeiten und vieles mehr bilden einen fantasievollen Rahmen. Und natürlich Flüche. Was die Hexenjägerinnen erleben, beschreibt Christian Handel in spannenden Episoden, farbenprächtig, abenteuerlich. Ein unterhaltsames Fantasymärchen aus dem Drachenmond Verlag.

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