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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2024

Die Gedanken des Gottes im Stein

Der Rabengott
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Ungewöhnlicherweise wird die Geschichte so erzählt, als ob eine Gottheit über eine wichtige Person spricht. Die Gottheit selbst schwadroniert mehr als ausschweifend und mystisch über ihre Entwicklung. ...

Ungewöhnlicherweise wird die Geschichte so erzählt, als ob eine Gottheit über eine wichtige Person spricht. Die Gottheit selbst schwadroniert mehr als ausschweifend und mystisch über ihre Entwicklung. Philosophiert ausführlich und verirrt sich in spirituelle Welten. Zudem meint er/sie, dass die sogenannten Götter ein Recht auf Opfergaben haben. Ab und an erzählt er/sie Geschichten, die er/sie gehört habe. Diese Teile konnten mich so gar nicht begeistern.
Interessant sind die kurzen Berichte über die Verwaltung in der Burg. Essenmarken!!!
Auch die Pläne des Nicht- Statthalters und das Verschwinden seines Vaters bieten Potenzial.
Aber immer wieder „spricht“ und philosophiert der steinerne Gott. Das war nicht die erwartete spannende Abenteuergeschichte, nein, wirklich nicht.
Aus dem Englischen von Michael Pfingstl.

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Veröffentlicht am 15.03.2024

Ärgere nie eine Frau

Morden in der Menopause
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Der Satz: „Mit der Beseitigung von Leichen kenne ich mich ganz gut aus.“ , sagt schon fast alles über Liv.
Dabei könnte alles schön sein … nein, eben nicht. Liv kümmert sich um alle und alles, bleibt ...

Der Satz: „Mit der Beseitigung von Leichen kenne ich mich ganz gut aus.“ , sagt schon fast alles über Liv.
Dabei könnte alles schön sein … nein, eben nicht. Liv kümmert sich um alle und alles, bleibt selbst dabei auf der Strecke. Das schildert sie zwar sehr humorvoll, hat aber ein ernstes Problem. Ich kann sie gut verstehen. Nun, irgendwann ist das Maß voll, sie dreht frei. Unglaubliches passiert, das Tempo ist atemberaubend, die Spannung steigt. Kann das gut gehen?
Die Story ist verrückt, total verrückt. Liv hat die eigenartigsten Ideen und verwirklicht absurde Pläne.
Autorin Tine Dreyer hat eine ausgesprochen kreative Ader!
Liest sich packend, originell und unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 15.03.2024

Gelungener Psychothriller

Die Auszeit
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Influencerin Viktoria Kaplan und fünf Vertraute wollen in einem abgeschiedenen Retreat in den Alpen eine tolle Zeit haben. Sie sind jung, schön, erfolgreich. Ihre
Unterkunft ist durchgestylt, perfekt ...

Influencerin Viktoria Kaplan und fünf Vertraute wollen in einem abgeschiedenen Retreat in den Alpen eine tolle Zeit haben. Sie sind jung, schön, erfolgreich. Ihre
Unterkunft ist durchgestylt, perfekt ausgestattet und in einmalig schöner Lage. Emily Rudolf gelingt es dennoch, eine düstere und unheimliche Atmosphäre zu gestalten. Was ist und was wird geschehen?
Jeder Einzelne in der Gruppe hat verborgene Seiten, die nach und nach offenbart werden. Der strahlende Schein verblasst schnell. Damit ist nicht nur die Attraktivität des Influencer- Geschäfts gemeint.
Die Autorin lässt die Beteiligten in der Ich- Perspektive erzählen. Dadurch wirken sie sehr authentisch, ihre Gefühle sind gut nachvollziehbar. Nahezu minutiös wird die Zeit geschildert. Spannung kocht langsam hoch … .
Die Ausgangssituation ist nicht so neu, die Umsetzung aber gelungen.
Ein packender Psychothriller, mit einigen Längen, aber mit furiosem Finale!

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Veröffentlicht am 08.03.2024

Gladiatorenkampf als Strafe

Chain-Gang All-Stars
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Staxxx und Thurwar sind verurteilte Frauen, die vor Publikum um ihr Leben kämpfen. Töten sie während drei Jahren alle Gegner, sind sie frei. Sie gehören einer Kette, einer Art Gang, an, und können sich ...

Staxxx und Thurwar sind verurteilte Frauen, die vor Publikum um ihr Leben kämpfen. Töten sie während drei Jahren alle Gegner, sind sie frei. Sie gehören einer Kette, einer Art Gang, an, und können sich unterstützen.
Diese Art Kriminelle zu behandeln, gefällt nicht Jedem. Es gibt Protestgruppen und Protestaktionen. Parallelen zu verschiedenen Rechtssystemen sind beabsichtigt.
Gladiatorenkämpfe werden geschildert, eine Welt mit martialischen Kampfnamen, mit Waffen, die ebenso martialische Namen haben und in brutalen Metzeleien eingesetzt werden. Die Gedanken der Veurteilten drehen sich hauptsächlich ums Überleben, ganz klar. Einen gewissen Zusammenhalt gibt es.
Dieser Roman zeigt die Brutalität eines Systems, dass noch den Tod vermarktet und dem Menschlichkeit ein Fremdwort ist. Töten als Fernsehstream.
Nicht mein Genre, diese Art Schreibstil ist nicht meins. Einer an tödlichen Wettkämpfen und an teilweise verrohenden Menschen interessierten Leserschaft wird das Buch sicher gefallen.
Schlicht geschrieben, teilweise schwülstig, zudem ist die Übersetzung streckenweise nicht gelungen.

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Veröffentlicht am 03.03.2024

Keine Gute-Nacht-Geschichte

Drei Wasserschweine brennen durch
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Wasserschweine sind normalerweise nicht die Lieblingstiere von Kindern. Diese aber sind interessant. Drei von ihnen, Emmy, Tristan und Raul jedenfalls langweilen sich. Dieses Gefühl kennt jedes Kind. Mutig ...

Wasserschweine sind normalerweise nicht die Lieblingstiere von Kindern. Diese aber sind interessant. Drei von ihnen, Emmy, Tristan und Raul jedenfalls langweilen sich. Dieses Gefühl kennt jedes Kind. Mutig und trickreich überwinden sie den Zoo-Zaun und entdecken die Welt außerhalb des Bekannten. Neue Erkenntnisse: Raben sprechen komisch, Esel auch, spielende Kinder sind ausgesprochen spannend … Aber um zu deren Geburtstagsfeier eingeladen zu werden, sollen die Wasserschweine Dinge erledigen. Das könnte spannend werden! Eine abenteuerliche Zeit beginnt.
Was gefiel: Charaktereigenschaften wie Freundschaft und Mut gibt es reichlich.
Was nicht gefiel: Flüche und wüstes Schimpfen, ruppiger Umgang, Verrat, Neid, bösartige erpresserische Tier und Betrug werden zu grob einbezogen. Das sind keine Gute-Nacht- Geschichten, im Gegenteil.
Die Illustrationen von Anika Voigt entschärfen, sind farbenfroh und freundlich.
Aber Matthäus Bär ist für die empfohlene Altersgruppe ab sechs übers Ziel hinausgeschossen.

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