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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2020

Fremdbestimmt

Gefürchtet
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Jane Hawk war FBI- Agentin, jetzt ist sie Staatsfeind Nummer 1 und wird gejagt. Warum nur? Ihr Mann wurde in den Selbstmord getrieben, ausgelöst durch willenlos machende injizierte Nanos. Das Prozedere ...

Jane Hawk war FBI- Agentin, jetzt ist sie Staatsfeind Nummer 1 und wird gejagt. Warum nur? Ihr Mann wurde in den Selbstmord getrieben, ausgelöst durch willenlos machende injizierte Nanos. Das Prozedere ist logischerweise ein gut gehütetes Geheimnis, sollen doch alle potenziellen Gefährder der bestehenden Macht zu willenlosen Arbeitssklaven oder in den Selbstmord getrieben werden.
Jane findet Verbündete in ihrem Kampf. Wie und warum genau, wird spannend beschrieben. Sie ist eine geschickte Planerin, verfügt über Insiderwissen und entdeckt Unglaubliches. Aber: die sogenannten Arkadier oder Agenten Utopias sind skrupellos und eiskalt, besitzen Ressourcen in allen Bereichen des Lebens, egal ob Überwachungskameras, Zugang zu Datennetzen, Fahrzeugen und Waffen.
Hat Jane überhaupt irgendeine Chance?
Dean Koontz entwickelt ein verstörendes Szenario, umso erschreckender, weil alles möglich scheint. Spannende Verfolgungsjagden, erschreckende Methoden von Regierungsmitgliedern, aber auch Hilfsbereitschaft und Cleverness ergeben einen packenden Thriller.
Beste Unterhaltung aus dem Hause Harper Collins, Fortsetzung möglich und erwünscht.

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Veröffentlicht am 13.01.2020

Action in San Francisco

Des Teufels Vollstrecker
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Michael Hendricks alias James Dalton ist ein gewiefter Killer. Auftragsmorde sind sein Geschäft. Nur: bietet das Opfer den 10-fachen Kopfpreis, wird der Spieß umgedreht. Böser Hendricks! Jedoch: eines ...

Michael Hendricks alias James Dalton ist ein gewiefter Killer. Auftragsmorde sind sein Geschäft. Nur: bietet das Opfer den 10-fachen Kopfpreis, wird der Spieß umgedreht. Böser Hendricks! Jedoch: eines Tages hat er genug, nachdem sein Partner brutal ermordet wurde, schwört er Rache. Im Alleingang möchte er die Köpfe eines berüchtigten Syndikats, des Rates, töten. Hilfe bekommt er von unerwarteter Seite: die junge Cameron, talentierte Computerhackerin, möchte mitmischen.
Allerdings fordert ein Anschlag auf die Golden Gate Bridge Hendricks Aufmerksamkeit: unerlaubterweise setzt ihn eine FBI- Agentin auf einen tot geglaubten Whistleblower an.
Chris Holm hat einen rasanten Actionthriller geschrieben. Katastrophen, Fehlschläge, Verfolgungsjagden - alles enthalten. Korrupte oder/ und karrieresüchtige Beamte spielen genauso eine Rolle wie mitleiderregende ehemalige Verbrecher oder unbedarfte Zufallsbekanntschaften.
Viel passiert, das Tempo ist atemberaubend, das Buch liest sich in einem Rutsch.
Spannende Unterhaltung aus dem Knaur Verlag, aus dem amerikanischen Englisch von K. Diemerling übersetzt.

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Veröffentlicht am 02.01.2020

Die neue Brautprinzessin

Die Brautprinzessin
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Eine märchenhafte Phantasie, eingerahmt von der Geschichte eines Autors, der lange erklärt, warum dieses Buch sein Lieblingsbuch - obwohl nie von ihm selbst gelesen- ist. Die Lösung ist einfach: sein Vater ...

Eine märchenhafte Phantasie, eingerahmt von der Geschichte eines Autors, der lange erklärt, warum dieses Buch sein Lieblingsbuch - obwohl nie von ihm selbst gelesen- ist. Die Lösung ist einfach: sein Vater las die spannendsten Stellen vor, das Langatmige des „Originals“ von S. Morgenstern ließ der weg. Dahingehend wollte er das auch abändern, sein Ziel: Kürzung und Straffung der ursprünglichen Fassung. Das wenigstens ist ihm gelungen, seine Variante bietet rasante Aktionen, spannende Szenarien, Romantik, Drama, Abwechslung pur. Sowohl seine Meinung als auch die häufigen Einschübe waren nur anfänglich amüsant.
Die Brautprinzessin selbst ... ist von unüblicher Art. Wunderschön, schlichten Gemüts erleben sie, der heldenhafte Stalljunge Westley und ihre Bekanntschaften seltsame Abenteuer. Schurken und Helden gibt es natürlich in hübscher Abwechslung. Der Leser darf an ihren Gedanken, die oft sehr ausführlich dargelegt und in Schleifen wiederholt werden, teilhaben. Mal etwas Anderes, zum Teil kitschig, aber auch unterhaltsam.
Spezielles von William Goldmann aus dem Hause Klett-Cotta. Übersetzt von Wolfgang Krege.

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Veröffentlicht am 01.01.2020

Taffe Frau: Miss Kopp

Die unvergleichliche Miss Kopp schlägt zurück
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Ein Ausflug in die Zeit um 1915. Es gab zwar EINE weibliche Polizistin, aber Miss Kopps Ernennung zum Deputy war wohl ein Irrtum. Ihre neue Berufsbezeichnung: Gefängniswärterin. Resozialisierung war für ...

Ein Ausflug in die Zeit um 1915. Es gab zwar EINE weibliche Polizistin, aber Miss Kopps Ernennung zum Deputy war wohl ein Irrtum. Ihre neue Berufsbezeichnung: Gefängniswärterin. Resozialisierung war für sie ein interessanter Gedanke, aber die Hoffnung, doch Deputy sein zu können, erweist sich als Illusion. Ein Gefangener konnte durch ihre Unaufmerksamkeit entkommen, das hatte Konsequenzen, auch für ihren Chef. Kopps Plan: sie will den Entflohenen wieder einfangen.
Mir gefällt sehr, wie präzise alles geschildert wird, die armselige Dachwohnung z. B. oder das Damenkränzchen im Restauranthotel konnte ich mir genau vorstellen. Am besten gelungen ist aber natürlich Miss Kopp, uneitel, zielstrebig und hartnäckig, sehr sympathisch. Mit Herz und Engagement klemmt sie sich hinter ihre Ermittlungen. Und das in dieser Zeit! Unbequeme Kleidung und Einschränkungen ohne Ende für Frauen. Amy Stewart fängt offenbar eine authentische Atmosphäre ein, stattet ihre Heldin mit Mut, Witz und Verstand aus und gibt ihr noch einen loyalen und aufgeschlossenen Vorgesetzten zur Seite.
Eine gelungene Story, unterhaltsam geschrieben. Spannende Thematik, ein historischer Krimi, Geschehnisse aus Frauensicht – gut und interessant zu lesen.
Abschließend ein informativer Anhang, Miss Kopp und andere Buchfiguren gab es wirklich. Eine beeindruckende Frau, der Amy Stewart ein ehrendes literarisches Denkmal gesetzt hat.

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Veröffentlicht am 27.12.2019

Der Zauber der ersten Liebe

Sweet Sorrow
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Das Teeniealter ist eine unglaubliche Zeit. Auflehnung, Rebellion, Probleme mit den Eltern und in der Schule, aber auch die Zeit der ersten Liebe.
Charlies Jugend ist nicht schön, die Eltern haben sich ...

Das Teeniealter ist eine unglaubliche Zeit. Auflehnung, Rebellion, Probleme mit den Eltern und in der Schule, aber auch die Zeit der ersten Liebe.
Charlies Jugend ist nicht schön, die Eltern haben sich getrennt, er lebt beim depressiven Vater. Seine Freunde sind Rüpel, Geld ist kaum vorhanden, die Abschlussprüfungen sind vermutlich vergeigt.
Da begegnet ihm Fran. Charlie ist fasziniert. Fran schafft es, ihn zur Mitarbeit in einer Theatergruppe zu überreden. Ein Shakespeare-Stück, antiquierte Sprache. Eine völlig andere Welt. Entsteht aus dieser Beziehung Liebe, wird sie seinen Lebensweg beeinflussen?
David Nicholls erzählt detailgenau, wie ab jetzt Charlies Leben verläuft. Gedanken, Gefühle, Situationen nehmen breiten Raum ein. Wer schon immer wissen wollte, wie es im Kopf eines 16-jährigen aussieht, erfährt es hier. Wie chaotisch, albern und ernsthaft Verliebte sein können, erfährt auch das. Der Autor selbst lässt seinen Helden äußern, das Verliebte auf die Welt langweilig wirken. Recht hat er.
Ein etwas wehmütiger Rückblick auf die zurückliegende unwiederbringliche Zeit der ersten Liebe. Süße Sorgen, fürwahr.
Roman aus dem Ullstein Verlag.

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