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Veröffentlicht am 14.06.2020

Soooooo schön ....

Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt
2

Immer wenn ein neues Buch von Brittainy C. Cherry auf den Markt kommt, komme ich nicht daran vorbei. Ihre Art zu Schreiben packt mich einfach jedes Mal und so kam ich auch nicht an "Wenn der Morgen die ...

Immer wenn ein neues Buch von Brittainy C. Cherry auf den Markt kommt, komme ich nicht daran vorbei. Ihre Art zu Schreiben packt mich einfach jedes Mal und so kam ich auch nicht an "Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt" vorbei.

Sie schreibt so gefühlvoll, bewegend und sorgt dafür, dass man die Schicksale der Charaktere real spürt. Zumindest geht es mir immer so. Sie verschlingt einen einfach mit Haut und Haaren.

Auch mit dem Thema in diesem Buch hat sie mich wieder voll getroffen. Jeder der in einer Kleinstadt aufgewachsen ist, weiß, dass man dort immer Klatsch und Tratsch austauscht. Jeder kennt Jeden und die meisten zerreißen sich das Maul, wenn es einem augenscheinlich perfekten Menschen nicht gut geht. Dabei ist niemand perfekt, aber die Leute haben einen gewisses Bild, wenn man Geld hat und aus einem geordneten Haus kommt. So auch im Fall von Gracelyn Mae, die wieder zurück nach Chester zieht. Als Pastorentochter erwartet man von ihr gewisse Sachen und Grace hat diese immer erfüllt, aber was ist, wenn man sich dabei selbst verloren hat und eigentlich gar nicht weiß, wer man selbst ist? Aber selbst wann man nicht in diese "elitäre" Riege passt, haben die Leute auch dafür ihre Meinung. Das ist Jackson. Beide werden von den Bürgern Chesters verurteilt und zum Ziel des neuesten Klatsch und Tratsch und beide können eigentlich nichts dafür. Doch wie kann man sich gegen eine Kleinstadt und ihre Bürger wehren? In dem nix darauf gibt was die anderen sagen und man sich selbst treu bleibt. Allerdings ist das leichter gesagt, als getan.

Gracelyn Mae ist als Tochter eines Pastors mit Gebeten und Großherzigkeit groß geworden. Sie stellt andere immer an erste Stelle und zum Schluss kommt sie. Ich habe ihre Mutter für den Umgang mit ihr gehasst. Grace sollte stur das Bild vermitteln, dass ihr anerzogen wurde und ich fand es mehr als zum Piepen mit ansehen zu müssen, wie die junge Frau anfangs weiterhin versuchte es ihrer Mama recht zu machen. Umso mehr freute es mich, dass Beide schließlich einen soliden Weg einschlugen. Wenn auch die Eine später als die Andere.

Jackson war mir auf seine grummelige Art sofort sympathisch und ich fand es mehr als fremdschämenswert, dass er als das Monster von Chester betitelt wurde. Bei so manchem fragte ich mich nämlich, wer hier das eigentlich Monster war. Sie wurden verurteilt und die, die die ganze Zeit Wasser predigen, trinken Wein. Absolut scheinheilig und falsch. Hier sieht man den absoluten Gegensatz im Predigen und wirklichen Tun.

Ich bin ehrlich. Ich habe die Jackson und Grace geliebt. Zwei verletzte Seelen die zueinander finden und Halt in einander finden. Sie zu beobachten hat wahnsinnig viel Spaß gemacht und die Autorin hat es geschafft, mich immer wieder in einen Strudel aus Gefühlen hineinzureißen. Es war so schön ihre Liebe wachsen zu sehen und ihre Geschichten zu erfahren. Es war einfach aus dem Leben gegriffen.

Fazit

Die Autorin schafft es immer Themen aufzugreifen, die einen für sich einnehmen. Dazu kommt der emotionale und mitreißende Schreibstil, der für Gänsehaut, Lachen und Tränen sorgt. Die Geschichte von Grace und Jackson, sorgt für gebrochene Herzen, aber sie heilt sie auch. Für mich ein klares Highlight in diesem Bereich und daher gibt es ohne Umschweife 5 Sterne und eine glasklare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 11.06.2020

Verwirrend und verstörend

Was geschah mit Femke Star
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Nachdem das Buch damals bei Erscheinen heiß diskutiert worde, dachte ich mir, ich leg es mir mal zu. Es klang interessant und ich war gespannt, was sich hinter dem Titel verbirgt. Mit dem was ich dann ...

Nachdem das Buch damals bei Erscheinen heiß diskutiert worde, dachte ich mir, ich leg es mir mal zu. Es klang interessant und ich war gespannt, was sich hinter dem Titel verbirgt. Mit dem was ich dann zu lesen bekam, hatte ich allerdings nicht gerechnet. Ich versuch es mal in Worte zu fassen, denn wenn ich ehrlich bin, war ich nach dem Lesen verstört, verwirrt und schockiert. Alles in einem.

Wie schon in den anderen Büchern schreibt die Autoein wieder sehr flüssig und atmosphärisch. Gerade der Beginn war vielversprechend und man fliegt geradezu über die Seiten. Bis zu einem Punkt an den es für mich eine geradezu kranke und auch groteske Wendung nahm. Ich war irritiert und eigentlich auch kurz davor abzubrechen, denn es war für mich überhaupt nicht real, was da passierte. Aus irgend einem Grund bin ich aber dran geblieben. Ob das jetzt gut oder schlecht war, weiß ich imm noch nicht.

Die Story ist einfach nur ziemlich verrückt und war für mich alles andere als ein Lesespaß. Es war stellenweise recht interessant, aber eben irgendwie auch total daneben. Die ganze Zeit hat immer nur einer bzw. eine an der gesamten Misere Schuld. Egal was passiert. Es macht wütend und ich hab mich mehr als einmal gefragt, warum man nicht einfach einen Schritt weiter zu Polizei geht. Wahrscheinlich weil man auch da schon damit rechnet, dass die Ankläger auch selbst Schuld sind.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was dieses Buch bezwecken soll. Ohne Frage ist das Thema wichtig und es muss darüber geredet, geschrieben und aufgeklärt werden, aber für mich ist dies der falsche Weg. Vielleicht bin ich auch einfach zu dumm und verstehe es nicht richtig. Das Ende finde ich genauso schlimm, denn es zeigt, dass es keine Konsequenzen geben wird.

Ich möchte nicht behaupten, dass gewisse Teile der Handlung nicht genau so passieren, aber ein positives Ende wäre mir lieber gewesen, auch wenn es dieses höchstwahrscheinlich nicht immer geben wird

Fazit

Auch wenn das Buch nicht komplett schief ging, möchte ich keine Leseempfehlung geben. Der Beginn war einfach zu seltsam und an den Haaren herbei gezogen, als dass ich dieses Buch ernst nehmen könnte. Hatte so einen Hauch von Kafkas "Die Verwandlung". Kann man mögen, muss man aber nicht. Für mich ein wichtiges Thema, aber nicht gut verarbeitet. Ist Geschmackssache und meiner war es leider nicht.

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Veröffentlicht am 09.06.2020

Nicht so ganz meins...

Promised
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Ich habe die Selection Reihe von Kiera Cass geliebt und daher natürlich auch mit Euphorie und Erwartungen zum neuestens Werk von ihr gegriffen. Das Cover ist nicht so meins, aber der Klappentext klang ...

Ich habe die Selection Reihe von Kiera Cass geliebt und daher natürlich auch mit Euphorie und Erwartungen zum neuestens Werk von ihr gegriffen. Das Cover ist nicht so meins, aber der Klappentext klang gut. Also ran ans Werk.

Vom Schreibstil allein war ich dieses Mal schon recht enttäuscht. Auch wenn er locker leicht und mit Witz war, fehlte es mir einfach Spannung. So richtig sympathisch war mir Hollis auch nicht und so war es für mich eher Lesefrust statt Lesegenuss.

Was die Handlung angeht, fand ich die ganz okay. Vorhersehbar, aber ganz okay. Wir begegnen Hollis die das Wohlwollen des jungen Königs erweckt hat. Der ist schon seit längerem auf Brautschau und hat seine Aufmerksamkeit nun auf die junge Adlige verlagert. Er lädt sie zu Ausflügen ein, macht ihr Geschenke und scheint einen richtigen Narren an ihr gefressen zu haben. Sehr zu Hollis Freude und der ihrer Familie natürlich. Das wehrt aber ungefähr nur so lange, bis eine Familie aus dem Nachbarland Isolte Zuflucht sucht und der älteste Sohn der Familie Hollis Gefühle auf den Kopf stellt. Auch merkt man, dass sich mit jedem weiteren Einblick in das Leben einer Königin, Hollis Meinung zu drehen scheint. Sie ist durchaus verliebt in den König, aber wirklich lieben tut sie ihn meiner Meinung nach nicht. Ganz davon abgesehen, will man Gold, Geld und Geschmeide gegen ein gewisses Maß an Freiheit tauschen? Doch was wird aus ihr, wenn sie sich gegen den König entscheidet und kann sie das überhaupt?

Ab einem gewissen Punkt, ahnt man eigentlich wo sich die Handlung hin entwickeln wird. Was man allerdings nicht weiß, ob Hollis es durchzieht. Das war für mich der einzige spannende Ansatz. Alles andere konnte mich nicht wirklich abholen. Ganz davon abgesehen, dass man Dreiecksbeziehungen auch einfach mögen muss.

Meine Sympathie für Hollis war nicht gerade groß. Sie wirkte oberflächlich und aufgesetzt. Sie hatte auch gute Momente, aber so ganz abkaufen konnte ich es ihr nicht. Auch wenn sie sich bemüht hat. Es kam mir immer so aufgesetzt vort. Das ist aber nur mein Eindruck.

Allgemein konnte mich die Autorin nicht mit den Charakteren abholen. Weder König Jameson, noch mit Hollis Zofen. Einzig und allein Familie Eastoffe konnte mich für sich gewinnen. Daher hat mir eine bestimmte Wendung im Buch auch überhaupt nicht gefallen.

Fazit

Man sollte Werke nicht miteinander vergleichen, aber manchmal lässt es sich nicht vermeiden, vor allem wenn man enttäuscht ist. Mir fehlte es an Spannung und was die Charajtere angeht konnte die Autorin leider keinen Blumentopf bei mir gewinnen. Ich glaube meine Hoffnungen waren einfach zu hoch geschraubt. Kann man lesen, muss man aber nicht. Von mir gibt es mit viel Wohlwollen für ein paar gute Momente 3 Sterne, aber leider keine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Tolles Leseerlebnis

Lady Trents Memoiren 1
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Ich mag Drachen und mehr über sie zu erfahren, gerade als Memoirenform fand interessant und spannend. Schon allein das Cover machte mich wahnsinnig neugierig auf den Inhalt. Auch wenn es letztendlich anders ...

Ich mag Drachen und mehr über sie zu erfahren, gerade als Memoirenform fand interessant und spannend. Schon allein das Cover machte mich wahnsinnig neugierig auf den Inhalt. Auch wenn es letztendlich anders als erwartet war, habe ich mich wahnsinnig gut unterhalten gefühlt und bin gern in diese Welt abgetaucht.

Vom Schreibstil her erinnerte mich dieses Buch eher an einen Reisebereicht. Allerdings keinen der langweiligen Art. Eher an einen, bei dem ständig ein Gefühl der Aufregung in der Luft liegt und das Abenteuer lauert. Natürlich gibt es auch einiges über Drachen zu lernen. Schön fand ich hier, die im Buch enthaltenen Zeichnungen.

In diesem Auftakt zu Lady Trents Memoiren bringt sie uns ihre Kindheit und Jugend bis in ihre Zwanziger näher. Sie zeigt die Hindernisse dieser Zeit auf, aber auch welches Glück Isabella mit ihren Eltern hatte. Denn an sich ließen sie relativ viele Freiheiten. Ihr Interesse an der Naturwissenschaft ist natürlich ziemlich ungehörig zu jener Zeit. Frauen haben hübsch auszusehen und den Männern das Denken zu überlassen. Isabella ist anders und zu ihrem Glück findet sie einen Mann, der das ähnlich sieht. Auch er gesteht ihr jede Menge Freiheiten zu und verstehe warum die junge Frau sich für ihn erwärmen konnte. Zusammen mit ihm und zwei weiteren Forschern geht es auf Expedition um die Drachen Vystrana zu erforschen. Leider lauern dort neben den gefährlichen Drachen, auch nicht ganz so harmlose Menschen.
Wie schon erwähnt handelt es sich hier eher um eine Art Reisebereicht. Mit viel Witz erzählt die Protagonistin ihre Geschichte und nimmt einen auf diese aufregende Expedition mit. Sie ist eine sehr leidenschaftliche, aber auch manchmal etwas übereilt handelnde Person, was sie auch ab und zu in etwas schwierigeLagen bringt. Lady Trent selbst beschreibt ihr Handeln als nicht immer unbedingt sehr klug. Ich gebe zu, dass mich ihre Leidenschaft für die Naturwissenschaft und ihr Wissen, insbesondere über die Drachen, wirklich beeindruckt hat. Dazu kommen noch die ganzen Gefahren denen sie sich stellt und wie wenig sie jammert, wenn es andere Frauen längst tun würden. Sie ist anders und speziell und genau das mag ich an ihr.

Fazit

Wer Drachen mag und es eher auf eine Art Reisebericht gespickt mit interessanten Fakten abgesehen hat, dem kann ich dieses Buch echt ans Herz legen. Es war ein echt tolles Abenteuer, dass ich erleben durfte. Dazu kommen auch noch die schönen Zeichnungen und eine, wenn auch etwas eigenwillige, Protagonistin. Wahnsinnig sympathisch, einfach weil sie mit ihrer Leidenschaft für Drachen einfach mitreißen kann. Toll gemacht und daher gibt es eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Tolles Leseerlebnis

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
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Ich habe lange mit mir gehadert, ob dieses Buch einziehen soll. Zum Einen war da der Preis und zum anderen diese abgeschlossen und wirklich toll gemachte Trilogie. Ich wollte abwarten. Wirklich. Aber dann ...

Ich habe lange mit mir gehadert, ob dieses Buch einziehen soll. Zum Einen war da der Preis und zum anderen diese abgeschlossen und wirklich toll gemachte Trilogie. Ich wollte abwarten. Wirklich. Aber dann siegte die Neugier und die ersten begeisterten Stimmen. Also hab ich es gekauft und ich ich bereue es nicht.

Vom Schreibstil her war es sie nach Hause kommen. Die Beschreibung, die Spannung, die Wendungen. Wie damals mit Katniss, konnte ich absolut Mitfiebern.

Wir treffen auf die "gefallene" Familie Snow, die ihrer Umgebung noch immer Reichrum versucht vorzugaukeln. Coriolanus Snow ist zarte 18 und im Abschlussjahr. Er lebt als Waise bei seiner Großmutter und seiner Cousone, da seine Eltern im Keieg mit den Rebellen Zehn Jahre zuvor ihr Leben lassen mussten. Dieses Jahr sieht die Schule vor, Schüler der Abschlussklassen als Mentoren für die Tribute der Hungerspiele einzusetzen. Da der Name Snow ordentlich Gewicht hat, verspricht sich der junge Coriolanus gute Chancen mit einem starken Tribut. Allerdings wird ihm das Mädchen aus Distrikt 12 zugeteilt und damit ist der junge Mann alles andere als glücklich. So beginnt der Aufstieg des sympathischen Jungen Mannes, den man am Ende einfach nur hassen kann. Für seinen Weg, sein Handeln und seine Hinterlist.

Man merkt, dass man sich vor Katniss und Peeta bewegt, denn es ist vieles noch total unausgegoren. Nicht zu vergleichen mit den späteren Hungerspielen. Genauso krank und brutal. Definitiv und das genau macht mal wieder den Reiz aus.

Coriolanus war sehr sympathisch. Auch mich konnte sein Charme einwickeln. Er hat definitiv Potential zum Spielemacher und trägt die Hungerspiele in genau die Richtung, die sie später haben. Er kann sich wunderbar verstellen und weiß Leute für seine Zwecke einzusetzen. Was sowohl beeindruckend als auch spannend ist. Ein durch und durch erschreckender, aber auch absolut interessanter Charakter. Zumindest für mich.

Allerdings wartet die Autorin auch mit weiteren stimmigen und passenden Charakteren auf. Lucy, die Snows Tribut ist, Sejanus Plinth, sein bester Freund, Tigris, seine Cousine. Alle toll gezeichnet. Bei Dr. Gaul bekam ich eine Gänsehaut, denn sie erinnerte mich etwas an Dr. Mengele mit ihren Experimenten. Aber wahrscheinlich braucht es in einem kranken System wie diesem, ebenfalls einen kranken und experimentierfreudigen "Wissenschaftler".
Alles stimmig. Alles passt. Alles krank.

Fazit

Auch wenn mich der Preis erst abgeschreckt hat, habe ich den Kauf nicht bereut. Es war erhellend, aufregend, spannend und absolut interessant die Entwicklung von Coriolanus Snow zu erleben. Es passt Alles zusammen und konnte mich absolut mitreißen und begeistern. Der Weg den ein junger Mann hier ebnet und somit zu der Entwicklung der Hungerspiele beiträgt, ist sowohl faszinierend als auch erschreckend in seiner Kaltblütigkeit. Getreu dem Motto: Panem Heute. Panem Morgen. Panem für Immer. Klare Leseempfehlung und 5 Sterne von mir.

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