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Veröffentlicht am 15.12.2019

Tolles Leseerlebnis

Niemalswelt
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Eigentlich gehört dieses Buch nicht unebsingt zu den Genre, die ich sonst so lese, aber es hat mich einfach wahnsinnig neugierig gemacht. Denn es klang anders und ich finde, damit lässt sich dieses Buch ...

Eigentlich gehört dieses Buch nicht unebsingt zu den Genre, die ich sonst so lese, aber es hat mich einfach wahnsinnig neugierig gemacht. Denn es klang anders und ich finde, damit lässt sich dieses Buch ganz gut beschreiben.

Die Autorin hat es geschafft mich an der ersten Seite an die Story zu fesseln. Man rutscht immer weiter hinein und kommt nicht davon los. Marisha Pessl hat unglaublich spannend und düster diese unglaubliche Geschichte erzählt.

Es ist ein Jahr her das Beatrice (Bee) Kontakt zu ihren alten Freunden Whitley, Cannon, Martha und Kipling hatte. Sie waren unzertrennlich, zumindest bis zu dem Tag an dem Bees Freund Jim verschwand und kurz darauf seine Leiche auftauchte. Die junge Frau ist sich relativ sicher, dass ihre alte Freunde etwas über Jims Tod wissen und so entscheidet sie sich, der Einladung von Withley zu folgen. Sie hofft auf Antworten von ihren alten Freunden, aber mit dem was dann kommt, hat wahrscheinlich keiner der Fünf gerechnet.

Die Fünf haben am Tag ihres Wiedersehens nämlich einen Verkehrsunfall und hängen in einer Zeitschleife in der Niemalswelt fest. Aus dieser kommen sie nur heraus, wenn sie eindeutig entscheiden wer von ihnen überleben darf. Eine schwere Entscheidung, vor allem, wenn man seine Freunde vielleicht doch nicht so gut kennt, wie man dachte. Wer hat es verdient zu leben?

Die Charaktere sind stimmig und passen absolut in die Geschichte. Total unterschiedlich und manchmal fragt man sich ernsthaft, wie sie zusammenfinden könnten. Ich fand es spannend hinter ihre Geheimnisse zu kommen und mit Bee auf Wahrheitsfindung zu gehen. Was mich dabei so erwartet, damit hätte ich nie im Leben gerechnet. Ebenso nicht mit dem Ende. Absolut genial gemacht.


Fazit

Jede Menge Spannung, überraschende Wendungen, ein mega Szenario und super Charaktere, haben bei mir für ein absolutes Lesevergnügen gesorgt. Ich erinnere mich nicht, jemals etwas ähnliches gelesen zu haben. Niemalswelt ist anders, aber highlightmäßig anders. Ich finde die Grundidee genauso super, wie deren Umsetzung. Die Autorin versteht es einen an die Seiten zu fesseln. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für Alle die sich trauen, die Niemalswelt zu betreten.

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Veröffentlicht am 13.12.2019

Für mich ein Highlight

Neon Birds
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Bei Neon Birds hat mich, neben dem Cover, auch absolut der Klappentext angefixt. Ein Virus der Menschen in Super Zombies verwandelt und diese dann einer künstlichen Intelligenz gehorchen. Die Idee fand ...

Bei Neon Birds hat mich, neben dem Cover, auch absolut der Klappentext angefixt. Ein Virus der Menschen in Super Zombies verwandelt und diese dann einer künstlichen Intelligenz gehorchen. Die Idee fand ich absolut genial gemacht und war gespannt, wie die Autorin sich dem Thema angenähert hat.

Wer Kernstaub gelesen hat, weiß, dass Marie Graßhoff sehr philosophisch schreiben kann. Was nicht schlecht war und damals durchaus zum Buch bzw. zur Reihe passte. Ich gestehe aber, dass ich kurz Bedenken hatte, dass es wieder so werden würde. Allerdings ist der Schreibstil hier herrlich locker und mega vom Spannungsaufbau her.

Schon zu Beginn werden wir Zeuge eines ungewöhnlichen Ereignisses, was schon einmal schleichend auf das noch Folgende einstimmt. Wir erleben eine SiFi und Cyber Story in einem tollen Setting, das, für meine Begriffe, absolut zur Handlung und Idee passt. Die Handlung gliedert sich in normale Form, Illustrationen, Steckbriefen und Akten zu Hintergründe von Miiltärsachen. Absolut klasse gemacht. Ebenso wie die wechselnden Charaktere die wir begleiten.

Okijen ist ein Soldat, der sich nach einschneidenden Ereignissen aus dem aktiven Dienst zurückgezogen hat. Er hat sich im Laufe seiner Militärkarriere ein paar Körperteil ersetzen lassen und besteht jetzt zum Großteil aus Maschinenteilen. Das fand ich schon ziemlich krass. Es passte aber zu ihm, da er in seiner Freizeit Cybertiere repariert. Ich empfand ihn als angenehmen Charakter mit großem Herzen.

Zu Okijen gehört auch Andra. Sie ist eine Yuna und Okijen sammelt sie auf, als die Moja ihr Dorf angreifen. Sie ist eine ausgebildete Kämpferin und findet nach dem Verlust ihres Dorfes Unterschlupf in der Stadt. Mit ihr die Stadt zu erleben, war einfach der Wahnsinn.

Dann sind da noch Luke und Flover. Sie beiden leben zusammen in einer WG und sind Studenten. Beide fand ich ebenfalls sympathisch und zumindest Luke, birgt das ein oder andere Geheimnis. Ein paar Hinweise gibt es hier und da, aber bis zum Schluss bleiben einige Fragen offen. Flover gehört zu den Elitesoldaten (was aber keiner weiß) und trotz der Tatsache, dass er der Sohn einer hochrangigen Person ist, ist er erstaunlich bodenständig geblieben.

Auch hier hat die Autorin Alles richtig gemacht. Ich konnte mir die Figuren gut vorstellen (auch Dank der Bilder) und fand auch die Handlungsweisen authentisch.


Fazit

Für mich hat die Autorin hier ei echtes Leseerlebnis geschaffen. Das KI Virus "Zombie" Zivilisationsuntergangsszenario war absolut nach meinem Geschmack. Gepaart mit jeder Menge Spannung, der Handlungsentwicklung und den Illustrationen, bin gespannt auf den nächsten Teil und hoffe, dass dann auch ein paar noch offenen Fragen geklärt werden. Neon Bird ist ein gelungener Auftakt der erschreckend, realitätsnah und spannend zugleich ist. Für mich ein Highlight.

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Veröffentlicht am 10.12.2019

Solider Auftakt

Hex Hall - Wilder Zauber
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Das Cover hat mich sofort angesprochen und auch der Klappentext konnte mich um den Finger wickeln. Schob allein wegen Hexe und magische High School.

Der Schreibstil ist angenehm flüssig und passt gut ...


Das Cover hat mich sofort angesprochen und auch der Klappentext konnte mich um den Finger wickeln. Schob allein wegen Hexe und magische High School.

Der Schreibstil ist angenehm flüssig und passt gut zur an sich lockeren Story. Das ganze noch aus der Perspektive der Protagonistin Sophie.

Die liebe Sophie hat mal einen ziemlich hohen Schulverschleiß. Immerhin hat sie schon 19 Stück hinter sich, was unter anderem auch an ihrer Art liegt, sich selbst in Schwierigkeiten zu manövrieren. Auslöser ist unter anderem ihre nicht wirklich ausgreifte Hexenfähigkeit. Bein letzten Mal ging der Versuch eines Zaubers dermaßen schief, dass sich Sophie plötzlich in Hecate Hall wiederfindet. Ein Internat mit lauter Andersartigen, die das Talent besitzen, sich in der Öffentlichkeit mit ihren Fähigkeiten zu zeigen. Die Schüler (Prodigien) sind eine bunte Mischung aus Werwölfen, Gestaltwandlern, Hexen, Zauberern und Feen. Eventuell läuft uns aber auch der ein oder andere Vampir über den Weg. Das Internat soll vor allem auch seinen Schülern bewusst machen, wie gefährlich ihr Verhalten für sie selbst war und was hätte passieren können.

Wer auf den üblichen Teenagerstress steht, ist hier ebenfalls richtig, denn auch
Was die Charaktere angeht ist dabei viel Klischee mit dabei. Es die Zicken, den Liebling und die Außenseiter. Nur halt in unterschiedliche Spezien unterteilt.
Sophie ist die eher nicht ganz so gut ausgebildete Hexe. Ganz einfach auch, weil sie nix wirklich über die Welt der "Andersartigen" weiß. Woher auch? Sie wuchs normal auf und befindet sich plötzlich auf einem Iternat auf dem keine Menschen im eigentlichen Sinne sind. Das sie mehr Macht besitzt als sie oder irgendwer erahnen können, war wenig überraschend. Nettes und nicht so nettes Lehrpersonal ist übrigens ebenfalls vorhanden.

Was recht normal startet, nimmt ganz gut Fahrt auf und konnte mich bei Laune halten. Ab der Hälfte etwa, geht es etwas anders als erwartet voran, was mich positiv überrascht hat. Es kommen ein paar interessante Sachen ans Licht und mit einigen hab ich mal so gar nicht gerechnet. Auch einige Teile des Endes waren überraschend, während andere doch etwas vorhersehbar waren. Aber das gehört irgendwie bei solchen Büchern auch dazu.


Fazit

Für mich ein gelungener Auftakt, mit einer interessanten Idee. Ich mochte die Story, die Entwicklung und auch die Charaktere. Wer etwas locker leichtes für Zwischendurch sucht, kann getrost zu Hex Hall greifen, denn neben interessanten Charakteren bietet es auch Humor. Dazu kommt noch Teenageeprobleme und Spannung. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 08.12.2019

Gut für Zwischendurch

Der Tannenbaum des Todes
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Ich bin ein Mensch der gerne lacht und das auch gern mit schwarzem Humor. Warum sich also nicht einmal die Zeit bis Weihnachten mit 24 Kurzgeschichten der anderen Art verbringen. Die Adventszeit kann gern ...

Ich bin ein Mensch der gerne lacht und das auch gern mit schwarzem Humor. Warum sich also nicht einmal die Zeit bis Weihnachten mit 24 Kurzgeschichten der anderen Art verbringen. Die Adventszeit kann gern etwas düster amüsant gestaltet werden und somit war ich gespannt auf dieses Buch.

Die Geschichten lesen sich leicht und locker weg. Ich wollte es als Adventskalender nutzen, muss allerdings sagen, dass ich nicht bis zum 24ten durchgehalten habe. Es las sich, wie gesagt, relativ gut weg und so liest man halt eine Geschichte nach der nächsten.

Wenn es in diesem Buch um vieles geht, besinnliche Weihnachtstage oder Vorweihnachtstage sind hier nicht vorhanden. Der Autor gibt sich düster und erzählt damit Weihnachtsgeschichten in ungewohnter und, in einigen Fällen, auch wirklich genialer Art. Ein kleines Mädchen das auf der Suche nach dem echten Nikolaus nicht wirklich zimperlich ist, fiese Dämonenfamilien oder Zwiespälte am Nordpol, es gibt genug Abwechslung. Einiges davon mit tiefschwarzem Humor, aber auch mit Witz. Eine Mischung findet sich auch in der Form, denn auch das ein oder andere Gedicht ist dabei. Allgemein sind die Inhalte sehr vielfältig und leider konnten mich auch einige nicht überzeugen. Das gehört aber auch dazu, denn nicht Alles kann gefallen. Es gibt für jeden Geschmack die passende Geschichte oder eben Gedicht und Geschmäcker sind nun mal verschieden.


Fazit

Wir finden hier über 24 Gecshichte, die man sich schön in der Adventszeit einverleiben kann. Ob täglich die ein oder andere Geschichte mehr, macht da also nix. Der Autor hat ordentlich seine Fantasy fliegen lassen und ein paar wirklich gute Storys geschaffen, in denen von absurd bis richtig fies, Alles dabei ist. Für mich hielten sich "unterhaltsam" und "Ja. Okay." bei den einzelnen Geschichten die Waage, daher leider nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.12.2019

Tolles Leseerlebnis

New York zu verschenken
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Als großer Fan des Autorenduos, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis ich auch "New York zu verschenken" greifen würde. Außer Fantasy können die beiden nämlich auch in anderen Genres punkten.

Mein ...


Als großer Fan des Autorenduos, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis ich auch "New York zu verschenken" greifen würde. Außer Fantasy können die beiden nämlich auch in anderen Genres punkten.

Mein erster Chatroman und ich war eheljch gespannt, was mich erwartet. Auf jeden Fall etwas, was sich wahnsinnig schnell wegliest. Die Chatverläufe sind spritzig, leicht und unterhaltsam geschrieben und geben tolle Einblicke in die Charaktere. In der Umsetzung wurde also Alles richtig gemacht.

Die Story ist super gemacht, denn der liebe Anton (17) hat ein Ticket für eine New York Reise abzugeben. Der Haken ist nur, dass die Reisebegleitung weiblich sein und Olivia Lindemann heißen muss. Das war der Name von Antons Ex und eben ihr Ticket gilt es neu zu besetzen. Ob Instagram für seinen Aufruf die richtige Plattform ist, dei mal dahin gestellt, aber es wird wirklich witzig. Auf seinen Aufruf meldet sich nämlich die 16jährige Olivia. Diese ist mal so gar nicht auf den Mund gefallen und so erleben wir einen amüsantes Kennenlernen der beiden.

Spannend fand ich die Unterschiede von Anton und Olivia. Es kristallisiert sich schnell heraus, dass Anton aus einer her wohlhabenden Familie stammt. Sind Vater ist Herzchirurg und der junge Mann trägt das Geld seines Vaters gern in die Weltgeschichte hinaus. Ich gestehe mit ihm zeitweise meine Probleme gehabt zu haben, einfach weil er total oberflächlich war. Das nervte manchmal wirklich. Aber es gehört irgendwie dazu.

Auf der anderen Seite Olivia, die einen Nebenjob hat und sich Alles in ihrem Leben hart erarbeiten muss. Wo Anton oberflächlich ist, ist Olivia immer etwas zu steifnoder besser gesagt, ein Klugscheißer. Was stellenweise genauso anstrengend war.

Ziemlich große Unterschiede, aber auch wenn es nicht so aussieht, nähern sich die Beiden an und sie ergänzen sich super. Man freut sich mit ihnen, aber man leidet auch mit. Es ist also im Großen und Ganzen rund und passt.

Neben dem lustigen und unterhaltsamen Stellen, haben die Autorinnen hier aber auch Emotionen einfließen lassen. Wir sind dabei, wenn sich zwei fremde und aus unterschiedlichen "Welten" stammende Jugendliche annähern. Authentisch ist es auch, denn die Begebenheit, hat es wohl wirklich so gegeben.


Fazit

Das Autorenduo hat hier eine Story geschaffen, die Spaß macht, aber einen auch sämtliche Gefühle durchleben lässt. Freude, Wut und Enttäuschung. Es gibt ein paar Punkte, die fragwürdig sind, über die lange aber, meiner Meinung nach hinweg sehen kann. Dazu gehört für mich die Reise in die USA. Aber ich geh da auch von mir aus und ich hätte die Traute nicht gehabt in dem Alter. Vermutlich hätte ich die auch heute nicht. Von mir gibt es eine Leseempfehlung, einfach weil es auch so überraschend war.

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