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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2020

Tolles Leseerlebnis...

Der Palast im Himmel
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Da mir ja Teil 1 um den Zauberer Howl schon so gut gefallen hatte, war ich gespannt, wohin mich die Autorin mit der Fortsetzung bringen würde. Ein Märchen aus 1001 Nacht stand ja schon fest, aber welches ...

Da mir ja Teil 1 um den Zauberer Howl schon so gut gefallen hatte, war ich gespannt, wohin mich die Autorin mit der Fortsetzung bringen würde. Ein Märchen aus 1001 Nacht stand ja schon fest, aber welches Abenteuer würde es bereit halten und wie passte Howl da mit rein?

Vom Schreibstil her ist die Story wieder schön locker und leicht gehalten. Mit Charme, Witz und Zauber, fliegt man geradezu über die Seiten, die mit sehr bildhaften Szenen, auch in der Beschreibung aufwarten. Man kann sich Alles so richtig schön vorstellen. Super gemacht. Ich hab es innerhalb eines Tages verschlungen.

Wir beginnen das Märchen mit Abdullah, einem Teppichhändler auf dem Basar, der sich recht gut Durchzuschlagen weiß. Seine Familie sieht das allerdings anders und versucht ihn durch Vorhaltungen und geplante Eheschließungen, zu einem "richtigen" Mann zu machen. Abdullahs Starrsinn hat mir hier richtig gut gefallen. Er ist nun einmal ein Träumer und hat andere Pläne. Die sich auch noch zu bewahrheiten scheinen. Es geht auf eine mehr als spannende Reise mit einem fliegenden Teppich, um Abdullahs "Blume in der Nacht" zu finden. Dazu werden noch ein Soldat, ein Flaschengeist, 2 komische Katzen, viele Prinzessinnen und zwei Dschinns benötigt. Schon ist das Abenteuer perfekt und macht ganz viel Spaß.

Ich habe die Handlung wirklich geliebt. Es war wirklich amüsant die ganze Charaktere kennenzulernen und ihnen zu folgen. Es gab so viele überraschende Wendungen und Idee, dass ich wirklich begeistert war. Mit einigen Sachen hatte ich nie im Leben gerechnet.

Wie schon im ersten Teil, hat die Autorin wieder voll ins Schwarze getroffen mit den Charakteren. Sie sind seltsam, sprechen komisch und verhalten sich manchmal anders als erwartet und genau das, macht sie so genial. Gerade über den Flaschengeist konnte ich mich köstlich amüsieren. Er war mein Highlight.

Abdullah fand ich eigentlich sofort sympathisch und muss sagen, dass mir seine träumerische Ader sehr gut gefallen hat. Auch wenn er manchmal etwas zu charmant war und vielleicht mal hätte auf den Tisch hauen sollen, war er ein angenehmer Charakter mit dem ich gern unterwegs war.

Auch das Wiedersehen mit Sophie, Howl und den anderen kam überraschend und passte toll ins Geschehen.

Aber auch wenn die Charaktere an sich wieder gut gezeichnet sind, bleiben sie noch immer recht farblos. Ich hatte gehofft mehr Verbindung zu Sophie und Howl aufzubauen, aber die kamen hier an sich zu kurz, weshalb dies nicht geschehen konnte. Es bleibt einfach zu oberflächlich mit den althergebrachten Charakteren. Was jetzt nicht schlimm ist, aber eben als Tüpfelchen auf dem i fehlt.

Fazit

Auch dieses Werk ist wieder toll für Zwischendurch geeignet. Mit "Der Palast im Himmel" hat die Autorin eine tolle Fortsetzung geschaffen die Spaß macht. Ein locker leichter Schreibstil führt über die Seiten und sorgt für einen Ausflug in die Welt um 1001 Nacht. Für mich steht dieser Teil dem Auftakt in Nichts nach, weshalb es eine Leseempfehlung gibt und ich gespannt auf Teil 3 warte. 4 Sterne

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Sooo schön, wie auch traurig

Wie die Ruhe vor dem Sturm
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Die Autorin hat sich mittlerweile zu einer meiner Lieblingsautorinnen in diesem Genre gemausert. Bedeutet, dass ich nur schwer bis gar nicht, an ihren Werken vorbei komme und diese auch relativ zeitnah ...

Die Autorin hat sich mittlerweile zu einer meiner Lieblingsautorinnen in diesem Genre gemausert. Bedeutet, dass ich nur schwer bis gar nicht, an ihren Werken vorbei komme und diese auch relativ zeitnah lesen muss. Mit jedem Buch, wird es allerdings auch schwieriger Neues zu finden, was man positiv hervorheben könnte, denn es ist immer wieder gefühlvoll, intensiv und so lebensnah, dass es einfach weh tut.

So erging es mir auch mit diesem Buch. "Wie die Ruhe vor dem Sturm" sorgt schon auf den ersten Seiten für Tränen und ich hatte ganz schnell eine Ahnung, dass mich diese weiterverfolgen würden. Und wie Recht ich damit hatte. Es war so emotional, wie fast alle ihre Bücher.

In diesem Fall erleben wir zusammen mit Greyson und Eleanor herbe Verluste von Lebensmittelpunkten. Man erlebt, wie sich Grey und Ellie anfreunden und wie da dieses zarte Pflänzchen des Verliebtseins wächst. Es war so schön die beiden zu sehen. Ihre Höhen und Tiefen mitzuerleben und wie sie sich schließlich entwickelten. Wie sie für einander da waren und sich Halt gaben. Ich mochte auch den Ansatz, dass sich die Geschichte verläuft und man dann erst wieder auf die Erwachsenen Greyson und Eleanor trifft. Doch Greyson hat sich verändert und hat nur noch wenig mit dem Jungen von damals zu tun. Jetzt möchte Ellie für ihn da sein, sowie er es für sie war.

Die wechselnden Perspektiven helfen wie immer dabei zu verstehen, wie es in den Charakteren wirklich aussieht. Sie helfen sich gegenseitig heilen, auch nach so langer Zeit und das fand ich einfach nur schön.

Eleanor fand ich eine tolle Person. Sie hatte Ecken und Kanten. Sie war anders und vor allem war sie so wahnsinnig authentisch. Ich hab mit ihr gelitten, aber sie auch bewundert. Sie hat gekämpft für das, was ihr wichtig ist und nicht aufgegeben.

Greyson war beliebt zu Schulzeiten, aber in ihm drinnen war er nicht wirklich glücklich. Dabei ist es doch eigentlich das, auf was es ankommen sollte. Er erreicht einen absoluten Tiefpunkt und fängt an sich zu distanzieren. Etwas, dass ich absolut nachvollziehen konnte und bei dem Jemanden braucht, der einem zeigt, wie man aus diesem Loch heraus kommt.

Fazit

Die Bücher dieser Autorin geben mir so viel, wenn ich sie lese. Ich möchte lachen, weinen und ausrasten, wie ungerecht das Leben ist, einfach auch, weil die Figuren immer so echt sind. Man taucht so tief in das Leben der Charaktere ein, dass man mit ihnen leidet. Die Autorin sorgt aber auch dafür, dass man den Regenbogen findet und somit Hoffnung. Dafür bin ich ihr wohl mit am meisten dankbar. Es gibt immer ein Licht an der Dunkelheit. Ein weiterer Volltreffer der Autorin für mich. Somit bleibt mir nur eine Leseempfehlung auszusprechen und 5 Sterne zu vergeben.

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Veröffentlicht am 02.08.2020

Gelungener Auftakt

Golden Heart 1: Die Kriegerin des Prinzen
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Nach vielen begeisterten Stimmen und einem, wie ich zugeben muss, sehr ansprechenden Klappentext, habe ich schon eher als geplant zu "Golden Heart" gegriffen.

Die Autorin legt dabei einen wirklich tollen ...

Nach vielen begeisterten Stimmen und einem, wie ich zugeben muss, sehr ansprechenden Klappentext, habe ich schon eher als geplant zu "Golden Heart" gegriffen.

Die Autorin legt dabei einen wirklich tollen Schreibstil an den Tag, der einen direkt ab der ersten Seite in den die Story zieht. Sie schreibt mit so viel Spannung, dass es echt Spaß macht Inga am Palast zu erleben.

Als Inga 5 ist, erlebt sie ein Attentat auf die Königin mit. Dieses wird durch eine derer Elitekriegerinnen, einer Goldenen Schwester, verhindert. Ab diesem Zeitpunkt steht für das kleine Mädchen fest, was sie werden will. Nach 20 Jahren Ausbildung kehrt Inga schließlich wieder in ihre Heimat zurück und ihr Traum als Leibgardistin der Königin scheint sich zu erfüllen. Allerdings teilt diese Inga eine andere Aufgabe zu als gedacht. Statt die Königin zu beschützen, soll sich die junge Frau um Prinz Constantins Wohlergehen kümmern. Er ist der Thronfolger und steht aufgrund einer bevortehenden Brautschau und einiger Machtspielchen ziemlich an erster Stelle auf eine Abschussliste. Doch sind diese Gefajren nicht alle, die Infa abwehren muss. Denn in den Schlossmauern lauert auch Monster mit roten Augen.

Ich fand die Handlung einfach nur wahnsinnig spannend gemacht und war mehr als gefangen von dieser tollen Story. Es gab Überraschungen, Gefühle, Intrigen und Menschen, die sich gegenseitig misstrauen und nach dem Leben trachten. Genau nach meinem Geschmack. 

Inga ist eine ausgebildete Kriegerin, die bei den Besten gelernt hat. Allerdings fehlt ihr, zumindest meiner Meinung nach, die Kaltblütigkeit ihrer Schwestern. Sie muss sich neben den Gefahren für Leib und Leben des Thronfolgers, auch eigenen Problemen stellen. Davon hat sie stellenweise nicht gerade wenig. Aber ich finde sie schlägt sich wunderbar und das machte sie für mich, zu einem starken Charakter.

Constantin ist nicht unebdingt das, was man von einem Thronerben erwartet. Er wirkt krank und schwächlich und hat eine Abneigung gegen Alles, was mit Waffen zu tun hat. Er mag Kräuter und ich fand sein Wissen wirklich beeindruckend, auch weil er damit versucht seinem Volk zu helfen. Seine Schwächen machen ihn zu einer sympathischen Figur. Er ist Alles andere als das, für was ihn sein Vater hält.

Fazit

Eine spannende und interessante Story aus Spannung, Machtspielchen und Intrigen, die einen direkt in seinen Bann zieht. Beeindrucken konnten mich vor allem die etwas anderen Charaktere, welche unter allen Umständen für das Kämpfen, was sie wollen. Genau meins. Ich warte mehr als gespannt auf das Finale und freue mich schon darauf mehr über Inga und Constantin zu lesen. Klare Leseempfehlung samt 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 29.07.2020

Leider sprang bei mir der Funke nicht ganz über

Königsfeuer
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Die Bücher, welche ich bisher von Jörg Benne gelesen habe, konnten eigentlich immer begeistern. Er kann wunderbar in seine Geschichten entführen und auch dieses Buchvklang vielversprechend. Doch konnte ...

Die Bücher, welche ich bisher von Jörg Benne gelesen habe, konnten eigentlich immer begeistern. Er kann wunderbar in seine Geschichten entführen und auch dieses Buchvklang vielversprechend. Doch konnte es auch halten was es versprochen hat?

Wir starten direkt mit Ferron und begleiten ihn bei einem Einbruch. Er ist Mitglied der Diebesgilde und sichert sich so seinen Lebensunterhalt nachdem er mit seiner Familie gebrochen hat. Doch auch das Gildenkapitel soll für Ferron ein Ende haben. Er will sesshaft werden und ehrlich. Wir begleiten ihn also bei seinem letzten Coup. Als er anschließend die Chance bekommt seine Schwester wiederzusehen nimmt er an. Sie wird demnächst in die königliche Familie einheiraten, aber man merkt schnell, dass da Einiges im Argen liegt. Denn der König führt einen Eroberungsfeldzug und das ohne Rücksicht auf Verluste. Ferron gerät in ein Netz aus Macht, Intrigen und Kaltblütigkeit, aus dem es nur wenig Chance zum Entrinnen gibt.

Der Anfang gestaltete sich recht spannend. Sowohl das Leben von Ferron, als auch der Krieg mit dem Königsfeuer war wirklich spannend gemacht. Leider nahm es für mich dann aber auch schon ab. Leider. Ich bin nicht einmal sagen woran es lag, denn die Story hat Vieles, was ich eigentlich mag. Aber irgendwie sprang der Funke einfach nicht so richtig über.

Ferron wünscht sich, zumindest macht es den Eindruck, ein normales Leben mit "ehrlichen" Einkünften. Er tut eine Menge dafür, aber ich hab gleich geahnt, dass es nicht so laufen würde, wie er es sich vorstellt.

Seine Schwester Hiska ist eindeutig ein kluge Wahl als Prinzessin. Sie hat ein großes Herz und machte einen absoluten tollen Eindruck bei mir. Noch dazu fand ich toll, dass sie sich auf die Suche nach Ferron gemacht hat.

Es treten noch allerlei andere Charaktere in Erscheinung, die unter anderem am eigenen Leibe erfahren haben, was es mit dem Königsfeuer auf sich hat. Dazu noch ein wahnsinniger König, der unbedingt seine Herrschaft sichern will. Solide gemacht.

Fazit

Im Großen und Ganzen eine gute Story, bei der mir allerdings etwas gefehlt hat. Hier und da spannende Momente und ein guter Erzählstil, der die ein oder andere Überraschung bereit gehalten hat. Wer mal Lust auf etwas anderes hat, kann ruhigen Gewissens zu diesem Büchlein greifen. 4 Sterne

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Veröffentlicht am 27.07.2020

Schön gemacht...

Witchborn
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Wenn irgendwo Hexe steht, fällt es mir schwer an diesem Buch vorbei zu kommen. Im Grunde, glänzt dieses Buch mit Allem, was eine solche Story ausmacht. Verfolgen, Anprangern und Magie. Aber so ganz konnte ...

Wenn irgendwo Hexe steht, fällt es mir schwer an diesem Buch vorbei zu kommen. Im Grunde, glänzt dieses Buch mit Allem, was eine solche Story ausmacht. Verfolgen, Anprangern und Magie. Aber so ganz konnte mich das Werk dann doch nicht überzeugen. Doch woran lag es?

Es lässt sich auf jeden Fall sehr angenehm lesen. Der Schreibstil passt zum Kernpunkt der Story und schafft es, das bedrückende und düstere Gefühl dem Leser zu vermitteln. Man kann sich die Stadt sehr gut vorstellen und natürlich ist das Setting mit London sehr toll gewählt.

Alyce steht mit einem Mal ohne Mutter da und bist gezwungen aus ihrem Heimatort zu fliehen. Die Hexenjäger wollen sie in ihre Fänge bekommen und Alyce landet erst in einer Auffangststation für psychisch Kranke und anschließend verschlägt es sie nach London. Dort findet sie Unterschlupf und lernt endlich auch mal Leute kennen, die ihr Gutes wollen. Allerdings bleibt das nicht lange so und das junge Mädchen muss erneut untertauchen.

Ich gestehe, dass das Buch ein wenig mehr Spannung vertragen hätte. Trotzdem fühlte ich mich die meiste Zeit gut unterhalten. Es erinnerte an eine Schnitzeljagd und ich war gespannt, welche Geheimnisse im Lauf des Buches noch so in der Story lauern würden. Es war überraschend, interessant und ich fieberte dem Ende entgegen in Gedanken, was da wohl noch kömmennwürde und wie genial der Showdown aussehen könnte. Und dann kam das Ende und ich dachte mir: Puh, das ging ja flott. Hier war mir einfach zu schnell und zu simpel ein Ende ohne großes Tamtam da. War persönlich nicht so meins. Hier hab ich irgendwie mit mehr gerechnet.

Mit Alyce gibt es eine mutige Figur, die sich den Widrigkeiten und Gefahren stellt, aber mir manchmal auch nachgiebig und naiv war. An manchen Stellen hatte ich mir etwas mehr von ihr erhofft. Aber sie war eine durch und durch sympathische Protagonistin.

Fazit

Witchborn ist eine, für meinen Geschmack, gut gelungene Hexengeschichte, die mitreißen kann. Vielleicht nicht immer zu 100%, aber langweilig wird es nie. Im Großen und Ganzen also eine tolle Story für Hexenfans, die sich ins London des 16ten Jahrhunderts entführen lassen wollen. Außerdem trifft der Autor die Stimmung perfekt und daher gibt es schlussendlich 4 Sterne.

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