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Veröffentlicht am 30.06.2021

Nicht das, was man von Völler gewohnt ist

Durch die Nacht und alle Zeiten
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„‚Hast du keine Angst vor den Franzosen? Hier im Wald streifen feindliche Soldaten umher.‘
Autsch, jetzt übertrieb er es aber. Er schien zu diesen Historienfreaks zu gehören, die sogar außerhalb der offiziellen ...

„‚Hast du keine Angst vor den Franzosen? Hier im Wald streifen feindliche Soldaten umher.‘
Autsch, jetzt übertrieb er es aber. Er schien zu diesen Historienfreaks zu gehören, die sogar außerhalb der offiziellen Darbietungen authentisch rüberkommen wollten.“
Lori ist mit ihrer Familie auf einem historischen Festival, als sie mit ihrem Kleid aus der napoleonischen Zeit im Wald spaziert und dann plötzlich nach einem Gewitter ein Engländer vor ihr steht. Doch nicht irgendein Engländer, denn Thomas stammt aus dem Jahr 1813 und wurde in einer wichtigen Mission aufgehalten. Er muss Napoleon aufhalten, doch nun ist er in Loris Zeit.
Doch nicht nur er, auch Gegner von ihm sind in die Gegenwart gekommen. Wie kamen sie hierher? Lori hilft Thomas nach anfänglichen Unsicherheiten und gemeinsam suchen sie nach Lösungen. Dabei fühlt sie die Anziehung zu Thomas, obwohl die Verbindung nie funktionieren könnte, wenn Thomas am Ende wieder zurückkehrt in sein Jahrhundert.

Die Geschichte ist an sich ganz nett. Es ist ein interessanter Handlungsstrang mit dem fremden Engländer, wobei ich es etwas... leichtsinnig finde, wie die Protagonistin mit ihren Fähigkeiten umgeht. Hier fehlt mir sehr stark der Tiefgang. Wieso hat sie plötzlich die Kräfte? Wieso hat sie Vorahnungen? Wieso genau sie? Da hätte man deutlich mehr draus machen können.
Ansonsten war die Geschichte aber auf jeden Fall spannend. Es gibt kaum eine Atempause für den Leser und es ist durchgehend spannend. Dementsprechend habe ich mich auch manchmal gefragt: Wow, der Tag ist verdammt lang bei denen, müssen die nicht auch mal Pause machen?
Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Sie besitzen alle ihre bestimmten, hervorstechenden Eigenschaften und haben mich das ein oder andere Mal zum Schmunzeln gebracht. Die Verbindung zwischen Lori und Thomas konnte ich nur leider kein bisschen fühlen. Ihre Liebe kam mir viel zu schnell und zu ungläubig – leider, denn ich mochte beide Charaktere.
Insgesamt ist es ein nettes Buch für zwischendurch, welches definitiv Luft nach oben hatte. Es ließ sich leicht durchlesen, aber es nicht das, was man von Eva Völler gewohnt ist. Hier fehlte mir einfach der Tiefgang.

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Veröffentlicht am 22.06.2021

Etwas langatmig, aber definitiv gut!

Die Seelen der Nacht
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Diana Bishop ist mit vollem Herzen Historikerin. Deswegen leiht sie sich in der Bücherei auch ein Werk über Alchemie aus. Kaum hat sie es ausgeliehen, trifft sie auf Matthew, welcher sie darauf hinweist, ...

Diana Bishop ist mit vollem Herzen Historikerin. Deswegen leiht sie sich in der Bücherei auch ein Werk über Alchemie aus. Kaum hat sie es ausgeliehen, trifft sie auf Matthew, welcher sie darauf hinweist, dass sie aufpassen muss. Denn das Buch, welches sie für kurze Zeit ausgeliehen hat, ist ein Werk, welches für alle anderen Kreaturen (die Hexen, Vampire und Dämonen) äußerst interessant ist. Weil alle das Buch haben wollen, verfolgen sie Diana, doch sie leiht das Buch nicht erneut aus.
Dennoch ist sie in Gefahr, denn sie ist eine Hexe, die ihre Kräfte unterdrückt. Da ihre Mächte so stark sind, beginnen sie immer mehr aufzufallen und sie muss sich mit der Hilfe von Matthew verstecken.

Der Einstieg in die Geschichte war gut. Zu Beginn und zwischenzeitlich hat es sich ein wenig gezogen, da so viel Nebenhandlung erzählt wird. Da muss man der Typ für sein. Ich bin normalerweise eine Leserin, die so etwas nicht mag, aber dieses Buch konnte ich für 832 Seiten schnell durchlesen.
Die Charaktere sind gut aufgebaut. Man baut zu jedem Charakter eine Bindung auf und sie werden angenehm nach und nach eingeführt. Matthew und Diana sind spannende Protagonisten mit interessanten Charakterzügen. Ihre hitzigen Diskussionen und dann wiederrum auch ihre ruhigen Gespräche können einen als Leser wirklich fesseln.
Inhaltlich ist das Buch wie bereits oben gesagt ein wenig langatmig, hier kommt es darauf an, wie man es mag. In den späteren Bänden kann ich mir bereits jetzt schon gut vorstellen, dass man dankbar dafür ist, dass man die ganzen Charaktere und Handlungsstränge kennengelernt hat, da man dadurch besser später zurechtkommen wird.
Insgesamt ein interessanter Auftakt und ich bin sehr gespannt, wie es in dem zweiten Band weitergeht!

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Veröffentlicht am 07.06.2021

Eine schöne Geschichte mit einer tollen Moral!

Viele Grüße von der Seehundinsel
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„‚[...] Ich bin Postbotin Robbe‘, sagte die eine. ‚Ich trage im Meer die Post aus. Und das ist mein Lehrling – Robbie.‘“
Seehundchen macht sich Sorgen. Wo bleibt Waldo? Sie vermisst ihren besten Freund, ...

„‚[...] Ich bin Postbotin Robbe‘, sagte die eine. ‚Ich trage im Meer die Post aus. Und das ist mein Lehrling – Robbie.‘“
Seehundchen macht sich Sorgen. Wo bleibt Waldo? Sie vermisst ihren besten Freund, den jungen Wal Waldo. Dieser ist bei den Olympischen Spielen am Kap der Wale. Dank dem Postdienst Robbe und Robbie können sie schnell Briefe miteinander austauschen. Irgendwann bekommt Robbie von Seehundchen einen Spezialauftrag. Sie soll zwanzig Briefe an irgendwelche Personen austeilen. Robbie nimmt die Herausforderung an, doch dann gerät sie auf dem Weg in den Superstrudel Gurgel Gurgel Nr. 1. Alles kommt durcheinander und Robbie ist plötzlich im Algenwäldchen. Dabei muss sie so dringend die Briefe verteilen! Puck, der Otter, hilft ihr dabei die Briefe wiederzufinden.

Die Geschichte erzählt von der engen Freundschaft von Waldo und Seehundchen. Dabei wird auch Robbies Geschichte als Postbotin erzählt. Robbie ist dabei eine total liebenswerte Protagonistin, die man gerne auf ihrer Reise verfolgt.
Dennoch muss ich sagen, dass die Geschichte etwas weniger spannend ist als der nachfolgende Band über Puck. Zwischendurch hatte ich irgendwie das Gefühl, dass sich die Geschichte etwas zieht.
Auch dieses Buch zeigt, wie Robbie einige Ängste besitzt. Sie ist sehr unsicher, zurückhaltend und hat Angst Fehler zu machen, aber durch ihre Freunde lernt sie, dass Fehler ok sind.
Das Buch ist eine schöne Geschichte, die durch die Briefelemente zwischendurch etwas Erfrischendes hat und man freut sich auf den Folgeband zu Puck.

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Veröffentlicht am 07.06.2021

Lustige Charaktere, aber leider wenig Inhalt

Beastmode 2: Gegen die Zeit
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„Malcolm und die anderen hatten nicht lange gebraucht, um herauszufinden, dass sie sich in Genf befanden und im Jahr 2003 gelandet waren. Er selbst hatte schon in Frankreich, im Jahr 1789, geahnt, wohin ...

„Malcolm und die anderen hatten nicht lange gebraucht, um herauszufinden, dass sie sich in Genf befanden und im Jahr 2003 gelandet waren. Er selbst hatte schon in Frankreich, im Jahr 1789, geahnt, wohin es sie als Nächstes verschlagen würde, und recht behalten.“
Die Reise der fünf Jugendlichen geht weiter. Dieses Mal sind sie in Malcolms Schicksal gelandet. Dort müssen sie dafür sorgen, dass seine Mutter auf der Arbeit durch den Beschleuniger Teilchen im Körper erhält und dadurch sein Zwillingsbruder während der Schwangerschaft verstirbt.
Danach müssen sie in die Zeiten von Wilbur und Jenny reisen, denn auch ihr Schicksal ist wichtig für das Aufhalten des Weltuntergangs. Auf ihrem Weg begegnen ihnen viele Hindernisse und sie sind kurz davor auf ihrer Mission zu scheitern.

Das Buch lies sich sehr leicht durchlesen. Ich hatte es innerhalb eines Tages durchgelesen. Der Schreibstil von Rainer Wekwerth ist unfassbar angenehm. Er nutzt kurze Sätze, schreibt sehr humorvoll und man hat sich schnell in die Geschichte reingelesen. Die Dialoge sind immer kurz und schlagfertig. Besonders die Gespräche von Damon fand ich sehr amüsant, denn durch sein kurzes Menschendasein kennt er sich noch nicht mit dem menschlichen Leben aus, wodurch einige humorvollen Gespräche entstanden sind.
Insgesamt war mir der Handlungsablauf jedoch zu schnell. Malcolms und Wilburs Geschichten wurden viel zu schnell abgehandelt. Jeder Auftrag hat viel zu schnell und zu gut funktioniert. Ich dachte mir manchmal auch: „Haben die nicht mal Hunger? Oder sind erschöpft?“. Es wäre vielleicht besser gewesen, wenn diese Teile des Buches ausführlicher erzählt worden wären, so wie es auch mit Jennys Geschichte gemacht wurde.
Die Charaktere haben wie in Band 1 alle ihren Charme und das Buch lebt von den Dialogen zwischen den Charakteren. Der Autor hält sich nicht mit langen Ortsbeschreibungen oder ähnlichem auf, sondern sorgt durch die Gespräche, dass man gerne das Buch liest und auch gar nicht mehr damit aufhören möchte.
Ich bin ein wenig in einem Zwiespalt bei dem Buch. Ich konnte es wie gesagt sehr schnell durchlesen und habe es wortwörtlich aufgrund der Charaktere verschlungen, während das Buch inhaltlich schwächelt. Wer flotte Geschichten mag, findet hier ein gutes und amüsantes Buch, welches aber auch eine ernsthafte wichtige Message besitzt. Wer aber eine ausführliche Spannungsgeschichte sucht, könnte hier enttäuscht werden.

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Veröffentlicht am 07.06.2021

Spannend mit einer schönen Moral!

Viele Grüße aus dem Algenwäldchen
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„Fühlt er sich nicht in Wirklichkeit einsam? Ist er vielleicht gar nicht so stark, wie er immer tut? Dann antwortet Puck jedes Mal, das sei der größte Quatsch.“
Puck hat auf der Insel Rattatta gelebt. ...

„Fühlt er sich nicht in Wirklichkeit einsam? Ist er vielleicht gar nicht so stark, wie er immer tut? Dann antwortet Puck jedes Mal, das sei der größte Quatsch.“
Puck hat auf der Insel Rattatta gelebt. Dann wollte er aber herausfinden, was außerhalb seiner Insel ist und lebt nun allein im Algenwäldchen. Er hat der Post den Auftrag gegeben an verschiedene Leute einen Brief zu geben. Dort schreibt Puck, wer er ist und dass sie ihn gerne besuchen können. Doch Pucks Laune wird immer schlechter, denn er erhält keine Antworten auf einen der Briefe.
Doch dann kommt ein Gast zu Besuch. Die Meeresschildkröte Schilderhannes ist auf der Durchreise und macht in Pucks neu erfundener Pension eine Pause. Aber irgendetwas ist an Hannes faul. Was schreibt er immer in sein Buch? Und wieso zeigt er nie, was in seinem Rucksack ist? Puck untersucht die Situation und versucht Schilderhannes nicht aus den Augen zu lassen.

Das Buch vermittelt wie auch schon vorherige Bände der Reihe eine schöne Message. Man soll nicht einfach alles glauben, was einem gesagt wird. Mir hat auch sehr der kurze Teil in dem Buch gefallen, in welchem sie darüber reden, was ihnen wichtig ist. Dort zählen Waldo, der Walprofessor und Miss Kap der Wale auf, was ihnen wichtig ist und was ihnen eventuell gestohlen werden könnte. Dabei realisieren sie, dass alles nicht materiell ist und somit nicht gestohlen werden kann. Ich fand das total schön, denn das vermittelt den Kindern, dass sie nicht unbedingt Materielles als wichtig ansehen sollen sondern ihre Mitmenschen.
Die Geschichte lässt sich leicht und schnell lesen, da die Handlung von Puck und Schilderhannes mit seinen Geheimnissen sehr spannend ist. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Kinder von der Geschichte total gefesselt werden.
Die Bilder sind schöne Ergänzungen. Sie sind immer in den ähnlichen Tönen gehalten (was keine Überraschung bei einem Buch über das Meer ist). Kleine Auffälligkeiten, die zu den ganzen Charakteren passen, sind kleine aber feine Charakterschliffe. Wie beispielsweise bei Puck, der zunächst in den Illustrationen schlecht gelaunt ist und dann bessere Laune hat als sein erster Gast auftritt oder der blaue Rucksack von der Schildkröte Hannes.
Insgesamt ein sehr schönes Kinderbuch! Es hat viel Potential für den Grundschulunterricht als auch als Vorlesebuch.

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