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Sarah203

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Veröffentlicht am 23.06.2023

Ein Ermittler auf der Suche nach sich selbst

Misterioso
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Kurzfassung

​In Schweden werden hochrangige Geschäftsleute ermordet. Der Täter verschafft sich Zugang zu ihren Häusern und wartet nachts geduldig darauf, dass sie allein nach Hause kommen. Er tötet sie ...

Kurzfassung

​In Schweden werden hochrangige Geschäftsleute ermordet. Der Täter verschafft sich Zugang zu ihren Häusern und wartet nachts geduldig darauf, dass sie allein nach Hause kommen. Er tötet sie durch zwei gezielte Kopfschüsse, entfernt anschließend die Kugeln und verschwindet ungesehen.
Währenddessen beendet Paul Hjelm, ein Polizist in Stockholm, eigenmächtig eine Geiselnahme. Von der Presse als Held gefeiert, versucht die Innenrevision an ihm ein Exempel zu statuieren: Hjelm sieht sich am Ende seiner Karriere. Doch da taucht plötzlich Jan-Olov Hultin auf und bietet ihm die Chance, in einer völlig neuen Ermittlereinheit zu arbeiten, der sogenannten A-Gruppe. Deren erster Fall: die von der Presse als Machtmorde betitelten Tötungen schwedischer Geschäftsleute.

​Handlung

​Die Ermittlungen der A-Gruppe führen zu völlig unterschiedlichen Ansatzpunkten: was hatten diese Geschäftsmänner gemeinsam? Haben die Morde etwas mit der Mitgliedschaft in Geheimorden zu tun? Steckt die Mafia dahinter? Geht es um Wirtschaftskriminalität? Und was hat es mit dem Musikstück Misterioso des Jazzmusikers Thelonious Monk auf sich, das an einem der Tatorte gefunden wird? Während der Suche nach Antworten wird nach und nach klar: der Schlüssel zum Motiv des Mörders liegt in der gemeinsamen Vergangenheit der Opfer.

​Charaktere

​In „Misterioso“ begegnen dem Leser eine Vielzahl von Charakteren, die dazu führen, dass man schnell den Überblick verlieren kann. Zusätzlich geht Arne Dahl einen ganz eigenen Weg, dem Leser die Protagonisten nahezubringen: die Figuren werden nicht in der klassischen Form eingeführt und vorgestellt, sondern bekommen erst nach und nach ihre Gestalt und Eigenheiten. Dabei bleiben viele Fragen offen. Nach Ende des Buches habe ich nicht das Gefühl, sie schon wirklich gut zu kennen.
Das scheint vom Autor so gewollt, denn eine ganz klare Botschaft seines Buches ist, dass man niemals jemanden so ganz kennt. Zumal die Ermittler selbst, allen voran Paul Hjelm, neben der Jagd auf den Mörder auf einer weiteren Suche sind, nämlich der nach sich selbst. In der Mitte des Lebens stehend, mit zwei pubertierenden Kindern und einer kriselnden Ehe, versinkt Hjelm so manches Mal in Selbstzweifeln und (erotischen) Tagträumen. Mir gefällt, dass Arne Dahl seine Figuren in vielen Schattierungen zeichnet, so dass es kein Schwarz-Weiß-Denken gibt: Täter, Opfer und Ermittler sind nicht in Gut und Böse eingeteilt, es gibt keine klassischen Helden wie in anderen Kriminalromanen, sondern die handelnden Personen sind Menschen wie Du und ich, mit Stärken, Schwächen, Ängsten und Sehnsüchten.

​Schreibstil

​Bei Arne Dahls Roman "Misterioso" handelt es sich um einen Kriminalroman, der sich durch sein sprachliches Niveau von anderen Thrillern und Krimis ganz klar abgrenzt. Der Stil des Autors ist anfangs gewöhnungsbedürftig, die Gespräche der Personen verlaufen oft kryptisch und es sind die kleinen Zwischentöne, die die Entwicklung der Figuren voranbringen.

​Fazit

​"Misterioso" ist für mich kein Buch für den Strand oder für den Abend nach einem anstrengenden Tag, denn Arne Dahl verlangt dem Leser einiges an Konzentration und Hingabe ab. Während des Lesens musste ich mich sehr in Geduld üben, weil die Entwicklung der Figuren und der Geschichte sich in einem ganz eigenen Tempo vollziehen. Doch das Durchhalten wurde am Schluss durch die Zusammenführung der unterschiedlichen Handlungsstränge mehr als belohnt.

Dennoch hat das Buch seine Schwächen: die endlosen Aufzählungen der Straßennamen und Fahrtrouten sind für mich mehr als ermüdend. Vielleicht begeistern sich Ortskundige für diese Beschreibungen, mich jedoch reißen sie aus dem Lesefluss. Und obwohl „Misterioso“ eine abgeschlossene Geschichte in sich ist, bleiben bei mir noch viele Fragen offen, vor allem das Ermittlerteam betreffend. Ich hoffe, dass einige davon in den Fortsetzungen geklärt werden, denn am Ende dieses ersten Buches fühlt es sich für mich noch unvollständig und lückenhaft an.

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Veröffentlicht am 21.06.2023

Spannender zweiter Teil der Sacramento-Reihe

Tränenfluch
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Kurzfassung

Sechs Wochen ist es her, seitdem ein Serienmörder Mercy Callahan in seine Gewalt gebracht hatte. Sechs Wochen seitdem sie aus seiner Gewalt befreit wurde. Nun ist Mercy zurück in Sacramento, ...

Kurzfassung

Sechs Wochen ist es her, seitdem ein Serienmörder Mercy Callahan in seine Gewalt gebracht hatte. Sechs Wochen seitdem sie aus seiner Gewalt befreit wurde. Nun ist Mercy zurück in Sacramento, um mit ihrem Bruder, dem FBI-Agenten Gideon Reynolds, Frieden zu schließen und einen Schlussstrich unter ihre Vergangenheit zu ziehen. Doch dann steht sie am Flughafen plötzlich ihrem größten Alptraum gegenüber: ihrem sadistischen Exmann. Er will sie mitnehmen, zurück in die Hölle ihrer Ehe, zurück in die Fänge der Sekte „Church of Second Eden“. Und er ist bereit, dafür über Leichen zu gehen.

Handlung

Raphael Socolov, der schon bei der Befreiungsaktion vor sechs Wochen als Polizist großen Anteil an Mercys Rettung hatte, verhindert auch an diesem Tag am Flughafen Schlimmeres. Gemeinsam mit ihrem Bruder Gideon und Mercys Freunden macht er sich daran, Mercy zu beschützen und die Geheimnisse ihrer Vergangenheit aufzuarbeiten. Denn viele der furchtbaren Erinnerungen kommen erst nach und nach ans Licht. Die Sekte will nicht gefunden werden und ist bereit, alles dafür zu tun, dass ihr Dasein verborgen bleibt.

Charaktere

Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, Charakteren Leben einzuhauchen. Meist sind es Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher.

Raphael Socolov und Mercy Callahan sind die Hauptprotagonisten in „Tränenfluch“, und mir beide sehr sympathisch. Wie man es von Karen Rose gewohnt ist, tauchen auch hier Protagonisten aus ihren anderen Romanen auf, so dass ich mich als Leserin umgeben von guten Freunden auf den Weg durch diese Ermittlung begeben kann. Gerade aufgrund der vielen Verstrickungen der Protagonisten untereinander kann ich nur empfehlen, die Bücher von Karen Rose in der richtigen Reihenfolge zu lesen!

Schreibstil

Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin meistens mühelos.

Fazit

In ihrem zweiten Roman der Sacramento-Reihe "Tränenfluch" bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema treu: zwei Menschen, jeweils beeinträchtigt durch mindestens einen schweren Schicksalsschlag, treffen aufeinander und begreifen innerhalb der Ermittlungen zu einer Verbrechensserie, dass sie ihr Leben miteinander teilen wollen. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose im Allgemeinen gut bedient.

"Tränenfluch“ ist mein nunmehr 24. Roman von Karen Rose und ich empfinde ihn als eines ihrer besten Bücher. Mir gefallen die handelnden Personen wirklich gut, es gibt überraschende Wendungen, die Liebesgeschichte nimmt zur Abwechslung mal nicht den größten Part ein. Ich kann es kaum erwarten, den dritten Teil dieser Reihe zu lesen, der aber leider noch nicht ins Deutsche übersetzt wurde.

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Veröffentlicht am 18.06.2023

Standardkost von Karen Rose

Tränennacht
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Kurzfassung

Die Radiomoderatorin Daisy Dawson wird eines Abends brutal überfallen. Als sie den Angriff in der polizeilichen Befragung erneut durchlebt, erinnert sie sich an die Worte ihres Angreifers, ...

Kurzfassung

Die Radiomoderatorin Daisy Dawson wird eines Abends brutal überfallen. Als sie den Angriff in der polizeilichen Befragung erneut durchlebt, erinnert sie sich an die Worte ihres Angreifers, die nur einen Schluss zu lassen: es handelt sich nicht um die erste Tat des Mannes! Während des Kampfes ist es Daisy gelungen, dem Täter eine Halskette zu entreißen. Sie zeigt ein außergewöhnliches Symbol, das Detective Rafe Sokolov sofort erkennt, einen Lebensbaum, der exakt so aussieht wie eine Tätowierung, die sein bester Freund FBI-Agent Gideon Reynolds für lange Zeit unfreiwillig auf seinem Körper trug: das Zeichen der im Verborgenen agierenden Sekte „Church of Second Eden“.

Handlung

Agent Reynolds ist seit Jahren auf der Suche nach der Sekte, um die Anführer zur Rechenschaft zu ziehen. Die Halskette ist der erste neue Hinweis seit Jahren, doch warum trug ausgerechnet Daisys Angreifer diese Kette? Woher hatte er sie? Dieses auffallende Interesse an der Lebensbaum-Symbolik weckt Daisys Neugier und sie begibt sich mit Gideon auf eine Reise, bei der all die düsteren Geheimnisse seiner Vergangenheit nach und nach ans Licht kommen. Bei ihren Ermittlungen kommen sie Daisys Angreifer immer näher, der beschließt, dass Gideon und Daisy deswegen sterben müssen.

Charaktere

Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, Charakteren Leben einzuhauchen. Meist sind es Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher.

FBI-Agent Gideon Reynolds und Daisy Dawson sind die Hauptprotagonisten in „Tränennacht“, und mir beide sehr sympathisch. Wie man es von Karen Rose gewohnt ist, tauchen auch hier Protagonisten aus ihren anderen Romanen auf, so dass ich mich als Leserin umgeben von guten Freunden auf den Weg durch diese Ermittlung begeben kann. Gerade aufgrund der vielen Verstrickungen der Protagonisten untereinander kann ich nur empfehlen, die Bücher von Karen Rose in der richtigen Reihenfolge zu lesen!

Schreibstil

Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin meistens mühelos.

Fazit

In ihrem ersten Roman der Sacramento-Reihe "Tränennacht" bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema treu: zwei Menschen, jeweils beeinträchtigt durch mindestens einen schweren Schicksalsschlag, treffen aufeinander und begreifen innerhalb der Ermittlungen zu einer Verbrechensserie, dass sie ihr Leben miteinander teilen wollen. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose im Allgemeinen gut bedient.

"Tränennacht“ ist mein nunmehr 23. Roman von Karen Rose und ich empfinde ihn leider nur als mittelmäßig schlecht. Obwohl mir die handelnden Personen wirklich gut gefallen und es zwei Wendungen gibt, die für kurzfristige Überraschung bei mir sorgten, fehlen mir neue Ideen der Autorin. Es ist erneut dieselbe Geschichte, zwar mit anderen Personen, aber doch nach dem altbewährten Schema F. An die Spannung ihrer Anfangszeit, wie in den Büchern der Chicago-Reihe, kommt sie bei weitem nicht mehr heran!

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Veröffentlicht am 09.06.2023

Die wirklich sympathischen Hauptprotagonisten reißen die fade Story leider nicht heraus

Dornenpakt
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Kurzfassung

Der 14-jährige Michael beschützt seinen kleineren Bruder Joshua vor ihrem Stiefvater und beschließt, mit ihm wegzulaufen. Doch plötzlich taucht ein Fremder auf und Michael wird Zeuge, wie ...

Kurzfassung

Der 14-jährige Michael beschützt seinen kleineren Bruder Joshua vor ihrem Stiefvater und beschließt, mit ihm wegzulaufen. Doch plötzlich taucht ein Fremder auf und Michael wird Zeuge, wie sein Stiefvater ermordet wird. Völlig verängstigt versucht Michael für Joshua so etwas wie Normalität aufrechtzuerhalten, nichts ahnend, dass der Mörder seines Stiefvaters bereits auf der Suche nach ihm ist, seitdem bekannt wurde, dass es einen Zeugen für den Mord gibt.

Handlung

Bei einem Fußballspiel wird Joshuas Fußballtrainer Diesel auf Michael aufmerksam und spürt sofort, dass dieser Junge Hilfe braucht. Er bringt ihn zu Dani, einer Ärztin, in die er selbst schon lange erfolglos verliebt ist. Dass seine Wahl ausgerechnet auf Dani fällt, ist nicht weiter verwunderlich, denn 1. möchte er ihr oft so nah wie möglich sein und 2. benötigt er ihre Hilfe bei der Kommunikation mit dem Teenager, denn dieser ist taub, ebenso wie Danis Bruder Greg. Als das ganze Grauen hinter Joshuas und Michaels Geschichte klar wird, beschließen Dani und Diesel für die beiden Brüder da zu sein und diese, wenn nötig, bis aufs Blut zu verteidigen und zu beschützen, nicht ahnend, dass ihr Vorsatz schon kurz darauf von der harten Realität eingeholt wird. Der Killer ist ihnen auf den Fersen und gedenkt nicht eher zu ruhen bis der Augenzeuge und alle Mitwisser beseitigt sind.

Charaktere

Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, Charakteren Leben einzuhauchen. Meist sind es Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher.

Diesel Kennedy und Dani Novak sind die Hauptprotagonisten in „Dornenpakt“, und mir beide sehr sympathisch. Wie man es von Karen Rose gewohnt ist, tauchen auch hier Protagonisten aus ihren anderen Romanen auf, so dass ich mich als Leserin umgeben von guten Freunden auf den Weg durch diese Ermittlung begeben kann. Gerade aufgrund der vielen Verstrickungen der Protagonisten untereinander kann ich nur empfehlen, die Bücher von Karen Rose in der richtigen Reihenfolge zu lesen!

Schreibstil

Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin meistens mühelos.

Fazit

In ihrem fünften Roman der Dornen-Reihe "Dornenpakt" bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema treu: zwei Menschen, jeweils beeinträchtigt durch mindestens einen schweren Schicksalsschlag, treffen aufeinander und begreifen innerhalb der Ermittlungen zu einer Verbrechensserie, dass sie ihr Leben miteinander teilen wollen. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose im Allgemeinen gut bedient.

"Dornenpakt“ ist mein nunmehr 22. Roman von Karen Rose und ich empfinde ihn als ziemlich fad. Obwohl mir die handelnden Personen wirklich gut gefallen, fehlt mir die Raffinesse in der Geschichte. Es kommt zu keinen spannenden Wendungen, die Handlung plätschert vor sich dahin, und der Schluss, also der eigentliche Showdown, ist mehr als seicht. So seicht, dass ich mich mehrmals fragte, ob es das nun wirklich schon gewesen sei.

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Veröffentlicht am 25.02.2023

Gutes Mittelmaß

Dornenherz
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Kurzfassung

Dr. Meredith Fallon ist Kinder- und Jugendpsychologin, die sich vor allem mit Opfern von sexuellem Missbrauch und körperlichen Misshandlungen beschäftigt. Ihr Beruf bringt es mit sich, dass ...

Kurzfassung

Dr. Meredith Fallon ist Kinder- und Jugendpsychologin, die sich vor allem mit Opfern von sexuellem Missbrauch und körperlichen Misshandlungen beschäftigt. Ihr Beruf bringt es mit sich, dass sie von vermeintlichen Tätern angefeindet, ja teilweise sogar bedroht wird. Als jedoch ein Mordanschlag auf sie verübt wird, gerät ihr Leben völlig aus den Fugen.

Handlung

Die Handlung von „Dornenherz“ findet etwa ein halbes Jahr nach der Handlung von „Dornenspiel“ statt. Detective Adam Kimble übernimmt die Ermittlungen in Merediths Fall, obwohl er emotional viel zu sehr belastet ist. Während seiner Ermittlungen zeigt sich, dass der Attentäter ihm und seinem Team immer einen Schritt voraus ist und die wenigen Spuren erneut in einen Sumpf aus Zwangsprostitution und Erpressungen führen.

Charaktere

Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, Charakteren Leben einzuhauchen. Meist sind es Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher.

Adam Kimble und Meredith Fallon sind die Hauptprotagonisten in „Dornenherz“. Und wie man es von Karen Rose gewohnt ist, tauchen auch hier Protagonisten aus ihren anderen Romanen auf, so dass ich mich als Leserin umgeben von guten Freunden auf den Weg durch diese Ermittlung begeben kann. Gerade aufgrund der vielen Verstrickungen der Protagonisten untereinander kann ich nur empfehlen, die Bücher von Karen Rose in der richtigen Reihenfolge zu lesen!

Schreibstil

Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin meistens mühelos.

Fazit

In ihrem vierten Roman der Dornen-Reihe "Dornenherz" bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema treu: zwei Menschen, jeweils beeinträchtigt durch mindestens einen schweren Schicksalsschlag, treffen aufeinander und begreifen innerhalb der Ermittlungen zu einer Verbrechensserie, dass sie ihr Leben miteinander teilen wollen. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose im Allgemeinen gut bedient.

"Dornenherz“ ist mein nunmehr 21. Roman von Karen Rose und ich empfinde ihn recht gelungen. Jedoch zeigen sich auch hier wieder altbekannte Schwächen der Schriftstellerin: die Story ist schon allein durch den kurzen Zeitumfang der Ereignisse (etwa 3 Tage) völlig überladen, wie immer gibt es viel zu viele Tote und leider gibt es kaum noch Überraschungen. Dennoch kann man das Buch gut lesen.

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