Blut, Tee und Vampire - Willkommen im Spindrift
A Tempest of TeaDie Geschichte erinnert mich tatsächlich, so wie es auch durch den Verlag beworben wird, stark an die Krähen von Leigh Bardugo, nicht nur was den geplanten Raub betrifft, sondern auch im Hinblick auf das ...
Die Geschichte erinnert mich tatsächlich, so wie es auch durch den Verlag beworben wird, stark an die Krähen von Leigh Bardugo, nicht nur was den geplanten Raub betrifft, sondern auch im Hinblick auf das Zusammenspiel der Charaktere. Arthie führt ihr Geschäft ohne Rücksicht auf Verluste und sammelt Geheimnisse zur Durchsetzung ihres eigenen Plans, was aufgrund ihrer Vergangenheit nicht verwunderlich ist. Sie wirkt hart und unnahbar wie Kaz. Ich mag solche starken Figuren, auch wenn es manchmal schwer ist, eine richtig Verbindung zu ihnen aufzubauen. Ihre Gefühle versteckt Arthie vor der Welt, sogar vor Jin, dessen lockere Umgangsart und Humor mich sehr an Jesper erinnert haben. Die Szenen mit Matteo haben mir besonders gut gefallen weil sie so schön klischeemäßig waren. Man sollte niemals einem Vampir vertrauen usw. Die Anziehungskraft zwischen Jin und Flick habe ich während der gesamten Geschichte nicht richtig nachvollziehen können, vielleicht auch weil ich bis zum Ende keine Beziehung zu Flick aufbauen konnte.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich kann mir vorstellen, dass das Original in Englisch nochmal besser wirkt. Ich hätte mir gewünscht, noch mehr über das Zusammenleben zwischen Menschen und Vampiren und politische Hintergründe in Ettenia zu erfahren. Die meisten Informationen dazu erfahren wir erst nach und nach, was vielleicht aber auch daran liegt, dass es sich hier um den ersten Band handelt.
Kleine Vorwarnung: Am Ende gibt es einen fiesen Cliffhanger (finde ich grundsätzlich immer wunderbar, um sich auf den zweiten Band zu freuen).Insgesamt eine Leseempfehlung an alle Fantasyfans.