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Veröffentlicht am 12.06.2024

Blut, Tee und Vampire - Willkommen im Spindrift

A Tempest of Tea
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Die Geschichte erinnert mich tatsächlich, so wie es auch durch den Verlag beworben wird, stark an die Krähen von Leigh Bardugo, nicht nur was den geplanten Raub betrifft, sondern auch im Hinblick auf das ...

Die Geschichte erinnert mich tatsächlich, so wie es auch durch den Verlag beworben wird, stark an die Krähen von Leigh Bardugo, nicht nur was den geplanten Raub betrifft, sondern auch im Hinblick auf das Zusammenspiel der Charaktere. Arthie führt ihr Geschäft ohne Rücksicht auf Verluste und sammelt Geheimnisse zur Durchsetzung ihres eigenen Plans, was aufgrund ihrer Vergangenheit nicht verwunderlich ist. Sie wirkt hart und unnahbar wie Kaz. Ich mag solche starken Figuren, auch wenn es manchmal schwer ist, eine richtig Verbindung zu ihnen aufzubauen. Ihre Gefühle versteckt Arthie vor der Welt, sogar vor Jin, dessen lockere Umgangsart und Humor mich sehr an Jesper erinnert haben. Die Szenen mit Matteo haben mir besonders gut gefallen weil sie so schön klischeemäßig waren. Man sollte niemals einem Vampir vertrauen usw. Die Anziehungskraft zwischen Jin und Flick habe ich während der gesamten Geschichte nicht richtig nachvollziehen können, vielleicht auch weil ich bis zum Ende keine Beziehung zu Flick aufbauen konnte.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich kann mir vorstellen, dass das Original in Englisch nochmal besser wirkt. Ich hätte mir gewünscht, noch mehr über das Zusammenleben zwischen Menschen und Vampiren und politische Hintergründe in Ettenia zu erfahren. Die meisten Informationen dazu erfahren wir erst nach und nach, was vielleicht aber auch daran liegt, dass es sich hier um den ersten Band handelt.

Kleine Vorwarnung: Am Ende gibt es einen fiesen Cliffhanger (finde ich grundsätzlich immer wunderbar, um sich auf den zweiten Band zu freuen).Insgesamt eine Leseempfehlung an alle Fantasyfans.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.05.2024

Die Schuldigen stehen fest - oder doch nicht?

Promise Boys - Drei Schüler. Drei Motive. Ein Mord.
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"Wir können nicht an das glauben, was wir sehen, sondern nur an das, was wir fühlen."

An der Urban Promise Prep School gelten strenge Regeln, ihr Ruf ist exzellent. Niemand weiß das besser als J.B., Trey ...

"Wir können nicht an das glauben, was wir sehen, sondern nur an das, was wir fühlen."

An der Urban Promise Prep School gelten strenge Regeln, ihr Ruf ist exzellent. Niemand weiß das besser als J.B., Trey und Ramón, denn diese Schule soll ihr Weg raus aus dem Viertel sein. Als der Direktor der Schule ermordet wird, geraten sie ins Fadenkreuz der gesamten Gegend. Doch ist der Fall wirklich so offensichtlich wie es zunächst scheint?

Zu Beginn des Buches begleiten wir die drei Tatverdächtigen am Tag des Verbrechens. Wir erfahren mehr über ihren Alltag und auch einiges über ihren Hintergrund. Auch andere Stimmen aus der Schule sind sich sicher: Einer der drei Jungen hat den Direktor erschossen. Trotz scheinbar eindeutiger Motive war mir direkt zu Beginn klar, dass keiner der drei es gewesen ist. Der Autor schaffte es sehr schnell, eine Vertrauensbasis zu den Charakteren aufzubauen. Die wechselnden Perspektiven und kurzen Kapitel unterstützen dies. Der Schreibstil ist einfach und dem Genre angepasst. Nach und nach zeigen sich die wahren Zustände an der Schule, die mich erschreckt haben. Auch die Verhöre durch die Polizei vor dem Hintergrund von sozialer Ungerechtigkeit und Gangkriminalität unterstützen diesen Eindruck. Insgesamt muss man leider sagen, dass fast keiner der Erwachsenen ein angemessenes Vorbild für die Jugendlichen abgibt. Das hat die emotionale Bindung zu J.B., Trey und Ramón für mich nochmals verstärkt.

Das Miträtseln nach dem wahren Täter hat auf jeden Fall Spaß gemacht, obwohl ich zu Beginn schon einen entsprechenden Verdacht hatte. Die Auflösung ging dann doch recht schnell und zu einigen Nebensträngen hätte ich mir mehr Hintergrundinformationen gewünscht. Gerade die Umstände zur Tatwaffe erschienen doch ziemlich konstruiert. Für Einsteiger im Jugendthriller jedoch absolut empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 10.04.2024

Rettungsaktion inmitten der Französischen Revolution

Scarlet
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Der kurze Abriss zur Französischen Revolution hat mir zur Einordnung der Handlung in die Zeit gut gefallen. Grundsätzlich mag ich auch eine Übersicht über die Personen, die ich hier aber gar nicht gebraucht ...

Der kurze Abriss zur Französischen Revolution hat mir zur Einordnung der Handlung in die Zeit gut gefallen. Grundsätzlich mag ich auch eine Übersicht über die Personen, die ich hier aber gar nicht gebraucht hätte. Das düstere Cover gefällt mir und ist passend zu dieser blutigen Revolution. Der Schreibstil der Autorin ist einfach und lässt sich äußerst flüssig lesen.

Eleanor wirkt zu Beginn der Handlung auf mich noch ziemlich naiv, was aber im Hinblick auf ihre Tätigkeit als Dienstmädchen, das noch nichts von der Welt außerhalb des Haushalts ihrer Dienstherrin gesehen hat, realistisch erscheint. Zum Ende entwickelt sich ihr Charakter weiter und sie beginnt bestimmte Verhaltensweisen zu hinterfragen, was mir gut gefallen hat. Die angedeutete Lovestory war mir jedoch zu flach. Ich hoffe, im Folgeband erübrigt sich das wieder. Zu den anderen Charakteren konnte ich bis zum Schluss keine wirkliche Bindung aufbauen, da einige Mitglieder der Liga ohnehin wenig in die Handlung involviert waren. Teilweise hatte ich das Gefühl, Eleanor ist bei dieser Rettungsaktion auf sich allein gestellt.

Insgesamt kamen mir auch die Vampire zu kurz, diese hatten eher Nebenrollen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass diese im Folgeband eine größere Rolle bekommen. Auch die Einführung einer weiteren Partei hat mich eher verwirrt, da keinerlei Hintergründe erklärt wurden. Kommt wohl auch erst im nächsten Teil. Gerade im Mittelteil hat sich die Geschichte ziemlich gezogen und wurde erst zum Ende wieder spannender.

Insgesamt ein guter erster Band, der für Fans von historischem Setting empfehlenswert ist.

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Veröffentlicht am 22.03.2024

Wer beschützt das Reich Iraden

Der Rabengott
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Iraden wird vom Rabengott beschützt, er kommuniziert durch sein Instrument mit dem Statthalter. Doch stirbt der Rabe, muss sich auch der Statthalter unverzüglich opfern und sein Erbe tritt die Nachfolge ...

Iraden wird vom Rabengott beschützt, er kommuniziert durch sein Instrument mit dem Statthalter. Doch stirbt der Rabe, muss sich auch der Statthalter unverzüglich opfern und sein Erbe tritt die Nachfolge an. Doch ist das wirklich so?

Der Klappentext und die Leseprobe klangen vielversprechend, sodass ich mich wirklich auf das Buch gefreut habe. Die Story ist unterteilt in Abschnitte, in denen die Gottheit über seine Vergangenheit und die Entwicklung des Reiches spricht sowie die Geschehnisse in der Gegenwart rund um Mawat und Eolo. Besonders die Teile der Gottheit, für mich eher langwierig und zäh zu lesen, erschienen im Mittelteil unglaublich lang und ausschweifend. Sicherlich wertvoll für das Worldbuilding, haben diese nicht gerade die Spannung erhöht. Der Schreibstil hat mir hier, wider Erwarten, echte Probleme bereitet. Die Ansprache in Du-Form gehört, wie ich jetzt weiß, nicht zu meinen Favoriten. Auch der Plot in der Gegenwart ging eher schleppend voran, wogegen grundsätzlich nichts auszusetzen ist, wenn die Charaktere gut ausgearbeitet sind. Doch auch hier fehlte es mir an Tiefe. Pluspunkte gibt es für die Integration einer Transperson.

Definitiv eine ganz andere Fantasy-Geschichte, die mich jedoch leider nicht überzeugen konnte. Vielen Dank an den Klett-Cotta Verlag, der mir in Kooperation mit Vorablesen ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Die Kraft der Freundschaft

The Fort
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Jeder der Freunde hat mit seinen eigenen Problemen und Geheimnissen zu kämpfen. Als ihr Rückzugsort im Wald durch einen Sturm zerstört wird, entdecken sie zufällig einen alten unterirdischen Bunker. Dieser ...

Jeder der Freunde hat mit seinen eigenen Problemen und Geheimnissen zu kämpfen. Als ihr Rückzugsort im Wald durch einen Sturm zerstört wird, entdecken sie zufällig einen alten unterirdischen Bunker. Dieser wird für alle nach der Schule zu einem kleinen Paradies.

Die kurzen Kapitel sind wechselnd aus der Sichtweise der Jungen beschrieben, was das Lesen sehr kurzweilig und abwechslungsreich macht. Der Schreibstil ist einfach und lässt sich schnell lesen. Trotzdem werden die Gefühle der Charaktere eindrücklich beschrieben. Im Laufe der Geschichte ist mir besonders Ricky immer mehr ans Herz gewachsen. Zu sehen, wie er sich vom Außenseiter immer mehr in die Gruppe integriert, hat mir sehr gefallen.

Der Autor schafft es altersangemessen und sensibel die Themen Zwangsstörungen, häusliche Gewalt und Kriminalität zu integrieren, ohne dass diese Themen zu viel Raum einnehmen oder ein bedrückendes Gefühl hinterlassen. Die Freundschaft der Jungen stand immer im Vordergrund und macht dieses Buch zu einem herrlich leichten Lesevergnügen, was trotzdem zum Nachdenken anregt.

Ein toller Jugendroman über Freundschaft, Zusammenhalt und Vertrauen, den ich nur empfehlen kann. Vielen Dank an die Beltz Verlagsgruppe, die mir in Kooperation mit Lovelybooks ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

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