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Sarah_Knorr

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2017

Eine herzerwärmende Geschichte.

Der Sommer der Inselschwestern
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Zum Cover: Das Cover wirkt auf mich ziemlich verzaubernd! Das weiße kleine Häuschen und die blaue Vase, die als Blumenvase genutzt wird, hat etwas magisches. Es wirkt alles schön schlicht. Das Cover ist ...

Zum Cover: Das Cover wirkt auf mich ziemlich verzaubernd! Das weiße kleine Häuschen und die blaue Vase, die als Blumenvase genutzt wird, hat etwas magisches. Es wirkt alles schön schlicht. Das Cover ist nicht bearbeitet worden oder ist zu voll gestaltet worden. Es sieht aus wie eine Fotografie oder ein Stillleben.
Es gefällt mir wirklich sehr.


Zum Inhalt: Jede der drei Damen hat ihre eigene Geschichte, die dem Leser nahe gelegt werden. Geschichten mit einigen wenigen oder doch vielen Problemen.
Die drei Damen unterscheiden sich zwar in einigen Aspekten, aber es wird schon seinen Grund haben, wieso alle zu der selben Zeit mit Problemen, ja mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben. In diesen schwierigen Zeiten lernen sie, wie wichtig doch die Freundschaft ist. Eine herzerwärmende Geschichte über tiefe Gefühle.


Zum Schreibstil: Susan Mallery bringt einem die Welt, die Geschichten, die Lebenssituationen und Probleme der drei Nachbarinnen wirklich nahe. Beeinflusst wird dies durch eine klare Beschreibung von allem und von Dialogen, von vorhandenen Absätzen und von nicht vorhandenen langen Sätzen, die über 3/4 der Seite verlaufen. Ich hatte einen sehr guten Leseverlauf, konnte allem folgen und konnte mich in die Geschichte einfach hineinversetzen.Besonders gefallen hat mir, dass die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven geschrieben wurde, von allen drei Frauen.



Mein Fazit:
Ich habe bis jetzt leider noch kein Buch von Susan Mallery gelesen. Aber dementsprechend war ich schon voller Vorfreude als das Buch endlich ankam und ich es lesen konnte.
Als ich mitbekommen habe, dass dieser Roman der zweite Band einer Buchreihe ist. Den ersten Band kannte ich noch nicht und hab ihn leider nicht gelesen, aber ich bin froh, dass "Der Sommer der Inselschwestern" von dem ersten Band unabhängig ist.

"Der Sommer der Inselschwestern" ist eine herzerwärmende Geschichte, die die Leser verzaubert. Ich kann diese Lektüre jedem empfehlen - dementsprechend 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.08.2017

Schonungslos ehrlich, bewegend und so realitätsnah.

The Hate U Give
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Zum Cover: Das Cover gefällt mir so wirklich wirklich wirklich sehr.
Zusehen ist mittig ein dunkelhäutiges Mädchen. Sie trägt lockiges Haar, das durch ein rosafarbendes Band stabilisiert oder ja, sogar ...

Zum Cover: Das Cover gefällt mir so wirklich wirklich wirklich sehr.
Zusehen ist mittig ein dunkelhäutiges Mädchen. Sie trägt lockiges Haar, das durch ein rosafarbendes Band stabilisiert oder ja, sogar gebändigt werden. Außerdem graue Shorts und weiße Turnschuhe. Zudem hält sie mit beiden Händen ein Schild, ein Plakat mit der Aufschrift: "The Hate U Give".
Wenn man sich die erwähnten äußerlichen Schilderungen zu der Protagonisten gemerkt hatte, dann sieht man direkt, dass Mädchen auf dem Cover ist Starr.
Was mir an dem Cover so sehr gefällt ist, dass es schlicht gehalten wurde. Es zielt alles auf das in der Mitte stehende Mädchen mit dem Cover ab.
Es mag vielleicht schlicht wirken, aber in meinen Augen hat genau dieses schlichte Cover eine große Wirkung. Das Schild/Plakat soll den Betrachter zum Grübeln anreizen, ihn sogar direkt ansprechen. Das Buch handelt hauptsächlich auch darum, den "hate [we] give" offen darzulegen, ihn uns durch geschriebene Wörter vor Augen führen.

Zum Inhalt: "The Hate U Give" ist ein erschreckendes, realistisches, bewegendes und schockierendes Buch über Rassismus. Auch über Polizeigewalt, Vorurteile gegenüber Anderen. Themen, die sich in unserer Realität verankert haben und leider immer wieder aufs Neue Menschen treffen, die in der Minderheit sind.
Meiner Meinung nach bringt Angie Thomas diese doch so unangesprochenen Themen - Themen vor denen die Meisten Angst bekommen oder nervös werden - in Ihrem Buch sehr gut rüber. Vor allem wenn man beachtet, dass dies ein Jugendbuch ist. Es sind wichtige Themen, die endlich ausgesprochen worden sind, wenn auch nur auf Papier.
Weitere Themen werden natürlich auch nebenbei angerissen, wie zum Beispiel Freundschaft, Liebe, Familie, Zusammenhalt, Starksein, Mut, aber auch negative Themen, wie zum Beispiel Kriminalität.
Angie Thomas öffnet dem Leser eine Welt, die man selber nicht gekannt hatte und vielleicht auch nicht kennenlernen wollte.
Sie hat einem dargestellt, wie es sich in einem solchen Viertel lebt, indem Starr und ihre Familie aufgewachsen sind.

Zum Schreibstil: Angie Thomas hat sehr sachlich und in nicht Meter langen Sätzen geschrieben. Sie hat versucht den ganzen Sachverhalt durch eine einfache Sprache näher zu bringen. Das Buch ist in mehrere Kapitel, sogar Teile, geteilt worden, wodurch ich alles besser verfolgen konnte.
Es wurden hin und wieder einige Stellen auf Englisch gelassen, was ich nicht als negativ bewerte.
Ihr ist es gelungen, dass ich das Gefühl bekommen habe hautnah dabei zu sein.
Die Autorin hat außerdem alles beschreiben und erklären können, und wenn es dennoch einem Schwierigkeiten bereitete, dann gibt es ein zusätzliches Glossar gegen Ende des Buches.

Mein Fazit:
Ich hab das Buch wortwörtlich verschlungen. Ich konnte es nicht aus der Hand legen.
Obwohl das Buch eine große Seitenanzahl hat, hat mich dies nicht davon abgehalten, immer mehr zu lesen. Es war viel zu spannend und ich war selber viel zu neugierig, um nicht mal zu pausieren.
Diese Geschichte geht dem Leser unter die Haut.
Ein Buch, das einfach gehört werden muss.
"The Hate U Give" ist im Moment ein sehr gehyptes Buch - und das auch nur zu recht!!!

Dieser umwerfende und herzzereißende Roman gehört jetzt schon zu meinem absoluten Jahreshighlight und hat sich dementsprechend +5 von 5 Sternen verdient.

Veröffentlicht am 11.08.2017

Melancholisch, unterhaltsam, gesellschaftskritisch und philosophisch.

Das Glück meines Bruders
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Zum Cover: Das Cover ist schwarz-weiß gehalten, ja schon graulich. Zu erkennen sind zum Einem im Vordergrund eine männliche Person, die dem Betrachter den Rücken zugekehrt hat und wie es scheint weg läuft. ...

Zum Cover: Das Cover ist schwarz-weiß gehalten, ja schon graulich. Zu erkennen sind zum Einem im Vordergrund eine männliche Person, die dem Betrachter den Rücken zugekehrt hat und wie es scheint weg läuft. Zum Anderen erkennt man im Hintergrund einen Vogelschwarm. Das Cover ist sehr schlicht, aber dennoch elegant. Es stimmt mich nachdenklich.

Zum Inhalt: Der Roman ist sehr gesellschaftskritisch und an einigen Stellen auch philosophisch. Es werden sehr viele Themen angerissen, meistens fast nebenbei. Dennoch sind diese wesentlich und wichtig.
Missbrauchserfahrungen aus der Kindheit, die nie verarbeitet wurden und nicht zwangsweise, aber doch häufig in Suchtverhalten und einer gewissen Lebensunfähigkeit enden.
Das Verhältnis von Eltern und Kindern, das dann problematisch wird. Wo die Erwartungen der einen Seite und die Träume der anderen auseinanderklaffen.
Das Verharren im was-hätte-sein-können, das lähmt und einem daran hindert das zu tun, was man eigentlich tun möchte.
Der Roman ist sehr realistisch und bezieht sich auf Themen in der Gegenwart.
Am Ende fragt man sich, wer von beiden das Glück gefunden hat und worin es besteht - wer von beiden der Gesündere oder der Beschädigte ist. Es scheint als würde die Ausgangskonstellation umgekehrt sein.
Botho, der sein Abitur nachgeholt hat, studieren gegangen ist und Lehrer geworden ist, der der nach Bochum gezogen ist und seine eigene Wohnung hatte. Er gerät gegen Ende in die Rolle des Verlorenen, des Suchenden.
Während Arno, der zunächst arbeitslos war, aber gegen Ende eine geregelte Arbeit findet und eine funktionierende Beziehung mit Anja hat.

Zum Schreibstil: Was auf dem ersten Blick auffällt, sind die endlos langen Sätze, die sogar meistens 3/4 der Seite einnehmen. Ich muss persönlich sagen, dass mich das an sehr vielen Stellen echt gestört hat und es dadurch auch sehr anstrengend wurde. Manchmal war es sogar so, dass ich den Faden verloren habe und einige Stellen mehrmals lesen musste.
Außerdem gibt es viele Dialoge, die Mehrheit davon auf Flämisch waren. Ich kann diese Sprache nun mal nicht und musste mir einige Stellen laut vorlesen. Es war jetzt kein Hindernis, was mich beim Lesen gehindert hatte.
Was dem Leser direkt auffällt, ist, dass der Roman nur aus einer Sichtweise geschrieben worden ist - und zwar die von Botho. Wir erfahren seine Gedanken und Gefühle, verstehen sogar sein Handeln.
Zusätzlich ist es so geschrieben, dass eine "Geschichte in einer Geschichte" haben. Botho erzählt einen Teil aus seiner Vergangenheit.

Meine Bewertung:
Stefan Ferdinand Etgeton hat keinen leichten Roman geschrieben. Es ist melancholisch, unterhaltsam, gesellschaftskritisch und philosophisch zugleich.
Außerdem kann man am Ende das Cover, den Titel, den Inhalt und natürlich den Schreibstil hinterfragen. Es hat alles seinen Sinn.
Ich denke, dass jeder Leser aus diesem Roman andere Lehren ziehen kann und wird. Dementsprechend kann ich dieses Buch nur empfehlen, aber ich kann ihm jedoch nur 4 von 5 Sternen geben.

Veröffentlicht am 11.08.2017

Ein gutes Buch für zwischen durch

Nachts an der Seine
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Das Cover hat mich direkt angesprochen. Eine junge Frau, gekleidet in einem Kleid, einer Mütze, eventuell einem Mantel und Stiefel sitzt im Dunkeln an einem Café und hält in der einen Hand ein Glas, bestimmt ...

Das Cover hat mich direkt angesprochen. Eine junge Frau, gekleidet in einem Kleid, einer Mütze, eventuell einem Mantel und Stiefel sitzt im Dunkeln an einem Café und hält in der einen Hand ein Glas, bestimmt mit französischem Wein.
Man kann im Hintergrund ein Gebäude sehen, das wie eine Kirche aussieht - mich erinnert es an die Basilika Sacré-Coeur.
Da der Kurzroman in Paris handelt, ist das Cover wirklich auf das Buch abgestimmt. Eines der bedeutenden Wahrzeichen Paris', aber auch noch die Frau am Café, die der Beschreibung in dem Kurzroman zu urteilen, genau auf Nell passt.


Die in dem Kurzroman erzählte Handlung, gefällt mir persönlich sehr.
Nell ist ein sehr stilles Mädchen, ohne Alkohol. Sie ist in sich gekehrt, wird als nicht all zu schön dargestellt und wägt jede einzelne Entscheidung ab. Sie entwirft Listen, mit pro und contra. Ich musste hierbei oft schmunzeln, aber Jojo Moyes zeigt hier, dass Menschen unterschiedlich sind.
Fabien wird dem Leser auch sehr detailliert dargestellt.
Nell und Fabien haben beide ihre Probleme und Sorgen, doch nachdem sie sich das zweite Mal vor der Austellung getroffen, verfliegen diese für eine Weile.

Jojo Moyes hat sehr umgangssprachlich geschrieben.
An einigen Stellen wurde es dann auch mal französisch, was mich direkt wieder in mein Franze-Kurs hinversetzt hatte.

Jojo Moyes ist hier ein guter Kurzroman gelungen mit einer eindeutigen Nachricht an all Ihre Leser: Fasst Mut zum Leben. Lebt spontan und wägt nicht jede einzelne Entscheidung ab.

Ich konnte mit wirklich in die Charaktere hineinversetzen und ist für mich das Wichtigste in einer Geschichte, egal ob lang oder kurz. Und dies ist Jojo Moyes gelungen.

Dennoch kann ich diesem Kurzroman keine 5 von 5 Sternen geben.
Mich hat der Preis (8€) für diesen Kurzroman von nur 144 Seiten echt schockiert. Mir ist bewusst, dass der Preis zum Einen daran liegt, dass das Buch gebunden ist. Aber andererseits ist Jojo Moyes seitlangen echt gefragt.
Außerdem zerfrisst es mich innerlich, wie es mit Nell und ihrem Freund weitergeht, aber auch was schlussendlich mit Nell und Fabien wird.

Deshalb bekommt "Nachts an der Seine" von Jojo Moyes nur 4 von 5 Sternen.
Der Kurzroman ist eher ein gutes Buch für zwischen durch.

Veröffentlicht am 11.08.2017

Das Buch konnte ich nicht mehr aus der Hand legen!

Tote Mädchen lügen nicht
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Das Cover ist sehr schlicht gehalten. In der Mitte des Covers ist der Schriftzug des Buches zu sehen und in den Lücken in grellem grün eine Strichliste. Es sind insgesamt 13 Striche. Wenn man sich natürlich ...

Das Cover ist sehr schlicht gehalten. In der Mitte des Covers ist der Schriftzug des Buches zu sehen und in den Lücken in grellem grün eine Strichliste. Es sind insgesamt 13 Striche. Wenn man sich natürlich das Inhaltsverzeichnis bzw. die Beschreibung durchliest, erkennt man direkt die Verbindung zum Inhalt.
Die 13 Striche stehen für die 13 Gründe, die zu dem Selbstmord von Hannah Baker geführt haben. Für die 13 Personen, die daran ihren Anteil haben.
Das Cover gefällt mir insgesamt ziemlich gut.

Der Inhalt ist natürlich etwas, was sich sehr wenige Autoren trauen in Ihren Büchern als Hauptthema oder als Leitfaden zu nehmen.
Der Leser werden die Gründe, die zum Selbstmord von Hannah Baker geführt haben, offengelegt. Es sind Gründe, die einer selber erlebt hat. Der Leser begleitet Clay genau dabei. Ich habe mich beim Lesen gefühlt, als ob ich hautnah dabei gewesen wäre.
Jay Asher hat sehr flüssig die dem Leser die Handlungsstränge offenbart.
Für mich war es sehr einfach diesem zu folgen.
Ich habe die ganzen Emotionen, die Clay Jensen durchlebt hatte, selber beim Lesen gespürt.


Das Buch lässt sich mit der Serie bei Netflix nicht vergleichen. Ich finde das Buch, wie es im Orginal ist, echt toll.

Das war das erste Buch was ich innerhalb von zwei Tagen durchgelesen habe. Ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen.

Die Geschichte ist wirklich sehr berührend und macht nachdenklich.
Ich selber hab mich mit dem Thema nachdem ich das Buch beendet hatte, sehr beschäftigt.

Es ist schade, dass ich dieses Buch erst durch den Hype auf die Serie kennengelernt habe.

Wer dieses Buch noch nicht gelesen hat, der sollte es auf jeden Fall tun. Ich kann es euch nur ans Herz legen. Deshalb bekommt das Buch "Tote Mädchen lügen nicht" von Jay Asher 5+ von 5 Punkte.