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Veröffentlicht am 19.10.2019

ein schwacher zweiter Teil

Fire (Die Elite 2)
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Fire – ignite my soul ist der zweite Teil der ELITE - Tetralogie der deutschen Autorin Vivien Summer. Das Buch wurde im Dezember 2018 beim Carlsen Verlag veröffentlicht.

Um Spoilern von meiner Seite zu ...

Fire – ignite my soul ist der zweite Teil der ELITE - Tetralogie der deutschen Autorin Vivien Summer. Das Buch wurde im Dezember 2018 beim Carlsen Verlag veröffentlicht.

Um Spoilern von meiner Seite zu entgehen, sollten diejenigen, die den ersten Band Spark – nicht kennen, an dieser Stelle nicht weiter lesen.

Nachdem die Residenz in Feuer aufgegangen ist, weiß Malia erst nicht, was sie tun soll. Verzweifelt versucht sie ihre Familie zu finden und begibt sich dabei selbst in Gefahr. Die Lage in im gesamten Land spitzt sich immer weiter zu. Gerettet wird sie von ihrem Mentor Chris, dem sie wieder näher kommt als sie eigentlich sollte. Nach und nach erfährt sie Dinge über Chris, die ihren Blick auf ihn komplett verändert.

Das Buch knüpft nahtlos an die Handlung des ersten Bandes an. Dadurch wird man als Leser von Seite eins an ins Geschehen geworfen und hat so einen spannenden Einstieg. Malia ist auf der Flucht, es gibt Kämpfe, Verfolgungsjagden und niemand weiß genau, was als nächstes passieren wird. Nach der manchmal etwas schleppenden Handlung des ersten Bandes hat mir dieser Anfang sehr gut gefallen. Auch der Schreibstil der Autorin hat einem den Einstieg wieder leicht gemacht. Durch die einfach Sprache lesen sich die Seiten sehr schnell weg. Es fehlten mir lediglich an der ein oder anderen Stelle wieder Details und Tiefgang zu Schauplätzen, Personen, etc..

Doch nach den ersten Kapiteln nimmt die Spannungskurve wieder rasant ab. Danach fehlt, wie auch im ersten Band, ein roter Faden oder ein Ziel, auf das Hingearbeitet wird. Der Kern der Handlung besteht auf einmal nur noch aus Pläne schmieden, Gefangennahmen, Fluchten, Verschwörungstheorien und die ganze Rebellion. Dabei weiß man nie so genau, wer auf welcher Seite steht, was spannend sein soll, ich aber zum Schluss ermüdend ist, weil man nicht weiß mit wem man mitfiebern kann.

„Seine Hände fühlten sich warm an, seine Lippen sanfter als zuvor. Das Kribbeln das sie in mir auslösten, verteilte sich so rasend schnell, dass ich vollkommen ausblendete, was um mich herum geschah. Aber nicht nur das. Ich vergaß auch, dass Chris eigentlich von mir verlangt hatte ihn nie wieder zu küssen. Aber genau genommen war das hier nicht mein Verschulden. Höchstens, dass ich mir plötzlich wünschte, er würde nicht damit aufhören.“ S. 48

Mein großer Kritikpunkt ist aber die Beziehung zwischen Malia und Chris. Diese ist nach wie vor undurchsichtig und wenig verständlich. Vivien Summer versucht hier eine Art Hassliebe zwischen unseren beiden Protagonisten aufzubauen, was ihr aber mehr schlecht als recht gelungen ist und in meinen Augen auch sehr schwer zu vermitteln ist. Chris ist ein komplizierter Charakter, dessen Handlungen für mich nie schlüssig sind. Malia ist nach wie vor ängstlich und eine Ja-Sagerin, die sich die meiste Zeit alles gefallen lässt. Die Chemie, die zwischen den beiden soll sein, ist unverständlich und hat sich mir nicht ergeben. Das ganze Hin und Her und die sprunghaften Launen von Chris und Malia tragen auch nicht positiv zur Gefühlslage bei. Nur ganz zum Schluss hatte ich wirklich das Gefühl, dass die Autorin alles aus sich heraus geholt hat und eine wirklich sehr gefühlvolle Szene geschrieben, die Lust auf mehr macht.

Auch der Spannungsbogen nimmt zum Ende des Buches wieder zu, sodass man doch wissen möchte, wie es im dritten Band weiter geht.

Fazit:

Ein spannender Anfang, ein langatmiger Mittelteil und ein toller Schluss. Das Buch konnte mich nicht überzeigen, macht aber irgendwie dennoch Lust auf mehr. 3 Schmetterlinge.

Veröffentlicht am 29.09.2019

düster und wunderschön

King of Scars
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+Rezensionsexemplar+

King of Scars - Thron aus Gold und Asche ist der Auftakt einer neuen zweiteiligen Reihe von Leigh Bardugo, die das Grisha-Verse weiterspinnt. Erschienen ist das erste Buch der Nikolai-Dulogie ...

+Rezensionsexemplar+

King of Scars - Thron aus Gold und Asche ist der Auftakt einer neuen zweiteiligen Reihe von Leigh Bardugo, die das Grisha-Verse weiterspinnt. Erschienen ist das erste Buch der Nikolai-Dulogie mit dem wunderschön gold-schimmerndem Cover und dem schwarzen Buchschnitt bei Droemer Knaur im August 2019.

"Ich bin das Monster, und das Monster bin ich."

Vorab muss gesagt sein, dass dieses Buch, entgegen der Aussage des Verlages, für niemanden etwas ist, der die anderen Bücher des Grisha Universums nicht kennt. Ich selbst habe zwar Das Lied der Krähen und Das Gold der Krähen gelesen, aber nicht die Grisha-Trilogie, was mir an einigen Stellen des Buches zum Verhängnis geworden ist. Also: Nichts für Quereinsteiger!

Aber nun erst einmal kurz der Inhalt: Nikolai Lantsov, der junge König von Ravka, muss einen Weg finden Geld in die Kassen seines Reiches zu bekommen, Allianzen zu schmieden und eine Bedrohung für die Armee der Grisha abzuwenden. Denn an den Grenzen seinen Reiches sammeln sich neue Feinde und es droht ein erneuter krieg auszubrechen. Aber mit jedem Tag und jeder Stunde wird eine dunkle Macht in ihm immer stärker und droht alles zu zerstören, was er sich je aufgebaut hat. Gemeinsam mit der Grisha-Magierin Zoya und einem Mönch begibt sich Nikolai auf eine Reise um diese dunkel Bedrohung loszuwerden. In einem anderen Land versucht Nina, die eine etwas andere Grisha-Magie in sich trägt einem furchtbaren Geheimnis auf die Spur zu kommen und begegnet dabei neuen und alten Feinden.

Wieder einmal besticht dieses Buch zuallererst durch seinen malerischen, bezaubernden und atemberaubend grandiosen Schreibstil einer wahren Magierin der Worte. Leigh Bardugo weiß durch Worte Welten zu beschreiben, die man sich nie erträumt hätte zu bereisen. Als Leser ist man ab Wort eins gebannt und kann nicht mehr aufhören zu lesen.

»Drüsje, zischte Birgir«. Hexe

»Das Wort mag ich nicht«, sagte Nina und trat vor. »Nenn mich Grisha. Nenn mich Zowa. Nenn mich Tod, wenn du möchtest.«
 Nina S. 53

Die Handlung wird aus der Perspektive von vier (zeitweise fünf) verschiedenen Charakteren erzählt. Und auch dort merkt man, dass die Autorin ihr Werk beherrscht, denn die Geschichte jedes Einzelnen ist zwar auf die anderen abgestimmt, aber die Denkweisen der Personen und auch ihre Handlungen sind komplett verschieden.

Ich konnte mich nicht in alle Charaktere gleich tief hinein fühlen, was bestimmt daran liegt, dass diese bereits in der Grisha-Trilogie intensiv beleuchtet wurden. Das hat jedoch keinen Einfluss darauf gehabt, dass mich die Geschichte um Nikolai total packen konnte. Ich finde es immer wieder faszinierend wie weitsichtig die Autorin Geschichten schreiben kann und wie viel Liebe sie in Details legt. Als Leser taucht man hier noch weiter in die Grisha-Welt ein und lernt die unterschiedlichen Länder, ihre Landsleute und Gepflogenheiten kennen.

Beim Lesen merkt man sehr schnell, dass dies keine leichte Geschichte ist. King of Scars ist eine düstere, bedrohliche Geschichte mit vielen Gefahren, einigen Überraschungen und einem starken Wendepunkt in der Mitte, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet und zuerst auch nicht verstanden habe. Die Spannung, die sich bis zum Schluss aufbaut, endet in mehreren spektakulären Kämpfen und schließlich in einem unerwartetem Ende, der einen auf einen grandiosen finalen Teil hoffen lässt.

Fazit:

Düster, bedrohlich, mitreißend, überraschend und zwischendurch immer wieder zauberhaft: das ist King of Scars. Da mir an der ein oder anderen Stelle das letzte besondere Extra gefehlt hat, ziehe ich einen Punkt ab und lande bei 4 Schmetterlingen. Ich freue mich aufs Finale!

Veröffentlicht am 29.09.2019

eine nette Geschichte

Spark (Die Elite 1)
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Spark – light up my sky ist der erste Teil der Elite-Tetralogie von Vivien Summer. Bis jetzt sind drei Teile im Imprint impress des Carlsen Verlags erschienen, der vierte wird im März 2020 folgen.

Durch ...

Spark – light up my sky ist der erste Teil der Elite-Tetralogie von Vivien Summer. Bis jetzt sind drei Teile im Imprint impress des Carlsen Verlags erschienen, der vierte wird im März 2020 folgen.

Durch die Feder der jungen deutschen Autorin ist eine weitere fiktive Dystopie auf Papier gebannt worden. In dieser zukünftigen Welt erhält jeder Mensch bei Geburt eine Injektion, die dazu führen kann, dass man in seiner Jugend bestimmt Kräfte entwickelt. Wenn man dazu in der Lage ist eines der vier Elemente zu beherrschen, gehört man automatisch zur High-Society des Landes und wird in die ELITE aufgenommen. Malia wollte das nie, sie wollte immer nur normal sein, doch ausgerechnet bei ihr tritt die Mutation der Gene auf und damit beginnt für sie ein Albtraum. Alle, die der ELITE angehören werden zu Soldaten ausgebildet und so wird Malia der beliebteste High-Society Junge, in den sie schon lange verliebt ist, als Ausbilder vorgesetzt.

"Seine Nähe, dieses unüberhörbare Knistern, beeinträchtigte meine Konzentration zu sehr. Er wusste es. Ich wusste es. Trotzdem tat niemand von uns etwas, um mir das Denken zu erleichtern." S. 321

Dystopien sind und werden nie langweilig. Vivien Summer hat versucht in Spark eine neue Idee zu entwerfen, wie unsere zukünftige Welt einmal aussehen könnte. Menschen, die die Elemente beherrschen können, sind nichts Neues. Und auch, dass die Welt düster und gefährlich sein wird und eine Armee gebraucht wird, die ihr Land beschütz, gab es hier und da schon einmal. In diesem Buch werden diese beiden Elemente miteinander verknüpft.

Der Schreibstil von Vivien Summer trägt zu einem guten Lesefluss bei und ermöglicht dem Leser einen leichten Einstieg in die Geschichte. Dieser kam bei mir leider nach ein paar Kapitel ins Stocken. Das lag zu einem daran, dass der Schreibstil nicht so lebendig und detailliert ist, wie ich zu Beginn gedacht habe. Einige Beschreibungen, seien es nun Vorgänge oder Schauplätze, sind so wage beschrieben, dass ich nicht immer sofort folgen konnte oder verstanden habe, was gemeint ist oder warum etwas passiert.

Diese Lücken vielen mir ebenso bei der Charaktergestaltung auf. Besonders bei den beiden Protaginisten ist es, als ob ein Stück von Ihnen fehlt. Sie agieren nicht schlüssig, nicht rund genug, was teils zu Irritation geführt hat.

Malia konnte mir vielleicht deswegen das gesamte Buch über nicht ans Herz wachsen.  Einige Handlungen  wirken unüberlegt und aus der Reihe, sie weiß nicht, was sie möchte, lässt mit sich alles machen, obwohl sie anders denkt. Ihr Verhalten ist anstrengend und ihre Gedanken drehen sich meistens im Kreis. Auch unser männlicher Protagonist ist zu simpel und stereotypisch gestrickt und entwicklet sich während der gesamten Handlung nicht weiter. Christopher Collins ist der perfekte Arsch, auf den alle stehen. Er macht sich an Malia ran, nur um sie dann wieder klein zu machen. Diese Unausgereiftheit geht ebenso bei den Nebencharakteren weiter.

»Lern besser, dass du mir nicht vertrauen kannst«, raunte er warnend, aber sanft, während er den Druck seiner Arme um meinen Oberkörper kurz verstärkte, als fiele es ihm schwer mich wieder loszulassen. »Ich würde dich brennen lassen und dabei zusehen. Also tu dir selbst einen Gefallen und halt dich von mir fern.« S. 185

Das Buch beginnt eigentlich ganz aufregend, die Handlung wird dann aber schnell schleppend und zieht sich über den gesamten Mittelteil, nur um dann in einem mittelspannendem Schluss zu enden. Ein Spannungsbogen ist somit fast gar nicht vorhanden. Dennoch weckt das Ende Neugier auf den zweiten Teil.

Fazit:

Die Thematik von Spark - light my sky hat zwar etwas an sich, wird aber durch das Hormonchaos der anstrengenden Protagonistin in den Hintergrund gedrängt. Dennoch eine interessante leichte Kost für verregnete Herbsttage. Von mir gibt es mit Hoffnung auf einen besseren zweiten Teil 3 ½ Schmetterlinge.

Veröffentlicht am 02.09.2019

ein herausragender zweiter Teil

Cat & Cole 2: Ein grausames Spiel
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Cat & Cole – Ein grausames Spiel ist der rasante Teil zwei einer Dystopie von der amerikanischen Autorin Emily Suvada. Erschienen ist die Klappenbroschur im April 2019. Der dritte Teil der Trilogie wird ...

Cat & Cole – Ein grausames Spiel ist der rasante Teil zwei einer Dystopie von der amerikanischen Autorin Emily Suvada. Erschienen ist die Klappenbroschur im April 2019. Der dritte Teil der Trilogie wird voraussichtlich 2020 erscheinen, Cover und Titel sind aber noch nicht bekannt.

Das Cover schließt sich, vom Stil her, dem des ersten Buches an, nur, dass es dieses Mal in Blau gehalten ist. Mir persönliches gefällt es sehr gut.

„Wir haben uns geschworen, dass uns nichts noch einmal trennen würde. Nicht Lachlan und nicht Cartaxus. Wir haben uns gerade erst gefunden. Ich kann ihn nicht ihn nicht verlieren.“ S. 41

Die Seuche ist vorüber – scheinbar. Jetzt gilt es den Plan von Dr. Lachlan zu vereiteln. Er hat vor die komplette Menschheit nach seinen Vorstellungen umzuprogrammieren. Das kann Cat auf keinen Fall zulassen und macht sich zusammen mit Cole und Leoben auf die Suche nach ihm. Dabei werden ihnen mehr als ein Stein in den Weg gelegt als geplant. Schließlich bleibt kein Ausweg mehr und sie müssen sich mit dem Feind verbünden um ihren Ziel näher zu kommen. Doch überall warten Lügen und Verrat und Cat muss alles und jeden infrage stellen. Während sie der nächsten schrecklichen Wahrheit immer näher kommt, entdeckt sie ein Geheimnis, tief in ihrem Kopf, das sich als die größte Gefahr von allen herausstellt.

Bei diesem Buch kommt man nicht dazu zwischendurch auch nur einmal Luft zu holen. Wer dachte, dass Die letzte Generation schon spektakulär war, hat dieses Buch noch nicht gelesen. Der angenehme Schreibstil von Emily Suvada macht einem den Einstieg wieder sehr einfach und ehe man sich versieht ist man als Leser wieder vollkommen im Geschehen. Cat erzählt durch ihre Augen alle Geschehnisse und nimmt einen mit auf eine gefährlich und abenteuerliche Reise, in der ihr und ihren Begleitern nicht nur diverse Soldaten und Infizierte zum Verhängnis werden, sondern auch immer wieder die Zeit.

Cats Wesen hat dabei immer wieder etwas Faszinierendes. Denn egal, wie sehr sie auch mit sich kämpft, weil sie sich selbst nicht richtig kennt, oder gegen andere, weil sie niemandem trauen kann, ist und bleibt sie eine Überlebende. Sie hat ein kämpferisch, einzigartiges Wesen, das sie einfach großartig macht. Egal, wie verloren die Welt auch sein mag, sie vergisst dabei nie ihre Menschlichkeit, was in dieser Welt, in der sie feststeckt, etwas Seltenes ist.

Weiterhin tauchen ein paar neue Charaktere auf, die man ins Herz schließen kann. Dabei ist man sich aber nie genau sicher ob man ihnen trauen kann oder nicht. Emily Suvada spinnt ihre verschlungenen Handlungsstränge weiter uns spielt mit dem Vorstellungsvermögen und der Fantasy ihrer Leser. Bis zum Schluss war ich mir nicht sicher wer auf wessen Seite steht. Die Handlung und die Absichten der Charaktere sind und bleiben undurchsichtig und unvorhersehbar. Bis zum Schluss des Buches spitzt sich die Handlung immer weiter zu und endet in einem beachtlichen Finale. Ich freue mich sehr auf den dritten und finalen Teil!

Fazit:

Intrigen, Lügen und Verzweiflung prägen auch den zweiten der Cat & Cole-Reihe. Ein steter Kampf gegen alte und neue Feinde lassen den Leser nicht zu Atem kommen. Spannend vom Anfang bis zum Ende! 5 Schmetterlinge!

Veröffentlicht am 02.09.2019

atemberaubend und spannend bis zum Ende

Cat & Cole 1: Die letzte Generation
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Auf Cat & Cole – Die letzte Generation bin ich durch eine Leseprobe gestoßen. Allein diese las sich so spannend, dass ich nicht anders konnte, als das Buch zu lesen. Geschrieben wurde der erste Teil dieser ...

Auf Cat & Cole – Die letzte Generation bin ich durch eine Leseprobe gestoßen. Allein diese las sich so spannend, dass ich nicht anders konnte, als das Buch zu lesen. Geschrieben wurde der erste Teil dieser Trilogie von Emily Suvada und veröffentlicht bei Planet! (zugehörig zu Thienemann Esslinger) im Juni 2018.

In dieser Dystopie lebt unsere Protagonistin Catarina Agatta in einer Welt, in der Mensch und Technik miteinander verschmolzen sind. Jeder Mensch trägt ein Panel in sich um den eigene Körper zu perfektionieren. Krankheiten, Schönheitsmakel – existiert alles nicht mehr. Die Welt ist fast vollkommen, wäre da nicht die Seuche, die alles Leben auf der Erde auszulöschen droht. Lediglich Catarina (Cat), die Tochter des genialen Gentechnikers Lachlan Agatta, ist dazu fähig diese aufzuhalten. Als ihr Vater von einer zwielichtigen Organisation gekidnappt wurde, war seine letzte Bitte an Cat: „Halte dich versteckt, sie dürfen dich nicht kriegen“. Als eines Tages Cole auftaucht, erschreckt sie nicht nur, dass er zu besagter Organisation gehört, sonder auch, dass er ihr mitteilt ihr Vater wäre tot. Hinzu kommt noch, dass Cole den Schlüssel zur Rettung der Menschheit in sich trägt. Gemeinsam kommen Cat und Cole einer Wahrheit näher, die grausamer ist als jedes tödliche Virus.

»Es gibt kein Richtig oder Falsch mehr – das hat ein Ende gefunden, als die Seuche ausgebrochen ist. Manchmal müssen wir schreckliche Dinge tun um noch entsetzlichere Dinge zu verhindern.« S. 307

Geschichten von Endzeitszenarien habe ich schon immer gerne gelesen und diese ist eine der ganz besonderen Sorte. Wenn man dieses Buch einmal zur Hand genommen hat, kann man nicht mehr aufhören zu lesen. Emily Suvada hat hier eine hochkomplexe und vielschichtige Handlung konzipiert, in die sich ihre höchst authentischen Charaktere perfekt eingliedern.

Dass die Autorin etwas von Programmieren und entwickeln von Algorithmen versteht merkt man beim Lesen sehr deutlich. Emily Suvada hat Mathematik studiert und solche Dinge gehören zu ihrem Alltag. Ihr Wissen hat sie stark in den Hintergrund der Handlung mit einfließen lassen. Ein wichtiges und entscheidendes Element der Geschichte ist, dass die Menschheit sich optimiert hat. Jeder trägt ein Panel in seinem Arm und der gesamte Körper ist irgendwie verdrahtet und vernetzt. Die Möglichkeiten, was ein Mensch mit seinem Körper machen kann, sind fast keine Grenzen mehr gesetzt. Man kann seine Augenfarbe oder Haarfarbe ändern, sich Muskeln wachsen lassen oder gar Löwenmähnen oder Ziegenhörner. Die Beschreibungen wie das Ganze funktioniert und wie es sich auf bestimmte Dinge auswirkt, werden immer sehr ausführlich beschrieben und sind perfekt ausgeklügelt. Die Komplexität dahinter hat mich jedes Mal wieder aufs Neue verblüfft.

Ebenso komplex ist der Handlungsverlauf, der hier auf Papier gebannt wurde. Wenn man einmal denkt man wäre dahinter gekommen, welche Richtung die Geschichte nehmen wird, wendet sich das Blatt wieder, es werden neue ungeahnte Details preisgegeben oder es kommen neue Charaktere dazu, die den Verlauf der Handlung komplett verändern. Jedes Mal, wenn ich dachte ich hätte alles durchschaut und die Antworten auf meine Fragen erhalten, kamen etliche neue dazu.

„Statt für Logik entscheide ich mich für das Licht in Coles Augen, das aufflammt, wann immer er mich ansieht.

Ich entscheide mich für die Hoffnung.“
S. 356

Somit gibt es eine kontinuierliche Grundspannung, die sich zum Ende des Buches noch einmal steigert. Eine perfekt abgestimmte Mischung, aus Spannung, viel Action, und ein wenig Liebesgeschichte, der der Geschichte genau die richtige Würze gibt. Band zwei Cat & Cole – Ein grausames Spiel liegt schon bei mir bereit gelesen zu werden.

Fazit:

Cat & Cole – Die letzte Generation ist ein Buch zum nicht mehr aus der Hand legen. Diese Geschichte lässt dir am laufenden Band den Atem stocken. 5 Schmetterlinge.