Mari und Leo. Eine etwas verdrehte und humorvolle Liebesgeschichte.
Dich hab ich nicht kommen sehenAlles beginnt damit, dass Mari nach einem großen Verlust nach Berlin zieht. Sie beginnt einen neuen Job, zieht in eine neue Wohnung und ist allein. Bis sie Leo, dem Bruder ihrer Vermieterin versehentlich ...
Alles beginnt damit, dass Mari nach einem großen Verlust nach Berlin zieht. Sie beginnt einen neuen Job, zieht in eine neue Wohnung und ist allein. Bis sie Leo, dem Bruder ihrer Vermieterin versehentlich die Tür in den Rücken rammt. Von da an nimmt die Geschichte ihren Lauf. Mari lernt die ganze Familie ihrer Vermieterin kennen. Alexandra, Tom und Toby habe ich sofort ins Herz geschlossen. Vor allem auch Toby mit seiner grenzenlosen Fantasy. Mit ihren neuen Freunden oder fast schon neuer Familie, hat Mari einen erholsamen und humorvollen Ausgleich zu ihrem stressigen Job als Anwältin. Die Entwicklung zwischen Leo und Mari ist wunderbar und man muss richtig mitfiebern. Zum Ende hin ist alles recht schnell gegangen, sehr abgehakt, das war schade.
Der Schreibstil der Autorin war zu Beginn ungewohnt. Lange Schachtelsätze und viele Metaphern. Ich habe eine paar Kapitel gebraucht, bis ich in der Geschichte angekommen bin. Dennoch war es sehr harmonisch und ich habe viel gelacht und an der einen oder anderen Stelle geschmunzelt.
Etwas traurig finde ich, dass die ernsten Themen wie Essstörung und Verlust eines ungeborenen Kindes, Scheidung und Sorgerechtsstreit, zwar angesprochen werden, aber dennoch sehr kurz geraten. Sie werden immer mal angesprochen, aber dann noch auf falsche Art unter den Tisch gekehrt. Das ist ein kleiner Kritikpunkt.
Ansonsten mochte ich das Buch und kann es allen Romanliebhabern empfehlen.