Leider nicht mein Fall
Das Reich der Asche - Realm Breaker 1Als großer Fan der Reihe des Blutes von Victoria Aveyard musste ich das neue Buch einfach lesen! Dachte ich zumindest… jedoch wurde ich enttäuscht und ich glaube dies ist das erste Buch, das ich vorzeitig ...
Als großer Fan der Reihe des Blutes von Victoria Aveyard musste ich das neue Buch einfach lesen! Dachte ich zumindest… jedoch wurde ich enttäuscht und ich glaube dies ist das erste Buch, das ich vorzeitig abgebrochen habe.
Das Cover sieht, wie gewohnt, sehr episch aus und man kann schon durch das Schwert erahnen welche Richtung die Handlung nehmen wird. Auch wenn man den Buchumschlag abnimmt ist das Buch wunderschön gestaltet, fast noch schöner als der Umschlag, da es eine schlichte Eleganz aufzeigt. Auch das Buchinnere mit Karte wurde in scheinbar mühevoller Detailarbeit mit viel Liebe gestaltet. Also optisch gesehen ist es eines der besten Bücher die ich bisher kennenlernen durfte!
Der Klappentext hat mich nicht ganz überzeugt, da das Thema Helden jetzt doch nicht ganz so meins ist, zumindest wenn es so explizit erwähnt wird. Da mich aber die Autorin bisher immer überzeugt hatte, habe ich gedacht ein Versuch schadet nicht. Vielleicht hätte ich meiner ersten Intuition trauen sollen, denn das Buch ist so ganz anders als die Farben des Blutes. Das soll es zwar auch sein, aber die Richtung ist einfach nicht mein Fall.
Nach den ersten 100 Seiten, die in Kampf waren, habe ich abgebrochen. Zunächst einmal war ich sehr überrascht, dass das Buch mit einem ganz anderen Protagonisten begonnen hat als gedacht. Nach dem Klappentext habe ich die Protagonistin Coryane erwartet, jedoch kam diese eher seltener vor, während der Knappe Andry im Vordergrund stand. Ich muss zugeben, dass Thema Ritter ist nicht wirklich meins, daher hätte mir Coryane im Vordergrund besser gefallen. Gleich zu Beginn war alles sehr komplex, verschiedene Wesen unterschiedlicher Gattungen gehen auf eine gemeinsame Mission. Während klar ist was Menschen sind, gibt es auch sogenannte Älteste, aber was diese wirklich ausmacht und wo der große Unterschied besteht, habe ich nicht wirklich verstanden. Auch die Bedeutung des dominierenden Begriffes Spindel konnte ich mir nicht erklären.
Normalerweise liebe ich es wenn man mitten im Geschehen beginnt, diesmal fand ich das nur noch anstrengend, weil einfach zu viel Hintergrund gefehlt hat und viele Fragen aufkamen und so der Handlung die Spannung genommen wurde. Auch die vielen Namen waren zu viel Input auf einmal, sodass ich einfach den Überblick verloren habe und das Lesen keinen Spaß mehr gemacht hat.
Auch wenn mich das Buch nicht überzeugen konnte, kann ich mir vorstellen, dass Fantasy-Fans die sich für dieses Thema interessieren auf ihre Kosten kommen werden. Jedoch sollte man aufgrund der Komplexität wach sein und nicht kurz vorm schlafen noch ein paar Seiten lesen wollen.