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Veröffentlicht am 08.01.2018

Ein Spiel mit ungewöhnlichem Einsatz

Das Spielhaus
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Ein Spiel mit ungewöhnlichem Einsatz

Das Spielhaus von Claire North umfasst drei Novellen.
Die Novellen spielen in verschiedenen Zeiten, beschreiben alle drei eine Spielsituation des Spielhauses, dass ...

Ein Spiel mit ungewöhnlichem Einsatz

Das Spielhaus von Claire North umfasst drei Novellen.
Die Novellen spielen in verschiedenen Zeiten, beschreiben alle drei eine Spielsituation des Spielhauses, dass scheinbar alle Zeiten überdauert. Dieses Spielhaus birgt wahre Geheimnisse, wenn man es erstmal geschafft hat sich den Zutritt zu den oberen Gemächern zu erspielen.
Dort wird um Einsätze gespielt wie Lebenszeit oder auch Erinnerungen. Die Einsätze sind vielfältig, genauso wie die Gewinne und Verluste. Die Spieler bekommen Karten die sie einsetzen können. Diese Karten sind Personen die dem Spieler von Nutzen sein können, vor allem wenn er sie strategisch einzusetzen weiß.
Es ist interessant den Spielern zu folgen, zumal man sich als Leser diese meiste als direkter Zuschauer fühlt.
Silver, ein begabter Spieler, dirigiert indirekt durch die Geschichte, mal mehr mal weniger präsent. Die Herrin des Spielhauses bleibt eher mystisch, und unterstreicht den fantastischen Touch den dieser Roman unterschwellig ausstrahlt.

Dieser Roman ist nicht leicht zu lesen. Die drei Novellen passen sich vom Erzählstil der jeweiligen Zeit an, in der es aktuell geht. Dies ist sehr interessant wie wandlungsreich die Autorin in diesem Zusammenhang ist. Ebenso die Grundidee des Spielhauses faszinierte mich. Lediglich in der dritten Novelle wurden mir die Zusammenhänge zwischen den Spielen, den Einsätzen und allem etwas zu langwierig.

Das Spielhaus bietet etwas Neues und abwechslungsreiches, dennoch muss der Leser bereit sein sich auf die Story und ihre Andersartigkeit einzulassen. 3,5 Sterne von mir!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Fantasie
  • Thema
  • Geschichte
Veröffentlicht am 07.01.2018

Gelungene Fortsetzung

Das Leuchten der Magie
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Gelungene Fortsetzung

Das Leuchten der Magie von Peter V. Brett ist der fünfte Band aus der Dämonensaga

Der Band schließt direkt an den Vorgänger "Der Thron der Finsternis" an. Zum Verständnis empfehle ...

Gelungene Fortsetzung

Das Leuchten der Magie von Peter V. Brett ist der fünfte Band aus der Dämonensaga

Der Band schließt direkt an den Vorgänger "Der Thron der Finsternis" an. Zum Verständnis empfehle ich dringend die anderen Teile zu kennen, da die Reihe sehr komplex ist, erschließt sich die Handlung ansonsten gar nicht oder nur sehr beschwerlich.

Der Kampf gegen die Dämonen geht in eine entscheidende Phase. Beide Seiten rüsten sich, es ist eine Pattsituation entstanden.
Die Menschen erkennen nicht, dass der Kampf noch nicht gewonnen ist, weil die Angriffe gerade am Anfang weniger werden und unkontrolliert sind, dies ändert sich aber im Laufe des Buches.
Arlen und Jardir, zwei Menschen die sich im Kampf zusammengefunden haben, wollen den Krieg in die Heimat der Dämonen bringen. Die Dämonen sind durch die Kämpfe in den vorherigen Teilen in eine nicht ganz so kontrollierte Situation gekommen, dies führt zu Spannungen, auch unter den Dämonen. Sie wollen die Menschheit klein halten.
Leesha Papiermacher bringt ein besonderes Kind zur Welt, das sicher auch noch eine wichtige Rolle im Kampf gegen die Dämonen erhält.

Der Leser nimmt an einer fantastischen Reise durch die Welt Thesa Teil, in der sich die Menschheit gegen die Dämonen wehren muss. Wie in den vorherigen Bänden schafft der Autor es zu überzeugen. Der Schreibstil ist flüssig und die Handlung spannend. Alles ist zwar komplex, aber gut durchdacht und schlüssig. Der Leser kann sich in alle Charaktere hineinfinden und wird bestimmt auch den ein oder anderen lieb gewinnen.

Da dieser Teil gesplittet wurde, muss ich nun leider auf die Fortsetzung warten. Dies ist für mich persönlich das einzige Manko! Absolute Leseempfehlung für Fantasy-Fans, für eingefleischte Fans der Reihe ein Muss!

Veröffentlicht am 07.01.2018

Konfus

Der Weg nach Los Angeles
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Konfus

John Fantes Roman : Der Weg nach Los Angeles wurde als humorvoll angepriesen, die Figuren könne man sofort ins Herz schließen. Mit dieser Vorstellung begann ich den Roman, und wunderte mich, was ...

Konfus

John Fantes Roman : Der Weg nach Los Angeles wurde als humorvoll angepriesen, die Figuren könne man sofort ins Herz schließen. Mit dieser Vorstellung begann ich den Roman, und wunderte mich, was mich dort erwartete......

Arturo Bandini schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch. Seine Mutter und seine Schwester Mona sind mehr oder weniger auf ihn angewiesen. In den 30er Jahren war es für Frauen schwer eine Familie ohne Mann zu ernähren. Doch Arturo lebt in einer Welt in der er der Held ist, Kritik kann er nicht umsetzen. Sobald es schwierig wird, ihm etwas unangenehm ist, findet er einen Grund die Arbeit an den Nagel zu hängen.
Dies allein ist nicht sein einziges Problem. Er sucht Schuld immer bei anderen, was ihn natürlich nicht weiterbringt. So löst er keine Probleme, er dreht sich im Kreis.
Arturo sieht sich als Schriftsteller, liest in jeder freien Minute Werke von Nietzsche, bringt aber nichts produktives zu Stande.

Bestätigung bekommt Arturo keine, zum einen, weil er sich seiner Familie gegenüber sehr tyrannisch verhält. Zum anderen gibt es fast niemanden der ihm Bestätigung schenken könnte. Seine Mutter ist überfordert, unterstützt sein Flegelhaftes Verhalten und toleriert Frauenfeindlichkeit seinerseits. Seine Schwester lässt sich nichts gefallen und erntet daher seinen Zorn. Freunde scheint er keine zu haben. Sehr ungewöhnlich das ein junger Mann so isoliert aufwächst, gerade für junge Menschen sind Beziehungen zu Gleichaltrigen sehr wichtig.

Mir hat dieser Roman leider gar nicht gefallen, ich wusste oft nicht, was zum Ausdruck gebracht werden sollte. Der Charakter des Arturo Bandini war mir sehr unsympathisch, das allein wäre auch kein Problem gewesen, aber ich würde dann auch gern verstehen warum es so ist. Letztlich bekam ich für kaum ein Ereignis eine wirkliche Erklärung, fühlte mich sehr alleingelassen mit den Fakten. Schade!

Veröffentlicht am 31.12.2017

Was ist wirklich geschehen?

Woman in Cabin 10
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Was ist wirklich geschehen?

Woman in Cabin 10
Es ist ein Mörder auf dem Schiff.
Aber niemand glaubt dir.

Die Journalistin Lo Blacklock bekommt die Chance ihre Chefin zu vertreten. Sie soll an ihrer statt ...

Was ist wirklich geschehen?

Woman in Cabin 10
Es ist ein Mörder auf dem Schiff.
Aber niemand glaubt dir.

Die Journalistin Lo Blacklock bekommt die Chance ihre Chefin zu vertreten. Sie soll an ihrer statt die Reisereportage auf dem Luxuskreuzfahrtschiff machen.
Eigentlich ein ungünstiger Zeitpunkt da sie momentan traumatisierte ist, noch dazu leidet sie an einer Angststörung, dennoch will Lo das Beste geben und einen guten Job machen.

In der Nacht bekommt Lo den Eindruck, dass in der Nachbarkabine jemand ermordet wurde. Sie hört etwas schweres über Bord gehen und meint Blut zu erkennen. Handelt es sich um die Frau die ihr mit Schminke ausgeholfen hat? Lo meldet dies, aber keiner nimmt sie ernst, angeblich hat die Person abgesagt die diese Kabine gebucht hatte. Aber Lo versucht eigenständig Antworten zu bekommen und tritt dabei einigen Leuten auf die Füße......

Insgesamt eine spannende Geschichte, doch einiges war sehr früh nachvollziehbar. Alles ist auf psychologische Spannung und Nervenkitzel ausgelegt.
Lo als Charakter passt zwar zur Handlung mit ihren Sorgen und Ängsten, konnte mich aber nicht restlos überzeugen, ich würde nicht richtig warm mit ihr.
Die restlichen Personen an Bord sind ja im Grunde genommen alles Verdächtige, man vermutet bei jedem er könne der Mörder sein, das hat mir gut gefallen. Vor allem da ja einige Abgründe zu Tage kamen. Und hinter alle. Schwebte bei mir lange die Frage ob es wirklich einen Mörder gibt, oder ob Lo sich alles nur eingebildet hat.

Ruth Wäre hat einen spannenden Thriller geschrieben, der meine Erwartungen aber nicht ganz erfüllen konnte. Kann nicht mal genau sagen was mir gefehlt hat, aber das gewisse Etwas hat er definitiv nicht. Daher 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 24.12.2017

Spannung pur

Der Todesmeister
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Spannung pur

Thomas Elbel hat mit "Der Todesmeister" seinen ersten Thriller verfasst, so viel vorweg, ich hoffe, dass ich in absehbarer Zeit mit einer Fortsetzung rechnen darf.

Katharina Rachholdt, ...

Spannung pur

Thomas Elbel hat mit "Der Todesmeister" seinen ersten Thriller verfasst, so viel vorweg, ich hoffe, dass ich in absehbarer Zeit mit einer Fortsetzung rechnen darf.

Katharina Rachholdt, die 16 jährige Nichte des Justizsenators wird tot aufgefunden. Sie wurde grausam gefoltert und missbraucht vor ihrem Tod.
Ein Fall in dem Viktor von Puppe sich nun beweisen muss, denn er ist neu zum Berliner LKA und sein neuer Chef Richter ist nicht ganz überzeugt von seiner Qualifikation bezüglich dieses Postens und der Grund des Ausscheidens beim Innenministerium.

Viktor und seine beiden Kollegen Kenji Tokugawa und Begüm Duran finden belastende Beweise die den Justizsenator betreffen. Es existieren Videos in denen grausame Folterungen an jungen Mädchen stattfinden, auch Katharina gehört zu den Opfern. Alles wird vom Kabarett des Schreckens inszeniert,dem Grand Guignol!
Doch anscheinend möchte niemand das der Fall aufgeklärt wird, denn die drei bekommen klare Anweisungen sich rauszuhalten.
Doch Viktor, Ken und Begüm ermitteln heimlich weiter, doch das ist gar nicht so einfach......

Ein tolles Ermittlertrio, dass locker drauf ist und die Handlung bereichert. Viktor von Puppe bringt eine delikate Vergangenheit mit, die dem Leser zusätzlich zur Handlung Spannung beschert. Sein Verhältnis mit der Rechtsmedizinerin Stella ist sehr delikat, sie führt Viktor in bisher unbekannte Welten ein.
Kenji arbeitet schon länger mit Begüm, die zwei verstehen sich gut. Sie haben viel gemeinsam erlebt, auch privat wissen sie viel voneinander. Ken nimmt alles locker und haut gerne mal einen derben Spruch raus, jeder der ihn besser kennt weiß aber, dass er es nicht böse meint. Er ist ein fähiger Ermittler und spürt gleich, dass Viktor gut ins Team passt.
Begüm hat es als Alleinerziehende nicht immer leicht, doch sie schafft es alles unter einen Hut zu bringen.

Es machte sehr viel Spaß der Ermittlung zu folgen. Die Handlung und auch die Charaktere sind perfekt aufeinander abgestimmt. Gelangweilt habe ich mich zu keinem Zeitpunkt , im Gegenteil, der Thriller machte immer wieder Lust weiterzulesen.
Das Ende brachte einige Überraschungen mit sich. Es war nicht vorhersehbar,so soll es sein.

Fazit: Absolute Leseempfehlung.