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Veröffentlicht am 12.03.2022

Es geht magisch weiter

Papier & Blut
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Es geht magisch weiter

Al McBharris, von seinen Freunden Al genannt, hat ein besonderes Talent, mit Tinte und Papier schafft er magische Siegel die Verträge zwischen den Welten der Magie und der Menschheit ...

Es geht magisch weiter

Al McBharris, von seinen Freunden Al genannt, hat ein besonderes Talent, mit Tinte und Papier schafft er magische Siegel die Verträge zwischen den Welten der Magie und der Menschheit den Frieden bewahren sollen.
Ihm zur Seite stehen Buck Foy, ein Hobgoblin, Nadia, seine Managerin und Halbgöttin sowie Gladys die schon viel Scheisse erlebt hat.
Gemeinsam machen sie sich auf den Weg um in Australien Al's entführte Kolleginnen zu suchen und geraten in ein Abenteuer dessen Ausgang nicht so einfach ist.
Im Outback warten magische Monster, keltische Götter und andere Gefahren auf sie.

Papier und Blut ist der zweite Teil der Chronik des Siegelmagiers, geschrieben von Kevin Hearne. In Band zwei trifft man auf alte Bekannte und neue Akteure. Auch erscheinen alte Bekannte in neuem Licht. In einem lustigen, flüssigen und nicht langweiligen Stil erfüllt der Band alle Erwartungen. Eine gute Story die gut zu lesen ist. Jedem der sich für das Genre interessiert kann ich das Buch wirklich empfehlen, jedoch sollte man zuerst den Vorgänger lesen, sonst fehlen einige Erklärungen die das lesen einfacher machen.
Die Chronik des Siegelmagiers spielen zwar im Umfeld des Eisernen Druiden, ist aber auch ohne den zu kennen gut zu empfehlen.
Ich freu mich auf den nächsten Band.

Kevin Hearne wurde 1970 geboren, lebt heute in Arizona und unterrichtet Englisch an einer Highschool. Die Chronik des eisernen Druiden machte ihn unter Fantasylesern bekannt. Mit der Chronik des Siegelmagiers bleibt er sich selbst treu.

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Kompetente Handlung

Vertrauen
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Drei, der Vorgänger dieses Krimis, hat mich damals fesseln können, daher war ich sehr neugierig auf diesen Teil der Reihe. Der Stil des Autors ist definitiv identisch, der Aufbau, das Konzept seines Krimis ...

Drei, der Vorgänger dieses Krimis, hat mich damals fesseln können, daher war ich sehr neugierig auf diesen Teil der Reihe. Der Stil des Autors ist definitiv identisch, der Aufbau, das Konzept seines Krimis ähnelt dem anderen Band.
Die Handlung selbst ist ebenfalls wieder sehr spannend, und da mir Avi Avraham als Ermittler sehr gut gefällt, gibt sich ein rundes Ganzes.
Die Fäden der Handlung führen irgendwann über Umwege zusammen, doch erstmal wirft die Tatsache, dass ein Säugling, fast tot, ausgesetzt wird, und ein Hotelgast spurlos verschwindet, sehr große Rätsel auf.
Der Leser nimmt an allen Schritten der Ermittlung sehr detailliert teil und kann so alle Erfolge, Irrwege und Erkenntnisse mitverfolgen.
Mir sagt der Stil des Autors definitiv zu, so dass ich mir vorstellen kann die beiden Bände vor Drei, der mir bekannt ist, ebenfalls zu lesen.

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Veröffentlicht am 22.02.2022

Sehr empfehlenswert

Tell
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Sehr empfehlenswert

Sicher ist jeder schon mal über Wilhelm Tell gestolpert. In der Literatur und im Film gibt es so viele Anspielungen, dass man, auch ohne das Werk zu kennen, sicher grundlegend weiß ...

Sehr empfehlenswert

Sicher ist jeder schon mal über Wilhelm Tell gestolpert. In der Literatur und im Film gibt es so viele Anspielungen, dass man, auch ohne das Werk zu kennen, sicher grundlegend weiß worum es geht.
Als junges Mädchen hätte ich mich an so einen Schinken definitiv nicht herangewagt, zu trocken, zu alt, dass wären sicher die ersten Eingebungen. Aber dieses Werk von Joachim B. Schmidt bringt den Klassiker in neuem Gewand und aufgepeppt für jeden verständlich ins Wohnzimmer. Natürlich hat er sich trotzdem einer Sprache bedient, die dem Werk und der damaligen Zeit angepasst ist, aber genau dies macht ja auch den nötigen Flair so eines Buches aus, darauf sollte man nicht verzichten.
Die Grauen und Schrecken werden dem Leser nicht vorenthalten. So wird die Handlung nach und nach an den einzelnen Personen erzählt, und dies sehr spannend und originell.
Ich finde, der Autor hat hiermit eine gelungene neue Variante dieses Klassiker zu Werke gebracht und kann dieses Buch wirklich wärmsten empfehlen

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Veröffentlicht am 14.02.2022

Originell

Wir sind das Licht
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Originell

Gerda Blees hat mich mit ihrem Debüt voll und ganz überzeugt. Es ist erfrischend anders wie sie es schafft die einzelnen Erzählperspektiven zu einem tollen Leseerlebnis zu vereinen. Allerdings ...

Originell

Gerda Blees hat mich mit ihrem Debüt voll und ganz überzeugt. Es ist erfrischend anders wie sie es schafft die einzelnen Erzählperspektiven zu einem tollen Leseerlebnis zu vereinen. Allerdings muss man dazu sagen, dass an reiner Handlung nicht viel passiert. Es sind definitiv der Stil und die Gedanken, die Spekulationen die das gelesene hervorrufen, die ihn zu etwas Besonderem machen.

In der Wohngruppe “ Klang und Liebe“ ist etwas schreckliches geschehen, zumindest ist man als Leser zutiefst betroffen. Elisabeth, die Schwester der Gruppenleiterin Melodie , ist gestorben. Sie war so müde, so erschöpft und ist dann für immer entschlafen. Melodie sieht dies jedoch eher positiv, ihre Schwester ist ins Licht geglitten. Einen Zusammenhang zu dem Mantra, dass sie der Gruppe auferlegt, zu gut wie nichts zu essen, sieht Melodie nicht.
Auch Muriel und Petrus, die beiden anderen Mitglieder dieser speziellen Gruppe, stellen Melodies Ausführungen nicht in Frage.
Die Polizei wird vom Arzt hinzugezogen und die Gruppe muss in Untersuchungshaft und wird dort verhört.
Über die einzelnen Abschnitte erfahren wir einiges über Melodies Gründe diese Gruppe ins Leben gerufen zu haben. “Wir sind das Licht“, ist ein Konzekt was sich Lichtnahrung nennt, eine Lebensphilosophie eines Guru, wo durch Nahrungsentzug das Licht empfangen wird. Diese Erfüllung , diese Reinheit strebt Melodie für sich und ihre Schäfchen ebenfalls an. In Muriel, die immer jemanden braucht der den Ton angibt und in Petrus der Probleme hat seine Wut zu kontrollieren, findet sie willenlose Befürworter. Ihre Schwester Elisabeth ist stark in sich gekehrt, redet kaum, und fällt in der Gruppe kaum auf. Sie wird nur für kurze Zeit zu deren Mittelpunkt, als sie verstirbt.

Der Roman macht deutlich, wie sensibel einige Menschen auf Manipulation reagieren. Ebenso wird gezeigt, dass jeder Mensch andere Bedürfnisse hat. Melodie tut es gut, anderen ihre Ideale aufzuzwingen. Muriel fühlt sich gut, wenn sie jemand an die Hand nimmt und ihren Weg vorzeigt. Oder hegt sie manchmal doch leise Zweifel und ist nur nicht willensstark genug?
Das sind Themen mit denen Gerda Blees sich auseinandersetzt. Sie lässt die Nacht, die Erzählung, den Entsafter und vieles andere durch die Geschichte führen. Sie vermittelt einen meist emotionslosen, objektiven Blickwinkel aus der Sicht der jeweiligen Perspektive, die Objektivität des Leser mag allerdings ganz anders gelagert sein…….




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Veröffentlicht am 21.01.2022

Liebe kann auch verletzen

Der fürsorgliche Mr. Cave
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Liebe kann auch verletzen

Der fürsorgliche Mr. Cave“ von Matt Haig ist ein Roman, den ich unbedingt lesen wollte, da mir einige andere Titel des Autors unheimlich gut gefallen haben. Auch hier wurde ...

Liebe kann auch verletzen

Der fürsorgliche Mr. Cave“ von Matt Haig ist ein Roman, den ich unbedingt lesen wollte, da mir einige andere Titel des Autors unheimlich gut gefallen haben. Auch hier wurde ich nicht enttäuscht.

Terences Cave, interessant das der Name des Protagonisten schon so viel offenbart, hat in seinem Leben schon viel schreckliches erlebt. Viele Menschen aus seiner Familie mussten sterben, dieses Schicksal möchte er durchbrechen und hat sich daher für seine Tochter Bryony etwas überlegt. Er versucht sie mit allen Mitteln zu behüten, sie fühlt sich zurecht tatsächlich wie in einem Käfig gefangen.
Der Leser hat auf der einen Seite Verständnis für Terrence und auf der anderen für Bryony.
Der Leser muss sich mit der Tatsache auseinandersetzen, dass nicht alles gut ist, auch wenn es mit nachvollziehbaren Argumenten getan wird und im Grunde gut gemeint ist. Eine Gratwanderung die nicht immer leicht ist!

Der Roman hat mir sehr gut gefallen, da man sicher das ein oder andere gut nachvollziehen kann, wenn es im Buch allerdings sehr krass dargestellt wird. Eltern haben oft Angst wenn ihre Kinder Dinge tun, doch sie müssen lernen loszulassen. Auch schlimme Erlebnisse rechtfertigen es nicht, den Kindern alle Freiheiten zu nehmen.

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